CH676132A5 - - Google Patents
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- CH676132A5 CH676132A5 CH125088A CH125088A CH676132A5 CH 676132 A5 CH676132 A5 CH 676132A5 CH 125088 A CH125088 A CH 125088A CH 125088 A CH125088 A CH 125088A CH 676132 A5 CH676132 A5 CH 676132A5
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- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F7/00—Other installations or implements for operating sewer systems, e.g. for preventing or indicating stoppage; Emptying cesspools
- E03F7/02—Shut-off devices
- E03F7/04—Valves for preventing return flow
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Description
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CH 676 132 A5
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Beschreibung
Gegenstand der Erfindung ist ein Rückstauver-schluss gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Rückstauklappen für Regen- und Abwasseranlagen der genannten Gattung sind bekannt. Sie dienen dazu, Wasser von einem Becken zu einem anderen oder in einen Kanal nur in einer Richtung durchtreten zu lassen, wobei das Öffnen und Schliessen selbsttätig auf Grund der Wasserstandunterschiede diesseits und jenseits der die Klappe aufnehmenden Wand erfolgt.
Die am häufigsten zur Anwendung gelangenden Klappen bestehen aus einem Rohrstutzen, dessen auslaufseitige Schnittkante meist geneigt zur Vertikalen verläuft und mit einem auf einem oberhalb des Stutzens auf einer Schwenkachse drehbar befestigten Deckel verschliessbar ist. Zwecks Einstellung der Anpresskraft des meist mit einer Gummidichtung versehenen, gegossenen Deckels an den Rohrstutzen können entsprechend angeordnete Gewichte am Deckel angreifen.
Diese Klappen haben den Nachteil, dass deren Deckel an einem Schwenklager befestigt werden müssen, welches im schmutzigen und agressiven Abwasser nach kurzer Zeit seinen Dienst versagt oder nicht mehr zuverlässig arbeitet. Im weiteren müssen diese bekannten Klappen mit teuren Dämpfungsmitteln versehen werden, welche den harten Schlag des schweren Deckels auf den Stutzen beim Verschliessen auffangen.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Deckel als Gummilasche oder -läppen auszubilden und oberhalb des Stutzens mit diesem zu verbinden. Rückstauklappen der genannten Gattung ermöglichen wohl einen Verzicht auf die Verwendung eines verschmutzungsanfälligen Gelenkes; dafür unterliegt hingegen der Gummilappen, der bei hohem Differenzdruck in den Rohrstutzen hineingezogen wird, einem erhöhten mechanischen und chemischen Verschleiss.
Hier will diese Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie im Anspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, einen Rückstauverschluss zu schaffen, der völlig wartungsfrei ist und über Jahre hinweg seinen Dienst versehen kann und kostengünstig herstellbar ist.
Das aus hartem federnden Blech hergestellte Gelenk ermöglicht eine Befestigung ohne drehbewegliche Teile und gleichzeitig eine stetige Anpassung der auf dem Ende des Rohrstutzens zur Auflage gelangenden Deckelfläche in allen drei Dimensionen. Eine einseitige Auflage wegen ungenauer Montage wird ausgeschlossen.
Beim Schliessen zwischen Deckel und Rohrrand eingeschlossene Festkörper wie Holzstücke u.ä. werden in den weichen Gummi am Rohrstutzen eingedrückt, derart, dass stets eine zuverlässige Abdichtung vorliegt.
Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Rückstauklappe und
Figur 2 eine Seitenansicht der Rückstauklappe, eingelassen in einer Mauer.
Die Rückstauklappe 1 besteht im wesentlichen aus einem federelastischen Blech, dessen unterer ebener Abschnitt den Deckel 3 und der daran anschliessende gefaltete oder gewellte Abschnitt das Gelenk 5 bilden. Die Falten 6 können durch flache oder gebogene Ranken miteinander verbunden sein. Anstelle eines gewellten Abschnittes als Gelenk 5 kann auch ein wesentlich längerer, flacher Abschnitt treten. Allerdings wird dadurch die Bauhöhe der Klappe 1 wesentlich vergrössert. An den gewellten, das Gelenk 5 bildenden Abschnitt schliesst nochmals ein ebener Befestigungsabschnitt oder -flansch 9 an, welcher mehrere Bohrungen 11 aufweist, durch die der Deckel 3 mit Schrauben 13 an einem Balken 15 befestigt ist. Der Balken 15 ist seitlich mittels Schrauben 17 fest mit zwei Trägern 19 verbunden. Er kann auch in einer schlitzförmigen Ausnehmung 21 in den Trägern 19 befestigt sein, welche ermöglichen, dass eine horizontale Ausrichtung des ebenen Deckels 3 an den vorderen Rand 23 eines Rohrstutzens 25, an dem die Träger 19 befestigt sind, auch nachträglich erfolgen kann. Nebst der horizontalen Ausrichtung des Deckels 3 entlang des Pfeiles A lässt sich dieser auch in Richtung der Pfeile B schwenken, bevor die Schrauben 17 festgezogen werden.
