Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fenster gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Den Fenstern kommt beim Aussenunterhalt von Gebäuden vorrangige Bedeutung zu; durch Verwitterung werden Farbanstriche und Holz herkömmlicher Holzfenster schneller und nachhaltiger in Mitleidenschaft gezogen als andere Bauteile. Um diesem erheblichen Nachteil entgegenzuwirken, werden bei Fensterelementen anstelle von Holz vielfach korrosionsbeständige Metalle benutzt. Indessen spielt das Fensterelement auch im Wärmehaushalt eine Schlüsselrolle. Das bedeutet, dass bei der Wahl der Werkstoffe für Fensterelemente neben der Alterungsbeständigkeit auch deren Wärmeleitfähigkeit massgeblich sein muss. Aus diesem Blickwinkel gesehen werden die Vorteile metallischer Werkstoffe weitgehend durch deren fehlendes Isoliervermögen aufgehoben. So wurden Kompromisse gesucht, namentlich durch Einsatz von Kunststoffen sowie durch kombinierte Verwendung von Metall und Holz.
Keine dieser Lösungen ist frei von Nachteilen. Mit Kunststoffen lässt sich die Alterungsbeständigkeit und Schmutzunempfindlichkeit, mit Metallen das Isoliervermögen, nur mit hohem Aufwand erreichen. Kombinationen mit Holz auf der Innenseite und Metall auf der Aussenseite, sind konstruktions- und fertigungsmässig sehr aufwendig und kostspielig.
Das Fenster der Erfindung bringt zahlreiche bemerkenswerte Vorteile. Dadurch, dass atmosphärenseitig alle Teile des Bauteils bei geschlossenen Flügeln in einer Ebene liegen und vorstehende Teile oder Kanten fehlen, wird nicht nur die Aussenreinigung in hohem Masse erleichtert, sondern bei Aussenluftbewegungen auch Wirbelbildung und Schmutzablagerung auf ein Minimum reduziert. Zudem wird die Wertbeständigkeit stark erhöht, weil die Grenzfläche gegenüber der Aussenatmosphäre ausschliesslich aus Glas mit seiner bekannten Witterungsbeständigkeit gebildet wird. Demgegenüber wird innenraumseitig im Vergleich mit Metall- oder Kunststoffenstern die Behaglichkeit dadurch erhöht, dass alle sichtbaren Teile, ausser des Mehrscheibenisolierglases aus Holz bestehen.
Ziel der Erfindung ist es, die Nachteile, welche herkömmliche Fenster aufweisen, mit der erfindungsgemässen Ausführung Holz/Glas zu vermeiden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die Ausführungsform des erfindungsgemässen Fensters.
Das Lösungsprinzip besteht in einer kombinierten Verwendung der Werkstoffe Holz und Glas, bei welcher die an die Aussenatmosphäre grenzenden Bauteile des Fensters ausschliesslich aus Glas (1), die an den Innenraum grenzenden Teile, abgesehen von den, dem Lichteintritt dienenden Scheiben (2), aus Holz (3) bestehen. Dies wird dadurch bewerkstelligt, dass die Verglasung aus einem Mehrscheibenisolierglas (6) mit mindestens zwei Glasscheiben besteht, wobei die Aussenscheibe (5) des Mehrscheibenisolierglases (6) den Flügelrahmen (7) so weit überragt, dass aus Holz (3) bestehende Teile atmosphärenseitig vollständig abgedeckt sind. Für die Verglasung soll ein zwei- oder dreischeibiges Wärmeschutz- Mehrscheibenisolierglas (6), beispielsweise der Marke Silverstar, mit Spezialluftfüllung eingesetzt werden, wodurch sich ein Wärmedurchgangskoeffizient bis zu 0,60 W/m<2> K erzielen lässt.
Für die Aussenscheibe (5) muss ein vorgespanntes Glas benützt werden um thermischen und mechanischen Überbelastungen vorzubeugen, welche zu Glasbruch führen könnten.
Fenster sind in aller Regel mit Flügeln ausgestattet, die sich durch Schwenkung um die Achse von den Flügelrahmen (7) mit dem Fensterrahmen (8) verbindenden Scharnieren öffnen lassen oder fest verschraubt werden. Das erfindungsgemässe Fenster lässt sich in der Weise realisieren und gestalten, dass das Mehrscheibenisolierglas (6) so in den Flügelrahmen (7) eingefügt ist, dass die flächenmässig grösser dimensionierte Aussenscheibe (5) den Flügelrahmen aus Holz (7) atmosphärenseitig vollständig bedeckt, und dass der Fensterrahmen aus Holz (8) durch festangebrachte Glasstreifen (10) abgedeckt ist, welche bei geschlossenen Flügeln in der gleichen Ebene liegen wie die Aussenscheibe (5) des Mehrscheibenisolierglases (6),
wobei durch die Fugenabdichtungen aus Silikondichtungsmasse (11) zwischen den Glasstreifen (10) und dem Fensterrahmen (8) und die Fugenabdichtungen mit Gummiprofilen (12) zwischen der Aussenscheibe (5) des Mehrscheibenisolierglases (6) und den Glasstreifen (10) bewirkt wird, dass die Aussenatmosphäre zu Holzteilen keinen Zutritt findet und jeglicher Wassereintritt unterbunden wird. Zudem ist der Falzraum (13) des Flügelrahmens (7) so ausgebildet, dass mögliches Schwitzwasser atmosphärenseitig abfliessen kann. Im Flügelrahmen (7) soll das Mehrscheibenisolierglas (6) nicht mit einer üblichen Glasfalzleiste, sondern durch Fugenabdichtungen aus Silikondichtungsmasse (14) und örtlichen Glasauflagern (15), bestehend aus Leichtmetallwinkeln, welche zur Gewährleistung der Glasfalz-Entwässerung mit je einer Bohrung versehen sind, gehalten werden.
