CH684465A5 - Verfahren und Einrichtung zum Entfernen einer Oberflächenschicht von einem Körper. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Entfernen einer Oberflächenschicht von einem Körper. Download PDF

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CH684465A5
CH684465A5 CH630/92A CH63092A CH684465A5 CH 684465 A5 CH684465 A5 CH 684465A5 CH 630/92 A CH630/92 A CH 630/92A CH 63092 A CH63092 A CH 63092A CH 684465 A5 CH684465 A5 CH 684465A5
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    • E01H1/101Hydraulic loosening or dislodging, combined or not with mechanical loosening or dislodging, e.g. road washing machines with brushes or wipers
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    • B44DECORATIVE ARTS
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

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CH 684 465 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 13.
Für die Erneuerung der Lackierung an Flugzeugen wurde seit Beginn der Achtzigerjahre (Zeitschrift «Applica», Heft 1, 1992, Seiten 8/9) die Entfernung der alten Lackschicht mit einem Hochgeschwindigkeitswasserstrahl versucht, wobei Wasserdrucke von 2000 bar angewandt wurden. Dies führte zu Beschädigungen der Flugzeugbeplankung. Eine Reduktion der Wasserstrahlgeschwindigkeit und entsprechend der Wasserdrucke von 2000 bis auf 200 bar erforderte aber eine chemische Behandlung der alten Lackschicht mit einem aufweichenden Quellmittel. Das mit den Altlackpartikeln und den Quellmitteln befrachtete Wasser wird nach dieser bekannten Methode in Filtern von den Festteilen befreit und in begrenztem Umfang einem Kreislauf wieder der Arbeitsdüse zugeführt. Bei diesem bekannten Verfahren wird der Schmutzwasseranfall und die Menge der in Sondermülldeponien zu lagernden, mit Altlackpartikeln verschmutzten Filter im Vergleich mit bekannten Verfahren gering. Nachteilig ist, dass der Einsatz chemischer Mittel ortsgebundene Anlagen erfordert, und dass noch Rückstände (mit Altlackpartikeln verschmutzte Filter) entstehen, die nur in Sondermülldeponien abgelagert werden können. Zur Erneuerung von Schutzanstrichen an korrodierenden Bauteilen von Bauwerken wie Brücken und dgl. sind sie noch nicht geeignet, weil durch die Gesetzgebung bei solchen Arbeiten jede Belastung der Umwelt entfallen muss.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, welche keine Belastung der Umwelt zur Folge haben; und dies weder während der Entfernung einer Oberflächenschicht noch bei der Entsorgung.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 13.
Bei der vorliegenden Erfindung bezeichnet die Aussage «Druckstrahl eines flüssigen, wässrigen Mediums» einen aus einer Düse austretenden Hochgeschwindigkeitsstrahl, wobei das Medium der Düse unter einem Druck von mindestens 400 bar, vorzugsweise mit 2000 bis 3000 bar zufliesst.
Korrosionsschutzanstriche sind in der Regel metallhaltig, z.B. Zink, Blei, Titan, usw. Durch die Erfindung können die metallhaltigen Schutzschichtreste vollständig gesammelt und einer Verhüttung oder Raffination zur Wiedergewinnung des Metalles zugeführt werden. Das für den Abtrag der Schutzschicht verwendete Wasser kann von Einsatzstelle zu Einsatzstelle transportiert werden und braucht nur insoweit erneuert zu werden, als Verdunstungsverluste eintreten. Bei der Entfernung von zinkhaltigen Schutzschichten, was bei Stahlbauwerken die Regel ist, erreicht das Wasser am Ende der Aufbereitung nahezu Trinkqualität und könnte gewünsch-tenfalls in jede normale Kläranlage abgeleitet werden.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Brücke,
Fig. 2 eine Schemadarstellung einer Wasseraufbereitungsanlage,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Roboters und
Fig. 4 eine Ansicht des Roboters in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 3.
