CH678302A5 - - Google Patents

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CH678302A5
CH678302A5 CH2602/88A CH260288A CH678302A5 CH 678302 A5 CH678302 A5 CH 678302A5 CH 2602/88 A CH2602/88 A CH 2602/88A CH 260288 A CH260288 A CH 260288A CH 678302 A5 CH678302 A5 CH 678302A5
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CH
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CH2602/88A
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Tsutomu Nonomura
Hidetoshi Abe
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Toyo Ink Mfg Co
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Priority claimed from JP27518186A external-priority patent/JPS63128940A/ja
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/46Details
    • B41F3/81Inking units
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/04Grippers
    • B41F21/06Suction-operated grippers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/30Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography
    • B41F3/34Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for lithography for offset printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

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CH 678 302 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachdruckpresse gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einem Verfahren zum Betrieb derselben gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
Im allgemeinen wird bei der Plattenzurichtung und bei den Druckoperationen - bevor der normale Druck, der auch Fortdruck genannt wird, durchgeführt wird - ein Korrekturdruck durchgeführt, um die durch eine Zurichtungsoperation erhaltene Druckplatte zu prüfen und um einen Standarddruck für den Fortdruck zu erhalten. Da der Korrekturdruck zum Zwecke der Prüfung eines bedruckten Materials gemäss einem Standard im Hinblick auf den Fortdruck durchgeführt wird, ist es wünschenswert, dass der Korrekturdruck unter Bedingungen durchgeführt wird, welche denjenigen des Fortdrucks möglichst nahe kommen. Der Kor-rekturdruck wird nämlich vorzugsweise mittels einer Druckpresse für den Fortdruck durchgeführt, Die Konstruktion einer Druckpresse für den Fortdruck ist jedoch für die Bedruckung einer kleinen Anzahl von Materialien, wie dies beim Korrekturdruck der Fäll ist, nicht geeignet. Bedingt durch die Notwendigkeit, eine Druckpresse effizient zu betreiben, wird der Korrekturdruck durch eine Korrekturdruckpresse, d.h. eine Andruckpresse, wie beispielsweise eine Flachdruckpresse durchgeführt.
Im allgemeinen geschieht der Druckvorgang in einer Flächdruckpresse, wie beispielsweise einer Andruckpresse, durch Bewegung eines Karrens, der eine Farbwalze, eine Feuchtwalze und ein Drucktuch umfasst, auf einem Pressengestell, welches ein Plattenbett, ein Papierbett, einem an einem Ende des Pressengestells angebrachten Feuchtwerk und einer am anderen Ende des Pressengestells angebrachten, schwenkbaren Walze (Reitenwalze) umfasst, welche der Zufuhr von Druckfarbe zu einem Farbwerk oder zu einer Farbwalze dient.
Bei einem Korrekturdruck oder einem Fortdruck für eine kleine Anzahl Materialien, der mittels einer konventionellen Flachdruckpresse, wie beispielsweise einer Andruckpresse, durchgeführt wird, wird zu bedruckendes Material, beispielsweise Papier, Stück für Stück von Hand durch eine Bedienungsperson auf ein Papierbett gelegt und die solcherart zugeführten Materialien durch leichten Druck mit den Fingerspitzen zu einer vorderen Führung oder einer Seitenführung bewegt, d.h. die Zufuhr des Materials erfolgt durch körperliche Arbeit.
Wenn ein Stapel von zu bedruckenden Materialien etwa 10-20 Stück Papier umfasst, so ist die manuelle Zuführung durch eine Bedienungsperson ohne grössere Mühe möglich. Wenn hingegen die Anzahl der zu bedruckenden Papierbögen gross ist, wird es sehr schwierig das Papier innert kurzer Zeit mit hoher Effizienz zuzuführen.
Bei einem Druckverfahren, das mit einer konventionellen Flachdruckpresse, wie beispielsweise einer Andruckpresse, durchgeführt wird, werden eine Anzahl Greifer, welche das bedruckte Material halten, mittels Betätigung eines Fusspedals durch eine Bedienungsperson geöffnet, und das bedruckte Material wird dann mit der Hand entnommen. Wenn die Bedienungsperson ihren Fuss vom Fusspedal wegnimmt, schliessen sich die Greifer, um die Papierauslage zu beenden. Dieser Arbeitsvorgang unterbricht vorübergehend den Druckvorgang und verursacht einen Zeitverlust.
In einer konventionellen Druckpresse wird das bedruckte Material somit Stück für Stück von Hand dem Papierbett entnommen, d.h. mittels einer unrationellen Methode.
Wenn ein Stapel bedruckter Materialien etwa 10-20 Stück Papier umfasst, so ist die manuelle Auslage durch eine Bedienungsperson ohne grössere Mühe möglich. Wenn hingegen die Anzahl der bedruckten Papierbögen gross ist, wird es sehr schwierig, das Papier innert kurzer Zeit mit hoher Effizienz auszulegen.
Mit einer Flachdruckpresse, wie beispielsweise einer Andruckpresse, wird im allgemeinen ein Ein-farbendruck durchgeführt. Um einen Mehrfarbendruck mit dieser Druckpresse ausführen zu können, wird der Druck zu Beginn mit einer ersten Druckfarbe durchgeführt und dann der Betrieb der Druckpresse unterbrochen, um sie zu waschen. Danach wird ein Druckvorgang mit einer zweiten Druckfarbe begonnen. Es werden so viele Druck-vorgänge durchgeführt, als der Anzahl benötigter Farben für den Vielfarbendruck der Materialien entspricht.
Deshalb verursacht die Durchführung eines Vielfarbendrucks mittels einer Flachdruckpresse, wie beispielsweise einer Andruckpresse, einen beträchtlichen Zeit- und Arbeitsaufwand, und es ist praktisch ausgeschlossen, Materialien im Vielfarbendruck durch rasche und einfache Arbeitsgänge zu erhalten.
Es ist bekannt, dass bereits versucht wurde, einen Vielfarbendruck mittels einer Flachdruckpresse auszuführen, ohne die Presse während des Druckvorgangs anzuhalten. Beispielsweise ist die in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 134 209/1976 offenbarte Druckpresse derart ausgebildet, dass sie einen Vielfarbendruck auszuführen vermag, durch Verwendung von Farbwerken und Plattenbetten in einer Anzahl, welche derjenigen der benötigten Farben entspricht. Obwohl mit dieser Druckpresse ohne Zweifel ein Vielfarbendruck ausgeführt werden kann, sind eine beträchtliche Anzahl von Bestandteilen der Druckpresse in so viele Gruppen unterteilt als Farben benötigt werden. Es ist deshalb offensichtlich, dass die Konstruktion dieser Druckpresse kompliziert wird. Überdies benötigt man, im Falle, dass die zu bedruckenden Materialien ein grosses Format aufweisen, eine Druckpresse mit extrem grossen Dimensionen. Demzufolge kann diese Druckpresse zweckmässigerweise nur für Materialien mit einer vergleichsweise kleinen zu bedruckenden Fläche verwendet werden, jedoch nicht für zu bedruckende Materialien mit einer grossen Fläche.
