CH678107A5 - - Google Patents

Description

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CH 678 107 A5 CH 678 107 A5

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Beschreibung description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sichern und Schärfen eines wenigstens in zwei Stufen beschleunigten Munitionskörpers mit einem Zündgenerator und zwei voneinander unabhängigen Sicherungen, wobei die erste Sicherung als eine Doppelmassensperre aus parallelen Sperrstiften in einem Rotor mit einer Zündpille in der Richtung der Hauptbeschleunigung in zwei Endlagen fixierbar angeordnet ist, wobei die zweite Sicherung als eine längs eines Teiles des mit einer Armierfeder versehenen Rotors verlaufende Nut mit einer Stirnfläche ausgebildet ist, der ein in der Richtung der Hauptbeschleunigung beweglich gelagerter abgefederter Bolzen mit einem Vorsprungfiansch funktionell entspricht und wobei nach dem Abschuss infolge der Beschleunigung die elektrische Energie durch den Zündgenerator bereitet wird, wobei nach einem vorgegebenen Zeitintervall durch die erste und zweite Sicherung der Rotor entriegelt wird und während der Vorrohr-phase der Flugbahn der Rotor mit der Armierungsfeder in Drehbewegung gebracht wird. The present invention relates to a method and an apparatus for securing and sharpening an ammunition body accelerated at least in two stages with an ignition generator and two independent fuses, the first fuse being a double-mass lock made of parallel locking pins in a rotor with a squib in the direction the main acceleration is arranged to be fixable in two end positions, the second securing device being designed as a groove running along a part of the rotor provided with a reinforcing spring with an end face which functionally corresponds to a spring-mounted bolt which is movably mounted in the direction of the main acceleration and has a projection flange and wherein after firing as a result of the acceleration, the electrical energy is prepared by the ignition generator, the rotor being unlocked by the first and second securing means after a predetermined time interval and during the downtube phase of the F the rotor is rotated with the reinforcement spring.

Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sichern und Schärfen von einstufig beschleunigten Munitionskörpern ist in EP-B1 0 104138 beschrieben und dargestellt. Ein geeigneter Zündgenerator ist in der EP-A1 0 156 763, Fig. 3 dargestellt. Um die Funktionsweise und konstruktive Ausbildung des Erfindungsgegenstands zu erklären, wird der Inhalt der erstgenannten Druckschrift anhand der nachfolgenden Zeichnungen, welche in ihren Komponenten denjenigen der EP-B1 0 104 138 entsprechend, erläutert. Gleiche Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. A method and a device for securing and sharpening single-stage accelerated ammunition bodies is described and illustrated in EP-B1 0 104138. A suitable ignition generator is shown in EP-A1 0 156 763, FIG. 3. In order to explain the functioning and constructive design of the subject matter of the invention, the content of the first-mentioned publication is explained with reference to the following drawings, which in their components correspond to those of EP-B1 0 104 138. Identical parts are provided with the same reference symbols in all figures.

Es zeigen: Show it:

Fig. 1 eine bevorzugte, vereinfachte Ausführungsform in gesicherter Position, mit einem angedeuteten Marschtriebwerk und einer Doppelhaube zur Kontaktierung, 1 shows a preferred, simplified embodiment in a secured position, with an indicated marching engine and a double hood for contacting,

Fig. 2 die Vorrichtung Fig. 1 in ihrer Scharfstellung, 2 shows the device of FIG. 1 in its focus,

Fig. 3 den Zündpillenträger der Vorrichtung Fig. 1 bei ungenügender Beschleunigung, (die Zündpille ist vor dem Erreichen der Scharfstellung blockiert), 3 shows the squib holder of the device of FIG. 1 when the acceleration is insufficient (the squib is blocked before arming is achieved),

Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer realisierten Vorrichtung, 4 shows a sectional illustration of a realized device,

Fig. 5 eine Ansicht von oben auf die Vorrichtung gemäss Fig. 4, 5 is a top view of the device of FIG. 4,

Fig. 6 den aus Fig. 4 ersichtlichen Zündpillenträger in einer Draufsicht senkrecht zu seiner Längsachse, 6 shows the squib carrier shown in FIG. 4 in a plan view perpendicular to its longitudinal axis,

Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch die untere Reihe der Bohrungen im Zündpillenträger Fig. 4, 7 shows a horizontal section through the lower row of bores in the squib support FIG. 4,

Fig. 8 eine zur Scharfstellung des Zündpillenträgers dienende Armierungsfeder, 8 is a reinforcement spring used to focus the squib support,

Fig. 9 den Horizontalschnitt durch die untere Reihe der Bohrungen im Zündpillenträger Fig. 4 in seinem Gehäuse, in gesicherter Position, 9 shows the horizontal section through the lower row of bores in the squib carrier, FIG. 4 in its housing, in a secured position,

Fig. 10 denselben Horizontalschnitt wie Fig. 9, jedoch in entsicherter Position des Zündpillenträgers. Fig. 10 the same horizontal section as Fig. 9, but in the unlocked position of the squib carrier.

