[0001] Die Erfindung betrifft eine Hohlwanddose aus Kunststoff für elektrotechnische Zwecke mit einem im Querschnitt runden, einseitig offenen Dosenkörper, mündungsseitigen flanschartigen Kragenteilen sowie mündungsseitig zugänglichen Befestigungsbereichen, an denen ein aufgelegter rechteckiger Tragring mittels Schrauben befestigbar ist, wobei die Befestigungsbereiche an kreuzweise diagonal gegenüberliegenden Stellen des Dosenkörpers vorgesehen sind.
[0002] In den Fig. 6 und 7 ist eine solche aus dem Stand der Technik bekannte Hohlwanddose dargestellt. Hohlwanddosen dieser Art werden in Hohlwände eingebaut, indem in die entsprechende Wandplatte, hinter der ein Hohlraum ausgebildet ist, mit einem Fräser eine kreisrunde Aussparung ausgenommen wird.
Da die im Stand der Technik bekannte Dose nicht insgesamt kreisrund ausgebildet ist, sondern nahe ihrer Mündung in diagonalen Eckbereichen etwa dreieckige Vorsprünge aufweist, ist es erforderlich, dass der Wandungsausschnitt entsprechend bearbeitet und ausgeschnitten wird, damit die Dose in den Ausschnitt eingepasst werden kann. Zwischen den dreieckigen Vorsprüngen im diagonalen Eckbereich der Dose sind flanschartige Kragenteile ausgebildet, die eine Einstecktiefenbegrenzung bilden und eine Gegenlagerfläche, wenn die Dose mit einem entsprechenden Befestigungselement von hinten gegen die Wandung angezogen wird. Die dreieckigen Befestigungsbereiche weisen Lochungen auf, in die Befestigungsschrauben eingebracht werden können, die zur Befestigung von aussen liegenden rechteckigen Tragringen dienen.
Nach dem Einbau der Dose und der Anordnung des Tragringes gegebenenfalls samt daran gehalterten elektrischen Schalter, Dimmer, Steckdose oder dergleichen wird eine Abdeckung, vorzugsweise aus Kunststoff, aufgebracht, die die gesamte Dose mitsamt dem Tragring abdeckt, wobei lediglich das eigentliche Schaltelement oder der Steckdosenausschnitt oder der Dimmer frei bleibt.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Hohlwanddose gattungsgemässer Art zu schaffen, die äusserst einfach in eine Hohlwand eingebaut werden kann, indem in die Hohlwand lediglich ein kreisrunder Ausschnitt eingebracht wird, in welchen die Hohlwanddose einsetzbar ist.
Dabei muss aber die Bedingung eingehalten werden, dass bisher übliche, mit Hohlwanddosen der Art nach Fig. 6 und Fig. 7 verwendete Tragringe und Abdeckungen weiter verwendet werden können.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die Befestigungsbereiche innerhalb einer Kreisumfangslinie des Dosenkörpers angeordnet sind, die durch die Aussenumfangskontur des Dosenkörpers gebildet ist.
[0005] Dadurch, dass die Befestigungsbereiche innerhalb der Kreisumfangslinie des Dosenkörpers angeordnet sind, ist sichergestellt, dass die Hohlwanddose in einen kreisrunden Wandungsausschnitt eingebracht werden kann, ohne dass zusätzlich kantige Ausschnitte oder dergleichen ausgeschnitten werden müssen.
Bei der Anordnung der Befestigungsbereiche werden dabei exakt die Masse eingehalten, die bei den bisher üblichen Hohlwanddosen nach Art der in Fig. 6 und 7 gezeigten Ausführungsformen vorgesehen sind. Aufgrund dieser Ausbildung und Anordnung ist es also nicht nur möglich, eine entsprechende Hohlwanddose in einen kreisrunden Ausschnitt einer Wand unterzubringen, sondern es ist darüber hinaus sichergestellt, dass die bisher üblichen Tragteile und Abdeckungen weiter verwendet werden können, um auch flanschartige Kragenteile zur Verfügung zu stellen, die als Gegenlager beim Befestigen der Dose in dem Wandungsausschnitt dienen und die bei der Anordnung einer üblichen Abdeckung durch die Abdeckung verdeckt werden können, ist vorgesehen,
dass die flanschartigen vom Mündungsrand des Dosenkörpers radial abragenden Kragenteile nur in den diagonal gegenüberliegenden Bereichen vorgesehen sind, an denen sich die Befestigungsbereiche befinden.
[0006] Da der Dosenkörper gemäss der Erfindung einen grösseren Aussendurchmesser haben muss als die im Stand der Technik bekannte Hohlwanddose gemäss Fig. 6 und 7, können die Kragenteile nicht wie im Stand der Technik üblich an den Mündungsbereichen der Dose vorgesehen werden, die zwischen jeweils zwei benachbarten Befestigungsbereichen liegen, sondern die Kragenteile müssen in den Bereichen angeordnet werden, in denen auch die Befestigungsbereiche liegen.
Hierdurch ist trotz des grösseren Dosendurchmessers sichergestellt, dass eine Anordnung von entsprechenden Kragenteilen möglich ist, die dennoch von der handelsüblichen verwendeten Abdeckung in der Montagesolllage abgedeckt sind.