Die grössere Anzahl der sich in einer Flachdruckpresse, wie beispielsweise einer Andruckpresse, abspielenden Druckoperationen, ein-
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schliesslich der Farbzufuhr, wird manuell durchgeführt. Beispielsweise wird die Druckfarbe mittels einer manuellen Operation auf die Farbwalze und einige andere Walzen aufgebracht, ebenso wie das Egalisieren der darauf aufgebrachten Druckfarbe zu einer einheitlichen Dicke manuell durchgeführt wird. Die Zufuhr der Druckfarbe, das Nachfüllen der Druckfarbe und die Kontrolle der Dicke der Farbschicht auf den Walzen usw. wird nämlich durch Verteilung der Druckfarbe auf den Walzen mittels eines Spatels durchführt. Dies bedeutet, dass die Regelung der auf die Farbwalzen zugeführten Menge an Druckfarbe durch nichts anderes als die Erfahrung der Bedienungsperson geschieht. Deshalb ist ein grosses Mass an Geschicklichkeit erforderlich, um bedruckte Materialien gleichbleibender Qualität, bezüglich der Menge an verwendeter Druckfarbe, zu erhalten, und es können leicht Bedienungsfehler auftreten, bevor die Materialien mit einer bestimmten Menge an Druckfarbe bedruckt worden sind. Dies bewirkt ein Absinken der Leistungsfähigkeit des Druckvorgangs.
Im weiteren ist auch eine Andruckpresse mit einem Farbwerk bekannt. Das Farbwerk ist einem solchen Farbwerk ähnlich, welches in einer Druckpresse für den Fortdruck vorhanden ist. Folglich ist der Kauf eines teuren Farbwerks erforderlich, wenn man in einer konventionellen Andruckpresse ein Farbwerk installieren will.
Es ist auch ein Farbvorratsbehälter bekannt, welcher in einer Andruckpresse verwendet werden kann. Beispielsweise ist eine Vorrichtung zur Zuführung von Druckfarbe mittels einer Farbzuführ-düse zu einer Farbleitung oder einer Farbwalze bekannt.
Es gibt eine grosse Anzahl von Flachdruckpressen, in welchen die Zufuhr und die Auslage der zu bedruckenden Materialien im allgemeinen von Hand durchgeführt werden. Wenn eine beträchtliche Anzahl Materialien mittels einer solchen Druckpresse bedruckt werden, ist es nicht einfach, diese manuellen Operationen durchzuführen, weil sie einen grossen Arbeitsaufwand verursachen. Auch die Egalisierung des Papiers während dessen Zuführung wird ebenfalls durch eine manuelle Operation durchgeführt.
Im Hinblick auf die obenerwähnten Nachteile ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine relativ einfache Vorrichtung zu schaffen, um die Zufuhr oder zusätzlich dazu die Auslage des zu bedruckenden Materials in einer Flachdruckpresse, wie beispielsweise einer im allgemeinen als Andruckpresse verwendeten pianographischen Flachdruckpresse, durchzuführen und dabei die obengenannten Aufgaben zu lösen.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Flachdruckpresse, wie beispielsweise einer im allgemeinen als Andruckpresse verwendeten pianographischen Flachdruckpresse, oder eines Flachdruckverfahrens, welche befähigt sind, einen Vielfarbendruck durchzuführen und bedruckte Materialien stabiler Qualität mittels einer automatisierten Druckoperation zu erhalten, und welche es selbst einer unerfahrenen Bedienungsperson erlaubt, bedruckte Materialien stabiler und gleichmässiger Qualität zu erhalten.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung einer Flachdruckpresse oder eines Rachdruckverfahrens, welche befähigt sind, Materialien im Vielfarbendruck mit einer im Vergleich zu konventionellen Flachdruckpressen höheren Geschwindigkeit zu bedrucken.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Flachdruckpresse mit einem Karren, der eine Farbwalze und ein Drucktuch umfasst und der derart ausgebildet ist, dass er auf einem Pressengestell bewegt werden kann, welches mindestens an einem seiner Enden mit einem Farbwerk versehen ist und dadurch gekennzeichnet ist, dass das Pressengestell im Innern einen Tisch, auf dem die zu bedruckenden Materialien gelegt werden können, einen Zuführkopf mit einem oder mehreren Saugnäp-fen zum Festhalten eines zu bedruckenden Materials und ein Übergabemittel zur Bewegung des Zuführkopfes und zum Transport des an den Saugnäpfen festgehaltenen, zu bedruckenden Materials zu einem Papierbett umfasst.
Die vorliegende Erfindung sieht weiter eine Flachdruckpresse vor, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass der Karren einen Auslagetisch, einen Auslagekopf, bestehend aus einem bedrucktes Material festhaltenden Saugnapf und einem den Saugnapf aufweisenden Auslegearm, und Übertragungsmittel umfasst, welche den Auslagekopf auf dem Auslagetisch hin- und herbewegen und von und zum Auslagetisch absenken und wieder anheben.
Die vorliegenden Erfindung sieht weiter eine Flachdruckpresse vor, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Karren, der eine Farbwalze, eine Feuchtwalze und ein Drucktuch einschiiesst, beweglich auf einem Pressengestell angeordnet ist, welches ein Plattenbett, ein Papierbett, ein Feuchtwerk und ein Farbwerk umfasst, wobei Feuchtwerk und Farbwerk je an einem Ende des Pressengestells angeordnet sind, und dass die Flachdruckpresse folgende, weitere Elemente umfasst:
(a) einen Tisch, auf welchen die zu bedruckenden Materialien gelegt werden, einen Zuführkopf mit einem oder mehreren Saugnäpfen zum Festhalten von zu bedruckendem Material und Übertragungs-mittel zur Bewegung des Zuführkopfes und des von diesem festgehaltenen, zu bedruckenden Materials zu einem Papierbett, wobei sämtliche unter (a) genannten Teile im Pressengestell angeordnet sind,
(b) Mittel zur Festlegung der Anzahl zu bedruckenden Materialien,
(c) eine im Pressengestell angeordnete Drucktuchwaschanlage zum Waschen des im Karren befindlichen Drucktuchs nach Abschluss jeder Druckoperation einer bestimmten Anzahl Materialien mit einer Farbe,
(d) einer Farbenauswaschanlage zum Waschen der im Karren befindlichen Farbwalze und des im Pressengestell befindlichen Farbwerks, welche aus einer im Karren befindlichen Waschölzuführeinheit und einer im Pressengestell angebrachten Farbrakel besteht,
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(e) einer Farbzuführeinheit mit einer Farbzuführ-walze, welche aus einer Farbverteilerwalze und einer oszillierenden Farbwalze besteht, und längs der Farbzuführwalze hin- und herbeweglich angeordneten Farbzuführmittel mit einer Vielzahl von Farbsprühdüsen, deren Anzahl mit derjenigen der zu benutzenden Farben übereinstimmt.