In Fig. 1 bezeichnen die Hinweisziffern 1 die Pfeiler einer Brücke, auf die im Querschnitt doppel-T-för-mige Längsträger 2 aufgelegt sind. Diese sind in regelmässigen Abständen durch im Querschnitt ebenfalls doppel-T-förmige Querträger 3 verbunden und und tragen eine Brückenplatte 4. Zur Erneuerung der die Träger 2, 3 überziehenden, zinkhaltigen Korrosionsschutzschicht wird die alte Schutzschicht von einem Operateur 5 mittels einer beweglichen Düse 6 mit einem Hochgeschwindigkeitswasserstrahl beaufschlagt und abgetragen bzw. bearbeitet, bis der blanke metallische Grundkörper freiliegt. Der Operateur 5 (oder ein seine Funktion ausführender Roboter), die von ihm bediente Düse 6 und der von der Schutzschicht zu befreiende Abschnitt der Träger 2, 3 befinden sich innerhalb einer festen, transportablen, demontablen und/oder verfahrbaren Kabine 7 oder sonstigen Einhausung, die insoweit allseits geschlossen ist, dass kein aus der Düse 6 austretendes oder von den Trägern 2, 3 abtropfendes oder wegspritzendes Wasser ungewollt in die Umgebung entweichen kann. Der Boden 8 der Kabine 7 ist wasserundurchlässig und weist mindestens einen Sammelschacht 9 auf und ist derart gegen diesen Sammelschacht geneigt, dass darin alles innerhalb der Kabine 7 anfallende Wasser zusammenläuft. Der in sich stabile, selbsttragende Boden 8 ist durch nicht dargestellte Mittel an den Längsträgern 2 aufgehängt und/oder an diesen verschieb- oder verfahrbar, ähnlich der Laufkatze eines Brückenkrans, gelagert. Die Seitenwände der Kabine 7 sind durch sich vom Boden 8 zur Unterseite der Brückenplatte 4 erstreckende Kunststoffolien gebildet, so dass die Brückenplatte 4 die Kabine 7 nach oben abschliesst. Das im Sammelschacht 9 zusammenlaufende, mit Partikeln der abgetragenen Schutzschicht befrachtete Wasser wird mittels einer Pumpe 10 durch eine Leitung 11 in eine Wasseraufbereitungsanlage 13 auf der Brückenplatte 4 gefördert und dort, wie später beschrieben, regeneriert. Das regenerierte Wasser fliesst von dort (13) über eine Leitung 12 in eine Hochdruckpumpe 14, die es unter einem Druck von zirka 2000 bar wieder der Arbeitsdüse 6 zutreibt. Die Kabine 7, die Düse 6, die Leitungen 11, 12, die Pumpen 10, 14 und die Wasseraufbereitungsanlage 13 bilden somit einen (von Verdunstungsverlusten abgesehen) verlustfreien Wasserkreislauf.
Die Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Wasseraufbereitungsanlage 13. Sie weist zwei Grobreinigungs-container 15, 16, vier Absetzsilos 17 bis 20, zwei Sammelbecken 21, 22 sowie ein Pufferbecken 23 auf. Weiter ist eine Flockungsstation 24 vorhanden, mit der dem befrachteten Wasser ein Flockungsmittel, wie z.B. Aluminiumsulfat, zudosiert werden kann.
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Die beiden Grobreinigungscontainer 15, 16 sind gleich ausgebildet. Sie bestehen im wesentlichen aus einer Wanne 25 und einem Korbeinsatz 26, der kleiner als die Wanne 25 ist und allseits einen Zwischenraum 27 zur Wannenwand frei lässt. Eine siebartige Schikane 28 auf halber Wannenhöhe verhindert innerhalb der Wanne 25 stärkere Turbulenzen während des Zufliessens des Schmutzwassers. Die Wanne 25 ist mit einem durch einen Kugelhahn absperrbaren Auslauf 29 versehen und an eine Rohr- oder Schlauchleitung 30 angeschlossen.