Die Fig. 1 stellt eine doppelt mechanisch gesicherte Vorrichtung in einem elektrisch z'ündbaren Munitionskörper M dar, welcher in seiner Art häufig in Geschossen, Raketen etc., also in mit relativ hohen Beschleunigungen abzuschiessender Munition, vorkommt. In Flug-Richtung FR ist der Munitionskörper M durch eine übliche Doppelhaube DH abgeschlossen, welche der Aufschlag-Kontaktierung des Zündsystems dient. Sie ist mit einer Kontaktstelle mit der Masse des MuhitionskÖrpers M und mit der anderen Kontaktstelle mit dessen Zündkreis zur Ausübung der Schaltfunktion verbunden. Fig. 1 shows a double mechanically secured device in an electrically ignitable ammunition body M, which occurs in its type often in projectiles, missiles, etc., ie in ammunition to be fired with relatively high accelerations. In the flight direction FR, the ammunition body M is closed off by a conventional double hood DH, which serves to make contact with the ignition system. It is connected to one contact point with the mass of the muition body M and to the other contact point with its ignition circuit for performing the switching function.

Gemäss Fig. 1 ist eine konische Bohrung 1 in einem Gehäuse 7 vorgesehen. Ein Gewindering 1a verschliesst die Bohrung 1 und zentriert gleichzeitig eine Feder 8, welche auf einen ebenfalls kegelförmigen Bolzen 2 mit einem endseitigen Vorsprungflansch 3 wirkt. Die Bohrung 1 weist neben ihrem konischen Teil einen zylindrischen Teil 4 auf. 1, a conical bore 1 is provided in a housing 7. A threaded ring 1a closes the bore 1 and at the same time centers a spring 8 which acts on a likewise conical bolt 2 with an end flange 3. The bore 1 has a cylindrical part 4 in addition to its conical part.

Im Zentrum des Gehäuses 7 befindet sich ein Zündpillenträger 6, welcher als Rotor mit einem Drehpunkt D ausgestaltet ist. Der Zündpillenträger 6 weist auf einem Teil seines Umfangs eine Nut 5 auf, welche auf ihrer einen Endseite einen auslaufenden Teil 5a und auf ihrer anderen Endseite eine Stirnfläche 5b aufweist. In the center of the housing 7 there is a squib 6, which is designed as a rotor with a pivot point D. The squib support 6 has a groove 5 on part of its circumference, which has an outgoing part 5a on one end side and an end face 5b on its other end side.

Im Innern des Zündpillenträgers 6 befindet sich eine an sich bekannte Zündpille 9, aus welcher ein isolierter Polstift 10 herausragt. Die Aussenhülse der Zündpille 9 ist über die Bohrung 11 des metallischen Zündpillenträgers 6 mit der Masse verbunden; der Polstift 10 ragt elektrisch isoliert in die verjüngte Bohrung 12 des Zündpillenträgers 6 hinein. In the interior of the squib support 6 there is a squib 9 known per se, from which an insulated pin 10 protrudes. The outer sleeve of the squib 9 is connected to the ground via the bore 11 of the metallic squib support 6; The pole pin 10 protrudes into the tapered bore 12 of the squib support 6 in an electrically insulated manner.

Auf der einen Stirnseite des Munitionskörpers M, in der Flug-Richtung FR, befindet sich ein an sich bekannter elektrischer Energie-Erzeuger 13, bestehend aus einem Zündgenerator mit Sicher-heits- und Speicherschaltung und Zielsensor. Unterhalb der Zündvorrichtung ist mit einem Doppelpfeil W die Lage eines Marschtriebwerks angedeutet. Marschtriebwerke sind an sich bekannt, und z.B. in der Publikation der Rheinmetali, Waffentechnisches Taschenbuch, Düsseldorf 1977, Seiten 488 ff., und in der Fig. 1119 beschrieben und dargestellt. On one end face of the ammunition body M, in the flight direction FR, there is a known electrical energy generator 13, consisting of an ignition generator with a safety and storage circuit and a target sensor. The position of a marching engine is indicated by a double arrow W below the ignition device. March engines are known per se and e.g. described and illustrated in the publication of Rheinmetali, Waffentechnisches Taschenbuch, Düsseldorf 1977, pages 488 ff., and in Fig. 1119.

Der Energie-Erzeuger 13 weist einen Teleskopkontakt 14 auf, welcher mit seiner Kontaktfläche 15 auf dem Zündpillenträger 6 aufliegt. The energy generator 13 has a telescopic contact 14, which rests with its contact surface 15 on the squib support 6.

Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine Verstärkerladung 16 (Booster), welche mit ihrer Initiierungsstelle 17 ebenfalls in das Gehäuse 7 in Richtung zum Drehpunkt D des Zündpillenirägers 6 hineinragt. On the opposite side there is an amplifier charge 16 (booster) which, with its initiation point 17, also projects into the housing 7 in the direction of the pivot point D of the squib carrier 6.

Nach dem Verlassen des Rohres bzw. seiner Startbahn erfährt der Munitionskörper M einen Strömungswiderstand, so dass nach einer gewissen Flugdauer die vorher kontinuierlich zunehmenden positiven Beschleunigungswerte relativ gesehen zu negativen Werten, d.h. zur Retardation, werden. After leaving the tube or its runway, the ammunition body M experiences a flow resistance, so that after a certain flight duration the positive acceleration values, which were continuously increasing before, are relative to negative values, i.e. for retardation.