Die vorliegende Erfindung sieht weiter ein Flachdruckverfahren vor, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Karren, der eine Farbwalze, eine Feuchtwalze und ein Drucktuch einschliesst, beweglich auf einem Pressengestell angeordnet ist, welches ein Plattenbett, ein Papierbett, ein Feuchtwerk und ein Farbwerk umfasst, wobei Feuchtwerk und Farbwerk je an einem Ende des Pressengestells angeordnet sind, und welches folgende Verfahrensschritte umfasst:
(a) Einstellung der Anzahl zu bedruckenden Materialien mittels einer Anzahl von Materialwählmitteln,
(b) Bedrucken des vorausbestimmten Stapels von Materialien, Bewegen des Karrens zu einer Position über der im Pressengestell befindlichen Drucktuchwaschanlage und nachfolgendes Auswaschen des Drucktuchs im Karren,
(c) Bewegen des Karrens zu einer Position über dem im Pressengestell befindlichen Farbwerk und Auswaschen der Farbwalze im Karren und des Farbwerks im Pressengestell mittels einer Farben-auswascheinheit, bestehend aus einer im Karren befindlichen Waschölzuführeinheit und einer im Pressengestell angebrachten Farbrakel,
(d) Zufuhr der Druckfarbe einer vorausbestimmten Farbe aus Farbzuführmitteln, welche längs einer Farbzuführwalze hin- und herbeweglich angeordnet sind, wobei die Farbzuführwalze aus einer Farbverteilerwalze und einer oszillierenden Farbwalze besteht und die Farbzuführmittel mit einer Vielzahl von Farbsprühdüsen versehen sind, deren Anzahl mit derjenigen der zu benutzenden Farben übereinstimmt,
(e) Vorbereitungen zu einer Druckoperation, welche die Versorgung des Farbwerks mit Farbe umfasst, Bewegung des Karrens zu einer Position über dem Feuchtwerk, Zufuhr von Anfeuchtwasser zur Feuchtwalze, Ausführung einer Anfeucht-An-gewöhnungsoperation, bei welcher der Karren auf dem Plattenbett hin- und herbewegt wird, Auftrag einer Druckfarbe auf eine Druckplatte, Kontaktie-rung des Drucktuchs mit der Druckplatte und Ausführung einer probeweisen Druck- und Egalisieroperation, und
(f) Wiederholung der Schritte (b)-(d) oder des Schrittes (e) gemäss der Anzahl der zu benutzenden Druckfarben.
Fig. t stellt einen Seitenriss eines Beispiels einer Flachdruckpresse gemäss der vorliegenden Erfindung dar;
Fig. 2 und 3 stellen einen Seitenriss und einen Grundriss dar zum Zwecke der Beschreibung eines erfindungsgemässen Zuführungstisches, auf den das zu bedruckende Material zu liegen kommt, und eines Bogenanlegeapparates;
Fig. 4 ist eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemässen Zuführkopfes;
Fig. 5 ist ein Seitenriss eines Beispiels einer erfindungsgemässen Flachdruckpresse;
Fig. 6 ist ein Seitenriss zum Zwecke der Beschreibung der Skizze eines erfindungsgemässen Papierauslegers;
Fig. 7 ist ein Seitenriss eines Beispiels einer automatischen Rachdruckpresse gemäss der vorliegenden Erfindung;
Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Farbwaschanlage;
Fig. 9 ist ein Seitenriss zum Zwecke der Beschreibung der Funktionsweise eines erfindungsgemässen Arbeitsvorganges, bei dem Farbe von einem Farbvorratsbehälter auf eine Farbwalze aufgebracht wird; und
Fig. 10 stellt eine teilweise perspektivische Ansicht des erfindungsgemässen Farbwerks dar.
Fig. 1 ist ein Seitenriss eines Beispiels der Flachdruckpresse gemäss der vorliegenden Erfindung. Das Pressengestell 1 weist an seinen beiden Enden ein Feuchtwerk 2 und ein Farbwerk 3 auf. Ein Karren 4, welcher ein Drucktuch (üblicherweise ist das Drucktuch auf einem Zylinder aufgebracht) 5, eine Feuchtwalze 6 und eine Farbwalze 7 umfasst, ist auf dem Pressengestell 1 beweglich angeordnet. Das Pressengestell 1 weist im Innern ein Plattenbett 8 und Papierbett 9 auf. Das Pressengesfell i weist im Innern ferner einen Tisch 10, auf dem die zu bedruckenden Materialien gelegt werden können, und einen Papierzuführapparat 20 auf. Das Plattenbett 8 weist eine Platte zur Bedruckung eines Materials auf, und die zu bedruckenden Materialien liegen auf dem Papierbett 9. Der Karren 4 wird hin- und hergehend auf dem Pressengestell 1 bewegt und das Anfeuchtwasser sowie die Farbe werden auf die Platte aufgebracht, wobei die auf der Platte liegende Farbe mittels des Drucktuches 5 unter Ausführung einer Druckoperation auf das zu bedruckende Material übertragen wird. Die Referenznummer 11 bezeichnet einen Papierablagetisch. Das Pressengestell 1 weist üblicherweise einen Wassertisch 14 auf (siehe Fig. 7).
Nach der Ausführungsform gemäss Fig. 1 wird eine Flachdruckpresse mit einem Feuchtwerk 2 verwendet, wobei ein Druckvorgang üblicherweise durch Venwendung einer PS-Platte als Druckplatte ausgeführt wird. Die vorliegende Erfindung kann natürlich auch angewendet werden im Falle, dass ein Kunstharzreliefdruckverfahren, bei dem kein Feuchtwerk und keine Feuchtwalzen benutzt oder eingesetzt werden, oder ein Trockendruckverfahren verwendet wird. Für den Fall des Vielfarbendrucks wird die Druckplatte üblicherweise bei jedem Farbwechsel ausgetauscht
Fig. 2 und 3 stellen einen Seitenriss und einen Grundriss dar zum Zwecke der Beschreibung des Tisches 10, auf dem das zu bedruckende Material zu liegen kommt und des Bogenanlegeapparates 20 gemäss der vorliegenden Erfindung. Einige Teile sind in den Fig. 2 und 3 gestrichelt eingezeichnet, um deren Bewegungsabläufe sichtbar zu machen. Rg. 4 ist eine perspektivische Darstellung des Zu5
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führkopfes 21.
Die Zuführung des Papiers, d.h. die Zuführung der auf dem Papierbett 9 zu bedruckenden Materialien 12, gemäss der Erfindung wird nun anhand der Fig. 2-3 beschrieben.
Die zu bedruckenden Materialien 12 werden jeweils in Stapeln, von denen jeder aus einer Vielzahl von Stücken besteht, auf den vorrückenden Tisch 10 gelegt. Die zu bedruckenden Materialien 12, welche auf den Tisch 10 gelegt werden, werden üblicherweise durch die aus der Luftauslassöffnung 24 strömenden Luft getrennt. Während der Papierzufuhr wird ständig Luft aus dieser Öffnung 24 geblasen. Da die Luft auf der Anhebeseite des Papiers herausströmt, welche näher beim Papierzuführkopf 21 liegt, können die Saugnäpfe 22 das Material 12 in zuverlässiger Weise Stück für Stück aufnehmen.
