CH690711A5 - Hotmelt-Transfermaterial. - Google Patents

Hotmelt-Transfermaterial. Download PDF

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CH690711A5 CH320296A CH320296A CH690711A5 CH 690711 A5 CH690711 A5 CH 690711A5 CH 320296 A CH320296 A CH 320296A CH 320296 A CH320296 A CH 320296A CH 690711 A5 CH690711 A5 CH 690711A5
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    • B44C1/1712Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description


  
 



  Die Erfindung betrifft ein Hotmelt-Transfermaterial gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1, ein Verfahren zur Herstellung desselben sowie dessen Verwendung. 



  Das Gestalten und Herstellen von farbig bedruckten und bemalten T-Shirts und Stofftaschen st²sst auf Beachtung. Im Handel sind Stoffmalstifte und pinselverarbeitbare Malfarben mit wärmefixierbaren Farbstoffen erhältlich, mit denen direkt auf Textilien gemalt werden kann. Anschliessend müssen die bemalten Stellen von der Rückseite her mit einem heissen Bügeleisen wärmefixiert werden, damit die Farbe waschecht wird. Zum Aufbringen der Farbe muss der Stoff gespannt werden, da sonst beim Bemalen Falten entstehen, was die Bearbeitung erschwert. Zudem wird durch die beschränkte Farbpalette die gestalterische Freiheit eingeschränkt. Andererseits sind am Markt Hotmelt-Transfermaterialien (so genannte Textiltransferfolien) erhältlich, die mittels xerografischen Farbkopierern bedruckt werden.

   Es k²nnen beliebige Vorlagen auf solche Materialien kopiert und anschliessend in Bügelpressen auf Textilien übertragen werden. Auf diese Weise k²nnen auch auf Papier aufgebrachte Malereien und Zeichnungen letztlich auf Textilien abgebildet werden, allerdings mit einem Qualitätsverlust in der Farbwiedergabe verbunden. Für eine direkte Bezeichnung und Bemalung mit dem üblichen Malfarben wie wässrigen oder l²sungsmittelhaltigen Malstiften, Wasserfarben und Wachsmalkreiden sind jedoch diese Materialien ungeeignet. In der Patentschrift US 5 242 739 sind Hotmelt-Transfermaterialien beschrieben, deren wärmetransferierbaren Schichten sich für das Bedrucken mit Thermotransfer- und Matrixdruckern, aber auch zum Bemalen mit Wachsfarben eignen. Da diese Schichten nicht offenporig sind, werden wässrige Farben schlecht angenommen und ungenügend fixiert.

   Neuerdings sind Hotmelt-Transfermaterialien käuflich, die mittels Ink-Jet-Farbdruckern bedruckbar sind, wobei der Transfer auf Baumwolle enthaltende Textilgewebe mit einem gew²hnlichen Bügeleisen erfolgen kann. Derartige Materialien sind in der Patentschrift US 5 501 902 beschrieben. Auf ein  Trägermaterial, das Papier sein kann, ist eine por²se Schicht aufgebracht, die thermoplastische, feinteilige Polymerpartikel, ein Bindemittel auf der Basis eines thermoplastischen Polymers und Zusätze wie Polyethylenglykole für die rasche Aufnahme und Viskositätsveränderung wässriger Tinten enthalten und weitere Zusätze für die Fixierung der wässrigen Tinte nach der !bertragung auf Textilien aufweisen. Das Gewichtsverhältnis von Binder und Polymerpartikel (Pigment) ist derart eingestellt, dass die Schicht eine Por²sität aufweist.

   Dies ist dann der Fall, wenn das Verhältnis nahe der kritischen Pigmentvolumenkonzentration liegt und die Schicht eine Tendenz zum Auskreiden aufweist. Dies äussert sich in einer geringen mechanischen Festigkeit der Schicht. Für die direkte Bezeichnung und Bemalung mit gängigen, von Kindern verwendeten Malfarben wie wässrige oder l²sungsmittelhaltige Malstifte, Wasserfarben und Wachsmalkreiden ergeben die auf diesen Patentschriften basierenden Hotmelt-Transfermaterialien ungenügende Resultate, da beim Bezeichnen und Bemalen wässrige Farben wie beispielsweise mit dem Pinsel aufzutragende Wasserfarben bei kräftigem Auftrag ungenügend aufgenommen oder bei der Bezeichnung mit Stiften oder Kreiden die Schichten mechanisch verletzt werden, da die Partikel der por²sen Schicht zu wenig verankert sind.