Fliegt der Munitionskörper M auf einer üblichen Flugbahn, so wird der anfänglich durch eine Doppelmassensperre verriegelte Zündpillenträger 6 in einem ersten Schritt entriegelt und erfährt aus seiner Ausgangslage, Fig. 1, um den Drehpunkt D eine Drehung im Uhrzeigersinn. Die Beschleunigungskräfte, welche die Doppelmassensperre entriegeln, If the ammunition body M flies on a conventional trajectory, the squib 6, initially locked by a double mass lock, is unlocked in a first step and learns from its starting position, FIG. 1, about the pivot point D a clockwise rotation. The acceleration forces that unlock the double mass lock

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

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3 3rd

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4 4th

wirken ebenfalls auf den kegelförmigen Bolzen 2, wodurch dieser aufgrund seiner trägen Masse in Richtung des Gewinderings 1a gedrückt wird und somit mit seinem Vorsprungfiansch 3 aus der Nut 5 in der in Fig. 2 dargestellten Weise herausgezogen wird. Dies ermöglicht dem Zündpillenträger 6 in der vorgegebenen Zeit eine Drehung um 270°, wodurch der in Fig. 2 dargestellte armierte Zustand eintritt. also act on the conical bolt 2, whereby this is pressed due to its inert mass in the direction of the threaded ring 1a and thus is pulled out with its projection 3 from the groove 5 in the manner shown in Fig. 2. This enables the squib support 6 to rotate through 270 ° in the predetermined time, as a result of which the armored state shown in FIG. 2 occurs.

Hier ist der Teleskopkontakt 14 des Energie-Erzeugers 13 in die Bohrung 12 des Zündpillenträgers 6 eingefedert und kontaktiert den Polstift 10, wodurch bei geschlossenem Zielsensor (Aufschlagkontakt etc.) der Stromkreis geschlossen wird und der mit einer elektrisch leitenden Dünnschicht-Zündbrücke versehene Zündsatz gezündet wird. Die in der Zündpille 9 erzeugte Stosswelle bewirkt eine Detonationsübertragung bei der Initiierungs-stelle 17 der Verstärkerladung 16. Here, the telescopic contact 14 of the energy generator 13 is spring-loaded into the bore 12 of the squib support 6 and contacts the pole pin 10, as a result of which the circuit is closed when the target sensor (impact contact, etc.) is closed and the ignition charge provided with an electrically conductive thin-layer ignition bridge is ignited . The shock wave generated in the squib 9 causes a detonation transmission at the initiation point 17 of the booster charge 16.

Wird der Flug des Munitionskörpers M aus irgendeinem Grunde vorzeitig abgebrochen, prallt dieser beispielsweise vorzeitig auf ein Hindernis auf, so ändern sich die auf den Bolzen 2 einwirkenden Beschleunigungskräfte, so dass dieser wieder durch die Feder 8 bewirkt in seine Endstellung in der Bohrung 1 gedrückt wird; jetzt greift der Vorsprungfiansch 3 wieder in die periphere, ringförmige Nut 5 ein und wirkt wiederum tangential auf den Zündpillenträger 6. Vor Ablauf der vorgegebenen Vorrohrzeit wird folglich der Zündpillenträger 6 in seiner Drehung an der Stirnfläche 5b durch den Vorsprungfiansch 3 gestoppt. - Eine Armierung ohne erneute Beschleunigung des Munitionskörpers M ist nicht mehr möglich. Es entsteht der in Fig. 3 dargestellte Zustand. If the flight of the ammunition body M is interrupted prematurely for some reason, if it hits an obstacle prematurely, for example, the acceleration forces acting on the bolt 2 change, so that it is again pressed into its end position in the bore 1 by the spring 8 ; now the projection flange 3 engages again in the peripheral, ring-shaped groove 5 and in turn acts tangentially on the squib support 6. Before the specified pre-pipe time, the squib support 6 is therefore stopped in rotation on the end face 5b by the projection flange 3. - Armoring without renewed acceleration of the ammunition body M is no longer possible. The state shown in FIG. 3 arises.

Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes sind anhand der in praxi erfolgreich erprobten Vorrichtung gemäss den Fig. 4 bis 11 zu beschreiben. Aus Ubersichtlichkeitsgründen sind in den Fig. 4 und 6 der Energie-Erzeuger 13 und die Verstärkerladung 16 nur noch durch Pfeile symbolisiert gezeichnet. Further details of the subject matter of the invention can be described with reference to the device successfully tested in practice according to FIGS. 4 to 11. For reasons of clarity, the energy generator 13 and the booster charge 16 are only symbolized in FIGS. 4 and 6 by arrows.

In Fig. 4 ist in einer vertikalen Schnittdarstellung eine Unruh 18, welche von vier Kugeln 19 umgeben ist, ersichtlich. Die Kugeln 19 werden durch einen Kugel-Kranz 20 und einem Klemmring 21 konzentrisch zur zylindrichen Unruh 18 geführt. Ein Halterungsstift 22 dient als Niederhalter für diese ein Hemmwerk darstellende Anordnung. 4 shows a balance 18, which is surrounded by four balls 19, in a vertical sectional view. The balls 19 are guided concentrically to the cylindrical balance 18 by a ball ring 20 and a clamping ring 21. A mounting pin 22 serves as a hold-down device for this arrangement which represents an inhibitor.

