CH699029B1 - Tourbillon für eine Uhr. - Google Patents

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Reinhard Meis
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    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B17/00Mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/20Compensation of mechanisms for stabilising frequency
    • G04B17/28Compensation of mechanisms for stabilising frequency for the effect of imbalance of the weights, e.g. tourbillon
    • G04B17/285Tourbillons or carrousels

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Abstract

Es ist ein Tourbillon für eine Uhr offenbart, welche aus einer kreisförmigen Unruh (26), die um eine zentrale Unruhwelle (27) schwenkbar und mit einer Spirale (31) verbunden ist, aus einer aus einem Anker (18) und einem Ankerrad (13) bestehenden Hemmung, aus einem an der Unruhwelle befestigten Element zur Steuerung des Ankers (18) einerseits und zur Impulsübergabe an die Unruh (26) andererseits und aus einem gelagerten Drehgestell (10) besteht. Erfindungsgemäss wird der Unruhreif (26) nach ausserhalb des Drehgestells (10) verlegt, bleibt aber über die Unruhwelle (27) und dem Element zur Steuerung des Ankers (18) und mit dem äusseren Befestigungsende der Spirale (31) mit dem Drehgestell (10) verbunden. In dieser erfindungsgemässen Anordnung kann die Unruh (26) jederzeit von aussen mit einem ein- und ausschwenkenden, in eine weiche Feder auslaufenden, einfachen Anhalthebel (38) angehalten und wieder freigegeben werden, ohne auf Stützsäulen im Drehgestell (10) Rücksicht nehmen zu müssen.

Description


  Technisches Gebiet

  

[0001]    Die Erfindung bezieht sich auf ein Tourbillon-Drehgestell für eine Uhr mit den Hemmungsteilen Ankerrad, Anker und Unruh mit Spirale, gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.

Stand der Technik

  

[0002]    Allgemein bildet das Drehgestell für Unruh und Hemmung einen Käfig aus Unterboden und Oberboden, welche durch zwei bis drei kleine, am äusseren Rand des Drehgestells befindliche Stützsäulen auf Distanz gehalten werden. Zwischen diesen Böden befinden sich alle zur Hemmung gehörenden Teile sowie Unruh und Spirale. Da sich das Drehgestell ständig in einer vorgegebenen Zeit (beispielsweise in einer Minute) einmal um sich selbst dreht, wandern auch die Stützsäulen im Kreis herum.

  

[0003]    Bei derartigen bekannten Drehgestellen ist es von Nachteil, dass es nicht möglich ist, einen in eine weiche Feder auslaufenden Anhaltehebel von ausserhalb in das Innere des Käfigs bis zur Berührung und zum Anhalten der Unruh einzuschwenken, weil die Säulen im Drehgestell dies teilweise behindern.

  

[0004]    Es hat zwar Bemühungen gegeben, mit einem spinnenartigen mehrarmigen Gebilde die Säulen während ihrer Drehung im Käfig vorher oder nachher zu umgreifen, um die Unruh im Käfig dennoch anzuhalten, aber diese Lösungen sind sehr kompliziert und teuer und benötigen viel zusätzlichen Platz für die langen Bewegungswege des Anhaltehebels auf der Platine. Sie eignen sich allgemein nur für im Durchmesser kleine Drehgestelle.

  

[0005]    DE-A1-10 160 287 beispielsweise bezieht sich auf ein Tourbillon für eine Uhr mit einer Stelleneinrichtung zum Stellen der Zeiger der Uhr. Das Tourbillon weist eine kreisförmige Unruh auf, die um eine Schwenkachse schwenkbar ist. Weiterhin ist eine aus Anker und Ankerrad bestehende Hemmung vorhanden, wobei die Unruh und die Hemmung auf einem Käfigunterboden angeordnet sind und eine Unruhwelle der Unruh mit ihrem einen Ende auf dem Käfigunterboden und mit ihrem anderen Ende in einem die Unruh korbartig umschliessenden Käfigoberboden drehbar gelagert ist.