Üblicherweise ist eine Vielzahl von Saugnäpfen 22 vorgesehen, wie in Fig. 4 dargestellt. Bei den Saugnäpfen 22 handelt es sich um solche Saugnäpfe, welche fähig sind sich vom Zuführkopf 21 herabzubewegen. Diese Saugnäpfe 22 können aus Saugnäpfen bestehen, welche am Zuführkopf 21 befestigt sind.
(1) Eine Position, in welcher die Saugnäpfe 22 vom Zuführkopf 21 sich herabbewegt haben um bereit zu sein ein zu bedruckendes Material 12 anzusaugen, soll als Startposition angenommen werden. Zuerst, wenn die (nicht dargestellten) Ansaugventile für die Saugnäpfe 22 in dieser Position durch ein Signal betätigt werden, wird allein das zuoberst liegende Material 12 von dem auf Tisch 10 liegenden Stapel der zu bedruckenden Materialien 12 durch die Saugkraft abgehoben.
(2) Der Zuführkopf 21 mit den Saugnäpfen 22, an denen das Material 12 festgesaugt ist, wird durch eine Übergabeeinheit 23 senkrecht nach oben bewegt.
(3) Der Zuführkopf 21 wird parallel zu den Schienen auf dem Pressengestell 1 zum Papierbett 9 bewegt und mit dem Anfang des Materials 12 in einer Position (diese Position kann durch ein Kennziffernsystem variiert werden) nahe bei den auf dem Papierbett 9 angebrachten und zur Fixierung des Materials 12 verwendeten Greifern 13 angehalten.
(4) Nachdem der Zuführkopf 21, wie bei Schritt (3) angegeben, angehalten worden ist, werden die Saugnäpfe 22 vom Zuführkopf 21 herabbewegt und die Ansaugventile abgeschalten, so dass das Material 12 freigegeben und auf das Papierbett 9 abgelegtwird.
(5) Gleichzeitig mit der Freigabe des Materials wird die Passgenauigkeit des Materials mittels eines (nicht dargestellten) Passers sichergestellt und die Greifer 13 werden dann geschlossen, um das Material 12 zu fixieren. Die Saugnäpfe 22 bewegen sich dann nach oben.
(6) Gleichzeitig mit der Schliessung der Greifer 13 wird der Zuführkopf 21 horizontal zum Tisch 10 und dann senkrecht nach unten bewegt, um zur Ausgangsposition zurückzukehren.
Die obenstehenden Schritte beinhalten den Druckvorgang eines Materialstücks. Die kontinuierliche Zuführung von Papier, d.h. die Zuführung eines weiteren, zweiten Stücks Papiers wird durch Wiederholung der Schritte (1)-(6) bewerkstelligt.
Dank der erfindungsgemässen Maschine wird das Papier automatisch zugeführt und die Nutzleistung des Druckvorgangs verbessert. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird die Papierzuführung automatisiert. Wenn ein System für die automatische Papierauslage installiert wird, so kann eine noch stärker automatisierte Druckmaschine erhalten werden.
Im folgenden wird nun die Papierauslage beschrieben.
Fig. 5 ist ein schematischer Seitenriss einer Flachdruckpresse mit einer erfindungsgemässen Papierauslage. Eine Druckplatte zum Bedrucken von Materialien wird auf ein Plattenbett 8 und zu bedruckendes Material auf ein Papierbett 9 gelegt. Ein Karren 4 wird dann hin- und hergehend auf einem Pressengestell 1 bewegt, um das Anfeuchtwasser und die Farbe auf die Druckplatte zu bringen, und die Farbe wird mittels eines im Karren 4 befindlichen Drucktuches von der Oberfläche der Druckplatte auf das zu bedruckende Material übertragen, so dass dabei die Bedruckung des Materials stattfindet. Die Referenznummer 30 bezeichnet eine Papierauslage.
Nach der Ausführungsform gemäss Fig. 5 wird eine Flachdruckpresse mit einem Feuchtwerk 2 verwendet und der Druckvorgang wird üblicherweise durch Verwendung einer PS-Platte als Druckplatte durchgeführt. Die vorliegende Erfindung kann natürlich auch angewendet werden, im Falle, dass ein Kunstharzreliefdruckverfahren, bei dem kein Feuchtwerk und keine Feuchtwalzen benutzt oder eingesetzt werden, oder ein Trockendruckverfahren verwendet wird. Für den Fall des Vielfarbendrucks wird die Druckplatte üblicherweise bei jedem Farbwechsel ausgetauscht.
Rg. 6 ist ein Seitenriss zum Zwecke der Beschreibung der Skizze eines erfindungsgemässen Papierauslegers. In Fig. 6 sind Pfeile angebracht, um die Bewegungsmöglichkeiten einiger Teile anzudeuten. Die Papierauslage 30 umfasst einen Auslagekopf, der aus einem Auslagearm 32 mit Saugnapf 31, einem Auslagetisch 34, einer Übertragungseinheit mit Motor 33 und einem (nicht dargestellten) Luftzylinder, einem Sensor 35 zur Ermittlung der unteren Grenze des Auslagekopfes und einem Sensor 36 zur Ermittlung der oberen Grenze des Auslagekopfes besteht. Der Sensor 35 zur Ermittlung der unteren Grenze des Auslagekopfes und der Sensor 36 zur Ermittlung der oberen Grenze des Auslagekopfes sind nicht wesentlich.
Der Auslagevorgang, d.h. der Vorgang zur Entfernung eines bedruckten Materials 50 aus einem Papierbett 9, gemäss der vorliegenden Erfindung, wird nun nachstehend beschrieben.
(1) Ein Karren wird auf das Papierbett 9 gefahren, auf dem das mittels eines Drucktuches bedruckte Material 50 liegt. Gleichzeitig mit dem Vorbeifahren des Karrens am Papierbett 9 öffnen sich die Greifer 13.
(2) Der Auslagearm 32, der den Saugnapf 31 bewegt, wird vom Auslagetisch 34 durch Betätigung des (nicht dargestellten) Luftzylinders nach unten
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(3) Wenn ein (nicht dargestelltes) Ventil für den Saugnapf 31 betätigt wird, beginnt das Ansaugen des bedruckten Materials, d.h. der Saugnapf 31 zieht das bedruckte Material 50 an sich.
(4) Gleichzeitig mit dem Ansaugen des Materials 50 bewegt sich der Saugnapf 31 und der Auslagearm 32 nach oben zum Auslagetisch 34 zurück. Bei dieser Ausführungsform ist eine Konstruktion beschrieben, bei welcher der Saugnapf 31 bezüglich des Auslagearms 32 nach oben und unten bewegt werden kann. Der Saugnapf 31 kann aber auch am Auslagearm 32 befestigt sein.
(5) der Auslagekopf wird auf dem Auslagetisch 34 durch den Motor 33 bewegt.
(6) Wenn der Auslagekopf durch den Sensor 36 für die obere Grenzposition erfasst wird, wird dieser angehalten, und gleichzeitig wird des Ventil für den Saugnapf 31 abgestellt, so dass das bedruckte Material 50 auf den Auslagetisch fallengelassen wird. Das bedruckte Material 50 wird dank der Schwerkraft auf den Auslagetisch 34 abgelegt.