In derselben Fig. 4 ist wiederum der Zündpillenträger 6 mit seiner Zündpille 9 ersichtlich, welche mittels eines Gewindestifts 23 in der Bohrung 11 fixiert ist. In the same FIG. 4, the squib carrier 6 with its squib 9 is again visible, which is fixed in the bore 11 by means of a threaded pin 23.

Im Zündpillenträger 6 ist ferner ein sogenannter Schliesskolben 24 einer Doppelmassensperre ersichtlich, der in eine grosse Bohrung 27, welche in das Gehäuse 7 mündet, geführt ist. Eine kegelförmige Andrehung 25 erleichtert das teilweise Ubergleiten des Schiiesskolbens 24 vom Zündpillenträger 6 in das Gehäuse 7. Eine zusätzliche kleine Bohrung 28 dient dem Luftaustausch in der Bohrung 27 des Zündpiiienträgers 6 und begrenzt einseitig dessen Gleitweg. In the squib support 6, a so-called closing piston 24 of a double mass lock can also be seen, which is guided into a large bore 27 which opens into the housing 7. A conical rotation 25 facilitates the partial sliding over of the shooting piston 24 from the squib support 6 into the housing 7. An additional small bore 28 serves to exchange air in the bore 27 of the squib support 6 and limits its sliding path on one side.

Im weiteren weist der Schliesskolben 24 Eindre-hungen auf, in welche die in den Fig. 9 und 10 dargestellten Kugeln 42 der Doppelmassensperre eingreifen. In einen zapfenartigen und mit einem Schlitz 33 versehenen Teil 32 (vgl. Fig. 6) des Zündpillenträgers 6 greift das zentrale Ende einer Armierungsfeder 29 ein, welche die vorgängig beschriebene Drehung des Zündpillenträgers 6 bewirken kann. Furthermore, the closing piston 24 has indentations into which the balls 42 of the double mass lock shown in FIGS. 9 and 10 engage. The central end of a reinforcement spring 29 engages in a peg-like part 32 (see FIG. 6) of the squib support 6 which has a slot 33 and which can cause the previously described rotation of the squib support 6.

In der Darstellung Fig. 5 - eine Ansicht des Gegenstandes Fig. 4 von oben - ist nochmals die Ausgestaltung des Hemmwerkes mit der Unruh 18 zu sehen. Zusätzlich ist hier ein Stoppstift 30 ersichtlich, der zur Begrenzung des Drehweges des Zündpillenträgers 6 auf seinen nockenartigen Anschlag 31 wirkt. 5 - a view of the object of FIG. 4 from above - the design of the escapement with the balance 18 can be seen again. In addition, a stop pin 30 can be seen here, which acts on its cam-like stop 31 to limit the rotational path of the squib support 6.

Der in Fig. 6 dargestellte Zündpillenträger 6 (Rotor) ist im Gehäuse 7, Fig. 4, durch seine zylindrischen Partien 36 geführt sowie zentriert und weist auf seiner einen Stirnseite den nockenartigen Anschlag 31 und auf seiner unteren Stirnseite einen Zapfen 32 auf. Der Zapfen 32 ist mit einem Schlitz 33 versehen, in den das in Fig. 8 dargestellte zentrale Ende 29a der Armferungsfeder 29 eingreift. The squib support 6 (rotor) shown in FIG. 6 is guided and centered in the housing 7, FIG. 4 through its cylindrical portions 36 and has the cam-like stop 31 on one end face and a pin 32 on its lower end face. The pin 32 is provided with a slot 33 into which the central end 29a of the arm spring 29 shown in FIG. 8 engages.

Ersichtlich ist zudem die einseitig, schlitzartig ausgenommene Bohrung 11 zur Aufnahme der Zündpille 9 sowie ein in diese Bohrung 11 führendes, senkrecht zu dieser angeordnetes Gewinde 34, in welches der zur Fixierung der Zündpillen dienende Gewindestift 23 einschraubbar ist. Also visible is the one-sided, slot-like recessed bore 11 for receiving the squib 9 and a thread 34 leading into this bore 11 and arranged perpendicular thereto, into which the threaded pin 23 serving to fix the squib can be screwed.

Vier in Winkeln von 90° zueinander angeordnete Aufnahme-Bohrungen 35 bilden die Lagerung und Rückhaltung für die vier aus Fig. 4 und 5 bekannten Kugeln 19. Four receiving bores 35 arranged at angles of 90 ° to one another form the storage and retention for the four balls 19 known from FIGS. 4 and 5.

Oberhalb des Zapfens 32 befinden sich drei zueinander parallele weitere Bohrungen 27 und 27', welche je über eine Stufe in kleinere Bohrungen 28 und 28' übergehen. Quer zu diesen Bohrungen befindet sich auf der Vorderseite die Kugellauf-Bohrung 37. - Die Verteilung sämtlicher Bohrungen auf dieser Ebene ist aus der Schnittdarstellung Fig. 7 zu sehen, wo auch die darüberliegende ringförmige Nut 5 mit ihrer Stirnfläche 5b, vgl. Fig. 6, und ihrem auslaufenden Teil 5a, gestrichelt gezeichnet, ersichtlich ist. Above the pin 32 there are three further bores 27 and 27 'which are parallel to one another and which each merge into smaller bores 28 and 28' over a step. Transverse to these bores there is the ball-run bore 37 on the front. The distribution of all bores on this plane can be seen from the sectional view in FIG. 7, where the annular groove 5 with its end face 5b, cf. Fig. 6, and its outgoing part 5a, drawn in dashed lines, can be seen.