Auf dem Rand 23 des Rohrstutzens 25 ist zwecks Verbesserung der Abdichtung zum Deckel 3 eine kreiszylinderförmige Manschette 27 aus einem weichen Material, z.B. Gummi, aufgesteckt und mittels einer Bride 29 am Rohrstutzen 25 befestigt. Je nach dem Betrag s, um den die Manschette 27 über den Rand 23 vorsteht, ergibt sich eine grössere Elastizität. Die Manschette 27 kann hinten an Anschlagnocken 32 anliegen. Die Anschlagnocken 32 verhindern ein Zurückgleiten der Manschette 27 beim Zuschlagen des Deckels 3.
Anstelle einer Manschette 27 kann selbstverständlich auch ein über den Rand 23 gestülpter Gummiring treten.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann auf dem vom Querschnitt des Rohrstutzens 25 überdeckten Bereich auf dem Deckel 3 eine kreisförmige Platte 30 aufgesetzt sein, welche es ermöglicht, die Dicke der für den Deckel 3 und das Gelenk 5 verwendeten Bleche kleiner und damit elastischer zu gestalten, ohne die notwendige Festigkeit im Bereich des Rohrstutzens 25 zu verlieren.
Statt der auf den Rand 23 des Rohrstutzens 25 aufgesetzten elastischen Abdichtung kann ein Ring oder eine Platte 28 aus Gummi auf die Rückseite des Deckels 3 aufgebracht werden (vgl. Fig. 2 am geöffneten Deckel 3).
Die Rückstauklappe 1 kann auf eine Mauer 31 aufgeschraubt oder in diese eingemauert werden.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Rückstauklappe 1 kurz erläutert: Solange der Druck p2 auf der Unterwasserseite der Rückstauklappe 1 grösser ist als der Druck p1 oberwasserseitig, wird der Deckel 3 satt an den Rand 23, bzw. die Manschette 27 angepresst. Wegen des im wesentlichen nach allen Seiten elastischen Gelenkes 5 kann sich
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der Deckel 3 stets an die Lage des Randes 23 anpassen.
Damit der Deckel 3 bereits bei p1 = p2 sauber auf dem Rand 23 aufliegt, wird der Befestigungspunkt des Deckels 3 geringfügig nach links versetzt (Pfeil A) und im Uhrzeigersinn (Pfeil B) geschwenkt und festgespannt.
Mit zunehmender Erhöhung des Druckes p1 gegenüber p2 hebt sich der Deckel 3 vom Rand 23 ab und schwenkt in die strichpunktiert eingezeichnete Lage. Das Wasser kann nun von links nach rechts fliessen. Erhöht sich der Druck p2 wieder, z.B. wegen des unterwasserseitig ansteigenden Wasserstandes, so legt sich der Deckel 3 wieder an den Stutzen 25 an.
Claims (11)
1. Rückstauverschluss (1) für den Einsatz in Wasser- und Abwasseranlagen, mit einem Rohrstutzen (25) für den Einbau in eine Beckenwand (31) und einem den Querschnitt des Rohrstutzens (25) ver-schliessenden, einseitig schwenkbar angelenkten Deckel (3), dadurch gekennzeichnet, dass am Deckel (3) ein aus Federblech bestehendes Gelenk (5) ausgebildet ist, das den Deckel (3) gegen den ausflusseitigen Rand (23) des Rohrstutzens (25) an-presst.
2. Rückstauverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federblech mindestens einen mit Falten (6) versehenen wellblech-oder balgförmigen Abschnitt aufweist.
3. Rückstauverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (3) aus einem ebenen Federblech besteht, das einstückig mit dem Gelenk (5) ausgebildet ist.
4. Rückstauverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Federblech einseitig eine feste Verbindung mit dem Rohrstutzen (25) aufweist.
5. Rückstauverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federblech an einer in horizontalen Führungen (21) verschieb-, dreh- und feststellbar angebrachten Stütze (19) befestigt ist.
6. Rückstauverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagerand (23) des Rohrstutzens (25) mit dem Deckel (3) aus einem elastischen Material besteht.
7. Rückstauverschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Ende (23) des Rohrstutzens (25) eine Manschette (27) aus Gummi aufgesetzt ist.
8. Rückstauverschluss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (27) mittels einer Bride (29) am Rohrstutzen (25) befestigt ist.
9. Rückstauverschuss nach einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Manschette (27) axial verschiebbar auf dem Rohrstutzen (25) befestigt und durch Anschlagnocken (32) axial abgestützt ist.
10. Rückstauverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der dem Rohrstutzen (25) zugekehrten Seite des
Deckels (3) eine Platte (28) aus einem elastischen Material aufgesetzt ist.
11. Rückstauverschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Deckel (3) im Bereich des Querschnitts des Rohrstutzens (25) eine Verstärkungsplatte (30) aufgesetzt ist.
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