CH670919A5 - - Google Patents

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CH670919A5
CH670919A5 CH2544/86A CH254486A CH670919A5 CH 670919 A5 CH670919 A5 CH 670919A5 CH 2544/86 A CH2544/86 A CH 2544/86A CH 254486 A CH254486 A CH 254486A CH 670919 A5 CH670919 A5 CH 670919A5
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CH
Switzerland
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fuse link
arrangement
arrangement according
housing
fuse
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CH2544/86A
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Inventor
Frank J Muench
Gordon T Borck
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Rte Corp
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/143Electrical contacts; Fastening fusible members to such contacts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/38Means for extinguishing or suppressing arc
    • H01H85/40Means for extinguishing or suppressing arc using an arc-extinguishing liquid

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  • Fuses (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Löschrohrsicherungsanordnung. Löschrohrsicherungen werden überlicherweise in Hochspannungssystemen verwendet, um elektrische Geräte vor Fehlerströmen zu schützen. Eine derartige Sicherung kann für sich selbst verwendet werden oder, hintereinander geschaltet werden, mit Grenzstromsicherungen, da erstere angewendet werden kann, um einen Stromunterbruch bei tiefen Fehlerbedingungen zu erwirken, ohne dass die teurer Grenzstromsicherung ausgelöst würde.
Bekannte derartige Löschrohrsicherungsanordnungen bzw. -Patronen werden normalerweise so hergestellt, dass zwei Messingkontakte so verbunden werden, dass ihre vorspringenden, ringförmigen Lippen gegenüberliegende Enden einer aus Nylon (Polyamid) hergestellten Muffe um-schliessen, eine mit Glasfasern verstärkte Epoxidharz-Verstärkungsschicht über die Nylonmuffe und die vorspringenden Lippen gewickelt wird und dann die Epoxidharzschicht mit einem bogenlöschenden Material, wie z. B. Polyester, beschichtet wird, bis die äussere Oberfläche des Polyesters mit der äusseren Oberfläche der Messingkontakte bündig ist. Eine austauschbare Sicherungsanordnung wird in die Muffe eingesetzt und wird durch eine Paar Klemmschrauben positioniert, welche in die äusseren Enden der beiden Endkontakte geschraubt werden.
Ein Problem, das bei einer derartigen Anordnung auftritt, ist, dass wenn die Klemmschrauben in die Endkontakte eingeschraubt werden, um den Kontakt mit den Enden des Sicherungseinsatzes herzustellen, es möglich ist, dass sie aufgrund der angelegten Kräfte den Sicherungseinsatz brechen. Es ist daher wünschenswert, eine Anordnung zu schaffen, bei der ein direkter Kontakt oder Eingriff der Klemmschrauben mit dem Ende des Sicherungseinsatzes vermieden wird und trotzdem ein genügender elektrischer Kontakt hierzu gewährleistet wird. Weiter hat es sich auch als wünschenswert erwiesen, einen Sicherungseinsatz zu schaffen, der bei Überlastbedingungen bei einer vorbestimmten Temperatur und an einem vorbestimmten Ort öffnet.
Dies wird an einer eingangs erwähnten Anordnung durch die Merkmale des Anpruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird anschliessend beispielsweise anhand von Figuren erläutert, die das momentan als bestes erachtete Ausführungsbeispiel zeigt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, unter Entfernung gewisser Teile, einer Halterung mit einer erfindungsgemässen Löschrohrsicherung,
Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung einer erfindungsgemässen Löschrohrsicherung,
Fig. 3 eine Querschnittdarstellung gemäss Linie 3-3 von Fig. 2,
Fig. 4 eine Querschnittdarstellung gemäss Linie 4-4 von Fig. 2,
Fig. 5 eine Teildarstellung, die eine Halterung eines Endes des Sicherungseinsatzes zeigt,
Fig. 6 einen Detailausschnitt des Sicherungseinsatzes, betrachtet gemäss Linie 6-6 von Fig. 2,
Fig. 7 einen Querschnitt entlang Linie 7-7 von Fig. 6.