(7) Gleichzeitig mit dem Abschalten des Ventils für den Saugnapf 31 bewegt sich der Auslagekopf nach unten und wird dann durch den Sensor 35 für die untere Grenzposition erfasst und angehalten.
Die obenstehenden Schritte beinhalten den Auslegevorgang eines bedruckten Materialstücks. Die kontinuierliche Auslage von bedrucktem Material, d.h. die Auslage eines weiteren, zweiten bedruckten Materials wird durch Wiederholung der Schritte (1)-(7) bewerkstelligt.
Dank der erfindungsgemässen Druckpresse erfolgt die Auslage des bedruckten Papiers automatisch, wodurch die Nutzleistung verbessert wird. Da nämlich die Automation der Auslage des bedruckten Papiers zusätzlich zur Automation der Zufuhr des zu bedruckenden Papiers erfolgt, kann eine noch stärker automatisierte Druckpresse erhalten werden. Wenn die Auslageeinheit am Karren befestigt ist, kann die Auslage des bedruckten Papiers ohne grosse Platzbeanspruchung erfolgen.
Die erfindungsgemässe Flachdruckpresse wird nun anhand der Fig. 1-6 erläutert, einschliesslich der Beschreibung der Funktion des Karrens.
Der auf der (hinteren) Seite des Farbwerks 3 befindliche Karren 4 wird gegen die (vordere) das Feuchtwerk 2 aufweisende Seite bewegt, wobei die Saugnäpfe 22 gleichzeitig ein zu bedruckendes Material 12 mitnehmen.
Währenddem der Karren 4 zur Vorderseite bewegt wird, wird durch Niederdrücken ein (nicht dargestellter) Im Pressengestell 1 angebrachter Schalter betätigt, wodurch der Papierzuführkopf 21 senkrecht nach oben bewegt wird. In dieser Zeit ist der Karren 4 natürlich in einer Position, welche näher beim Feuchtwerk 2 als beim Papierzuführkopf 21 liegt. Bis der Karren 4 das Feuchtwerk 2 erreicht hat, wird der Zuführkopf 21 zum Papierbett 9 bewegt, das zu bedruckende Material 12 losgelassen und dann die Passung des Materials 12 durchgeführt. Nach Abschluss der Passung des zu bedruckenden Materials 12 werden die Greifer 13 geschlossen, so dass das Material 12 am Papierbett 9 fixiert ist. Wenn die Greifer 13 geschlossen sind, wird ein Signal ausgesandt und der Karren 4 wird zum Farbwerk 3 hin bewegt.
Der Karren 4 läuft über das auf dem Papierbett 9 liegende Material 12 und führt dabei den Druckvorgang durch. Der zeitliche Bewegungsablauf jedes einzelnen Elementes ist im voraus bestimmt, so dass gleichzeitig mit der gegen das Farbwerk 3 gerichteten Bewegung des Karrens 4 der Papierzuführkopf 21 ebenfalls gegen das Farbwerk 3 und nach unten bewegt wird, ohne dabei mit dem Karren 4 zusam-menzustossen.
Der Zuführkopf 21 wird durch den Luftzylinder 24 nach oben und unten bewegt.
Unmittelbar nach Vollendung des Druckvorgangs durch den Karren 4 werden die Greifer 13 durch den (nicht dargestellten) im Pressengestell 1 vorhandenen Schalter geöffnet, so dass das bedruckte Material 50 daraus befreit wird.
Der Auslagekopf wird durch Betätigung eines (nicht dargestellten) Schalters, der direkt hinter dem für die Öffnung der Greifer 13 verantwortlichen Schalter liegt, nach unten bewegt, um das bedruckte Material 50 anzusaugen und festzuhalten.
Der Karren 4 wird dann zur Hinterseite bewegt und das bedruckte Material 50 wird auf den Auslagetisch 34 der Auslage 30 auf dem Karren 4 gelegt.
Der Druckvorgang mittels einer Flachdruckpresse geschieht durch die aufeinanderfolgenden Schritte der Bereitstellung von Anfeuchtwasser und Farbe zum unmittelbaren Gebrauch, der Aufwärmung, während der die Farbe und das Anfeuchtwasser auf die Druckplatte gebracht werden und der Ausführung des Druckes des Materials. Beim Druckvorgang wird die Anzahl der zu bedruckenden Materialstücke eingestellt, und das Bedrucken der Materialstücke wird nach Erhalt eines Startsignals für den Druckvorgang in Gang gesetzt.
Ein Beispiel einer automatisierten Flachdruckpresse gemäss der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 7 im Seitenriss dargestellt. Der Betriebsablauf der automatisierten Flachdruckpresse besteht im wesentlichen in (1) der Bereitstellung des Anfeuchtwassers und der Farbe zum unmittelbaren Gebrauch, (2) dem Durchlaufen einer Aufwärm-Pha-se, (3) der Durchführung des Druckvorgangs, (4) dem Waschen des Drucktuches, (5) dem Auswaschen der Farbe, (6) dem Auswechseln der Farbe, und (7) der Wiederholung der Schritte (l)-(6). Die Schritte (4) Waschen des Drucktuches und (5) Auswaschen der Farbe werden in gewissen Fällen in der Reihenfolge umgekehrt. Die Schritte (1) Bereitstellung des Anfeuchtwassers und der Farbe und (2) Durchlaufen einer Aufwärm-Phase werden auch in konventionellen Flachdruckpressen durchgeführt.
Schritt (1) schllesst einen Arbeitsvorgang zur Bereitstellung des Anfeuchtwassers zum unmittelbaren Gebrauch und einen Arbeitsvorgang zur Bereitstellung der Farbe zum unmittelbaren Gebrauch ein. Dieser Schritt wird üblicherweise nur einmal durch5
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geführt, selbst wenn ein Mehrfarbendruck ausgeführt wird,
(1)-1 (Anfeuchtwasser): Bevor die Druckmaschine in Betrieb gesetzt wird, wird mit der Zufuhr von Anfeuchtwasser begonnen. Das Anfeuchtwasser wird der Feuchtwalze 6 zugeführt, wobei die Zufuhr durch Bestimmung der Temperatur und Feuchtigkeit in der Druckerei und der Temperatur des Anfeuchtwassers einem beliebigen Sollwert angepasst wird. Der Karren 4 wird an der Vorderseite (Anfeuchtseite) der Druckpresse befestigt, währenddem das Anfeuchtwasser zugeführt wird. Nach Zufuhr des Anfeuchtwassers während einer vorbestimmten Zeit werden die karrenseitigen Zylinder, wie beispielsweise die Feuchtwalze 6, durch Betätigung des Luftzylinders ausser Eingriff gebracht, so dass die Feuchtwalze leer läuft.
Fig. 9 ist ein Seitenriss, welcher einen Arbeitsvorgang illustriert, bei dem Farbe vom Farbvorrats-behälter auf die Farbwalze aufgebracht wird.
