CH698596B1 - Sanitäre Hausinstallation. - Google Patents

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Giuseppe Zoccolillo
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Giuseppe Zoccolillo
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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/02Plumbing installations for fresh water
    • E03C1/021Devices for positioning or connecting of water supply lines
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine sanitäre Hausinstallation mit einer Kaltwasserleitung (2) und einer Warmwasserleitung (9), die der bedarfsgerechten Versorgung von Entnahmestellen (4, 6, 7, 8) dienen. Erfindungsgemäss besteht sie aus einem Verteilblock (10), der eingangsseitig mit der Kaltwasserleitung (2) und mit der Warmwasserleitung (9) verbunden ist, und der einen Kaltwasserstrang (12) und einen Warmwasserstrang (13) enthält, und einer Vielzahl von Dosiereinrichtungen (11), die an Anschlussstellen am Verteilblock (10) ankoppelbar sind. Jede Dosiereinrichtung (11) enthält Stellmittel (14) zur Beeinflussung des Durchflusses. Von jeder Dosiereinrichtung (11) führt je eine einzige Leitung (16) zu einer Entnahmestelle (4, 6, 7, 8). Jeder Entnahmestelle (4, 6, 7, 8) ist ein Bedienorgan (20) zugeordnet, von dem Informationen über eine Bedienungshandlung über einen Informationskanal (22) an ein Steuergerät (21) übermittelt werden. Das Steuergerät (21) generiert Stellinformationen für die Stellmittel (14), die über eine Steuerstrecke (23) an die Dosiereinrichtung (11) übertragbar sind.Durch die Erfindung wird die sanitäre Hausinstallation vereinfacht und flexibel gestaltet. Die Leitungen (16) zu den Entnahmestellen (4, 6, 7, 8) sind drucklos.

Description


  [0001]    Die Erfindung bezieht sich auf eine sanitäre Hausinstallation gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

  

[0002]    Solche sanitären Hausinstallationen sind in Gebäuden vorhanden. Sie umfassen in der Regel einen Gebäude-Wasseranschluss, einen Warmwasserbereiter, ein Leitungsnetz sowie Entnahmestellen für das Wasser. Bei den Entnahmestellen kann es sich um Armaturen handeln, die beispielsweise an Waschbecken, Duschen und/oder Badewannen angeordnet sind. Ausserdem sind in der Regel auch Anschlussstellen für Waschmaschinen, Geschirrwaschmaschinen sowie Toilettenanlagen vorhanden, die Entnahmestellen darstellen.

  

[0003]    Zu Armaturen an Waschbecken, Duschen und Badewannen führen in der Regel eine Kaltwasserleitung und eine Warmwasserleitung. Die Armaturen haben entweder getrennte Bedienorgane für Kalt- und Warmwasser oder ein einziges Bedienorgan, mit dem die Mischung von Kalt- und Warmwasser einstellbar ist und auch die Durchflussmenge einstellbar ist. Bekannt sind sogenannte Einhebelmischer. Hausgeräte wie Waschmaschinen und Geschirrwaschmaschinen besitzen entweder nur einen Kaltwasseranschluss oder sowohl einen Kaltwasser- als auch einen Warmwasseranschluss. Toilettenanlagen besitzen nur einen Kaltwasseranschluss, während Bidets sowohl einen Kaltwasser- als auch einen Warmwasseranschluss besitzen. Die Führung der Rohrleitungen wird beim Bau oder Umbau des Gebäudes an das Vorhandensein und die Anordnung der Entnahmestellen angepasst.

  

[0004]    Durch das Gebäude ziehen sich also eine Warmwasser- und eine Kaltwasserleitung, die zu den einzelnen Entnahmestellen geführt sind, wobei zu einzelnen Entnahmestellen nur eine Kaltwasserleitung geführt ist.

  

[0005]    Wird nun beispielsweise eine Waschmaschine, die nur einen Kaltwasseranschluss besitzt, ersetzt durch eine neue Waschmaschine, die sowohl einen Kaltwasser- als auch einen Warmwasseranschluss aufweist, so ist es erforderlich, eine zusätzliche Warmwasserleitung zu dieser Waschmaschine zu verlegen. Das kann insbesondere dann mit einem grossen Aufwand verbunden sein, wenn aus ästhetischen Gründen der Wunsch besteht, die Leitungen unsichtbar in den Wänden anzuordnen.