   Ausserdem wird durch die Verwendung von Zusätzen in der Schicht wie Polyethylenglykole die Fixierung der Malfarben und somit die Waschechtheit beinträchtigt, sodass beim Waschen der Textilien in warmem Wasser die Farben ausbluten. 



  Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, die bekannten Hotmelt-Transfermaterialien für die Ink-Jet-Anwendung derart zu modifizieren, dass ein direktes Bemalen mit gängigen, von Kindern verwendeten Malstiften und Malfarben, die wässrige Farben, l²sungsmittelhaltige Farben oder Wachsfarben enthalten, m²glich wird und beim Waschprozess mit warmem Wasser die Farben fixiert bleiben. Die Erfindung wird mithilfe der erfindungsgemässen Merkmale nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gel²st. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. 



  Eine Verbesserung der Aufnahme wässriger und l²sungsmittelhaltiger Farben und deren Fixierung wird dadurch erreicht, indem die por²se Schicht mikroporige oder mikropor²se, spontan benetzbare Partikel mit einer m²glichst grossen Oberfläche zur Adsorption beziehungsweise Absorption des Farbstoffes aufweist. Weitere, in der oben genannten Patentschrift beschriebene Zusätze für die verbesserte Wasseraufnahme, die die Waschbarkeit beeinträchtigen, entfallen. Beispielsweise k²nnte feinteiliges, amorphes SiO2 mit grossen spezifischen Oberflächen verwendet werden. Vorteilhaft bestehen aber die Partikel aus mikropor²sen, thermoplastischen Kunststoffteilchen mit spezifischen Oberflächen > 6 m<2>/g und mit einer Schmelztemperatur < 200 DEG C.

   In diesem Fall verschmelzen beim heissen Aufbügeln der Schicht auf einen Stoff die Partikel zusammen mit Farbstoff, Bindemittel und allfälligen weiteren Hotmeltschichten. Pulver von thermoplastischen Kunststoffen zu finden, die diese Bedingungungen erfüllen, erweist sich als schwierig. Feine Pulver von Kunststoffen k²nnen durch Mahlen und Sieben erhalten werden. In diesem Fall liegt die mittlere Partikelgr²sse in der Regel über 50 Mikron mit einer breiten Korngr²ssenverteilung. Die Partikel sind kugelf²rmig und die spezifischen Oberflächen liegen unterhalb von 0,2 m<2>/g. Feinere Pulver werden durch Fällen des Kunsstoffes aus der L²sung direkt beim Herstellungsprozess erhalten.

   Je nach Bedingungen fallen Pulver mit mittleren Partikelgr²ssen von ungefähr 5 bis 90 Mikron an mit jeweils relativ enger Korngr²ssenverteilung, wobei in der Regel die Partikel ebenfalls kugelf²rmig gebildet werden, sodass die spezifischen Oberflächen unterhalb von 2 m<2>/g liegen. Nur bei speziell geführten Herstellungs-, Fällungs- und schonenden Trocknungsprozessen entstehen mikroporige oder mikropor²se Partikel, als Primärteilchen selber, oder als stabile Aggregate mit mittleren Partikelgr²ssen von 5 bis 40 Mikron, die aus ultrafeinen Primärpartikeln, die kleiner als 0,2 Mikron sein k²nnen, gebildet werden. Solche Partikel weisen spezifische Oberflächen auf, die wesentlich über 2 m<2>/g liegen. Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft, die solche Kunststoffpartikel aufweisen sollten, ist eine spontane Benetzungsfähigkeit gegenüber Wasser und L²sungsmitteln.

   Ein käufliches thermoplastisches Polymerpulver, das aus derartigen Partikeln besteht, ist beispielsweise ein feinteiliges Polyamidpulver, das mittels Polyaddition, anschliessendem Fällungsprozess und schonender Trocknung hergestellt wird, eine  Oberfläche von ungefähr 25 m<2>/g, eine Partikelgr²sse von ungefähr 10 Mikron und eine spontane Benetzungsfähigkeit gegenüber Wasser und L²sungsmitteln aufweist. Solche Partikel adsorbieren, beziehungsweise absorbieren bedeutend mehr Farbstoff als kugelige Partikel mit glatter Oberfläche. Alternativ k²nnen weniger gut oder schlecht benetzende mikropor²se Partikel mit Netzmitteln hydrophilisiert werden.