[0007] Zudem ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Kragenteile gerundete Eckbereiche einer quadratischen Projektionskontur bilden, deren Kantenlänge gering kleiner als der Aussendurchmesser des Dosenkörpers ist, die mit ihrem Diagonalenschnittpunkt koaxial zur Mittelachse des Dosenkörpers ausgerichtet ist.
[0008] Hierdurch wird die Abdeckung der Kragenteile durch das Abdeckteil üblicher Bauart noch begünstigt.
[0009] Aus dem gleichen Grunde ist vorgesehen, dass die Kragenteile abgeschrägte Eckbereiche einer quadratischen Projektionskontur bilden, deren Kantenlänge gering kleiner als der Aussendurchmesser des Dosenkörpers ist,
die mit ihrem Diagonalenschnittpunkt koaxial zur Mittelachse des Dosenkörpers ausgerichtet ist.
[0010] Des Weiteren ist vorgesehen, dass zwischen jeweils zwei benachbarten Befestigungsbereichen innerhalb der Umfangsflucht des Dosenkörpers an mindestens zwei oder auch an vier, kreuzweise gegenüberliegenden Bereichen des Dosenkörpers Halterungen für Befestigungsmittel zur Befestigung des Dosenkörpers in einer Lochung einer Hohlwand angeordnet sind.
[0011] Dadurch, dass die Befestigungsbereiche innerhalb der Umfangsflucht des Dosenkörpers liegen, ist sichergestellt, dass die Hohlwanddose in einen kreisrunden Ausschnitt einer Wand eingebaut werden kann. Zudem ist es durch diese Anordnung möglich, entweder im Stand der Technik bekannte Rastbänder mit Gegenlagern als Befestigungsmittel im Bereich der Befestigungsbereiche anzuordnen.
Alternativ ist es auch möglich, in den Befestigungsbereichen Schrauben mit Haltelaschen an sich bekannter Art anzuordnen, wobei die Schrauben von vorn betätigt werden können und die Laschen von hinten gegen die Wand neben dem Lochausschnitt angezogen werden, so dass die Hohlwanddose hierdurch mit den Kragenteilen fest gegen die Vorderfläche des Wandungsausschnittes angepresst werden und ordnungsgemäss gehalten sind.
[0012] Bei der Anordnung von vier kreuzweise gegenüberliegenden Halterungen für Befestigungsmittel können alle vier zur Fixierung benutzt werden oder aber der Installateur kann wahlweise zwei dieser Halterungen zur Anordnung von Rastbändern oder Schrauben mit Haltelasche nutzen, je nach den Bedingungen der Einbausituation.
Die Halterungen können mittig zwischen zwei Befestigungsbereichen oder auch aussermittig näher zu einem der Befestigungsbereiche hin verlagert vorgesehen sein.
[0013] Die erfindungsgemässe Ausbildung ermöglicht nicht nur die Anordnung von Einzeldosen, sondern auch eine Kombination von mehreren Dosen ohne Abstand oder unter Einbringung von Distanzstücken unter Abstandhaltung ist nach dem gleichen System möglich, wobei wiederum übliche Tragteile und übliche Abdeckungen verwendet werden können.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Ausbildung ist in den Zeichnungsfiguren 1 bis 5 gezeigt.
[0015] Es zeigt:
<tb>Fig. 1<sep>eine erfindungsgemässe Hohlwanddose von schräg vorn gesehen;
<tb>Fig. 2<sep>desgleichen in Draufsicht gesehen;
<tb>Fig. 3<sep>eine Doppelanordnung solcher Hohlwanddosen mit aufgelegtem Tragteil in Ansicht;
<tb>Fig. 4<sep>desgleichen mit aufgebrachter Abdeckung;
<tb>Fig. 5<sep>desgleichen von hinten gesehen;
<tb>Fig. 6<sep>eine Hohlwanddose gemäss Stand der Technik in der Ansicht gemäss Fig. 1 gesehen;
<tb>Fig. 7<sep>desgleichen in der Ansicht gemäss Fig. 2 gesehen.
[0016] In Fig. 6 und 7 ist eine zum Stand der Technik gehörige Hohlwanddose aus Kunststoff für elektrotechnische Zwecke gezeigt. Sie weist einen einseitig offenen, im Querschnitt im Wesentlichen runden Dosenkörper 1 auf, der mündungsseitig flanschartige Kragenteile 2 als Gegenlager bei der Befestigung aufweist. Des Weiteren sind mündungsseitig zugängliche Befestigungsbereiche 3 vorgesehen, die Lochungen zum Einbringen von Schrauben aufweisen. Tragteile etwa der Art, wie sie bei der Bezugsziffer 4 in Fig. 3 dargestellt sind, sind damit an der Hohlwanddose befestigbar. Die Befestigungsbereiche 3 der im Stand der Technik bekannten Dose ragen als dreieckige Vorsprünge vom Mantel der Dose ab.
