CH701413B1 - Method of measuring the water-tightness of watches with compressed air or vacuum. - Google Patents

Abstract

Das erfindungsgemässe Verfahren hat die Aufgabe, wasserdichte Uhren auf deren Dichtheit zu prüfen. Wasserdichte Uhren müssen so abgedichtet sein, dass keine Feuchtigkeit bei deren Einsatz im Wasser oder in feuchter Umgebung eindringen kann. Mit diesem Verfahren können einzelne Uhren ohne den Vergleich mit einer baugleichen und dichten Referenzuhr auf deren Wasserdichtheit geprüft werden. Der Vorteil besteht darin, dass durch eine Luftmassendurchflussmessung (Luftmengenmessung) die Uhren nicht mehr mit einer komplizierten Deformationsmessung in einem Druckluftbehälter bei einer Wartezeit von über 300 Sekunden abgetastet werden müssen. Die Wasserdichteprüfung einer Uhr wird hiermit sehr erleichtert und in einem Fünfsekundentest erreicht.The inventive method has the task of checking waterproof watches on their tightness. Watertight watches must be sealed in such a way that no moisture can penetrate them when used in water or in humid environments. With this method, individual watches can be tested for their watertightness without comparison with a structurally identical and dense reference clock. The advantage is that by measuring the air mass flow (air flow measurement), the clocks no longer have to be scanned with a complicated deformation measurement in a compressed air tank for a waiting time of over 300 seconds. The watertightness test of a watch is hereby greatly facilitated and achieved in a five-second test.

Description

[0001] Die Wasserdichtheit von Uhren wird anhand der einfliessenden Luftmenge in das Uhrengehäuse gemessen. In der Patentschrift DE 19 513 199 wird ein Verfahren zur Messung der Wasserdichtheit von Uhren beschrieben. Dieses Verfahren nach dem Stand der Technik sieht vor, dass das zu prüfende Gehäuse und ein Referenzgehäuse jeweils in identischen Messkammern einem Fluid mit Über- oder Unterdruck ausgesetzt werden und aus dem Unterschied der in den beiden Kammern aufgenommenen Menge des Fluids ein Mass für die Dichtheit des Gehäuses bestimmt wird. Aufgabe des nachfolgend dargestellten Verfahrens besteht darin, einen Dichtetest für Uhren ohne eine wasserdichte Referenzuhr zu ermöglichen. Das Testwerkzeug besteht aus einer verschliessbaren Prüfkammer 1 mit einem Deckel 2 sowie einem Zylinder 3 und einem Kolben 4 mit einer Kolbenstange 5. Eine Druckleitung 6 mit einem Manometer 7 verbindet den Behälter 1 mit dem Zylinder 3. Die Uhr 8 liegt in der geschlossenen Kammer 1. Zum Einstellen vom Endanschlag ist auf der Kolbenstange 5 ein Gewinde mit einer Eichvorrichtung 9, beispielsweise einer Einstellmutter, angebracht. Der Kolben 4 wird bis zum Endanschlag bewegt, dabei zeigt das Manometer 7 einen für die Uhr 8 spezifischen Sollwert, zum Beispiel 2,15 bar, an. Der Uhrenhersteller gibt eine Tabelle mit den Sollwerten für seine Uhren an den Fachhandel weiter. Ist die Manometeranzeige jedoch tiefer als dieser Sollwert und beispielsweise nur 1,65 bar, so ist die Uhr undicht. Das vorhandene Innenluftvolumen der Uhr nimmt einen Teil der dosierten Pressluft auf, was einen nur verminderten Druckaufbau in der Kammer 1 bewirkt. Ist der Sollwert einer Uhr nicht bekannt, so wird diese Uhr zunächst mit dem offenen Gehäuseboden getestet. Die Anzeige vom Manometer wird dann notiert. Danach ist der Uhrenboden zu verschliessen, und der Test wird wiederholt. Wenn der Anzeigewert gleich dem notierten Wert ist, wäre die Uhr undicht. Ist der Anzeigewert jedoch höher als der notierte Wert, so ist keine Luft in die Uhr eingedrungen, und diese Uhr ist wasserdicht. Anstatt mit Überdruck, kann durch Herausziehen der Kolbenstange 5 die Uhr 8 einem Unterdruck ausgesetzt werden. Somit kann auch ein Differenzdruck im Unterdruckbereich abgelesen werden. The water resistance of watches is measured by the amount of air flowing into the watch case. In the patent DE 19 513 199 a method for measuring the watertightness of watches is described. This method according to the prior art provides that the housing to be tested and a reference housing are exposed in each case in identical measuring chambers a fluid with positive or negative pressure and from the difference of the recorded in the two chambers amount of fluid a measure of the tightness of the Housing is determined. The object of the method described below is to allow a density test for watches without a watertight reference clock. The test tool consists of a closable test chamber 1 with a cover 2 and a cylinder 3 and a piston 4 with a piston rod 5. A pressure line 6 with a pressure gauge 7 connects the container 1 with the cylinder 3. The clock 8 is located in the closed chamber. 1 For adjusting the end stop, a thread with a calibrating device 9, for example an adjusting nut, is mounted on the piston rod 5. The piston 4 is moved to the end stop, while the pressure gauge 7 displays a setpoint specific to the clock 8, for example 2.15 bar. The watch manufacturer passes on a table with the target values for his watches to the specialized trade. However, if the pressure gauge is lower than this set point and, for example, only 1.65 bar, then the clock is leaking. The existing internal air volume of the clock takes up a portion of the metered compressed air, which causes only a reduced pressure build-up in the chamber 1. If the setpoint of a clock is not known, this clock will first be tested with the open case back. The gauge reading is then noted. Then close the bottom of the watch and the test is repeated. If the reading is equal to the noted value, the clock would be leaking. However, if the reading is higher than the noted value, then no air has entered the watch and this watch is waterproof. Instead of overpressure, by pulling out the piston rod 5, the clock 8 can be exposed to a negative pressure. Thus, a differential pressure in the negative pressure range can be read.