   Als Bindemittel dient ein thermoplastisches, bei einer Temperatur < 200 DEG C schmelzendes Polymer, das die Partikel mechanisch genügend verankert, aber minimal dosiert ist und derart ausgewählt ist, dass die Schicht offenporig bleibt und das Bindemittel die mikropor²sen Partikel nicht vollständig umhüllt. Das thermoplastische Bindmittel weist vorteilhaft eine Schmelztemperatur  < 140 DEG C auf, sodass es beim !bertrag auf Textilien durch Einwirkung des heissen Bügeleisens oder der Bügelpresse leicht schmelzen kann. Andererseits soll das Bindemittel m²glichst gegen Waschl²sungen beständig sein. Beispiele von geeigneten Bindemitteln, die auf wässrigen Dispersionen oder gel²sten Kunststoffen basieren, finden sich in der oben genannten Patentschrift US 5 501 902.

   Bindmittel, die auf gel²sten Kunststoffen basieren, sollten gegen die in den l²sungsmittelhaltigen Farben verwendeten L²sungsmittel inert sein. 



  Eine weitere Verbesserung der Aufnahme wässriger und l²sungsmittelhaltiger Farben und eine Verbesserung der mechanischen Stabilität wird durch eine Bindemittelschicht, die selber eine porige oder por²se Struktur aufweist, erreicht. Die Eigenporigkeit oder Eigenpor²sität des Bindemittels erlaubt eine viel h²here Dosierung des Bindemittels im Verhältnis zu den mikroporigen oder mikropor²sen Partikeln weit unterhalb der kritischen Pigmentvolumenkonzentration und damit weit entfernt von einer Tendenz zum Auskreiden. Die porige Struktur des Bindmittels selber f²rdert den Zutritt von wässrigen und l²sungsmittelhaltigen Farben zu den Partikeln.

   Eine detaillierte !bersicht über Methoden zur Erzeugung por²ser Membranschichten mit weiterführenden Literaturzitaten findet sich im Buch "Membranen und Membranprozesse" von Eberhard Staude, Verlag VCH, Kap. 2.2.2.3 (Nassfällung) bis Kap. 2.2.2.4 (kombinierte Trocken-Nassfällung). Kunststoffe werden in einem L²sungsmittel gel²st und auf einen Träger beschichtet (gegossen) und anschliessend in einem Fällbad eingetaucht. Das Fällungsmittel  muss im L²sungsmittel selber l²slich sein. Es erfolgt ein !bergang vom Sol- zum Gelzustand und damit die Koagulation. Anschliessend wird die porige Membran getrocknet. Es k²nnen auch mit ternären Gemischen (Membranpolymer/L²sungsmittel/Fällungsmittel) porige Schichten hergestellt werden (siehe hierzu J.A. Seiner & H.L. Gerhart, Xl. FATIPEC Kongress 1972, S 131 (L²sungsmittelfällung)).

   Ein Kunststoff wird in einem einphasigen L²sungsmittelgemisch, das ein den Kunststoff l²sendes L²sungsmittel und ein den Kunststoff nicht l²sendes Fällungsmittel (non-solvent) enthält, aufgel²st. Das Fällungsmittel weist einen tieferen Dampfdruck als das L²sungsmittel auf. L²sungsmittel und Fällungsmittel sollen gegeneinander keine Mischungslücke aufweisen. Das Membranbildungsverhalten kann mit dreieckigen Zustandsdiagrammen beschrieben werden. Wird eine solche Kunststoffl²sung auf einen Träger beschichtet und das L²sungsmittel abgedampft, so reichert sich das Fällungsmittel im L²sungsmittelgemisch an, bis am Gelpunkt eine Auftrennung in zwei Phasen auftritt (Phaseninversion), eine mit Polymer angereicherte Phase und eine Phase mit dem Fällungsmittel, die aus feinen, die Poren vorbildenden Tr²pfchen bestehen kann.