   Der Käfig besitzt ausserhalb der radial umlaufenden Peripherie der Unruh mehrere im Abstand voneinander auf dem Käfigboden befestigte Pfeiler und bildet mit Käfigunterboden und Käfigoberboden ein Drehgestell, das mit dem Sekundentrieb der Uhr fest verbunden ist und mit diesem um eine zur Schwenkachse koaxiale Drehachse drehbar antreibbar ist. Von der Stelleinrichtung ist eine Stoppvorrichtung betätigbar und von der Stoppeinrichtung die Schwenkbewegung der Unruh blockierbar. Dabei weist die Stoppvorrichtung eine etwa V-förmige Doppelarmfeder auf, die aus einer Normallage radial ausserhalb der umlaufenden Bewegungsbahn der Pfeiler in eine Blockierlage bewegbar ist, in der sie mit Anlagebereichen an den beiden Endbereichen ihrer in entgegen der Umlaufrichtung der Kontur der Unruh gerichteten Federarme federnd an der radial umlaufenden Kontur der Unruh anlegbar ist.

  

[0006]    Aus EP-A1-1 617 305 ist ebenfalls ein entsprechendes Tourbillon für eine Uhr bekannt. Der wesentliche Punkt besteht in diesem Patent darin, dass entlang des Umfangs des Käfigs verschiedene Hebel vorgesehen sind, die zum Anhalten des Tourbillons dienen, sobald eine Klaue auf diese Hebel wirken. Von Nachteil ist hier, dass nach Anhalten des Käfigs die Unruh langsam ausschwingt und die Elemente im Käfig nicht mehr kraftschlüssig sind. Eine Wiederaufnahme des Ganges beim Starten beginnt mit einem kleinen unkontrollierbaren Sprung des Sekundenzeigers, um den Kraftschluss wieder herzustellen, so dass ein genauer Zeitstart beeinträchtigt ist.

  

[0007]    EP-A2-1 686 435 offenbart ebenfalls ein Tourbillon für eine Uhr, in dem ein einziger Käfig eine Unruh umschliesst. Die Unruh ist hier in einem Winkel zwischen 45[deg.] und 90[deg.] zu der Achse des Käfigs angeordnet. Ein möglicher Sekundenzeiger steht nicht direkt mit der angehaltenen Käfigachse in Verbindung, so dass auch hier Start und Stopp eines Sekundenzeigers nur indirekt Verbindung mit dem angehaltenen Käfig hat.

Darstellung der Erfindung

  

[0008]    Es ist ein Ziel der Erfindung, eine einfache und Platz sparende Anordnung der Elemente im Drehgestell zu schaffen, durch die das Anhalten und Starten der Unruh in jeder Winkelstellung des Drehgestells mittels eines Anhaltehebels rasch und allzeit erfolgen kann und damit gleichzeitig auch das Anhalten und Starten des Sekundenzeigers sehr genau erfolgen kann, ohne dass die eigentliche Funktion eines Tourbillons beeinträchtigt wird, nämlich die Wirkungen des nachteiligen Einflusses der Schwerkraft auf die Unruh in den Hängelagen durch deren Drehung um sich selbst nahezu aufzuheben.

  

[0009]    Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, die Ankopplung der Unruh zum Drehgestell beim Anhalten kraftschlüssig aufrechtzuerhalten.

  

[0010]    Erfindungsgemäss werden diese Ziele bei einem Tourbillon gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs durch die kennzeichnenden Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

  

[0011]    Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Unruhreif nach ausserhalb des Drehgestells verlegt wird, aber über die Unruhwelle mit den Elementen Ellipse und Sicherheitsrollen und mit dem äusseren Befestigungsende der Spirale mit dem Drehgestell verbunden bleibt.

  

[0012]    In dieser erfindungsgemässen Anordnung des Drehgestelles kann die Unruh jederzeit von aussen mit einem ein- und ausschwenkenden in eine weiche Feder auslaufenden einfachen Anhalthebel angehalten und wieder freigegeben werden, ohne auf Pfeiler oder Stützsäulen im Drehgestell Rücksicht nehmen zu müssen.