Eine Löschrohrsicherung 10 kann für sich allein verwendet werden oder kann hintereinander geschaltet werden, mit einer Grenzstromsicherung 11, wie in den Fig. 1 und 2
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dargestellt. Im letzteren Fall sind die Sicherungen 10 und 11 in einer Halterung angeordnet, die sie so positioniert, dass sie einwandfrei funktionieren. Wie in Fig. 1 gezeigt, sind die kombinierten Sicherungen 10 und 11, wie auch die Einbau-halterung 12, normalerweise in einer Kapselung 13 installiert, die mit einer Isolierflüssigkeit 14, wie mit Öl, gefüllt ist, um das eingekapselte elektrische Aggregat zu isolieren und zu kühlen. Alternativ zur Halterung 12 können die beiden Sicherungen 10 und 11 auch durch einen Bajonetttypver-schluss (nicht dargestellt) konventioneller Art zusammengehalten werden.
Die Löschrohrsicherung 10 umfasst ein Paar Kontakte 15 und 16, welche auf den beiden Enden eines isolierenden rohr-förmigen Gehäuses 17 aufgeschraubt sind. Jeder der beiden Endkontakte 15 und 16 umfasst einen zylindrischen Körper, dessen äusserer Durchmesser grösser ist als der äussere Durchmesser des Gehäuses 17. Die Endkontakte 15 und 16 sind vorzugsweise aus Messing hergestellt und umfassen eine glatte äussere Oberfläche, die als Gleitoberfläche dient, über welche externe Kontakte gleiten können. Im Gegensatz zu den Endkontakten 15 und 16, ist das Gehäuse 17 aus einem Isoliermaterial hergestellt, mit genügend grosser Stossfestig-keit, um den Kräften, welche während dem Auslösen der Sicherung entstehen, zu widerstehen. Das Material, welches für das Gehäuse 17 verwendet wird, ist vorzugsweise ein formbares Kunststoffmaterial, wie z. B. glasverstärkter Polyester oder einglasverstärktes Epoxidharz. Das Gehäuse 17 umfasst eine Bohrung 18, die sich in Längsrichtung durch das Gehäuse erstreckt, um eine auswechselbare Sicherungsanordnung aufzunehmen, die anschliessend beschrieben werden soll.
Wie in Fig. 2 gezeigt, umfasst die rohrförmige Anordnung der Sicherung 10 geschraubte Verbindungen zwischen den Endkontakten 15,16 und dem Gehäuse 17. Endkontakt 15 umfasst eine zentrale durchragende Öffnung mit einem ersten Teil 19, der ein Innengewinde 20 aufweist, um auf ein Aussengewinde 21 an einem Ende des Gehäuses 17 aufgeschraubt zu werden. Die Öffnung durch Endkontakt 15 weist weiter einen zweiten Teil 22 auf, mit einem kleineren Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser des Teiles 19. Der erste Teil 19 und der zweite Teil 22 definieren eine ringförmige, radial liegende Schulter 23 zwischen sich, die mit dem Ende des Gehäuses 17 in Eingriff steht, wenn der Endkontakt 15 aufgeschraubt wird, so dass der Endkontakt 15 fest auf dem Ende des Gehäuses 17 angezogen werden kann. Die innere Oberfläche des Teils 22 ist glatt und ihr Durchmesser ist so dimensioniert, dass beide - Gehäuse 17 und das Futterrohr für den auswechselbaren Sicherungseinsatz - an der Schulter 23 anliegen, um diese Elemente genau zu positionieren und aufeinander auszurichten.
Die Öffnung im Endkontakt 15 umfasst weiter einen dritten Teil 24, welcher einen Durchmesser aufweist, der grösser ist als derjenige des zweiten Teils 22. Der dritte Teil 24 weist ein Innengewinde 25, im Endkontakt 15 eingeformt, auf, um in ein Aussengewinde 26 einer Klemmschraube 27 einzugreifen, deren Funktion später beschrieben wird. Eine konische Ringfläche 28 erstreckt sich divergierend vom zweiten Teil 22 zum dritten Teil 24. Die Ringfläche 28 ist gewinkelt ausgebildet, um die mechanische Beanspruchung auf das Ende des Sicherungseinsatzes zu reduzieren, um so die Wahrscheinlichkeit eines Brechens des Sicherungseinsatzes während der Montage zu reduzieren.