Die in Fig. 8 dargestellte und bereits erwähnte Armierungsfeder 29 ist eine Uhrwerkfeder, welche im Gehäuse 7, vgl. Fig. 4, mit ihrem äusseren Ende 29b in aufgewickeltem Zustand verhakt ist. The reinforcement spring 29 shown in FIG. 8 and already mentioned is a clockwork spring which, in the housing 7, cf. Fig. 4, is hooked with its outer end 29b in the wound state.

Die Darstellung Fig. 9 zeigt die aus den Massen 1 und 2 bestehenden Sperrstifte 38, 39, zusammen mit dem zentralen Schliesskolben 24 im verriegelten Zustand. Dabei greifen die kegelförmige Andrehung 25 sowie die Spitzen 38', 39', der Sperrstifte 38 und 39 in die Bohrungen 27' und 27" im Gehäuse 7 ein. The illustration in FIG. 9 shows the locking pins 38, 39 consisting of the masses 1 and 2, together with the central closing piston 24 in the locked state. The conical projection 25 and the tips 38 ', 39', the locking pins 38 and 39 engage in the bores 27 'and 27 "in the housing 7.

Die mit identischen Massen versehenen Sperrstifte 38 und 39 werden an ihren Enden 38", 39" durch ebenfalls identische Federn 40 und 41 mit gleichen Federkonstanten in die gezeichnete Lage gedrückt. Dabei besteht ein mechanischer Kontakt zwischen der Eindrehung 26 im Schliesskolben 24 und den Sperrstiften 38 und 39 durch zwei in der Kugeilauf-Bohrung 37 eingeführte Kugeln 42. The locking pins 38 and 39 provided with identical masses are pressed into the position shown at their ends 38 ″, 39 ″ by likewise identical springs 40 and 41 with the same spring constants. There is a mechanical contact between the recess 26 in the closing piston 24 and the locking pins 38 and 39 through two balls 42 inserted in the ball barrel bore 37.

Die Funktionsweise dieser Doppelmassensperre Ist folgende: Im Ruhezustand, d.h. bei der Lagerung und beim Transport der Munition, ist der in Fig. 9 gezeigte verriegelte Zustand vorhanden. Der Rotor - The functioning of this double mass lock is as follows: In the idle state, i.e. when the ammunition is being stored and transported, the locked state shown in FIG. 9 is present. The rotor -

5 5

10 10th

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20 20th

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30 30th

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40 40

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6 6

Zündpillenträger 6 - kann nicht in die Scharfstellung gedreht werden. Wird der Munitionskörper mit hoher Beschleunigung abgeschossen, so wirkt diese umgehend auf die beiden Massen der Sperrstifte 38 und 39 und entriegelt diese in der in Fig. 10 dargestellten Weise. Die Entriegelung ist aufgrund der beiden irr der Kugellauf-Bohrung 37 vorhandenen Kugeln 42 einmalig; die Kugeln blockieren die Bewegung an den Stirnflächen des Schliesskolbens 24 und den Sperrstiften 38 und 39 (Teile 25, 38' und 39') und verhindern somit ein Rückfedern in die Position der Verriegelung. Primer 6 - cannot be turned to focus. If the ammunition body is fired with high acceleration, it acts immediately on the two masses of the locking pins 38 and 39 and unlocks them in the manner shown in FIG. 10. Unlocking is unique due to the two balls 42 present in the ball barrel bore 37; the balls block the movement on the end faces of the closing piston 24 and the locking pins 38 and 39 (parts 25, 38 'and 39') and thus prevent springing back into the locking position.

Der im entriegelten Zustand, Fig. 10, drehfähige Zündpillenträger 6 erfährt durch die Feder 29 ein Drehmoment im Uhrzeigersinn. Durch das Hemmwerk mit seiner Unruh 18, Fig. 4 und 5, wird die resultierende Drehbewegung dadurch gebremst, dass die Kugeln 19 abwechslungsweise in gegenüberliegende Ausnehmungen im Kugel-Kranz 20 durch die Unruh 18 gepresst werden, welche eine oszillierende Bewegung ausführt. Damit lässt sich eine vorgegebene verzögerte Drehbewegung des Zündpillenträgers 6, entsprechend der geforderten Vor-rohrsichheit, realisieren. The rotatable squib support 6 in the unlocked state, FIG. 10, experiences a torque in the clockwise direction through the spring 29. The resulting rotary movement is braked by the escapement with its balance 18, FIGS. 4 and 5, in that the balls 19 are pressed alternately into opposite recesses in the spherical ring 20 by the balance 18, which carries out an oscillating movement. A predetermined delayed rotary movement of the squib support 6 can thus be realized in accordance with the required pre-pipe safety.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einem Munitionskörper mit wenigstens zwei Beschleunigungsstufen, das Sichern und Schärfen auch von der notwendigen, vorgegebenen minimalen Beschleunigung der zweiten und/oder weiteren Stufe abhängig zu machen. The object of the present invention is to make the securing and sharpening of an ammunition body with at least two acceleration levels dependent on the necessary, predetermined minimum acceleration of the second and / or further level.