  

[0013]    In der beschriebenen erfindungsgemässen Ausführungsform wird beim Anhalten die Ankopplung der Unruh zum Drehgestell vorteilhaft kraftschlüssig aufrechterhalten. Solang die Unruh angehalten ist, kann über ein Stellelement in Zeigerstellung die Uhrzeit vorteilhaft sekundengenau eingestellt werden, vorausgesetzt, dass das Drehgestell genau in der Nullposition des Sekundenzeigers angehalten wurde. Weiter ist der Durchmesser der Unruh unabhängig vom Durchmesser des Drehgestells wählbar, was vorteilhaft einen grösseren Spielraum für den Konstrukteur gibt.

Kurze Beschreibung der Figuren

  

[0014]    Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren näher erläutert, wobei
<tb>Fig. 1<sep>einen Schnitt durch das erfindungsgemässe Drehgestell mit der Lage der Unruh über dem Drehgestell, mit einem seitlich angeordneten Anhalthebel zeigt;


  <tb>Fig. 2<sep>die Grundplatine mit dem von unten eingesetzten Lager für den verlängerten Lagerzapfen des Drehgestelles zur Aufnahme des Sekundenzeigers zeigt;


  <tb>Fig. 3<sep>das Drehgestell zeigt, welches hier zur Gewichtsreduktion nur noch aus einem durchbrochenen Käfigunterboden besteht;


  <tb>Fig. 4<sep>die Unruh mit Anhaltehebel und der darunter angeordneten Spirale zeigt und


  <tb>Fig. 5<sep>eine Draufsicht auf die Unruh und das Drehgestell mit dem Anhaltehebel zeigt, der mit einem federgelagerten Stellelement betätigbar ist.

Wege zur Ausführung der Erfindung

  

[0015]    Das erfindungsgemässe Tourbillon für eine Uhr ist in der Fig. 1 gezeigt. Es besteht aus einer kreisförmigen Unruh 26, die um eine zentrale Welle 27 schwenkbar und mit einer sich unter der Unruh 26 befindenden Spirale 31 verbunden ist. Während des Betriebs schwingt die Unruh 26 zwischen zwei Positionen. An der zentralen Unruhwelle 27 befinden sich die Hebelscheibe 33 mit Ellipse 34 und Sicherheitsrolle 35, die einen Einschnitt 36 aufweist. Die beiden Elemente Ankerrad 13 und Anker 18 bilden die Hemmung. Der Anker 18 erhält den Antriebsimpuls vom Ankerrad 13. Das Ankerrad 13 ist auf einem Drehgestell 10 drehbar und antreibbar gelagert und läuft mit einem fest montierten Trieb 14 am fest montierten Sekundenrad 8 ab, wenn das Drehgestell 10 über ein Kleinbodenrad 4 am Sekundentrieb 12 angetrieben wird.

   Damit ist eine kraftschlüssige Verbindung zum Räderwerk der Uhr hergestellt.

  

[0016]    Da in der erfindungsgemässen Ausführungsform die Verbindung der Unruh 26 mit dem Drehgestell 10 nur noch über den unteren Unruhwellenzapfen 29, der in einem Träger 10 in einem unteren Unruhwellenlager 29 gelagert ist, und über die Spirale 31 und den Klötzchenhalterkloben 25 erfolgt, benötigt die Unruh 26 für den in der Flucht der Achse des Drehgestelles 10 oberen Unruhwellenzapfen 28 ein oberes Unruhwellenlager 28 in einem eigenen separaten, nicht mit dem Drehgestell 10 verbundenen, auf der Grundplatine 1 fest montierten Unruhkloben 37, welcher einerseits die freie Drehung des Drehgestelles 10 und die der Unruh 26 erlaubt und anderseits die Unruh 26 ohne behindernde Säulen, wie in Uhren ohne Tourbillon gewohnt, frei zugänglich wird.

   Das das Drehgestell 10 tragende doppelte Lager 9, 11 befindet sich in dieser Anordnung vollständig mittig im fest montierten Sekundenrad 8 im Turm 3 und in der Grundplatine 1.

