CH685260A5 - Heizkessel für flüssige oder gasförmige Brennstoffe. - Google Patents

Description

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CH 685 260 A5

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Heizkessel für die Verbrennung flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Derartige Heizkessel sind hinlänglich bekannt, so dass es diesbezüglich keines besonderen druckschriftlichen Nachweises bedarf. Unter Bemessung und Anordnung der Heizgaszugtaschen für eine Brennwertbetriebsweise des Heizkessels ist dabei einerseits zu verstehen, dass diese Heizgaszugtaschen aufgrund ihrer Wärmeübertragungsflächen-grösse gezielt zu einer Kondensation der durchströmenden Heizgase führen, wobei andererseits die Anordnung der Taschen so getroffen ist, dass das gebildete Kondensat abfliessen kann.

Soll ein solcher Kessel in anderer Weise, d.h. normal ohne Kondensatbildung betrieben werden, ist der Kesselhersteller gezwungen, einen entsprechenden anderen Kessel herzustellen und zumindest die Taschen bzw. den Taschenblock anders auszulegen.

Demgemäss liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, durch einfache Massnahmen einen solchen, an sich für eine Brennwertbetriebsweise ausgelegten Heizkessel dahingehend umzubilden, dass dieser auch ohne Kondensatbildung normal hochwirksam mit wesentlich höherer Abgastemperatur betrieben werden kann.

Diese Aufgabe ist mit einem Heizkessel der gat-tungsgemässen Art nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angeführten Merkmale gelöst.

Der etwas grössere Aufwand, der bei der Herstellung eines derartigen Kessels erforderlich ist, steht dabei für den Hersteller in keinem Verhältnis zu dem Aufwand, der aufgebracht werden müsste, wenn der Hersteller für jede der beiden genannten unterschiedlichen Betriebsarten einen jeweils entsprechend angepassten Heizkessel fertigen müsste.

Beim Brennwertbetrieb sind die zusätzlich vorhandenen über und/oder neben dem Taschenblock angeordneten, vorzugsweise als einfache Rohre ausgebildeten Heizgaszüge mit herausnehmbaren Verschlussstopfen verschlossen, und bei nicht vorhandenen bzw. eingesetzten Verschlussstopfen ergibt sich die normale Betriebsweise für einen solchen Heizkessel, bei dem die Abgastemperatur wesentlich höher liegt als bei einem Brennwertkessel.

Der erfindungsgemässe Heizkessel wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt schematisch

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Heizkessel und

Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II durch den Heizkessel gemäss Fig. 1

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Heizkessel aus einem wasserführenden Gehäuse 1, in dem eine Brennkammer 2 angeordnet ist, von deren brennerfernen Boden 3 mehrere parallel nebeneinander angeordnete, einen Taschenblock 4' bildende Heizgaszugtaschen 4 zur Abgassammeikammer 5

führen, deren Bemessung und Anordnung für eine Brennwertbetriebsweise des Heizkessels bestimmt sind.

Die dargestellte und beispielsweise besondere Gestaltung der Heizgaszugtaschen, die im Sinne eines Brennwertbetriebes ausgelegt sind, bedarf hier keiner besonderen Erläuterung, wobei nur darauf hingewiesen sei, dass Neigungsanordnungen der Taschenwandwellungen 9 und der Taschenneigung so getroffen sind, dass das Kondensat abfliessen kann, und zwar zur Abgassammeikammer 5 und/ oder zur Brennkammer 2 hin, die dann in diesem Falle mit einer zur Abgassammeikammer 5 führenden Kondensatleitung 10, wie dargestellt, versehen sein muss.

Für einen derart ausgebildeten Heizkessel ist nun wesentlich, dass die Fläche F des Brennkammerbodens 3 grösser bemessen ist als die zu- bzw. an-strömseitige Fläche Fi des von allen Taschen 4 gebildeten Taschenblockes 4', und dass ausserhalb des Taschenblockes 4' zwischen Brennkammerboden 3 und Abgassammeikammer 5 mindestens ein zusätzlicher rohrförmiger Heizgaszug 6 und in dessen zuströmseitiger Öffnung 7 ein Verschlussstopfen 8 lösbar angeordnet ist.

Im Ausführungsbeispiel ist der Heizkessel mit drei zusätzlichen rohrförmigen Heizgaszügen 6 ausgestattet (siehe Fig. 2), die sich zwischen dem Uberstand 11 des Brennkammerbodens und der Anschlusswand der Abgassammeikammer 5 erstrecken. Die aus feuerfestem Material gebildeten Verschlussstopfen 8 sitzen entsprechend bemessen in den zuströmseitigen Öffnungen 7 dieser Heizgaszüge 6, wobei beim Brennwertbetrieb nur die Heizgaszugtaschen 4 mit Heizgasen beaufschlagt werden.

Claims (2)

Patentansprüche

1. Heizkessel zum Verbrennen flüssiger oder gasförmiger Brennstoffe, bestehend aus einem wasserführenden Gehäuse (1), in dem eine Brennkammer (2) angeordnet ist, von deren brennerfernem Boden (3) mehrere parallel nebeneinander angeordnete, einen Taschenblock (4') bildende Heizgaszugtaschen (4) zur Abgassammeikammer (5) führen, wobei die Bemessung und Anordnung des Taschenblockes (4') für eine Brennwertbetriebsweise des Heizkessels bestimmt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (F) des Brennkammerbodens (3) grösser bemessen ist als die zuströmseiti-ge Anschlussfläche (Fi) des Taschenblockes (4') und dass ausserhalb des Taschenblockes (4') zwischen dem Überstand (11) des Brennkammerbodens (3) und der Anschlusswand der Abgassammeikammer (5) mindestens ein zusätzlicher Heizgaszug (6) und in dessen zuströmseitiger Öffnung (7) ein Verschlussstopfen (8) lösbar angeordnet ist.

2. Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine zusätzliche Heizgaszug (6) in Form eines Rohres ausgebildet ist.

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