   Auf diese Weise k²nnen mit einer Vielzahl von Kunststoffen innerhalb eines optimalen Bereiches des Mischungsverhältnisses von L²sungsmittel und Fällungsmittel porige und/oder por²se Schichten hergestellt werden. Bei tieferer Konzentration des Fällungsmittels bilden sich lediglich geschlossene Mikroporen. Bei gr²sserer Konzentration des Fällungsmittels fällt das Polymer aus, bevor der Gelpunkt erreicht ist. In diesem Fall werden offenporige Schichten bis hin zu pulvrigen, lockeren Schichten erzeugt. Im richtigen Verhältnis gemischt, wird der Gelzustand erreicht, wobei die Poren die Fällungsmitteltr²pfchen enthalten. Durch Trocknen ergeben sich porige, kontinuierliche Polymermembranen von guter mechanischer Stabilität. Unter gewissen Bedingungen k²nnen beim Trocknungsprozess die Porenwände einreissen, wobei sich por²se Schichten ergeben.

   Wird nun diese Methode zur Ausbildung von Poren im Bindemittel mit der Verwendung von benetzbaren, mikroporigen oder mikropor²sen Kunststoffpartikeln kombiniert, so werden weitere günstige Wirkungen erzielt. Wenn das ternäre Gemisch (Polymer/L²sungsmittel/Fällungsmittel) als weitere Komponente ins System eindispergierte, mikroporige oder mikropor²se Partikel enthält, so bilden sich nach der Beschichtung der  Dispersion auf einen Träger beim Trocknen die Poren bevorzugt im Bereich der Partikel aus (Keimbildung). Tr²pfchen des Fällungsmittels im Gelfilm k²nnen leicht durch die mikroporigen oder mikropor²sen Partikel aufgenommen werden und halten deren inneren und äusseren Oberflächen weitgehend bindemittelfrei.

   Nach dem vollständigen Trocknen der Schicht liegen die Poren bevorzugt im Bereich der Partikel, sodass nach dem Trocknen der Schicht die Aufnahmefähigkeit der Partikel für wässrige und l²sungsmittelhaltige Farben erhalten bleibt. Auf diese Weise k²nnen selbst Bindemittelschichten, die für sich allein geschlossenporig sind, in Gegenwart der Partikel por²se Schichten von sehr guter mechanischer Festigkeit ausbilden. Der Bindemittelanteil in der Schicht kann so bis über 50 Gew.% betragen. Das Bindemittel für die Hotmeltschicht muss eine Schmelztemperatur < 200 DEG C aufweisen, vorteilhaft sogar < 150 DEG C. Bei der Auswahl von L²sungsmittel/Fällungsmittel muss darauf geachtet werden, dass diese die mikropor²sen Partikel nicht anquellen oder anl²sen.

   Ausserdem ist bei der Auswahl des Bindemittels der Inertheit gegenüber den L²sungsmitteln der Malstifte (meist Alkohol) und der Waschbeständigkeit Beachtung zu schenken. Geeignete Bindemittel sind beispielsweise Polyester, Polyacrylate, Polymethylmethacrylate, Ethylencopolymere, Ethylen-acrylsäure-Copolymere und Polyamide. 



  Als Träger der por²sen Hotmelt-Schicht k²nnen synthetische Papiere oder Kunststoff-Folien, die beim Aufbügeln genügend wärmeresistent sind, verwendet werden. Vorteilhaft werden aber als Träger Papiere eingesetzt. Zur besseren Abl²sung des Trägers von der Schicht nach dem Aufbügeln werden vorteilhaft einseitig silikonisierte Träger verwendet. Solche Träger sind als Adhäsivpapiere oder einseitig silikonisierte Papiere bekannt. Vorteilhaft werden Papiere von 50-100 g/m<2> verwendet. Die silikonisierte Seite dient als Zwischenschicht und muss genügend wärmeresistent sein, damit sich die bemalte Schicht nicht mit dieser verbindet und ein Abl²sen nach dem Aufbügeln und Erkalten erschwert.

   Zur verbesserten Fixierung der Malfarben und verbesserten Haftung auf den Textilien wird das erfindungsgemässe Hotmelt-Transfermaterial vorteilhaft mit einer weiteren Hilfsschicht, die zwischen der por²sen Schicht einerseits und dem Trägermaterial oder einseitig silikonisiertem Trägermaterial andererseits liegt und aus einem filmbildenden thermoplastischen Polymer besteht, ausgestattet. Geeignete Polymere  hierzu sind Thermoplaste mit einem Schmelzbereich unter 200 DEG C, vorzugsweise Polyester, Schmelzklebstoffe für die Textilindustrie, etwa auf der Basis von Polyethylen, oder siegelfähige Polymere, etwa Dispersionen für Heisssiegelschichten, beispielsweise auf der Basis von Ethylen-Copolymerisaten oder insbesondere Ethylen-acrylsäure-Copolymerisaten.