  

[0017]    Fig. 2 zeigt die Grundplatine 1 mit dem von unten eingesetzten Lager 2 für den verlängerten Lagerzapfen 11 des Drehgestelles 10 zur Aufnahme des Sekundenzeigers 39 (vgl. Fig. 3). Der Antrieb des Drehgestelles 10 erfolgt vom Kleinbodenrad 4, welches in der Grundplatine 1 ein Lager 7 und in einem auf der Grundplatine 1 befestigten Kloben 5 mit dem oberen Lager 6 hat. Weiter ist auf der Grundplatine 1 ein Turm 3 mit dem fest montierten Sekundenrad 8 angeordnet. In dem Sekundenrad 8 befindet sich das obere Lager 9 für das Drehgestell 10, welches zur einfacheren Montage auch ein Kugellager sein kann.

  

[0018]    Fig. 3 zeigt das Drehgestell 10, welches hier nur noch aus einem durchbrochenen Käfigunterboden besteht bzw. als Scheibe ausgeführt ist, so dass das Gewicht des Drehgestelles 10 deutlich reduziert wird. Es trägt unten die Drehgestellwelle 11 mit dem aufgesteckten Sekundentrieb 12, welcher erst nach dem Einsetzen der Lagerwelle 11 in das obere Lager 9 von unten durch das Lagerloch 1 auf die konische Lagerwelle 11 aufgesteckt wird. Auf dem Drehgestell 10 sind das Ankerrad 13 mit Trieb 14 mittels des oberen Klobens 15 in Lager 16 und des unteren Klobens 15 in Lager 17 gelagert. Der Anker 18 ist in Kloben 19 oben in Lager 20 und unten im Drehgestell 10 in Lager 21 gelagert. Am Ende läuft der Anker 18 mit den Ankerklauen 22 zur Unruh 26 hin in die Ankergabel 23 und das Sicherheitsmesser 24 aus. Weiter befindet sich auf dem Drehgestell 10 der Klötzchenträger 25.

   Die Drehgestellwelle 11 endet oben in einen runden mittig zum Drehgestell 10 angeschraubten Träger 10. In diesem Träger 10 befindet sich das untere Unruhlager 29. Der untere Lagerzapfen 11 führt in seiner Verlängerung durch das Lager 2 hindurch und trägt abschliessend den Sekundenzeiger 39.

  

[0019]    Fig. 4 zeigt die Unruh 26 mit Anhaltehebel 38 und dem oberen Lagerkloben 37. Die Unruhwelle 27 lagert unten mit ihrem Zapfen 29 in Lager 29 und oben mit Zapfen 28 in Lager 28. Die Spirale 31 ist hier unterhalb der Unruh 26 mit der Spiralrolle 30 auf die Unruhwelle 27 aufgesteckt und trägt an ihrem äusseren Ende, der in eine zweite Ebene gebogenen Endkurve 31 das Klötzchen 32. Wie in der Fig. 1 zu sehen ist, ist das obere Unruhlager 28 mit dem Kloben 37 ausserhalb des Drehgestelles 10 direkt auf der Grundplatine 1 befestigt. Am unteren konischen Ende der Unruhwelle 27 sind die Hebelscheibe 33 mit Ellipse 34 und die Sicherheitsrolle 35 mit Einschnitt 36 aufgesteckt.

  

[0020]    Wie in der Zusammenschau der Fig. 1sichtbar ist, ist erfindungsgemäss nun das Drehgestell 10 unter der Unruh 26 angeordnet, wobei der Anker 18 und das Ankerrad 13 am Drehgestell 10 befestigt sind. Der Unruhreif bzw. die Unruh 26 ist dabei aber ausserhalb des Drehgestells 10 in der Flucht der Achse 11 des Drehgestelles 10 angeordnet. Zwischen der Unruh 26 und dem Drehgestell 10 befindet sich die mit der Unruh 26 verbundene Spirale 31. Ein äusseres Ende 31 der Spirale 31 bleibt aber mit dem Drehgestell 10 über den Klötzchenträger 25 verbunden. Da sich der Unruhreif 26 ausserhalb eines Käfigs oder des Drehgestells 10 befindet, ist weiter vorteilhaft der Durchmesser der Unruh 26 unabhängig vom Durchmesser des Drehgestells 10 wählbar, was vorteilhaft einen grösseren Spielraum für den Konstrukteur gibt.