Die Klemmschraube 27 umfasst eine erste Bohrung 29, die sich in Längsrichtung hindurch erstreckt und die koaxial zur Bohrung 18 steht, wenn die Klemmschraube 27 auf dem Endkontakt 15 aufgeschraubt ist. Die Klemmschraube 27 umfasst weiter eine zweite Bohrung 30, die quer zur Bohrung 29 angeordnet ist, an deren äusserem Ende. Die Bohrungen
29 und 30 münden an der äusseren Oberfläche der Klemmschraube 27 aus, so dass der Sicherungsbetrieb in konventioneller Art und Weise geschehen kann. Die Schraube 27 umfasst weiter ein konisch ausgebildetes inneres Ende 31a, welches sich weitgehendst entsprechend dem Winkel der Oberfläche 28 verjüngt, um die mechanische Beanspruchung auf den Sicherungseinsatz möglichst klein zu halten.
Eine auswechselbare Sicherungsanordnung ist in der Bohrung 18 des Gehäuses 17 angeordnet. Die Sicherungsanordnung umfasst ein Sicherungsfutterrohr 31, aus einem Isoliermaterial, wie z. B. aus einem fluorenthaltenden Harz, wie «Teflon», einem Hornfasermaterial, erhältlich von der Spaulding Fiber Company, oder aus einem anderen bogenlö-schenden Material, welches sowohl gute dielektrische Eigenschaften, wie auch gute Unterbrechungseigenschaften besitzt. Das Sicherungsfutterrohr 31 hat verschiedene Funktionen. Erstens stellt es eine nicht leitende, isolierende Bohrung dar, die ein bogenlöschendes Gas bei Auslösung der Sicherung abgibt. Rohr 31 absorbiert weiter einen Grossteil der Stosswelle und des Druckes, wenn der Sicherungseinsatz explodiert und zurückbrennt und überträgt eine gleichförmigere Kraft auf das Gehäuse 17. Eine Hauptfunktion des Sicherungsfutterrohres 31 ist es, Teile mit hoher Energie, die beim Durchbrennen des Sicherungseinsatzes entstehen, aufzufangen, und zu behalten. Diese Teile bestehen aus geschmolzenen Teilen des Sicherungseinsatzes fest, wie auch gasförmig, die durch Verdampfen des Sicherungseinsatzes und des Isolieröls 14 in der Sicherungsrohrbohrung entstehen.
Die Sicherungsanordnung umfasst weiter einen Sicherungseinsatz 32, welcher bei vorgegebener Sicherungsschmelz-Charakteristik durchzubrennen beginnt. Der Sicherungseinsatz 32 hat die Form eines flachen, dünnen Bandes, aufgebaut aus irgend einem geeigneten leitenden Material, wie aus Silber und ist auswechselbar in der Bohrung oder Öffnung des Sicherungsfutterrohres 31 einlassbar, so dass seine gegenüberliegenden Enden an den Enden des Rohres
31 vorragen. Ein Ende des Einsatzes 32 ist am Endkontakt 15 durch die Klemmschraube 27, wie in Fig. 2 gezeigt, befestigt, während das andere Ende des Einsatzes 32 am Endkontakt 16 mittels einer dünnen Scheibe oder einer Kreisscheibe 33 gesichert ist. Wie am besten in Fig. 3 gezeigt, ist der Einsatz 32, wie durch Schweissen, an der einen Seite der Scheibe 33 befestigt. Der Sicherungseinsatz 32 ist in einer Position zwischen zwei Vorsprüngen, resp. Ausbuchtungen 34, befestigt. Wie am besten in Fig. 3 ersichtlich, sind vier solche Ausbuchtungen 34 vorgesehen, und zwar mit gleichen Winkelabständen zueinander entlang des Umfanges auf einer Seite der Scheibe 33 angeordnet.
