Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Zange zum Ausstanzen von Kabeleinführöffnungen in einem Aufputzgehäuse aus Hartkunststoff gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wobei solche Kunststoffgehäuse zum Beispiel für elektrische Verbindungen verwendet werden und zur Montage an einem Gebäudeteil, etwa einer Wand oder Decke bestimmt sind.
Aufputzgehäuse für den vorgenannten Zweck bestehen bekannterweise entweder aus einem Hartkunststoff, zum Beispiel einem Duroplasten, oder aus einem Thermoplast-Kunststoff.
Zum Ausstanzen von Kabeleinführöffnungen in einem Kunststoffgehäuse sind bereits Zangen mit einem Maul und zwei Griffen bekannt, bei denen das Maul durch zwei im geschlossenen Zustand der Zange ineinandergreifende Werkzeuge gebildet wird. Von diesen Werkzeugen ist das erste steigbügelförmig ausgebildet und zur Aufnahme des zweiten, einen Stanzklotz bildenden Werkzeuges bestimmt, wobei sich das Maul durch Zusammendrücken der beiden Griffe entgegen der Kraft einer Federung schliessen lässt.
Mit solche Zangen können zwar ohne weiteres Kabeleinführöffnungen aus Thermoplast-Kunststoffgehäusen herausgeschnitten werden, nicht aber aus Aufputzgehäusen aus Hartkunststoffen, wie Duroplasten.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug, d.h. eine Zange zu schaffen, mit dem bzw. der aus einem Hartkunststoffgehäuse Kabeleinführöffnungen herausgestanzt werden können, und zwar so, dass scharfe, saubere Schnittkanten entstehen.
Diese Aufgabe wird durch eine Zange mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
die Fig. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemässen Zange in offenem Zustand,
die Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung II der Fig. 1,
die Fig. 3, 4 und 5 den mit der Zange durchführbaren Ausstanzvorgang und
die Fig. 6 eine Vergrösserung des Ausschnittes VI der Fig. 3.
Wie man aus den Fig. 1 bis 5 ersehen kann, umfasst die als Ganzes mit 1 bezeichnete Zange sechs Teile, nämlich zwei Griffe 2 und 3, die sich entgegen der Kraft von zwei Federabschnitten 4 und 5 gegeneinander drücken lassen, sowie zwei Zangenschenkel 6 und 7. Die Federabschnitte 4 und 5 werden im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel durch je einen Blechstreifen gebildet, der so geformt ist, dass sich die beiden Handgriffe 2 und 3 entgegen der Rückstellkraft der aneinander anliegenden Federabschnitte 4 und 5 gegeneinander drücken lassen. Die Handgriffe 2 und 3 bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff, sie können eine glatte Oberfläche haben oder vorteilhafterweise etwas gerippt sein und auf den beiden voneinander abgewandten Seiten je eine Aussenfläche aufweisen, die sich bequem erfassen lässt.
Jeder der beiden Handgriffe 2 und 3 ist auf einem metallischen Zangen-Schenkel 6 bzw. 7 aufgesteckt. Diese beiden Schenkel 6 und 7 sind mittels einer Schraubverbindung 8 gelenkig miteinander verbunden und weisen auf den den Handgriffen 2 und 3 abgewandten Enden je ein zum Ausstanzen dienendes Werkzeug 9 bzw. 10 auf.
Als erstes Werkzeug 9 dient ein eine U-förmige Kontur aufweisender Stanzklotz 9 mit einer entlang des Klotzrandes U-förmig verlaufender Verzahnung 12, die als Schneide dient. Dazu passend weist das zweite Werkzeug 10 - wie insbesondere aus der Fig. 2 gut ersichtlich ist - im Wesentlichen die Form eines steigbügelförmigen, der Kontur des Ausstanzklotzes angepassten und für diesen eine \ffnung 11 bildenden Rahmens 10 auf. Dabei ist seine dem Stanzklotz 9 zugewandte Innenkante 10a als Schneide ausgebildet. Beide Werkzeuge 9 und 10 bilden also zusammen das Maul der als Ganzes mit 1 bezeichneten Zange. Dieses Maul lässt sich durch Zusammendrücken der Handgriffe 2 und 3 entgegen der Rückstellkraft der Federabschnitte 4 und 5 schliessen, sodass der Stanzklotz 9 nahezu satt passend in die \ffnung 11 des Werkzeuges 10 hineingeführt werden kann.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildet die Verzahnung 12. Sie ist als Sägezahnung ausgebildet, wobei der Winkel beta an den Zahnspitzen und natürlich auch zwischen den Zahnflanken 70 DEG bis 110 DEG , vorzugsweise aber 90 DEG beträgt. Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, besteht die Verzahnung 12 aus zwei einander gegenüberliegenden Längsabschnitten 12a und einem die beiden Längsabschnitte 12a miteinander verbindenden, bogenförmigen Querabschnitt 12b.
Wenn nun mit der erfindungsgemässen Zange 1 Kabeleinführöffnungen aus einem Hartkunststoff-Aufputzgehäuse 15 herausgeschnitten werden sollen, führt man die Zange 1 im in der Fig. 3 dargestellten Zustand über das herauszubrechende Stück 16. Alsdann schliesst man durch Zusammendrücken der Handgriffe 2 und 3 das Maul der Zange 1 und stanzt dadurch das Stück 16 aus dem Gehäuse 15, und zwar so, wie das aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist.