Die vier seriell angeordneten Absetzsilos 17 bis 20 sind ebenfalls gleich ausgebildet, weshalb nachfolgend der Aufbau nur von einem beschrieben wird. Das im Querschnitt runde oder viereckige Silo 7 verjüngt sich unten trichterförmig gegen einen mit einem Kugelhahn absperrbaren Auslauf 31. Am Silodeckel ist ein achsial in das Silo hineinragender Rohrstutzen 32 befestigt, mit dem Strömungen und Turbulenzen in dem im Silo enthaltenen Wasser unterdrückt werden sollen. Am Rohrstutzen 32 ist ein ebenes Brausesieb 33 befestigt, auf welches sich das in den Silo geleitete Wasser ergiesst, darauf über den Siloquerschnitt verteilt und nach Art eines breiten, fein gegliederten Brausestrahls in den Silo fällt. Der Silo 17 hat weiter eine Zufluss- und eine Abflussleitung 34 bzw. 35, welch letztere mittels eines Kugelhahns abschliessbar ist. Die Zuflussleitung 35 endet über dem Brausesieb 33. Die Einlauföffnung der Abflussleitung 35 dagegen befindet sich zwischen dem Brausesieb 33 und dem trichterförmigen Siloboden und liegt damit in der Zone geringer Partikelkonzentration, da sich die Fracht des Schmutzwassers durch Sedimentation als sog. Schlamm am Siloboden sammelt. Von dort wird der Schlamm periodisch durch ein Öffnen des Auslaufs 31 ausgetragen und in einem Behälter 36 gesammelt.
Die beiden oben offenen Sammelbecken 21 und 22 sind durch eine Filterwand 39 in eine Einlaufund eine Auslaufseite 37 bzw. 38 unterteilt. Die Filterwand 39 dient dem Zweck, allfällige im Wasserkreislauf mitschwimmende Verunreinigungen, wie tote Insekten oder dgl. mit einer Korngrösse von mehr als 0,005 Millimeter zum Schutz der Düse 6 zurückzuhalten.
Das Pufferbecken 23 dient dem Ausgleich von Wasserverlusten im Kreislauf, die durch Verdunsten oder durch den Austrag des Schlammes aus den Silos 17 bis 20 entsteht.
Die in Fig. 2 gezeigte Wasseraufbereitungsanlage 13 funktioniert wie folgt. Das der Düse 6 mit Hoch- oder Höchstdruck, vorzugsweise mit 2'500 bis 3'000 bar, zugeführte und mit hoher Geschwindigkeit auf die Träger 2, 3 auftreffende Wasser löst dort grössere und kleinere Partikel der Schutzschicht ab und fliesst oder tropft mit diesen auf den Kabinenboden 8 oder einen abgedichteten Gerüstboden. Auch gegen die Folienwände der Kabine 7 oder die Brückenplatte 4 spritzendes Wasser wird auf den Boden 8 abgeleitet, wo es in den Sammelschacht 9 rinnt und von der Pumpe 10 in die Grobreinigungscontainer 15 und 16 gepumpt wird. Grobe Partikel der Schutzschicht werden dort in den Korbeinsätzen 26 zurückgehalten. Das von der Grobfracht befreite Wasser wird mittels einer Pumpe 40 über die Zuflussleitung 34 in den ersten Absetzsilo
17 gefördert und dieser bis zu einem Niveau nahe dem Brausesieb 33 gefüllt und auf diesem Niveau durch eine selbsttätige Steuereinrichtung gehalten. Während der Verweildauer des Wassers im ersten Absetzsilo 17 setzen sich die im Wasser mitgeführten Partikel aufgrund der Schwerkraft ab, so dass sich im Bodenbereich eine Zone 41 grosser Partikelkonzentration und darüber eine Zone 42 geringer Partikelkonzentration bildet. Der sich in der Zone 41 sammelnde Schlamm wird von Zeit zu Zeit durch den Auslauf 31 ausgetragen, wogegen das wenigstens teilweise gereinigte Wasser aus der Zone 42 mittels einer Pumpe 43 in den zweiten Absetzsilo
18 gepumpt wird, wo sich der gleiche Vorgang wie im Absetzsilo 17 wiederholt. Das im Absetzsilo 18 weiter geklärte Wasser wird mittels einer Pumpe 44 dem Absetzsilo 19 - einer weiteren Sedimentationsbzw. Reinigungsstufe - zugeführt, von wo es mittels einer Pumpe 45 in die letzte Feinreinigungsstufe (Absetzsilo 20) gefördert wird. Von dort gelangt das vollständig gereinigte Wasser in die Sammelbecken 21 und 22 und fliesst aus diesen wieder der Hochdruckpumpe 14 zu. Allfällige Wasserverluste werden vom Pufferbecken ausgeglichen. Eine automatische Niveausteuerung sorgt in allen Absetzsilos 17 bis 20 für eine konstante Badhöhe.