  

[0006]    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sanitäre Hausinstallation zu vereinfachen und flexibel zu gestalten.

  

[0007]    Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

  

[0008]    Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

  

[0009]    Es zeigen:
<tb>Fig. 1<sep>eine sanitäre Hausinstallation nach dem Stand der Technik,


  <tb>Fig. 2<sep>ein Schema der erfindungsgemässen Hausinstallation,


  <tb>Fig. 3<sep>ein Schema eines Verteilblocks, sowie


  <tb>Fig. 4<sep>und 5 Ausführungsbeispiele für eine Dosiereinrichtung.

  

[0010]    In der Fig. 1 bedeutet 1 einen Gebäude-Wasseranschluss. Von diesem ausgehend verläuft durch das Gebäude eine Kaltwasserleitung 2. An diese Kaltwasserleitung 2 sind beispielsweise ein Warmwasserboiler 3, ein Spülkasten 4 einer Toilettenanlage 5, eine Waschmaschine 6, eine Geschirrwaschmaschine 7 und eine Vielzahl von Zapfstellen 8 angeschlossen. Vom Boiler 3 geht eine das Gebäude durchziehende Warmwasserleitung 9 aus. Diese führt beispielsweise zur Geschirrwaschmaschine 7 und zu etlichen der Zapfstellen 8. Eine der Zapfstellen 8 hat keinen Warmwasseranschluss, beispielsweise, weil sie dazu dient, einen Schlauch zur Bewässerung des Gartens anzuschliessen.

  

[0011]    Würde nun die Waschmaschine 6 wegen eines Defekts ersetzt werden müssen und wäre es gewünscht, nun eine Waschmaschine 6 mit Warmwasseranschluss zu verwenden, so müsste die Hausinstallation in der Weise geändert werden, dass statt der Kaltwasserleitung 2 die Warmwasserleitung 9 zu dieser Waschmaschine 6 geführt wird. Besteht der Wunsch, die übliche Toilettenanlage 5 durch eine solche mit integrierter Gesäss-Wascheinrichtung zu ersetzen, so müsste eine zusätzliche Warmwasserleitung 9 verlegt werden. Soll nachträglich ein Bidet eingebaut werden, müssten sowohl eine Kaltwasserleitung 2 als auch eine Warmwasserleitung 9 dorthin verlegt werden. Änderungen an der apparativen Ausstattung sind also mit einem erheblichen Aufwand verbunden, insbesondere dann, wenn die Leitungen wie üblich im Mauerwerk unsichtbar verlegt werden sollen.

  

[0012]    Erfindungsgemäss ist nun, wie in der Fig. 2dargestellt, vorgesehen, dass die sanitäre Hausinstallation einen Verteilblock 10 aufweist, der eingangsseitig mit der Kaltwasserleitung 2 und mit der Warmwasserleitung 9 verbunden ist. Ausgangsseitig weist er eine Vielzahl von Anschlussstellen für Dosiereinrichtungen 11 auf, die an den Verteilblock 10 ankoppelbar sind. Der Verteilblock 10 enthält einen Kaltwasserstrang 12 und einen Warmwasserstrang 13, die im Verteilblock 10 durch Längs- und Querbohrungen gebildet werden. Dabei sind Verteilblock 10 und Dosiereinrichtungen 11 so gestaltet, dass für jede Dosiereinrichtung 11 eine Verbindung zum einen Kaltwasserstrang 12 und zum Warmwasserstrang 13 herstellbar ist.

  

[0013]    Jede Dosiereinrichtung 11 enthält Stellmittel 14 zur Beeinflussung des Durchflusses. Ausgangsseitig weist jede Dosiereinrichtung 11 einen einzigen Anschluss 15 auf, der mit einer einzigen Leitung 16 mit jeweils einer Entnahmestelle verbunden ist, wobei die Entnahmestelle beispielsweise ein Spülkasten 4 einer Toilettenanlage 5, eine Waschmaschine 6, eine Geschirrwaschmaschine 7 und eine Zapfstelle 8 sein kann.

  

[0014]    Mittels der Dosiereinrichtung 11 ist nun erfindungsgemäss bestimmbar, wie gross der Zufluss von Wasser zur zugehörigen Entnahmestelle ist und welche Temperatur dieses Wasser haben soll. Die Stellmittel 14 der Dosiereinrichtung 11 sind so beschaffen, dass der Fluss von Kaltwasser und Warmwasser steuerbar ist. In der Fig. 2ist das angedeutet durch Symbole von separaten Steuerventilen im Kaltwasser- und im Warmwasserfluss. Später werden verschiedene Varianten der Dosiereinrichtung 11 mit unterschiedlichen Stellmitteln 14 gezeigt.