Wetterschutzprofile (16) können direkt unterhalb des horizontal befestigten Glasstreifens (17) angebracht werden. Die nicht dem Lichteintritt dienenden Glasteile wie Überlappung (18) der Aussenscheibe (5) des Mehrscheibenisolierglases (6) und Glasstreifen (10) werden auf der, der Aussenatmosphäre abgekehrten Seite mit einem opaken Farbauftrag beschichtet, wodurch der Innenaufbau des gesamten Flügel- und Fensterrahmen verdeckt wird und durch Farbwahl, nach individuellen Wünschen, eine ästhetisch ansprechende Aussenansicht erzielbar ist.
The present invention relates to a window according to the preamble of claim 1.
The windows are of primary importance for the exterior maintenance of buildings; weathering causes paintwork and wood of conventional wooden windows to suffer faster and more sustainably than other components. In order to counteract this considerable disadvantage, corrosion-resistant metals are often used instead of wood in window elements. However, the window element also plays a key role in the heat balance. This means that when choosing the materials for window elements, in addition to aging resistance, their thermal conductivity must also be decisive. From this point of view, the advantages of metallic materials are largely negated by their lack of insulation. Compromises were sought, particularly through the use of plastics and through the combined use of metal and wood.
None of these solutions is free from disadvantages. With plastics, the resistance to aging and dirt resistance, with metals, the insulating ability, can only be achieved with great effort. Combinations with wood on the inside and metal on the outside are very complex and expensive in terms of construction and production.
The window of the invention brings numerous remarkable advantages. The fact that all parts of the component lie on the atmosphere with closed sashes and protruding parts or edges are missing not only makes cleaning the outside much easier, but also reduces eddy formation and dirt build-up when outside air is moving. In addition, the value stability is greatly increased because the interface with the outside atmosphere is made exclusively of glass with its known weather resistance. In contrast, the level of comfort on the inside compared to metal or plastic windows is increased by the fact that all visible parts, except for the multi-pane insulating glass, are made of wood.
The aim of the invention is to avoid the disadvantages which conventional windows have with the wood / glass embodiment according to the invention.
The invention is explained below with reference to the accompanying drawing. 1 shows a section through the embodiment of the window according to the invention.
The solution principle consists in a combined use of the materials wood and glass, in which the components of the window bordering the outside atmosphere are made exclusively of glass (1), the parts bordering on the interior, apart from the panes (2) that serve to allow light to enter Wood (3) exist. This is achieved in that the glazing consists of a multi-pane insulating glass (6) with at least two glass panes, the outer pane (5) of the multi-pane insulating glass (6) projecting beyond the casement (7) to such an extent that parts made of wood (3) are completely atmospheric are covered. For the glazing, a two or three-pane heat-insulating multi-pane insulating glass (6), for example of the Silverstar brand, with special air filling is to be used, whereby a heat transfer coefficient of up to 0.60 W / m <2> K can be achieved.
A tempered glass must be used for the outer pane (5) to prevent thermal and mechanical overloads that could lead to glass breakage.
Windows are usually equipped with sashes that can be opened by pivoting about the axis of the sash frame (7) with the window frame (8) connecting hinges or screwed tight. The window according to the invention can be realized and designed in such a way that the multi-pane insulating glass (6) is inserted into the casement (7) in such a way that the outer pane (5) with larger dimensions covers the casement made of wood (7) completely on the atmosphere side, and that the wooden window frame (8) is covered by fixed glass strips (10) which, when the sashes are closed, lie in the same plane as the outer pane (5) of the multi-pane insulating glass (6),
whereby the joint seals made of silicone sealant (11) between the glass strips (10) and the window frame (8) and the joint seals with rubber profiles (12) between the outer pane (5) of the multi-pane insulating glass (6) and the glass strips (10) have the effect that the outside atmosphere is not accessible to wooden parts and any water ingress is prevented. In addition, the rebate space (13) of the casement (7) is designed in such a way that possible condensation water can drain off on the atmosphere side. In the casement (7), the multi-pane insulating glass (6) is not to be fitted with a conventional glazing bead, but rather with joint seals made of silicone sealant (14) and local glass supports (15) consisting of light metal angles, each of which is provided with a hole to ensure glazing rebate drainage. being held.
Weather protection profiles (16) can be attached directly below the horizontally attached glass strip (17). The non-light glass parts such as overlap (18) of the outer pane (5) of the multi-pane insulating glass (6) and glass strips (10) are coated with an opaque paint application on the side facing away from the outside atmosphere, which hides the interior structure of the entire sash and window frame and an aesthetically pleasing exterior view can be achieved through the choice of color, according to individual wishes.