Die in den verschiedenen Reinigungsstufen sedi-mentierende, als Schlamm bezeichnete Fracht (bzw. Schutzschichtpartikel) wird, wie bereits mit Bezug auf den Absetzsilo 17 erwähnt, durch ein Öffnen des Auslaufs 31 in Behälter 36 gesammelt. Der überwiegend zinkhaltige Schlamm lässt man in den Behältern 36 lufttrocknen. Es bildet sich ein hochzinkhaltiges Granulat, aus dem sich das Zink durch Verhütten oder sonstiges Raffinieren in einer Zinkhütte zurückgewinnen lässt.
Sollte unter extremen Einsatzverhältnissen die Verweildauer des Wassers in den einzelnen Reinigungsstufen 17 bis 20 zu kurz sein, kann ausnahmsweise mittels einer Dosiereinrichtung 46 Aluminiumsulfat als Flockungsmittel in den Wasserkreislauf eindosiert werden. Damit erhöht sich die Absetzgeschwindigkeit der Partikel in den einzelnen Reinigungsstufen.
Je nach der gewünschten Leistung der Gesamtanlage (= umgewälzte Wassermenge pro Zeiteinheit) kann nur einer der Grobreinigungscontainer 15, 16 genügen. Sie können unter Umständen auch entfallen. Es können aber auch mehr als zwei solcher Container in Parallelschaltung aufgestellt werden. Ebenso ist die Zahl der Absetzsilos 17 bis 20 und der Sammelbecken 21, 22 durch die geforderte Leistung bestimmt.
Sowohl die Grobreinigungscontainer 15, 16 als auch die Absetzsilos 17 bis 20 oder die Sammelbecken 21 und 22 bzw. das Pufferbecken 23 sind als selbständige, transportable Baueinheiten ausgeführt, die von einem Einsatzort mittels normalstras-sengängigen Transportfahrzeugen zum anderen transportiert werden können. Entsprechend sind die gezeigten Leitungen mit einfach handhabbaren Kupplungsmitteln unter sich oder mit den Zu- oder Ausläufen der Absetzsilos 17 bis 20 bzw. den
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Grobreinigungscontainern 15, 16 resp. den Sammelbecken 21, 22 verbindbar. Damit sind die Längen der Leitungen zwischen den einzelnen Reinigungsstufen variabel und die Anlageelemente können am Einsatzort jeweils dort aufgestellt werden, wo gerade Platz vorhanden ist. Mit anderen Worten, die in Fig. 2 gezeigte Wasseraufbereitungsanlage 13 kann teilweise oder ganz bis zu mehreren Hundert Metern vom Einsatzort der Düse 6 entfernt aufgestellt werden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Roboter, der den in Fig. 1 symbolisch dargestellten Operateur 5 ersetzen kann. An einem in Richtung der X- und Y-Achse verfahrbaren Rahmen 47 ist vertikal das heisst in Richtung der Z-Achse verschiebbare Führungsstange 48 gelagert. Ein an dieser längsverschiebbarer (das heisst in Richtung der X-Achse verschiebbarer) Schlitten 49 trägt die Düse 6, die in einem daran angeordneten Schwenklager um die X-Achse schwenkbar ist. Die Bewegungen des Rahmens 47, der Führungsstange 48, des Schlittens 49 und der Düse 6 sind durch nicht dargestellte Antriebs- und Steuerorgane selbsttätig oder mittels Fernsteuerung ausführbar.
