CH688632A5 - Notfallmodul - Google Patents

Description

  
 



  Für die Erteilung der ersten Hilfe in Notfällen existieren heute eine Vielzahl von Ausweisen, Gesundheitspässen und Plaketten aller Art, welche wichtige Informationen für das Rettungspersonal, über den Gesundheitszustand der Trägerperson, enthalten. Aus praktischen Gründen werden diese Produkte von den betroffenen Personen vielfach nicht auf sich getragen und sind daher im Ernstfall durch das Rettungspersonal nicht auffindbar oder je nach Sprachregion, nicht sofort verständlich. 



  Vorliegende Erfindung betrifft ein Modul, welches auf der Rückseite einer Armbanduhr, eines Armbandes oder eines Medaillons befestigt wird und den Zweck hat, im Notfall dem Rettungspesonal die notfallrelevanten Informationen über die betroffene Trägerperson zu liefern. Mit der vorgesehenen Lösung können die oben erwähnten Nachteile eliminiert werden und gleichzeitig die im Rettungswesen angestrebte Vereinheitlichung dieser Informationen und deren Anzeigemöglichkeiten erreicht werden. Und zwar aus folgenden Gründen: 



  - Dieses Notfallmodul kann ständig und von jeder Person problemlos auf sich getragen werden und bleibt mit dieser Person verbunden. 



  - Die notfallrelevanten Informationen des Trägers, wie Identität und Risikogruppenzugehörigkeit sind sofort sichtbar. 



  - Die angezeigten Risikogruppen werden grafisch symbolisiert angezeigt und sind daher in 5 Sprachen weltweit verständlich. 



  - Nebst diesen statisch-mechanischen Anzeigen, welche für die Erteilung der ersten Hilfe von Bedeutung sind, können im integrierten Microchip zusätzliche Informationen elektronisch gespeichert werden. Dabei handelt es sich um Daten, welche bei Eintritt in ein Spital wichtig sind und mittels Lesegerät kontaktlos abgefragt werden können. Diese Angaben sind u.a. administrative Informationen sowie vertrauliche Patientenverfügungen. 



  Die visuell sichtbaren Anzeigen auf dem persönlichen Plättchen sind: 



  -Die Identität der Trägerperson mit Angaben der Telefonnummer, des Vor- und Nachnamens, des Geburtsdatums, des Wohnortes mit Postleitzahl und Land. Diese Informationen dienen nebst der Identifikation auch zur Benachrichtigung der Angehörigen. 



  - Die grafisch/symbolischen Anzeigemöglichkeiten der Risikogruppen; 



  DIAB für Diabetes 



  EPIL für Epilepsie 



  ASTM für Asthma 



  PM 
EMI2.1
  für Herzschrittmacher 



  HT 
EMI2.2
  für Bluthochdruck 



  ANGIP für Angina pectoris 



  DIALY für Dialysebehandlung 



  ALRG für Allergien 



  HEMO für Hämophilie 



  ANEST für anästhesiologische Allergien 



  ACOAG für Antikoagulantientherapie 



  - Die Blutgruppe und Rhesusfaktor des Trägers: 



  0+ 



  0- 



  A+ 



  A- 



  AB+ 



  AB- 



  B+ 



  B- 



  Die elektronisch gespeicherten Informationen auf dem inegrierten Microchip sind: 



  - Adresse des Hausarztes 



  - Adresse der Krankenversicherung 



  - Eventuelle Patientenwünsche wie z.B. Organspender ect. 



  Das Modul ist in 2 Varianten realisierbar und zwar als: 



  - Modul, welches auf dem Schalenboden bestehender Uhren oder auf der Rückseite eines Medaillons montiert wird oder, 



  - Armband mit Uhrengehäuse, bei welchem das Modul als Schalenboden verwendet wird und auf der Frontseite wahlweise ein Passfoto des Trägers oder ein paramedizinisches Zeichen, welches dieses Objekt als Träger von medizinischen Informationen kennzeichnet, eingesetzt werden kann. 



  Das Modul besteht aus einem Trägerteil (1), welcher so ausgespart ist, dass ein Microchip mit Antenne (2) und einer Magnetabschirmung (3), sowie das persönliche Plättchen (4) mit den notfallrelevanten Risikogruppen untergebracht werden können. Diese Elemente werden mit einem Glas (5) und einer Dichtung (6) hermetisch abgeschlossen und mittels einem Spannring (7) gesichert. Dadurch kann das persönliche Plättchen bei Adressänderungen oder Änderungen der Risikogruppen problemlos ausgewechselt werden. Das Modul kann durch Entfernen der Selbstklebefolie auf die Rückseite einer Armbanduhr oder eines Medaillons geklebt werden. (siehe Abb. 1) 



   Für die Variante Armband ist ein Uhrengehäuse mit Band vorgesehen, bei welchem das Modul als Schalenboden verwendet wird. (siehe Abb. 2) 



  Das persönliche Plättchen ist mit der Adresse der Trägerperson beschriftet und weist 2 rot bedruckte Segmente auf, in welchen radial die medizinischen Informationen angezeigt werden. (siehe Abb. 3) 

Claims (3)

1. Modul als Träger persönlicher medizinischer Informationen, dadurch gekennzeichnet, dass ein leicht auswechselbares persönliches Plättchen als Datenträger für die Identifikation und die notfallrelevanten Informationen einer Trägerperson dient und mit einem zweiten elektronischen Datenträger kombiniert ist, auf welchem zusätzliche Informationen gespeichert werden können.

2. Modul nach Anspruch 1, welches als Schalenboden eines Armbanduhrengehäuses dient und auf der Vorderseite eben dieses Gehäuses wahlweise ein Passfoto des Trägers oder ein paramedizinisches Zeichen, als Hinweis, dass das Objekt medizinische Informationen enthält, eingesetzt werden kann.

3. Modul nach Ansprüchen 1 und 2, bei welchem die angezeigten notfallrelevanten Risikogruppen graphisch symbolisiert sind, so dass diese sprachenunabhängig verständlich sind.