Fig. 10 stellt eine teilweise perspektivische Ansicht des erfindungsgemässen Farbvorratsbehäl-ters dar. in Fig. 10 sind beispielsweise Mittel zur Abgabe von zwei Farben dargestellt. Mittel zur Abgabe von vier oder einer grösseren Anzahl von Druckfarben können selbstverständlich ebenfalls eingesetzt werden.
(1)-2 (Farbe): Der Karren 4 wird an der Hinterseite der Druckpresse (Position auf der Seite des Farbwerks) befestigt. Eine bestimmte Druckfarbe wird ausgewählt und ein Auswahlknopfschalter betätigt, so dass eine Farbstrahldüse 63, ein Druckventil 64 und ein Farbbehälter 65 nach vorne zu einer Position über der Achse einer Farbverteiierwal-ze 62 bewegt und verriegelt werden. Die Mittel für die Farbzufuhr, bestehend aus der Farbstrahldüse 63, dem Druckventil 64 und dem Farbbehälter 65, geben keine Druckfarben verschiedener Farbe zur gleichen Zeit ab.
Der in Fig. 10 gezeigte Farbvorratsbehälter 60 besteht aus Farbzuführmitteln, welche eine Farbstrahldüse 63, ein Druckventil 64, einen Faibbehäl-ter 65 und eine Luftleitung 66, eine Übertragungseinheit 67 und eine Farbzuführwalze umfassen, wobei letztere aus einer Farbverteilerwalze 62 und einer oszillierenden Farbwalze 61 besteht. Wenn über die Luftleitung 66 ein konstanter Druck auf die unbewegte Farbverteilerwalze 62 von der Antriebsseite her, d.h. von der B-Seite zur A-Seite der Druckpresse, ausgeübt wird, so werden die Mittel für die Farbzufuhr mit einer variablen Geschwindigkeit längs der Übertragungseinheit 67 bewegt, während die Farbe unter einer vorgegebenen Menge pro Zeiteinheit aus der Farbstrahldüse 63 strömt. Die Bewegung der Mittel für die Farbzufuhr mit variabler Geschwindigkeit erfolgt in Übereinstimmung mit einer beliebigen Anzahl von Abschnitten eines Bildes, d.h., die Farbstrahldüse 63 wird mit einer beliebig wählbaren Geschwindigkeit bewegt, welche mit der Fläche des Bildteils jeden Abschnittes in Beziehung steht. Die Geschwindigkeit der Farbstrahldüse 63 kann nämlich über einem Abschnitt mit einer kleinen Bildfläche erhöht und über einem Abschnitt mit einer grossen Bildfläche vermindert werden. Der Grund, weshalb die Farbstrahldüse 63 in dieser Weise bewegt wird, liegt in der Tatsache, dass die Menge der aus der Farbstrahldüse 63 abgegebenen Farbe von der Zeit bestimmt wird, während welcher Farbe abgegeben wird, da ja der Druck auf die abzugebende Farbe konstant bleibt.
Die Farbverteilerwalze 62 und die oszillierende Farbwalze 61 sind bezüglich der oszillierenden Walzen 15 auf der Seite des Pressengestells paarweise miteinander gekuppelt, wobei das Ein- und Auskuppeln mittels eines beliebig einstellbaren Zeitgebers geschieht. Die Farbe wird sodann der Farbwalze 7 zugeführt, und die Anzahl der Übertragungsvorgänge kann nun beliebig eingestellt werden. Ein Ubertragungsvorgang durch den Farbvorratsbehälter 60 bezüglich der Farbwalze 7 auf der Seite des Pressengestells ist in Fig. 9 im Seitenriss dargestellt. Die Zeichnung zeigt die Farbwalze 7 und eine Farbegalisierwalze 16. Nachdem die vorausbestimmte Anzahl Übertragungsvorgänge durchgeführt ist, wird die Farbübertragung beendet und die Vorbereitungen zur Farbzufuhr gemacht. Die Anzahl der Farbwalzen in der automatischen Farben-verteileinheit ist nicht bloss auf die in der beschriebenen Ausführungsform verwendete Anzahl Farb-walzen beschränkt. Es ist natürlich möglich, die Anzahl der Walzen zum Zwecke der Verbesserung des Farbverteilungseffektes zu erhöhen.
Das in Fig. 10 gezeigte Farbwerk besteht aus einer vergleichsweise einfachen Konstruktion, welche praktisch die Funktion hat, einen der jeweiligen Bildfläche korrespondierenden Farbfilm auf einer Walze zu bilden. Überdies kann der Druckvorgang derart ausgeführt werden, dass keine Farbe auf die Hände der Bedienungsperson kommt, so dass aas Farbwerk einen sehr befriedigenden fäulnisverhütenden Effekt aufweist, wie er bisher mit Nachdruck gefordert wurde.
Wenn ein wärmeisolierendes Material um die Farbstrahldüse 63, das Druckventil 64, den Farbbehälter 65 usw. gewickelt wird, so kann die Farbe selbst in kalten Gegenden ohne Probleme zugeführt werden.
Nun wird die Aufwärm-Phase in Schritt (2) beschrieben. In der Aufwärm-Phase wird das Anfeuchtwasser und die Farbe auf die Druckplatte gebracht, nachdem die Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen worden sind.
(2)-1 (Anfeuchtwasser): Nur die Feuchtwalze 6 ist eingekuppelt und das Anfeuchtwasser wird eine beliebige Anzahl Male auf die Druckplatte aufgebracht. Nachdem das Anfeuchtwasser eine bestimmte Anzahl Male zugeführt worden ist, wird der Karren 4 an der Hinterseitenbegrenzung angehalten.
(2)-2 (Farbe): Nach Abschluss der Zufuhr des Anfeuchtwassers werden die Feuchtwalze 6 und die Farbwalze 7 eingekuppelt und die Druckfarbe wird auf die auf dem Plattenbett 8 befindliche Druckplatte aufgebracht. Nachdem die Druckfarbe eine bestimmte Anzahl Male aufgebracht worden ist, wird der Karren 4 an der Hinterseitenbegrenzung angehalten.
(2)—3 (Drucktuch): Nach Abschluss des Farbauftrages werden die Feuchtwalze 6, die Farbwalze 7
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und ein auf dem Drucktuchzylinder befindliches Druckluch 5 eingekuppelt. Nun werden in beliebiger Anzahl Bildberelche in Übereinstimmung mit dem zu druckenden Bild auf dem Drucktuch gebildet. Nach Bildung der Bildabschnitte in einer vorbestimmten Anzahl Arbeitsschrìtten wird der Karren 4 an der Hinterseitenbegrenzung angehalten.
Während der Aufwärm-Phase wird der Karren 4 üblicherweise zehn bis zwanzig Mal hin- und hergeschoben.
Nun wird der Druck in Schritt (3) beschrieben. Nach Abschluss der Aufwärm-Phase in Schritt (2) wird die Anzahl der zu bedruckenden Materialien beliebig bestimmt und eingeführt. Während dieser Zeit (in welcher die Anzahl der zu bedruckenden Materialien eingeführt wird) kann eine Hilfsoperation durchgeführt werden, wobei der Karren 4, falls notwendig, an der Vorderseitenbegrenzung angehalten wird. Während der Hilfsoperation wird der Karren 4 von der Hinterseitenbegrenzung zur Vorderseitenbegrenzung bewegt, und das Ein- und Auskuppeln der Feuchtwalze 6 wird an der Vorderseitenbegrenzung durch einen beliebig einstellbaren Zeitgeber zur Überwachung dieser Operation wiederholt, um das Anfeuchtwasser auf der Feuchtwalze 6 zu stabilisieren.