  

[0015]    Die grundsätzliche Funktion ist die folgende. Es sei angenommen, dass das Kaltwasser eine Temperatur von 10[deg.]C aufweist, das Warmwasser eine solche von 60[deg.]C. Wird nun mit Hilfe der Stellmittel 14 bewirkt, dass der Durchfluss von Kaltwasser und von Warmwasser gleich gross ist, so entsteht ein Brauchwasserstrom mit einer Temperatur von 35[deg.]C. Die gesamte Durchflussmenge wird ebenfalls durch die Stellmittel 14 bestimmt.

  

[0016]    Erfindungsgemäss führt also zu jeder Entnahmestelle nur eine einzige Leitung 16. Dadurch reduziert sich der Aufwand für die Rohrinstallation deutlich.

  

[0017]    Jeder Entnahmestelle ist nun ein Bedienorgan 20 zugeordnet. Das Bedienorgan 20 steuert nun aber den Durchfluss nicht direkt an der Entnahmestelle, sondern gibt Informationen über eine Bedienungshandlung an ein Steuergerät 21 ab. Dazu ist jedes Bedienorgan 20 mit einem Steuergerät 21 über einen Informationskanal 22 verbunden, auf dem die Art der Bedienungshandlung vom Bedienorgan 20 zum Steuergerät 21 übertragbar ist. Ist die Entnahmestelle eine Zapfstelle 8 von der Art eines Wasserhahns an einem Waschbecken, so besteht die Information über die Bedienungshandlung aus einer Mengeninformation M und einer Temperaturinformation T. Bei Entnahmestellen, die nur Kaltwasser benötigen, ist die Temperaturinformation T nicht nötig.

  

[0018]    Die Mengeninformation M und gegebenenfalls die Temperaturinformation T wird bzw. werden vom Steuergerät 21 umgesetzt in Stellinformationen St für die zugeordneten Stellmittel 14. Diese Stellinformationen St werden über eine Steuerstrecke 23 an die zugehörige Dosiereinrichtung 11 übertragen. Die Stellmittel 14 erzeugen so einen Wasserstrom zu jener Zapfstelle 8, dessen Bedienorgan 20 betätigt worden ist. Entsprechend fliesst dann Wasser mit der gewünschten Durchflussrate und mit der gewünschten Temperatur von der Dosiereinrichtung 11 zur Zapfstelle 8 bzw. zur anderen Entnahmestelle.

  

[0019]    In der Fig. 2 ist als zweites Beispiel für den Anschluss einer Entnahmestelle die Waschmaschine 6 gezeigt, die nur einen Kaltwasseranschluss besitzt. Die der Waschmaschine 6 zugeordnete Dosiereinrichtung 11 entspricht grundsätzlich der schon zuvor erwähnten Dosiereinrichtung 11, die der Zapfstelle 8 zugeordnet ist. Weil nun aber diese Waschmaschine 6 nur Kaltwasser benötigt, wird in der Dosiereinrichtung 11 nur jenes Stellmittel 14 vom Steuergerät 21 angesteuert, das den Fluss von Kaltwasser steuert. Das andere Stellmittel 14 wird nicht angesteuert und deshalb in der Fig. 2 ausgefüllt schwarz dargestellt, weil es dauernd geschlossen ist. Wird die Waschmaschine 6 in Betrieb gesetzt, so fordert diese über den ihr zugeordneten Informationskanal 22 Wasser an. Als Bedienorgan 20 wirkt hierbei der Programmschalter der Waschmaschine 6.

   Durch die Bedienungshandlung generiert nun das Steuergerät 21 für die der Waschmaschine 6 zugeordnete Dosiereinrichtung 11 eine Stellinformation St für das eine Stellmittel 14. Entsprechend fliesst dann kaltes Wasser zur Waschmaschine 6. Waschmaschinen 6 besitzen jeweils ein Magnetventil, das den Wasserzufluss steuert. Die Ansteuerung der Dosiereinrichtung geschieht dann parallel zur Ansteuerung dieses Magnetventils.