  

[0021]    Für diese Anordnung ist es notwendig, dass die Spirale 31 entgegen bekannten Anordnungen, in denen sie sich stets oberhalb der Unruh 26 befindet, nun in der hier vorgeschlagenen Anordnung unterhalb der Unruh 26 und auch beispielsweise umgekehrt mit einer aufgebogenen Endkurve 31 nach unten zum Drehgestell 10 hin aufgesetzt und befestigt wird.

  

[0022]    Damit ist gewährleistet, dass der äussere Befestigungspunkt 31 (das Klötzchen) der Spirale 31 im Drehgestell 10 bei dessen Drehung um die Achse der Unruh 26 herumgeführt wird, und die Unruh 26 im gleichen Sinne wie das Drehgestell 10 am inneren Ansteckungspunkt, also der Spiralrolle 30, an der Unruhwelle 27 geführt wird und sich dadurch um sich selbst dreht. Da sich die Spirale 31 hier unterhalb der Unruh 26 zum Drehgestell 10 hin befindet, entbehrt sie eines das Klötzchen der Spirale 31 haltenden und in herkömmlicher Weise den Unruhreif 26 übergreifenden Arms nach oben.

  

[0023]    Fig. 5 zeigt die Unruh 26, das Drehgestell 10, den Unruhkloben 37 mit dem Unruhlager 28, den Anhaltehebel 38 und ein Stellelement 40 mit Feder 41 in der Draufsicht. In der Ebene des Unruhreifes 26 befinden sich erfindungsgemäss keine Stützsäulen des Drehgestelles 10 oder andere die Spirale 31 haltende Elemente, so dass der Unruhreif 26 dadurch frei zugänglich bleibt. In dieser erfindungsgemässen Anordnung des Drehgestelles 10 kann die Unruh 26 jederzeit von aussen mit einem ein- und ausschwenkenden, in eine weiche Feder auslaufenden, einfachen Anhalthebel 38 angehalten und wieder freigegeben werden, ohne auf Pfeiler oder Stützsäulen im Drehgestell 10 Rücksicht nehmen zu müssen.

  

[0024]    In der beschriebenen erfindungsgemässen Ausführungsform wird beim Anhalten die Ankopplung der Unruh 26 zum Drehgestell 10 vorteilhaft kraftschlüssig aufrechterhalten. Solang die Unruh angehalten ist, kann die Uhrzeit über das Stellelement 40 in Zeigerstellung vorteilhaft sekundengenau eingestellt werden, vorausgesetzt, das Drehgestell 10 wurde genau in der Nullposition des Sekundenzeigers 39 angehalten.

Bezugszeichenliste

  