Anstelle der gezeigten Düse 6 kann auch ein um deren Achse drehbar gelagertes Düsenrad (Rotationsdüse) mit mehreren Düsen verwendet werden, dem die Drehbewegung von der Reaktionskraft der Düsen induziert wird.
Anstelle zinkhaltiger Korrosionsschutzschichten können auch andere metallhaltige (z.B. Pb oder Ti) Schutzschichten nach dem beschriebenen Verfahren entfernt und einer Wiederverwertung zugeführt werden.
Die von der Schutzschicht befreiten Träger 2, 3 trocknen rasch. Dabei bildet sich auf deren Oberfläche eine neue aber sehr dünne Rostschicht. Diese ist vor dem Auftragen der neuen Schutzschicht zu entfernen, was ebenfalls ohne die Natur belastende Rückstände zu geschehen hat.
Die Reinigung der leicht korrodierten Oberflächen erfolgt nach dem Sandstrahlprinzip, wobei als Strahlkorn Elektrokorund, das heisst Aluminiumoxyd, verwendet wird. Die von der zu reinigenden Obenfläche abprallenden Körner werden gesammelt, von Oxyd- und Korundstaub gereinigt und bis zur Unbrauchbarkeit in einem geschlossenen Kreislauf immer wieder der Strahldüse zugeführt. Der aus dem Strahlmittel ausgefilterte Oxyd- und Korundstaub ist ein vorzügliches Zuschlagsmittel bei der Zementherstellung und kann dort ohne jede Umweltbelastung industriell verwertet werden. Die mit der Zeit kantengerundeten und daher unbrauchbaren Korundkörner können ohne jeden Nachteil an jeder beliebigen Stelle im Freien abgelagert werden, da sie chemisch der Tonerde (AI2O3) entsprechen. Während des Strahlens wird in der Kabine 7 mittels eines Ventilators ein leichter Unterdruck erzeugt, wodurch ein Entweichen von Eisenoxydstaub in die Umgebung vermieden wird.

Claims (22)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Entfernen einer Oberflächenschicht von einem Körper (2, 3), insbesondere einer
Schutzschicht, bei welchem mindestens ein Druckstrahl eines flüssigen wässrigen Mediums auf die Oberflächenschicht gelenkt wird, bei welchem ferner das vom Körper (2, 3) abprallende oder abmessende, Partikel der Oberflächenschicht enthaltende flüssige Medium gesammelt und einem Behälter (17 bis 20) zugeführt wird, und bei welchem das die Partikel enthaltende flüssige Medium im Behälter einem Kraftfeld so lange ausgesetzt wird, bis sich im Medium Zonen höherer und Zonen niedrigerer Partikelkonzentration gebildet haben, worauf die beiden Zonen getrennt ausgetragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Behälter (17 bis 20) hintereinander angeordnet werden, dass in jedem Behälter (17 bis 20) die im flüssigen Medium enthaltenen Partikel im Bodenbereich des Behälters mittels Schwerkraft abgesetzt werden, und dass die im Bodenbereich jedes Behälters gesammelten Partikel zwecks Wiederverwendung oder Entsorgung entnommen werden, während das im Behälter (17 bis 20) verbleibende flüssige Medium niedrigerer Partikelkonzentration dem nachfolgenden Behälter zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem letzten Behälter (20) entnommene flüssige Medium niedrigster Partikelkonzentration als Druckstrahl für die fortgesetzte Entfernung der Oberflächenschicht verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bodenbereich jedes Behälters (17 bis 20) die Partikel trichterförmig abgesetzt und gesammelt werden, wobei die gesammelten Partikel der Trichtermündung (31) entnommen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das die Partikel enthaltende flüssige Medium in jeden Behälter (17 bis 20) flächig verteilt eingeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die jedem Behälter (17 bis 20) entnommenen Partikel getrocknet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine metallhaltige, insbesondere zinkhaltige, Oberflächenschicht des Körpers (2, 3) mit dem Druckstrahl des flüssigen wässrigen Mediums bearbeitet wird, und dass die in den Behältern (17 bis 20) gesammelten metallhaltigen, insbesondere zinkhaltigen, Partikel wieder zu Metall insbesondere Zink, raffiniert bzw. verhüttet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem die Partikel enthaltenden flüssigen Medium vor oder während dessen Zuführung zu mindestens einem der Behälter (17 bis 20) ein Flockungsmittel, zum Beispiel Aluminiumsulfat, zugesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das dem letzten Behälter (20) entnommene flüssige Medium niedrigster Partikelkonzentration vor dessen Venwendung als Druckstrahl über ein Sicherheitsfilter (39) geleitet wird, um eine Verstopfung der Druckstrahldüse (6) durch nicht abgesetzte Partikel oder durch aus der Umgebung in das flüssige Medium gelangte Korn- oder Staubpartikel zu vermeiden.