  

[0020]    Ist die Waschmaschine 6 defekt und wird durch eine neue Waschmaschine 6 ersetzt, die aber für Warmwasserbetrieb ausgelegt ist, so ist es bei einer erfindungsgemäss gestalteten sanitären Hausinstallation nicht nötig, an der Rohrinstallation etwas zu ändern. Erforderlich ist dann nur, dass bei der der Waschmaschine 6 zugeordneten Dosiereinrichtung 11 auch jenes Stellmittel 14 angesteuert wird, das den Warmwasserzufluss steuert, wie das zuvor bei der Dosiereinrichtung 11 für die Zapfstelle 8 erwähnt worden ist.

  

[0021]    Das Gleiche gilt, wenn eine herkömmliche Toilettenanlage durch eine solche mit Gesäss-Wascheinrichtung ersetzt werden soll. Ohne Änderung an der Rohrleitung kann so für die neue Toilettenanlage Warmwasser bereitgestellt werden. Dabei kann die Temperaturinformation T vorteilhaft im Steuergerät 21 fest eingestellt sein.

  

[0022]    In der Fig. 3 ist der Verteilblock 10 im Detail gezeigt. Links sind Anschlüsse an die Kaltwasserleitung 2 und an die Warmwasserleitung 9 gezeigt. Innerhalb des Verteilblocks 10 verläuft der mit der Kaltwasserleitung 2 verbundene Kaltwasserstrang 12 und der mit der Warmwasserleitung 9 verbundene Warmwasserstrang 13. Der Kaltwasserstrang 12 und der Warmwasserstrang 13 durchziehen den Verteilblock 10 bis zu dessen anderem Ende. An diesem anderen Ende ist ein weiterer Verteilblock 10 anschliessbar. Ist ein weiterer Verteilblock 10 nicht erforderlich, werden an diesem anderen Ende der Kaltwasserstrang 12 und der Warmwasserstrang 13 mittels einer Abschlussvorrichtung 25 verschlossen.

   Kaltwasserstrang 12 und Warmwasserstrang 13 sind innerhalb des Verteilblocks 10 so verzweigt, dass ein Anschluss an den Kaltwasserstrang 12 und den Warmwasserstrang 13 an jeder Anschlussstelle für jeweils eine Dosiereinrichtung 11 zur Verfügung steht. Wird an eine solche Anschlussstelle keine Dosiereinrichtung 11 angeschlossen, so wird diese Anschlussstelle mit einer Platte 26 verschlossen.

  

[0023]    In der Fig. 4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Dosiereinrichtung 11 schematisch dargestellt. Wie schon aus der Fig. 2 erkennbar, weist sie Stellmittel 14 auf, mit denen der Fluss von Kaltwasser und Warmwasser getrennt steuerbar ist. Die Stellmittel 14 werden gebildet von einem ersten Proportionalventil 30, das aus einem Ventil 31 und einem Ventilantrieb 32 besteht, und von einem zweiten Proportionalventil 35, das in analoger Weise aus einem Ventil 36 und einem Ventilantrieb 37 besteht. Das erste Proportionalventil 30 hat eingangsseitig eine Verbindung zum Kaltwasserstrang 12, während das zweite Proportionalventil 35 eine Verbindung zum Warmwasserstrang 13 aufweist. Ausgangsseitig sind die Proportionalventile 30, 35 verbunden mit der Leitung 16, die zu einer hier nicht dargestellten Zapfstelle 8 (Fig. 2) führt.

   Somit steuert der Ventilantrieb 32 die Durchflussrate des Kaltwassers, während der Ventilantrieb 37 die Durchflussrate des Warmwassers steuert. Die durch die Proportionalventile 30, 35 beeinflussten Teilströme vereinigen sich und fliessen zur Zapfstelle 8. Ventilantrieb 32 und Ventilantrieb 37 erhalten vom nicht dargestellten Steuergerät 21 über die Steuerstrecke 23 Stellinformationen St.

  

[0024]    Die Ventilantriebe 32, 37 können elektromotorische Antriebe sein, wobei in der einen Drehrichtung die Ventile 31 bzw. 36 in Öffnungsrichtung und in der anderen Drehrichtung in Schliessrichtung betätigt werden. Vorteilhaft sind die Ventilantriebe 32, 37 aber als elektromagnetische Proportionalantriebe gestaltet, die eine lineare Bewegung erzeugen, was eine darauf abgestimmte Bauart der Ventile 31, 36 bedingt. Dabei ist es nämlich möglich, dass die Ventile 31 bzw. 36 bei Wegfall der Erregung der Ventilantriebe 32, 37 selbsttätig schliessen. Das ist im Falle eines Ausfalls der Stromversorgung von erheblicher Bedeutung. Bei der Verwendung von elektromotorischen Ventilantrieben 32, 37 müsste eine unterbrechungsfreie Notstromversorgung gewährleistet sein.