Des Weiteren weist die bekannte Dose zwischen zwei benachbarten Befestigungsbereichen 3 an zwei gegenüberliegenden Bereichen des Dosenkörpers Halterungen 5 für Befestigungsmittel zur Befestigung des Dosenkörpers in einer Lochung einer Hohlwand auf.
[0017] Sofern eine solche Hohlwanddose in einen Wandungsausschnitt eingebracht werden soll, so muss zunächst ein kreisrunder Ausschnitt mit einem Durchmesser gemäss Umfangslinie 6 aus der Wandung ausgeschnitten werden. Da in diesen Wandungsausschnitt die Hohlwanddose nicht eingebracht werden kann, weil die dreieckigen Vorsprünge (3) stören, muss manuell eine entsprechende Nachbearbeitung erfolgen, so dass Freiräume für die vorspringenden Ecken (3) geschaffen werden. Erst dann kann die Hohlwanddose eingesetzt werden.
Bei 7 ist der Lochkreis angegeben, auf welchem die Lochungen der Befestigungsbereiche 3 zur Anordnung von Befestigungsmitteln des Tragteiles 4 liegen. Dieser Teilkreis 7 liegt ausserhalb des Fräsdurchmessers 6 und ausserhalb des Dosenaussenumfangs.
[0018] Um unter Anwendung der gleichen Tragteile 4 und auch der gleichen Abdeckungen 8, wie sie bei den Dosen gemäss Fig. 6 und 7 verwendet werden, eine Hohlwanddose zu schaffen, die einfach in einen kreisrunden Wandungsausschnitt eingebracht werden kann, ist die in den Fig. 1 bis 5 gezeigte Ausbildung erforderlich.
Es werden hierbei die gleichen Bezugszeichen verwendet, die auch bezüglich der Dose gemäss Stand der Technik verwendet worden sind.
[0019] Hierbei sind die Befestigungsbereiche 3 innerhalb einer Kreisumfangslinie des Dosenkörpers 1 angeordnet, die durch die Aussenumfangskontur des Dosenkörpers 1 gebildet ist, und die deckungsgleich mit dem Fräsdurchmesser 6 des entsprechenden Wandungsausschnittes ist. Durch diese Anordnung und Ausbildung ist es möglich, die Hohlwanddose in einen kreisrunden Ausschnitt in einer entsprechenden Hohlwand einzusetzen.
Der Teilkreis 7, auf dem die Lochungen der Befestigungsbereiche 3 liegen, hat dabei den gleichen Durchmesser wie im Stand der Technik, jedoch liegt dieser Teilkreis nicht ausserhalb des Fräsdurchmessers, sondern innerhalb des Fräsdurchmessers 6.
[0020] Die flanschartigen, vom Mündungsrand des Dosenkörpers 1 radial abragenden Kragenteile 2 sind nur in den diagonal gegenüberliegenden Bereichen vorgesehen, an denen sich die Befestigungsbereiche 3 befinden.
Hierdurch ist sichergestellt, dass in den Bereichen 9 keine kragenartig abragenden Bestandteile vorhanden sind, die von dem Tragring 4 bzw. insbesondere von der Abdeckung 8 nicht überdeckt werden könnten.
[0021] Vorzugsweise sind die Kragenteile 2 gerundete oder abgeschrägte Eckbereiche einer quadratischen Projektionskontur 10, deren Kantenlänge gering kleiner als der Aussendurchmesser des Dosenkörpers 1 ist und die mit ihrem Diagonalenschnittpunkt 11 koaxial zur Mittelachse des Dosenkörpers 1 ausgerichtet ist.
[0022] Mittig zwischen zwei Befestigungsbereichen 3 ist innerhalb der Umfangsflucht (6) des Dosenkörpers 1 an zwei gegenüberliegenden Bereichen des Dosenkörpers 1 eine Anordnung von Halterungen (Lochungen 5) für Befestigungsmittel zur Befestigung des Dosenkörpers in einer Lochung einer Hohlwand vorgesehen.
Die Befestigungsmittel können an sich übliche Schrauben mit Laschen sein, wobei die Laschen durch Anziehen der Schrauben axial verschoben und von hinten gegen den Wandungsausschnitt gepresst werden.
[0023] Wie insbesondere durch die Darstellung in Fig. 3 gezeigt, kann bei einer solchen erfindungsgemässen Hohlwanddose das bisher übliche Tragteil 4 verwendet werden, weil bezüglich der Befestigungsbereiche 3 die gleichen Lochabstände eingehalten sind, wie im Stand der Technik.
Des Weiteren kann durch die Abdeckung 8 die komplette Hohlwanddose 1 oder auch bei mehrfach angeordneten Hohlwanddosen diese Mehrfachanordnung von Hohlwanddosen vollständig abgedeckt werden, obwohl der Dosendurchmesser gegenüber dem Stand der Technik angewachsen ist.
[0024] Die erfindungsgemässe Ausbildung stellt insbesondere für den montierenden Handwerker eine erhebliche Montageerleichterung dar, da die Dose nun einfach in kreisrunde Wandungsausschnitte eingesetzt werden kann, die einfach mit entsprechenden Werkzeugen erzeugbar sind.
[0025] Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Patentansprüche vielfach variabel.