Claims (4)

1. Verfahren zur Dichtheitsprüfung von Uhren unter Verwendung einer Messanordnung, die eine verschliessbare Prüfkammer (1) für mindestens eine Uhr (8), ein Manometer (7) und einen Zylinder (3) mit einem darin angeordneten Kolben (4) sowie eine an dem Kolben (4) befestigte Kolbenstange (5) umfasst, wobei die Prüfkammer (1), das Manometer (7) und der Zylinder (3) über eine Druckleitung (6) miteinander verbunden sind und ein abgeschlossenes Luftvolumen bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die zu prüfende Uhr (8) in die Prüfkammer (1) eingelegt wird, die Prüfkammer (1) verschlossen wird, der Kolben (4) in dem Zylinder (3) über die Kolbenstange (5) entweder auf oder ab bewegt wird und damit der Luftdruck in dem abgeschlossenen Luftvolumen verändert wird, der Verstellweg des Kolbens (4) und ein dazugehöriger am Manometer (7) abgelesener Wert des Luftdrucks mit einem zuvor bestimmten Sollwert verglichen werden und aus einer Abweichung von dem Sollwert ein Rückschluss auf die Dichtheit der Uhr (8) gezogen wird.A method for leak testing watches using a measuring arrangement comprising a closable test chamber (1) for at least one o'clock (8), a manometer (7) and a cylinder (3) with a piston (4) arranged therein and one on the Piston (4) fixed piston rod (5), wherein the test chamber (1), the pressure gauge (7) and the cylinder (3) via a pressure line (6) are interconnected and form a closed volume of air, characterized in that the test clock (8) is inserted into the test chamber (1), the test chamber (1) is closed, the piston (4) in the cylinder (3) via the piston rod (5) is either moved up or down and thus the air pressure in the adjusted air volume is changed, the displacement of the piston (4) and an associated on the pressure gauge (7) read off value of the air pressure are compared with a previously determined setpoint and a deviation from the setpoint a conclusion on the seal the clock (8) is pulled. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kolbenstange (5) eine Eichvorrichtung (9) angebracht ist.2. The method according to claim 1, characterized in that on the piston rod (5) a calibration device (9) is mounted. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eichvorrichtung (9) aus einer Gewindestange und einer Einstellmutter besteht, um einen vorgesehenen Solldruck einstellen zu können.3. The method according to claim 2, characterized in that the calibration device (9) consists of a threaded rod and an adjusting nut in order to set an intended target pressure can. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (5) mit einem verstellbaren Anschlag ausgestattet ist.4. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the piston rod (5) is equipped with an adjustable stop.