  

[0025]    Bei der erfindungsgemässen sanitären Hausinstallation sind Absperrorgane in den Entnahmestellen, also an der Toilettenanlage 5, in der Waschmaschine 6, in der Geschirrwaschmaschine 7 und in den Zapfstellen 8, nicht erforderlich. Daraus resultiert für die erfindungsgemässe Lösung ein bemerkenswerter Vorteil, nämlich der, dass die von den einzelnen Dosiereinrichtungen 11 zu den Entnahmestellen führenden einzigen Leitungen 16 drucklos sind. Im Falle eines Lecks eines Leitungsrohres kann demgemäss nicht unkontrolliert Wasser austreten. Das Risiko eines Wasserschadens wird so ganz erheblich vermindert.

  

[0026]    In der Fig. 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Dosiereinrichtung 11 schematisch dargestellt. Die Stellmittel 14 werden hier gebildet von einem Regelventil 40, das aus einem Mischventil 41 und einem Ventilantrieb 42 besteht, und von dem schon bei der Fig. 4 erwähnten ersten Proportionalventil 30, das aus dem Ventil 31 und dem Ventilantrieb 32 besteht. Das Mischventil 41 weist drei Anschlüsse auf. Der erste dieser Anschlüsse hat eine Verbindung zum Kaltwasserstrang 12, während der zweite Anschluss eine Verbindung zum Warmwasserstrang 13 hat. Das sind die beiden Eingangsseiten. Der dritte Anschluss ist mit der Leitung 16 verbunden, die zu einer hier ebenfalls nicht dargestellten Zapfstelle 8 (Fig. 2) führt.

   Mittels dieses Mischventils 41 wird also Kalt- und Warmwasser in bekannter Weise gemischt, wobei die Stellung des Ventilantriebs 42 das Mischungsverhältnis bestimmt. Dargestellt ist hier ein elektromotorischer Antrieb.

  

[0027]    Ventilantrieb 32 und Ventilantrieb 42 erhalten analog zum vorher gezeigten Beispiel vom nicht dargestellten Steuergerät 21 über die Steuerstrecke 23 die Stellinformationen St. Dabei wird dem Ventilantrieb 32 eine Stellinformation St über die vom Benutzer gewünschte Durchflussrate übermittelt, während dem Ventilantrieb 42 eine Stellinformation St für die Stellung des Mischventils 41 übermittelt wird, die der vom Benutzer gewünschten Temperatur entspricht.

  

[0028]    Die Steuerstrecke 23, also die Verbindung zwischen dem Steuergerät 21 (Fig. 2) und allen Dosiereinrichtungen 11, ist vorteilhaft als Universeller Serieller Bus USB gestaltet. Der Stand der Technik bietet daneben eine Vielzahl anderer Möglichkeiten zur Gestaltung dieser Steuerstrecke 23, beispielsweise auch drahtlose Techniken. Damit ist es bei entsprechender Auslegung des Steuergeräts 21 möglich, dass die an das Steuergerät 21 anzuschliessenden Dosiereinrichtungen 11 selbsttätig erkannt werden, so dass keine Notwendigkeit besteht, die sanitäre Hausinstallation speziell zu konfigurieren. Dosiereinrichtungen 11 unterschiedlicher Bauart, wie hier in den Fig. 4 und 5gezeigt, werden selbsttätig erkannt. Das gilt auch für die Bedienorgane 20, die jeder Dosiereinrichtung 11 zugeordnet sind.

  

[0029]    Die bei der beschriebenen erfindungsgemässen sanitären Hausinstallation zu verwendenden Zapfstellen 8 besitzen im Gegensatz zu üblichen Armaturen kein Regel- und/oder Absperrorgan, was wie schon erwähnt dazu führt, dass die Leitung 16 von der Dosiereinrichtung 11 zur Zapfstelle 8 drucklos ist. In der Regel besteht dabei auch keine Gefahr, dass die Leitung 16 leer läuft, nämlich dann, wenn an der Wasseraustrittsstelle der Zapfstelle 8 einer der bekannten Strahlzerteiler oder Perlator angebracht ist.