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9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das dem letzten Behälter (20) entnommene flüssige Medium niedrigster Partikelkonzentration über ein Pufferreservoir (23) geleitet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Partikel der Oberflächenschicht enthaltende flüssige Medium vor seiner Zuführung zum ersten Behälter (17) durch ein Schlammentwässerungsbecken (15 oder 16) und zwecks Grobabscheidung gesiebt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man nach dem mittels des Druckstrahls des flüssigen wässrigen Mediums vorgenommenen Entfernen der Oberflächenschicht von einem einen rostenden Eisenwerkstoff enthaltenden Körper (2, 3) den nassen Körper trocknen lässt und darnach die oxydierte Oberfläche des Körpers (2, 3) mittels eines trockenen Sandstrahls reinigt, wobei als Strahlmittel Korundkörner verwendet werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Korundkörner in einem Kreislauf geführt und innerhalb des Kreislaufes von Staub befreit werden, wobei der Staub gesammelt wird, und dass der gesammelte, eisenoxydhaltige Staub bei der Herstellung von Zement verwendet wird.
13. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine vor dem Körper (2, 3) anbringbare Kabine (7) mit einem mindestens angenähert flüssigkeitsdichten, einen Sammelschacht (9) aufweisenden Kabinenboden (8), durch mindestens eine einen Druckstrahl des flüssigen wässrigen Mediums erzeugende, in der Kabine verschiebbare Düse (6), durch mindestens zwei je einen Zuführungsanschluss (34) und einen Ablassanschluss (35) für flüssiges Medium sowie einen Absetzbodenbereich (41) für Partikel aufweisende Behälter (17 bis 20), und durch Flüssigkeitsleitungen (11, 12, 30), welche zwischen einer Quelle (21, 22) des flüssigen Mediums und der mindestens einen Düse (6), zwischen dem Sammelschacht (9) und dem ersten Behälter (17), zwischen zwei aufeinanderfolgenden Behältern (17 bis 20) sowie zwischen dem letzten Behälter (20) und einem Verwendungsorgan (6) für das flüssige Medium niedrigster Partikelkonzentration anschliessbar sind.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die an den letzten Behälter (20) angeschlossene Flüssigkeitsleitung mit der mindestens einen Düse (6) direkt oder indirekt in Verbindung steht.
15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Düse (6) auf einem in der Kabine (7) verschiebbaren Gestell (47) horizontal und vertikal bewegbar gelagert ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bewegen der Düse (6) auf dem Gestell (47) eine automatische Steuereinrichtung vorhanden ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsleitungen (11, 12, 30) Schläuche sind.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
17, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsleitungen (11, 12, 30) mit lösbaren Kupplungen versehen sind.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
18, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Behälter (17 bis 20) einen trichterförmigen Bodenbereich aufweist, der an seiner Mündung mit einem Auslass versehen ist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
19, dadurch gekennzeichnet, dass im oberen Bereich jedes Behälters (17 bis 20) eine Brausenvorrichtung (33) beispielsweise ein Verteilsieb, angeordnet ist, welche mit dem Zuführungsanschluss (34) des flüssigen Mediums in Wirkverbindung steht.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
20, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Behälter (17 bis 20) sowie alle Leitungen transportable Bauteile sind.
22. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine demontabel und transportierbar ist.
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