Da, wie das aus der Fig. 4 ersichtlich ist, die Ebene des Stanzklotzes 9, in der sich die Verzahnung 12 befindet, so positioniert ist, dass beim Schliessen des Mauls der Abschervorgang bei den beiden freien Enden der geraden Längsabschnitte 12a der Verzahnung beginnt, wird das auszuschneidende Kunststoffstück 16 von den Werkzeugen 9 und 10 von aussen nach innen ausgeschnitten und zwar dank der Verzahnung 12 mit einem sauberen und scharfen Schnitt.
Abschliessend sei noch darauf hingewiesen, dass die anhand der Fig. 1 bis 6 beschriebene Zange 1 nur eine Auswahl von mehreren möglichen Ausführungsformen der Erfindung darstellt und in verschiedener Hinsicht geändert werden kann.
So besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, die beiden Werkzeuge entsprechend der Grösse und Form der zu bildenden Kabeleinführöffnung auszugestalten.
The present invention relates to pliers for punching cable entry openings in a surface-mounted housing made of hard plastic according to the preamble of claim 1, such plastic housings being used, for example, for electrical connections and intended for mounting on a part of a building, such as a wall or ceiling.
Surface-mounted housings for the aforementioned purpose are known to consist either of a hard plastic, for example a thermoset, or of a thermoplastic.
Pliers with a mouth and two handles are already known for punching out cable insertion openings in a plastic housing, in which the mouth is formed by two tools which interlock when the pliers are closed. Of these tools, the first is stirrup-shaped and intended to hold the second tool, which forms a punch block, the mouth being able to be closed by pressing the two handles against the force of a suspension.
With such pliers, cable entry openings can be cut out of thermoplastic plastic housings without further ado, but not from surface-mounted housings made of hard plastics, such as thermosets.
The object of the present invention is therefore to provide a tool, i.e. to create a pair of pliers with which cable entry openings can be punched out of a hard plastic housing in such a way that sharp, clean cut edges are produced.
This object is achieved by a pair of pliers with the features of claim 1.
Advantageous embodiments of the invention are the subject of the dependent claims.
An embodiment of the invention is described below with reference to the drawing. In the drawing shows
1 is a view of a pair of pliers according to the invention in the open state,
2 is a view in the direction of arrow II of FIG. 1,
3, 4 and 5 the punching process which can be carried out with the pliers and
6 is an enlargement of section VI of FIG. 3rd
As can be seen from FIGS. 1 to 5, the pliers, designated as a whole by 1, comprise six parts, namely two handles 2 and 3, which can be pressed against the force of two spring sections 4 and 5, and two pliers legs 6 and 7. The spring sections 4 and 5 are each formed in the illustrated embodiment by a sheet metal strip which is shaped so that the two handles 2 and 3 can be pressed against the restoring force of the abutting spring sections 4 and 5 against each other. The handles 2 and 3 are preferably made of a plastic, they can have a smooth surface or advantageously be slightly ribbed and each have an outer surface on the two sides facing away from one another, which can be gripped easily.
Each of the two handles 2 and 3 is attached to a metallic pliers leg 6 or 7. These two legs 6 and 7 are connected to one another in an articulated manner by means of a screw connection 8 and each have a tool 9 or 10 used for punching out on the ends facing away from the handles 2 and 3.
The first tool 9 is a punching block 9 which has a U-shaped contour and has a toothing 12 which runs along the block edge in a U-shaped manner and serves as a cutting edge. Matching this, the second tool 10 essentially has the shape of a stirrup-shaped frame 10, which is adapted to the contour of the punching block and forms an opening 11 for it, as can be seen particularly well from FIG. 2. Its inner edge 10a facing the punching block 9 is designed as a cutting edge. Both tools 9 and 10 thus together form the mouth of the pliers designated as a whole by 1. This mouth can be closed by squeezing the handles 2 and 3 against the restoring force of the spring sections 4 and 5, so that the punching block 9 can be inserted almost snugly into the opening 11 of the tool 10.
An essential feature of the invention is the toothing 12. It is designed as a saw toothing, the angle beta at the tooth tips and, of course, between the tooth flanks being 70 ° to 110 °, but preferably 90 °. As can be seen in particular from FIG. 2, the toothing 12 consists of two mutually opposite longitudinal sections 12a and an arcuate transverse section 12b connecting the two longitudinal sections 12a to one another.
If, with the pliers according to the invention, 1 cable insertion openings are to be cut out of a hard plastic surface-mounted housing 15, the pliers 1 are guided over the piece 16 to be broken out in the state shown in FIG. 3 Pliers 1 and thereby punch the piece 16 out of the housing 15, in such a way as can be seen from FIGS. 4 and 5.
Since, as can be seen from FIG. 4, the plane of the punching block 9 in which the toothing 12 is located is positioned in such a way that when the mouth closes, the shearing process begins at the two free ends of the straight longitudinal sections 12a of the toothing, the plastic piece 16 to be cut out is cut out from the outside inwards by the tools 9 and 10, namely thanks to the toothing 12 with a clean and sharp cut.
In conclusion, it should also be pointed out that the pliers 1 described with reference to FIGS. 1 to 6 represent only a selection of several possible embodiments of the invention and can be changed in various respects.
So of course there is also the possibility to design the two tools according to the size and shape of the cable entry opening to be formed.