Die vorgenannte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei abnehmender Beschleunigung der ersten Stufe, nach einem vorgegebenen Zeitintervall die zweite Sicherung verriegelt wird und dass nach dem Einsetzen der weiteren Stufe beim Vorhandensein ihrer Soll-Beschleunigung die zweite Sicherung erneut entriegelt wird und die Zündenergie zur Verfügung gestellt wird und dass danach durch einen Zündkontakt der Munitionskörper zur Zündung gebracht wird. The above-mentioned object is achieved in that when the acceleration of the first stage decreases, the second fuse is locked after a predetermined time interval and that after the onset of the further stage if the target acceleration is present, the second fuse is unlocked again and the ignition energy is made available and that the ammunition is then ignited by an ignition contact.

Erfindungsgemäss wird somit der Beschleunigungsverlauf des Munitionskörpers mechanisch kontrolliert und die Scharfstellung der Zündvorrichtung nur bei korrekter Funktion, beispielsweise eines Starttriebwerks und bei einem zeitgerechten, vorgegebenen Schub eines später gezündeten Marschtriebwerks erreicht. According to the invention, the course of acceleration of the ammunition body is thus mechanically controlled and the ignition device is only brought into focus if it functions correctly, for example a starting engine, and if the advance of a marching engine fired later is given in good time.

Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist einen Zündgenerator auf, der so dimensioniert ist, dass er erst bei einer Beschleunigung, die grösser ist als 1000 g, die elektrische Energie zur Verfügung stellt. The device for carrying out the method has an ignition generator which is dimensioned such that it only provides the electrical energy when the acceleration is greater than 1000 g.

Vorteilhaft ist die erste Sicherung so dimensioniert, dass sie nach dem Abschuss innerhalb von 5 ms den Rotor entriegelt. The first fuse is advantageously dimensioned such that it unlocks the rotor within 5 ms after firing.

Die zweite Sicherung ist zweckmässig so dimensioniert, dass nach dem Einsetzen des Marschtriebwerkes die Scharfstellung des Rotors während 5 bis 500 ms eingestellt wird, meist jedoch innerhalb von 5 bis 150 ms. The second safeguard is expediently dimensioned such that, after the marching engine is inserted, the focus of the rotor is set for 5 to 500 ms, but usually within 5 to 150 ms.

Vorteilhafterweise ist der Zündgenerator so dimensioniert, dass die Zündenergie im Stromkreis des Zündkontakts mindestens während 200 s vorhanden ist. Durch einen dem Ladekondensator parallel geschalteten Leckwiderstand wird die Zündenergie beim Ausbleiben eines Schliessens des Zündkontakts, in an sich bekannter Weise, abgeführt. The ignition generator is advantageously dimensioned such that the ignition energy is present in the circuit of the ignition contact for at least 200 s. Through a leakage resistor connected in parallel with the charging capacitor, the ignition energy is dissipated in a manner known per se if the ignition contact fails to close.

Es ist selbstverständlich, dass der Zündkontakt der Art des Munitionskörpers M entspricht, wobei vorteilhaft eine Doppelhaube als Zündkontakt angesetzt wird. It goes without saying that the ignition contact corresponds to the type of ammunition body M, a double hood advantageously being used as the ignition contact.

Fig. 11 stellt ein beispielsweises Beschleunigungsund Funktionsdiagramm in einer praktischen Realisation des erfindungsgemässen Verfahrens dar. 11 shows an exemplary acceleration and function diagram in a practical implementation of the method according to the invention.

Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden, unter Bezugnahme auf sämtliche Figuren, ausführlicher beschrieben. Im Lagerzustand ist der Munitionskörper M energiefrei, der Detonator ist elektrisch, mechanisch und pyrotechnisch gesichert. Beim Abschuss oder beim Fallenlassen bzw. in der Rohrphase, wenn die Beschleunigung grösser ist als 10 g, wird eventuell durch die zweite Sicherung II (Nut 5, Flansch 3; Fig. 1, 2, 3) der Rotor 6 entsichert. Der Rotor 6 kann sich jedoch nicht drehen, weil die erste Sicherung I (Doppelmassensperre; Fig. 9, 10) noch nicht entriegelt ist. Bei einer Beschleunigung ai, die grösser ist als 1000 g, erzeugt der Energie-Erzeuger 13, ein handelsüblicher Zündgenerator der Firma Geveral SA, Crissler/ Schweiz, die zur Zündung erforderliche elektrische Energie. Der Detonator bleibt trotzdem elektrisch, mechanisch und pyrotechnisch gesichert. In einem Zeitintervall a ti in der Grössenordnung von einigen msec wird auch die erste Sicherung I und somit der Rotor entriegelt. In dieser Phase beginnt die Beschleunigung kleiner zu werden. In diesem Zustand sichert die zweite Sicherung 11 wieder den Rotor 6 (Zeitintervall a ty. Bei einer Beschleunigung kleiner als 50 g beginnt der Rotor wieder zu drehen, wobei selbstverständlich der Hauptkontakt, in diesem Fall die Doppelhaube DH, offen ist. Während der Flugbahn setzt das Maschtriebwerk W in seiner Funktion ein, womit die Beschleunigung wieder steigt und die zweite Sicherung II den Rotor 6 entsichert. In einer Zeitspanne von 5 bis 150 ms gerät der Rotor in die Scharfstellung. Der Munitionskörper M zündet jedoch nicht, da der Hauptkontakt -Doppelhaube DH - offen ist. In einem Zeitintervall a t3 kleiner als 200 s ist die Zündenergie vorhanden und beim Anschlag des Munitionskörpers wird der Hauptkontakt (Doppelhaube) geschlossen und der Munitionskörper M zündet. Wenn die vorher genannten Bedingungen nicht erfüllt wurden, zündet der Munitionskörper M nicht, und zwar auch in dem Fall, dass im Kondensator die elektrische Energie vorhanden ist. Dieser Blindgänger ist jedoch nicht gefährlich, weil nach etwa 25 Minuten die elektrische Energie aus dem Speicherkondensator über einen zu diesem parallel geschalteten Leckwiderstand abgeleitet ist. Nach dieser Entladung kann auch der Hauptkontakt (Doppelhaube) geschlossen werden, ohne eine Zündung zu verursachen. The subject matter of the invention is described in more detail below with reference to all figures. When stored, the ammunition body M is energy-free and the detonator is electrically, mechanically and pyrotechnically secured. When firing or dropping or in the pipe phase, if the acceleration is greater than 10 g, the rotor 6 may be unlocked by the second safety device II (groove 5, flange 3; FIGS. 1, 2, 3). However, the rotor 6 cannot rotate because the first fuse I (double mass lock; FIGS. 9, 10) has not yet been unlocked. At an acceleration ai that is greater than 1000 g, the energy generator 13, a commercially available ignition generator from Geveral SA, Crissler / Switzerland, generates the electrical energy required for the ignition. The detonator remains electrically, mechanically and pyrotechnically secured. The first fuse I and thus the rotor are also unlocked in a time interval a ti of the order of a few msec. In this phase, the acceleration begins to decrease. In this state, the second fuse 11 again secures the rotor 6 (time interval a ty. If the acceleration is less than 50 g, the rotor begins to turn again, the main contact, in this case the double hood DH, of course being open. During the trajectory the Maschtriebwerk W in its function, with which the acceleration increases again and the second safety device II unlocks the rotor 6. The rotor comes into focus in a period of 5 to 150 ms. However, the ammunition body M does not fire because the main contact double hood DH - is open. The ignition energy is present in a time interval a t3 of less than 200 s and when the ammunition body is struck the main contact (double hood) is closed and the ammunition body M fires. If the previously mentioned conditions have not been met, the ammunition body M does not fire , even in the event that the electrical energy is present in the capacitor However, it is not dangerous because after about 25 minutes the electrical energy from the storage capacitor is dissipated via a leakage resistor connected in parallel with it. After this discharge, the main contact (double hood) can also be closed without causing ignition.

Der Erfindungsgegenstand setzt sich aus an sich bekannten Komponenten zusammen und erlaubt durch empirisches Dimensionieren der Feder 8, der Masse des Bolzens 2 und des Hemmwerks (Fig. 5) dessen Anpassung an vorgegebene kinetische Verhältnisse, wie das Beschleunigungs- und Funktionsdiagramm Fig. 11 zeigen. Der Bolzen 2 besteht The subject matter of the invention is composed of components known per se and, by empirically dimensioning the spring 8, the mass of the bolt 2 and the inhibitor (FIG. 5), permits its adaptation to predetermined kinetic conditions, as shown in the acceleration and functional diagram in FIG. 11. The bolt 2 is made

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

4 4th

7 7

CH 678 107 A5 CH 678 107 A5

8 8th

hier aus Stahl mit einer Dichte von 7,8 g/cm3. Teil S des Beschleunigungsdiagramms zeigt die durch das Starttriebwerk erfolgte Beschleunigung und ist in halblogarithmischer Darstellung gezeichnet. Die Entsicherung der ersten Sicherung I setzt bei etwa 2000g ein und ist bei 4500g vollständig abgeschlossen (Funktionszustand sh der Doppelmassensperre). Dabei deuten sii' (schraffierter Bereich) die Bewegung der Sperrstifte 38 und 39 (Fig. 9 und 10) und sii" die Bewegung des Schiesskolbens 24 an. Die Entriegelung selbst dauert etwa 2 msec. Die Drehung des Rotors (Funktionszustand 6) setzt etwa 5 msec nach dem Abschuss ein, und wird während der Beschleunigung durch das Marschtriebwerk vollendet. Die Entsicherung der zweiten Sicherung II (Funktionszustand SÌ2) beginnt bei einer Soli-Bescheunigung W-S des Marschtriebwerks von etwa 10 g. Das Beschleunigungsdiagramm des Marschtriebwerks W ist doppeltlogarith-misch dargestellt. Der Übergangsbereich in die Scharfstellung sia' im Funktionszustand 6 des Rotors ist schraffiert dargestellt und beläuft etwa 550 msec. here made of steel with a density of 7.8 g / cm3. Part S of the acceleration diagram shows the acceleration made by the starting engine and is drawn in a semi-logarithmic representation. The release of the first fuse I starts at around 2000g and is fully completed at 4500g (functional state sh of the double mass lock). Here, sii '(hatched area) indicate the movement of the locking pins 38 and 39 (FIGS. 9 and 10) and sii "the movement of the shooting piston 24. The unlocking itself takes approximately 2 msec. The rotation of the rotor (functional state 6) starts approximately 5 msec after the launch, and is completed during acceleration by the marching engine. The releasing of the second fuse II (functional state SÌ2) begins with a solo acceleration WS of the marching engine of about 10 g. The acceleration diagram of the marching engine W is double logarithmic The transition area to the focus sia 'in the functional state 6 of the rotor is shown hatched and amounts to approximately 550 msec.