(3)^-1: Nachdem die Anzahl der zu bedruckenden Materialien eingeführt worden ist, wird der Knopf-schalter betätigt, um die Materialien vom Bogenan-legeapparat 20 her zuzuführen und auf dem Papierbett 9 zu bedrucken. Ein erstes bedrucktes Material wird der Maschine durch Betätigung eines Fusspedals entnommen und bezüglich seiner Qualität beurteilt, denn das erste bedruckte Material wird nicht automatisch eliminert, selbst im Falle einer automatischen Auslage.
Das Bedrucken des zweiten und der weiteren Materialien wird gemäss den folgenden Schritten (3)-2 oder (3)-3 durchgeführt.
(3)—2 (Bedrucken eines zweiten und weiterer Papierbögen ohne Durchführung einer Passungsoperation, d.h. Bedrucken solcher Materialien mit einer ersten Druckfarbe): Der Knopfschalter wird betätigt und die verbleibende eingeführte Zahl von Bögen wird bedruckt. Die Zufuhr der zu bedruckenden Materialien und die Auslage der bedruckten Materialien wird vorzugsweise wie folgt durchgeführt. Nachdem der Karren 4 zur Vorderseitenbegrenzung geschoben worden ist und den Bogenanle-geapparat 20 passiert hat, werden die zu bedruckenden Materialien automatisch zugeführt, und gerade nachdem der Karren 4 gegen die Hinterseitenbegrenzung geschoben worden ist und das Papierbett 9 passiert hat, werden die bedruckten Materialien automatisch ausgelegt.
(3)-3 (Bedrucken eines zweiten und weiterer Papierbögen mit Durchführung einer Passungsoperation, d.h. Bedrucken solcher Materialien mit einer zweiten oder weiteren Druckfarben): Eine Fehlpassung des ersten bedruckten Materials bezüglich einer richtigen Position wird einer automatischen Ega-llsiervorrichtung zugeführt und ein Egalisier-Knopfechalter wird betätigt, um eine erneute Passungsoperation durchzuführen. Dieser Schritt wird solange wiederholt, bis das Material einwandfrei egalisiert worden ist. Nach Durchführung der Passung wird der Bedienungs-Knopfschalter betätigt,
um die verbleibende eingeführte Zahl von Bögen zu bedrucken.
(4) Das Auswaschen des Drucktuchs 5 erfolgt durch eine im Pressengestell 1 befindliche Drucktuchwaschanlage 80. Diese Drucktuchwaschanlage 80 muss nicht spezieller Art sein, sie kann aus einer bekannten Drucktuchwaschanlage 80 bestehen, ^ welche in der Druckpresse Installiert werden kann. Beispielsweise kann eine Drucktuchwaschanlage mit einer Bürste oder mit Tüchern verwendet werden. Der Karren 4 wird bis zur Vorderseitenbegrenzung bewegt und blockiert, so dass der Karren nicht mehr bewegt werden kann.
(5) Die Farbenauswaschoperation wird wie folgt durchgeführt. Der Karren wird deblockiert und an der Hinterseitenbegrenzung angehalten und die Farbwalze 7 im Karren 4 und das Farbwerk im Pressengestell 1, d.h. die Übertragungswalze und die oszillierende Walze 15 werden durch die Farbenaus-waschanlage gewaschen. Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels der Farbenauswasch-anlage.
Eine in Fig. 8 dargestellte Farbenauswaschanla-ge 90 besteht aus einem Ölzufuhrelement 91, einem Treibriemen 92, einem Öltank 93 und einem Motor 94. Das Ölzufuhrelement 91 besteht üblicherweise aus einer Sprühvorrichtung und ist derart ausgestaltet, dass es längs des Treibriemens 92 mitbewegt wird, während es das Öl auf die sich drehende Farbwalze und die sich drehenden Walzen im Pressengestell von der Bedienungsseite der Druckpresse aus, d.h. von der A-Seite zur B-Seite aufsprüht. In Übereinstimmung mit einem im voraus willkürlich eingestellten Zeitgeber wird die Rakel mittels des Luftzylinders mit der oszillierenden Walze 15 gekuppelt. Die Farbe wird mittels dieser Rakel weggekratzt.
(6) Die Erneuerung der Farbe wird wie folgt durchgeführt. Nachdem die Rakel in der Farbenaus-waschanlage 90 von der oszillierenden Walze ausgekuppelt worden ist, wird die nachfolgend zu benutzende Druckfarbe ausgewählt und der Auswahlknopf betätigt, so dass das Farbwerk bewegt und an den Farbbehälter mit der gewünschten Farbe angeschlossen wird.
In Übereinstimmung mit einem im voraus willkürlich eingestellten Zeitgeber wird die Farbe vom zuvor neu bestimmten Farbwerk mittels der Übertra-gungwalze zum Druckpressengestell hin zugeführt.
Nach Durchführung der vorausbestimmten Anzahl Übertragungsvorgänge wird die Übertra-gungsoperation beendet. Diese Farberneuerungs-operation wird auch in einigen Fällen durchgeführt bevor die Bedruckung des Materials mit einer er- «
sten Druckfarbe vollendet worden ist.
(7) Die Wiederholung der Arbeitsschritte beginnt üblicherweise mit dem oben aufgeführten Schritt
(2), um das Bedrucken der Materialien mit einer * nachfolgenden Farbe durchzuführen.
Das Vorstehende ist die Beschreibung eines Beispiels für den Betrieb einer Flachdruckpresse gemäss der vorliegenden Erfindung. In der oben aufgeführten Beschreibung wird jeder Arbeltsschritt
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Die Flachdruckpresse gemäss der vorliegenden Erfindung ist besonders für den Mehrfarbendruck geeignet, kann aber selbstverständlich auch für den Einfarbendruck verwendet werden. Die Flachdruckpresse gemäss der vorliegenden Erfindung ist nicht nur für den Korrekturdruck, sondern auch für den Fortdruck geeignet und befähigt zum Druck auch kleiner Mengen von Papierbögen, z.B. von nicht mehr als 500 Papierbögen.
Der Flachdruckpresse gemäss der vorliegenden Erfindung können ungefähr 500 Papierbögen kontinuierlich zugeführt werden, d.h., die Zufuhr des zu bedruckenden Materials wird ohne Anhalten der Druckpresse durchgeführt, so dass die Druckgeschwindigkeit stark erhöht wird.