   Auch diese Polymere werden vorzugsweise so ausgewählt, dass ihre Beständigkeit gegenüber gängigen L²semitteln der Malstifte genügend ist. Ausserdem muss die por²se Schicht genügend auf dieser Schicht haften, um beim Bezeichnen und Bemalen nicht abgerieben zu werden. 



  Das erfindungsgemässe Hotmelt-Transfermaterial eignet sich vorzüglich zum Bezeichnen und Bemalen mit gängigen Malstiften und Malfarben wie wässrigen oder l²sungsmittelhaltigen Malstiften, Wachsmalkreiden und Wasserfarben. Wässrige und l²sungsmittelhaltige Farben werden durch die mikropor²sen Partikel in der por²sen Schicht rasch aufgenommen und gut adsorbiert beziehungsweise absorbiert. Beim Transfer auf Textilien verschwindet die Por²sität der Schicht und die thermoplastischen, mikropor²sen Partikel mit dem Farbstoff werden im Bindemittel und in der zweiten Hotmeltschicht aufgenommen beziehungsweise verschmolzen und damit bleibend fixiert. Eine ebenso gute Aufnahme in die Schicht wird im Falle von oberflächlich aufgebrachter Wachsmalfarbe beim Aufbügeln auf Textil erreicht.

   Das Bezeichnen und Bemalen auf dem erfindungsgemässen Hotmelt-Transfermaterial erfolgt ebenso leicht wie auf einem gew²hnlichen Papier, sodass mit den vertrauten Farben gemalt werden kann. Das bemalte Hotmelt-Transfermaterial kann leicht von der Rückseite her mit einem heissen Bügeleisen auf weisse oder farbige Baumwoll- oder baumwollehaltigen Textilien wie T-Shirts oder Stofftaschen aufgebügelt werden. Nach dem Abziehen des Trägers ist das gemalte Motiv in der ursprünglichen Qualität auf das Textilgewebe aufgebracht und derart fixiert, dass das Textilgewebe mit warmem Wasser unter Verwendung gängiger Waschmittel ohne Ausbluten und Beeinträchtigung der Farbe gewaschen werden kann. 



  Das nun folgende Beispiel erläutert die Erfindung. 


 Beispiel 
 


 1. Herstellung einer Bindemittell²sung für die por²se Hotmeltschicht: 
 



  Ein gesättigter linearer Polyester, beispielsweise ein Vylon-Typ, wird in einem Gemisch von Methylethylketon und einem Alkohol gel²st, wobei der Alkohol einen h²heren Siedepunkt als Methylethylketon aufweist. Für das spätere Eindispergieren der mikropor²sen Partikel und Stabilisierung der stehenden Dispersion kann zusätzlich ein für organische Füllstoffe typisches Dispergierhilfsmittel eingerührt werden. Die Konzentration des Polyesters in der L²sung sollte etwa 10 bis 30 Gew.% betragen, und das Mischungsverhältnis Methylethylketon/Alkohol wird derart eingestellt, dass sich beim Aufstreichen der viskosen Bindemittell²sung auf einen Träger und anschliessendem Trocken bei ungefähr 60-80 DEG C porige Schichten ausbilden. 


 2. Mikropor²se Partikel: 
 



  Polyamidpulver, beispielsweise Orgasol 3501 (Korngr²sse ungefähr 10 Mikron, spezifische Oberfläche ungefähr 25 m<2>/g). 


 3. Verdünnungsmittel: Methylethylketon/Alkohol im gleichen Mischungsverhältnis wie oben. 
 


 4. wässrige Dispersion für das Aufbringen der Hotmeltschicht (Grundierung): 
 



  Eine Dispersion auf der Basis eines siegelfähigen Ethylen-acrylsäure-Copolymers, beispielsweise ein Enorex-Typ mit einem Festk²rpergehalt von ungefähr 40%. 