  

[0030]    Besteht aufgrund der Bauart der Armatur, beispielsweise bei einer Badewanne mit Handdusche, die Gefahr, dass aus einem Teil der Leitung 16 Wasser austritt und Luft eindringt, so ist es vorteilhaft, an der Armatur ein zusätzliches Absperrventil vorzusehen. Dieses hat keine Regel- und keine Dosierfunktion, so dass es lediglich ein AUF-ZU-Ventil ist. Hinsichtlich der Bauart entspricht ein solches Absperrventil dem Ventil 31, jedoch ist der zugeordnete Ventilantrieb 32 kein Proportionalantrieb, sondern ein Antrieb mit zwei Endlagen, ohne Zwischenstellungen. Das Absperrventil kann also nur die Stellungen "offen" und "geschlossen" aufweisen. Ohne Ansteuerung ist es geschlossen. Um nun zu verhindern, dass dabei der Vorteil der Drucklosigkeit der Leitung 16 verloren geht, ist es vorteilhaft, wenn das Absperrventil als federbelastetes Rückschlagventil gestaltet ist.

   Die Federkraft ist dabei sehr klein, so dass in der Leitung 16 kein nennenswerter Druck entsteht.

  

[0031]    Weil für die Funktion der erfindungsgemässen sanitären Hausinstallation elektrischer Strom erforderlich ist, und weil bei solchen Anlagen durchaus mit einem Ausfall der öffentlichen Stromversorgung gerechnet werden muss, ist es sinnvoll und vorteilhaft, wenn die sanitäre Hausinstallation auch mit einer Notstromversorgung ausgestattet ist. Dies kann beispielsweise eine wartungsfreie Batterie geeigneter Kapazität sein. Diese kann beispielsweise auch mittels einer Solarenergieanlage geladen werden.

Claims (4)

1. Sanitäre Hausinstallation mit einer Kaltwasserleitung (2) und einer Warmwasserleitung (9), die der bedarfsgerechten Versorgung von Entnahmestellen (4, 6, 7, 8) dienen, dadurch gekennzeichnet, dass
die sanitäre Hausinstallation besteht aus:
- einem Verteilblock (10), der eingangsseitig mit der Kaltwasserleitung (2) und mit der Warm Wasserleitung (9) verbunden ist, und der einen Kaltwasserstrang (12) und einen Warmwasserstrang (13) enthält,
- einer Vielzahl von Dosiereinrichtungen (11), die an Anschlussstellen am Verteilblock (10) ankoppelbar sind, wobei jede Dosiereinrichtung (11) Stellmittel (14) zur Beeinflussung des Durchflusses aufweist,
- je einer einzigen Leitung (16) von einem einzigen ausgangsseitigen Anschluss (15) jeder Dosiereinrichtung (11) zu einer Entnahmestelle (4, 6, 7, 8),
- einem jeder Entnahmestelle (4, 6, 7, 8) zugeordneten Bedienorgan (20) und
- einem Steuergerät (21), wobei vom Bedienorgan (20) Informationen über eine Bedienungshandlung über einen Informationskanal (22) an das Steuergerät (21) übertragbar sind, und wobei im Steuergerät (21) die Informationen über die Bedienungshandlungen umsetzbar sind in Stellinformationen für die Stellmittel (14), die über eine Steuerstrecke (23) an die Dosiereinrichtung (11) übertragbar sind.
2. Sanitäre Hausinstallation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmittel (14) der Dosiereinrichtung (11) bestehen aus einem ersten Proportionalventil (30) zur Steuerung des Flusses von Kaltwasser und einem zweiten Proportionalventil (35) zur Steuerung des Flusses von Warmwasser.
3. Sanitäre Hausinstallation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellmittel (14) der Dosiereinrichtung (11) bestehen aus einem Regelventil (40), mit dessen Mischventil (41) das Verhältnis von Kalt- und Warmwasser steuerbar ist, und einem Proportionalventil (30) zur Steuerung der Durchflussrate der Mischung von Kalt-und Warmwasser.
4. Sanitäre Hausinstallation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstrecke (23) als Universeller Serieller Bus USB ausgebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2012075592A1 (de) 2010-12-06 2012-06-14 Giuseppe Zoccolillo Sanitärsystem mit einer mischzentrale
EP2649247B1 (de) * 2010-12-06 2017-05-17 LoccoZ System AG Armatursockel für aufsteckbare armatur

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