Claims (6)

PatentansprücheClaims 1. Verfahren zum Sichern und Schärfen eines wenigstens in zwei Stufen beschleunigten Munitionskörpers mit einem Zündgenerator und zwei voneinander unabhängigen Sicherungen, wobei die erste Sicherung als Doppelmassensperre aus parallelen Sperrstiften in einem Rotor mit einer Zündpille in der Richtung der Hauptbeschleunigung in zwei Endlagen fixierbar angeordnet ist, wobei die zweite Sicherung als eine längs eines Teiles des mit einer Armierfeder versehenen Rotors verlaufende Nut mit einer Stirnfläche ausgebildet ist, der ein in der Richtung der Hauptbeschleunigung beweglich gelagerter abgefederter Bolzen mit einem Vorsprungfiansch funktionell entspricht, und wobei nach dem Abschuss infolge der Beschleunigung die elektrische Energie durch den Zündgenerator bereitet wird, wobei nach einem vorgegebenen Zeitintervall durch die erste und zweite Sicherung der Rotor entriegelt wird und während der Vorrohrphase der Flugbahn der Rotor mit der Armierungsfeder in Drehbewegung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei abnehmender Beschleunigung der ersten Stufe, nach einem vorgegebenen Zeitintervall (a ti) die zweite Sicherung (II) verriegelt wird und dass nach dem Einsetzen der weiteren Stufe (S) beim Vorhandensein ihrer Soll-Beschleunigung (W-S) die zweite Sicherung (II) erneut entriegelt wird und die Zündenergie zur Verfügung gestellt wird und dass danach durch einen Zündkontakt (DH) der Munitionskörper (M) zur Zündung gebracht wird.1. A method for securing and sharpening an ammunition body accelerated at least in two stages with an ignition generator and two fuses which are independent of one another, the first fuse being arranged as a double-mass lock consisting of parallel locking pins in a rotor with an ignition pill in the direction of the main acceleration being fixable in two end positions, wherein the second fuse is formed as a along a part of the armored spring-provided groove with an end face, which corresponds functionally to a spring-mounted bolt movably mounted in the direction of the main acceleration, with a projection flange, and wherein after the firing due to the acceleration, the electrical Energy is prepared by the ignition generator, the rotor being unlocked after a predetermined time interval by the first and second securing means, and the rotor with the reinforcement spring being rotated during the pre-pipe phase of the trajectory d, characterized in that when the acceleration of the first stage decreases, after a predetermined time interval (a ti) the second fuse (II) is locked and that after the onset of the further stage (S) the presence of its target acceleration (WS) second fuse (II) is unlocked again and the ignition energy is made available and that the ammunition body (M) is then brought to ignition by an ignition contact (DH). 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündgenerator (13) so dimensioniert ist, dass er bei einer Beschleunigung (ai), die grösser ist als 1000g, die elektrische Energie zur Verfügung stellt.2. Device for carrying out the method according to claim 1, characterized in that the ignition generator (13) is dimensioned such that it provides the electrical energy at an acceleration (ai) which is greater than 1000 g. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sicherung (I) so dimensioniert ist, dass sie nach dem vorgegebenen3. Device according to claim 2, characterized in that the first fuse (I) is dimensioned so that it according to the predetermined Zeitintervall (D ti), das in der Grössenordnung von einigen ms liegt, den Rotor (6) entriegelt.Time interval (D ti), which is of the order of a few ms, unlocks the rotor (6). 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Sicherung (II) so dimensioniert ist, dass nach dem Einsetzen eines Marschtriebwerkes (W) während des Zeitintervalls der Vorrohrsicherhelt (D t2) von 5 bis 500 ms der Rotor (6) in die Scharfstellung gerät.4. The device according to claim 2, characterized in that the second fuse (II) is dimensioned such that after the insertion of a marching engine (W) during the time interval of the fore-pipe safety (D t2) from 5 to 500 ms the rotor (6) in focusing. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündgenerator (13) so dimensioniert ist, dass nach einem Zeitintervall (a t3), das kleiner ist als 200 s, die Zündenergie im Stromkreis des Zündkontakts vorhanden ist und anschliessend über einen Leckwiderstand in höchstens 25 min abgeführt ist.5. The device according to claim 2, characterized in that the ignition generator (13) is dimensioned such that after a time interval (a t3) that is less than 200 s, the ignition energy is present in the circuit of the ignition contact and then via a leakage resistance in discharged for a maximum of 25 minutes. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündkontakt eine Doppelhaube (DH) des Munitionskörpers (M) ist.6. The device according to claim 5, characterized in that the ignition contact is a double hood (DH) of the ammunition body (M). 55 1010th 1515 2020th 2525th 3030th 3535 4040 4545 5050 5555 6060 6565 55