Überdies wird die Auslagegeschwindigkeit ebenfalls stark erhöht, weil die Auslage des bedruckten Materials ohne Anhalten der Druckpresse erfolgt. Da die Auslage auf dem Karren erfolgt, benötigt die Flachdruckpresse im wesentlichen keinen grossen Platzbedarf, und das bedruckte Papier kann durch eine einfache Auslagevorrichtung automatisch ausgelegt werden.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht nicht nur eine Erhöhung der Druckgeschwindigkeit um das 1,5-fache im Vergleich zum Vierfarbendruckverfahren einer konventioneilen Offsetdruckpresse, sondern liefert auch bedrucktes Material von stabiler Qualität. Überdies gestattet die vorliegende Erfindung die Durchführung der Druckoperationen ohne Einsatz von Fachkräften.
Schliesslich kann die Flachdruckpresse gemäss der vorliegenden Erfindung selbstverständlich sowohl als Korrekturdruckpresse als auch als Druckpresse für den Fortdruck einer relativ geringen Anzahl von Papierbögen verwendet werden.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Flachdruckpresse mit einem Karren (4), der eine Farbwalze (7) und ein Drucktuch (5) umfasst und der derart ausgebildet ist, dass er auf einem Pressengestell (1) bewegt werden kann, welches mindestens an einem seiner Enden mit einem Farbwerk (3) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Pressengestell (1) im Innern einen Tisch (10), auf dem die zu bedruckenden Materialien (12) gelegt werden können, einen Zuführkopf (21) mit einem oder mehreren Saugnäpfen (22) zum Festhalten eines zu bedruckenden Materials (12) und eine Übergabeeinheit (23) zur Bewegung des Zuführkopfes (21) und zum Transport des an den Saugnäpfen (22)
festgehaltenen, zu bedruckenden Materials (12) zu einem Papierbett (9) umfasst.
2. Flachdruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Karren (4) einen Auslagetisch (34), einen Auslagekopf (31, 32), bestehend aus einem bedrucktes Material (50) festhaltenden Saugnapf (31) und einem den Saugnapf (31) aufweisenden Auslegearm (32), und Übertragungsmittel (33) umfasst, welche den Auslagekopf (31,32) auf dem Auslagetisch (34) hin- und herbewegen und von und zum Auslagetisch (34) absenken und wieder anheben.
3. Flachdruckpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Karren (4) zusätzlich eine Feuchtwalze (6) einschliesst, dass das Pressengestell (1) ein Plattenbett (8), ein Papierbett (9), ein Feuchtwerk (2) und ein Farbwerk (3) umfasst, wobei Feuchtwerk (2) und Farbwerk (3) je an einem Ende des Pressengestells (1) angeordnet sind, und dass die Flachdruckpresse folgende weitere Elemente umfasst:
a) einen Tisch (10), auf welchem die zu bedruckenden Materialien (12) gelegt werden, einen Zuführkopf (21) mit einem oder mehreren Saugnäpfen (22) zum Festhalten der zu bedruckenden Materialien (12) und eine Übergabeeinheit (23) zur Bewegung des Zuführkopfes (21) und des von diesem festgehaltenen, zu bedruckenden Materials (12) zu einem Papierbett (9), wobei sämtliche unter a) genannten Teile im Pressengestell (1) angeordnet sind,
b) Mittel zur Festlegung der Anzahl der zu bedruckenden Materialien (12),
c) eine im Pressengestell (1) angeordnete Drucktuchwaschanlage (80) zum Waschen des im Karren (4) befindlichen Drucktuchs (5) nach Abschluss jeder Druckoperation einer bestimmten Anzahl Materialien (12) mit einer Farbe,
d) eine Farbenauswaschaniage (90) zum Waschen der im Karren (4) befindlichen Farbwalze (7) und des im Pressengestell (1) befindlichen Farbwerks (3), welche aus einer im Karren (4) befindlichen Waschölzuführeinheit (91) und einer im Pressengestell (1) angebrachten Farbrakel besteht,
e) einer Farbzuführeinheit mit einer Farbzuführwalze (61, 62), welche aus einer Farbverteilerwalze (62) und einer oszillierenden Farbwalze (61) besteht, und längs der Farbzuführwalze (61, 62) hin- und herbeweglich angeordneten Farbzuführmittel mit einer Vielzahl von Farbsprühdüsen (63), deren Anzahl mit derjenigen der zu benutzenden Farben übereinstimmt.
4. Flachdruckpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbzuführmittel eine Ubertragungseinheit (67) umfassen, um die Farbsprühdüsen (63) mit unterschiedlicher Geschwindigkeit hin- und herzubewegen, wobei die Übertragungseinheit (67) fähig ist, die abgegebene Farbmenge in Abhängigkeit von der jeweiligen Bildfläche zu regulieren.
5. Flachdruckpresse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Karren (4) ein Papierbett (9), einen Auslagekopf (31, 32), bestehend aus einem bedrucktes Material (12) festhalten-
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den Saugnapf (31), einen den Saugnapf (31) haltenden Auslagearm (32) und Übertragungsmittel (33) umfasst, welche den Auslagekopf (31, 32) auf dem Auslagetisch (34) hin- und herbewegen und von und zum Auslagetisch (34) absenken und wieder anheben.
6. Verfahren zum Betrieb der Flachdruckpresse gemäss einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es folgende Verfahrensschritte umfasst:
a) Einstellung der Anzahl der zu bedruckenden Materialien (12) mittels einer Anzahl von Materialwählmitteln,
b) Bedruckung des vorausbestimmten Stapels von Materialien, Bewegung des Karrens (4) zu einer Position über der im Pressengestell (1) befindlichen Drucktuchwaschanlage (80) und nachfolgendes Auswaschen des Drucktuchs (5) im Karren (4),
c) Bewegung des Karrens (4) zu einer Position über dem im Pressengestell (1) befindlichen Farbwerk (3) und Auswaschen der Farbwalze (7) im Karren (4) und des Farbwerks (3) im Pressengestell (1) mittels einer Farbenauswascheinheit (90), bestehend aus einer im Karren befindlichen Waschölzuführeinheit (91) und einer im Pressen-gestell (1) angebrachten Farbrakel,
d) Zufuhr der Druckfarbe einer vorausbestimmten Farbe aus Farbzuführmitteln, welche längs einer Farbzuführwalze (61, 62) hin- und herbeweglich angeordnet sind, wobei die Farbzuführwalze (61, 62) aus einer Farbverteilerwalze (62) und einer oszillierenden Farbwalze (61) besteht und die Farbzuführmittel mit einer Vielzahl von Farbsprühdüsen (63) versehen sind, deren Anzahl mit derjenigen der zu benutzenden Farben übereinstimmt,
e) Vorbereitungen zu einer Druckoperation, welche die Versorgung des Farbwerks (3) mit Farbe umfasst, Bewegung des Karrens (4) zu einer Position über dem Feuchtwerk (2), Zufuhr von Anfeuchtwasser zur Feuchtwalze (6), Ausführung einer Anfeucht-Angewöhnungsoperation, bei welcher der Karren (4) auf dem Plattenbett (8) hin- und herbewegt wird, Auftrag einer Druckfarbe auf eine Druckplatte, Kontaktierung des Drucktuchs (5) mit der Druckplatte und Ausführung einer probeweisen Druck- und Egalisieroperation, und f) Wiederholung der Schritte b)-d) oder des Schrittes e) gemäss der Anzahl der zu benutzenden Druckfarben.
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