[0025]    
<tb>1<sep>Grundplatine


  <tb>1<sep>Lagerloch


  <tb>2<sep>Unteres Drehgestell-Lager


  <tb>3<sep>Turm mit Freistellung für das Kleinbodenrad 4


  <tb>4<sep>Kleinbodenrad mit Trieb


  <tb>5<sep>Kleinbodenradbrücke


  <tb>6<sep>Oberes Kleinbodenrad-Lager


  <tb>7<sep>Unteres Kleinbodenrad-Lager


  <tb>8<sep>Sekundenrad, fest montiert


  <tb>9<sep>Oberes Drehgestell-Lager


  <tb>10<sep>Drehgestell


  <tb>10<sep>Träger für Drehgestellwelle 11 und unteres Unruhwellenlager 29


  <tb>11<sep>Drehgestellwelle


  <tb>11<sep>Lagerzapfen


  <tb>12<sep>Sekundentrieb, festmontiert


  <tb>13<sep>Ankerrad


  <tb>14<sep>Ankerradtrieb


  <tb>15<sep>Oberer Ankerradkloben


  <tb>15'<sep>Unterer Ankerradkloben


  <tb>16<sep>Oberes Ankerrad-Lager


  <tb>17<sep>Unteres Ankerrad-Lager


  <tb>18<sep>Anker


  <tb>19<sep>Oberer Ankerkloben


  <tb>20<sep>Oberes Anker-Lager


  <tb>21<sep>Unteres Anker-Lager


  <tb>22<sep>Ankerklauen


  <tb>23<sep>Ankergabel


  <tb>24<sep>Sicherheitsmesser


  <tb>25<sep>Klötzchenträger-Kloben


  <tb>26<sep>Unruh, Unruhreif


  <tb>27<sep>Unruhwelle


  <tb>28<sep>Oberer Unruhwellenzapfen


  <tb>28<sep>Oberes Unruhwellen-Lager


  <tb>29<sep>Unterer Unruhwellenzapfen


  <tb>29<sep>Unteres Unruhwellen-Lager


  <tb>30<sep>Spiralrolle


  <tb>31<sep>Spirale


  <tb>31<sep>Spiralendkurve


  <tb>32<sep>Klötzchen an Spiralendkurve 31


  <tb>33<sep>Hebelscheibe


  <tb>34<sep>Ellipse


  <tb>35<sep>Sicherheitsrolle


  <tb>36<sep>Einschnitt in Sicherheitsrolle 35


  <tb>37<sep>Unruhkloben


  <tb>38<sep>Anhaltehebel für Unruh 10


  <tb>39<sep>Sekundenzeiger


  <tb>40<sep>Stellelement


  <tb>41<sep>Feder für Anhaltehebel 38

Claims (9)

1. Tourbillon für eine Uhr, bestehend aus
- einer kreisförmigen Unruh (26), die um eine zentrale Unruhwelle (27) schwenkbar und mit einer Spirale (31) verbunden ist;
- einer aus einem Anker (18) und einem Ankerrad (13) bestehenden Hemmung, wobei das Ankerrad drehbar und antreibbar gelagert und mit einem fest montierten Trieb (14) zum Räderwerk der Uhr verbunden ist;
- einem an der Unruhwelle (27) befestigten Element, bestehend aus Hebelscheibe (33) und Sicherheitsrolle (35), zur Steuerung des Ankers (18) einerseits und zur Impulsübergabe an die Unruh (26) andererseits; und
- einem gelagerten Drehgestell (10), wobei der Anker (18) und das Ankerrad (13) im Drehgestell (10) gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Unruhwelle (27) am oberen Ende in einem stationären Kloben (37) und am unteren Ende in dem Drehgestell (10) gelagert ist,
- dass sich die Unruh (26) ausserhalb des Drehgestells (10) befindet, und
- dass ein Anhaltehebel (38) vorhanden ist, der auf die Peripherie der Unruh (26) schwenkbar und mit dem die Unruh (26) blockierbar ist.
2. Tourbillon gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Spirale (31) zwischen der Unruh (26) und dem Drehgestell (10) befindet, wobei ein äusseres Befestigungsende (31) der Spirale (31) mit dem Drehgestell (10) verbunden ist.
3. Tourbillon gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spirale (31, 31) mit einem Klötzchen (32) am Drehgestell (10) befestigt ist.
4. Tourbillon gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgestell (10) als Scheibe ausgeführt ist.
5. Tourbillon gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anhalthebel (38), der mit einer Feder (41) beaufschlagt ist, von einem Stellelement (40) betätigbar ist.
6. Tourbillon gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Unruhkloben (37) an einer Grundplatine (1) befestigt ist.
7. Tourbillon gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine doppelte Lagerung (9, 11) des Drehgestells (10) in der Grundplatine (1) vorhanden ist.
8. Tourbillon gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Unruh (26) unabhängig vom Durchmesser des Drehgestells (10) wählbar ist.
9. Tourbillon gemäss einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Anhaltehebel (38) unabhängig von der Winkelstellung des Drehgestells (10) auf die Unruh (26) schwenkbar ist.
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