 Vorgehen: 
 



  In einem ersten Schritt wird mittels Handrakel die Dispersion für die Hotmeltschicht (Grundierung) auf die Silikonseite eines einseitig silikonisierten Adhäsivpapiers (80  g/m<2> aufgestrichen und anschliessend bei einer Temperatur von ungefähr 110 DEG C getrocknet. Der Trockenauftrag sollte ungefähr 30 g/m<2> betragen. In einem zweiten Schritt wird die Dispersion für die por²se Hotmeltschicht zubereitet. Mittels Rührwerk werden in die Bindemittell²sung (Punkt 1) unter Dispergierbedingungen abwechslungsweise Portionen des Polyamidpulvers (Punkt 2) und des Verdünnungsmittels (Punkt 3) eingerührt, bis eine mit dem Handrakel beschichtbare, sämige Dispersion geeigneter Viskosität entsteht. Auf die Hotmeltschicht (Grundierung/1. Schritt) wird nun mittels Handrakel die Dispersion für die por²se Hotmeltschicht aufgestrichen und bei einer Temperatur von ungefähr 60-80 DEG C getrocknet.

   Der Trockenauftrag sollte etwa 30 g/m<2> betragen. Der Festk²rperanteil des Bindmittels, bezogen auf die por²se Hotmeltschicht, sollte etwa im Bereich von 30 bis 50 Gew.% liegen. 



  Die Schicht weist eine gute mechanische Stabilität und Por²sität auf und lässt sich mit den üblichen Malhilfsmitteln wie wässrigen und l²sungsmittelhaltigen Malstiften, Wasserfarben und Wachsmalkreiden ähnlich wie gew²hnliches Papier bemalen. Der !bertrag auf weisse und bunte Baumwoll-T-Shirts erfolgt mit dem Bügeleisen bei etwa 190 bis 200 DEG C (Wärmestufe für Baumwolle). Das Hotmeltmaterial wird mit der bemalten Seite gegen das T-Shirt gelegt und an die gewünschte Stelle positioniert. Mit dem Bügeleisen wird der Papierrücken unter kräftigem Druck gründlich überstrichen, damit die Farbe mit der Schicht verschmelzen kann und diese sich mit dem Stoff verbindet. Wenn sich der heiss gewordene Papierrücken wieder etwas abgekühlt hat, wird das Adhäsivpapier abgezogen. Anschliessend k²nnen mehrere Waschprozesse in einer Waschmaschine mit gängigen Waschmitteln durchgeführt werden.

   Die Farben, selbst die Wasserfarben, erweisen sich als waschecht. 

Claims (12)

1. Hotmelt-Transfermaterial mit einer auf einem Träger aufgebrachten, por²sen Hotmeltschicht, die feinpulverige, aus thermoplastischem Kunststoff bestehende Partikel und ein auf xthermoplastischem Kunststoff basierendes Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bindemittel verankerten Partikel eine mikroporige oder mikropor²se Struktur mit spontan benetzbarer Oberfläche aufweisen.
2. Hotmelt-Transfermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel aus einem Pulver mit einer spezifischen Oberfläche von mindestens 6 m<2>/g und einer Korngr²sse zwischen 2 Mikron und 50 Mikron gebildet sind.
3. Hotmelt-Transfermaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel aus Polyamid bestehen.
4.
Hotmelt-Transfermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel selber eine porige oder por²se Struktur, insbesondere im Bereich der Partikel, aufweist.
5. Hotmelt-Transfermaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Poren des Bindemittels durch Nassfällung, kombinierte Trocken-Nassfällung, oder L²sungsmittelfällung gebildet sind.
6. Hotmelt-Transfermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel Polyester, Polyacrylate, Polymethylmethacrylate, Ethylen-Copolymere, Ethylen-acrylsäure-Copolymere oder Polyamide enthält.
7. Hotmelt-Transfermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Hotmeltschicht zwischen Träger und por²ser Hotmeltschicht aufgebracht ist.
8.
Hotmelt-Transfermaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Hotmeltschicht Polyester, Polyethylen, Ethylen-Copolymere oder Ethylenacrylsäure-Copolymere enthält.
9. Hotmelt-Transfermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger aus einem Papier besteht.
10. Hotmelt-Transfermaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Silikonschicht zwischen Träger und Hotmeltschicht aufgebracht ist.
11.
Verfahren zur Herstellung eines Hotmelt-Transfermaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispersion für das Aufbringen der por²sen Hotmeltschicht die Partikel, das gel²ste Bindemittel, ein Fällungsmittel und ein L²sungsmittel, dessen Dampfdruck h²her liegt als derjenige des Fällungsmittels, enthält und diese Dispersion auf einen Träger beschichtet und anschliessend unter Phaseninversion und Porenbildung getrocknet wird.
12. Verwendung des Hotmelt-Transfermaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zum Bemalen mit wässrigen Farben, l²sungsmittelhaltigen Farben oder Wachsfarben und Aufbügeln auf Textilien.
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