Die Ausbuchtungen 34 stehen achsial von der Scheibe 33 genügend vor, um einen direkten Kontakt oder eine direkte Verbindung zwischen Endkontakt 16 und Sicherungseinsatz
32 zu verhindern, so dass keine zusätzliche mechanische Beanspruchung auf den Sicherungseinsatz 32 während des Zusammenbaus wirkt und so die Wahrscheinlichkeit, dass der Sicherungseinsatz 32 bricht, vermindert wird. Die Scheibe 33 ist aus Messing aufgebaut oder aus einem ähnlichen, elektrisch leitenden Material, so dass der Kontakt der Ausbuchtungen 34 mit dem Endkontakt 16 den notwendigen elektrischen Kontakt zwischen dem Sicherungseinsatz 32 und dem Endkontakt 16 sicherstellt. Wie in Fig. 2 und 5 gezeigt, ist die Scheibe 33 zwischen den Enden des Gehäuses 17 und des Rohres 31 einerseits und einer radial ausgerichteten, ringförmigen Schulter 35 anderseits, am Endkontakt 16 eingeformt, eingeklemmt. Wenn somit der Endkontakt 16 auf das Gehäuse 17 aufgeschraubt wird, tritt die Schulter 35 mit den Ausbuchtungen 34, anstatt mit dem Ende des Sicherungseinsatzes 32 in Kontakt und fixiert das Rohr 31 sowie
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den Sicherungseinsatz 31 im Gehäuse 17.
Der Endkontakt 16 umfasst eine in Längsrichtung ausgerichtete Öffnung mit einem ersten Teil mit Innengewinde 36, um auf einem Aussengewinde 37 des Gehäuses 17 aufge- -schraubt zu werden. Dieser erste Teil ist mit einem zweiten Teil oder einer Druckkammer 38 mit kleinerem Durchmesser verbunden. Die Durchmesserreduktion der Druckkammer 38 ergibt eine Ringschulter 35. Belüftungslöcher 39 und 40 verbinden die äussere Oberfläche des Endkontaktes 16 mit der Kammer 38. Die Druckkammer 38 ist so dimensioniert, dass sie ein solches Volumen und eine solche Grösse aufweist, dass sie eine Stromunterbrechung unterstützt, indem sie den Druck aufnimmt, der durch Gasentwicklung beim Bogendurchschlag des Sicherungseinsatzes entsteht. Nach dem Druckaufbau werden Gase durch die Belüftungslöcher 39 und 40 hindurchgedrängt und auch zurück durch die Bohrung des Sicherungsfutterrohres 31, um einen Aus-stoss- und Reinigungseffekt in der Bohrung zu bewirken. Dieses Ausstossen und Reinigen erfolgt deshalb, weil die Bohrungen 29 und 30 und die Klemmschraube 27 ein einwandfreies Ausströmen der geschmolzenen und verdampften Materialien und Gase nach dem Unterbrechungs-prozess erlauben. Endkontakt 16 umfasst ebenfalls ein gewindeversehenes oberes Ende 41 zur Verbindung mit einer Grenzstromsicherung 11.
Bezugnehmend auf die Fig. 6 und 7 ist hier eine Stromunterbrechungsanordnung gezeigt, die zwischen den gegenüberliegenden Enden des Sicherungseinsatzes 32 angeordnet ist, um einen Stromfluss durch letzteren bei einer vorgegebenen Auslösetemperatur zu unterbrechen. Wie dargestellt, umfasst diese Unterbrechungsanordnung drei Löcher 42, welche durch den Sicherungseinsatz 32 hindurch vorgesehen sind und mit einem eutektischen Material 43 bedeckt sind, das eine gewünschte Schmelztemperatur aufweist. Es muss darauf hingewiesen werden, dass das eutektische Material 43 beide Seiten der Löcher 42 vollständig überbrückt und bedeckt, so dass bei hohen Fehlerstrombedingungen der Sicherungseinsatz 32 wie ein fester Leiter wirkt, und seinen spezifischen Querschnitt beibehält, ungeachtet dem eutektischen Material 43, und daher eine genaue Abstimmung mit einer Grenzstromsicherung 11 ermöglicht, falls mit einer solchen verwendet. Das eutektische Material 43 kann mehrere eutektische Lötlegierungen umfassen, welche dem Fachmann bekannt sind und die jede ihre eigene spezifische Schmelztemperatur aufweist. Wenn daher eine vorbestimmte Auslösetemperatur bei Überlastbedingungen erreicht ist, wird das eutektische Material weich, f liesst von den Löchern 42 weg, wodurch sich der Querschnitt des Sicherungseinsatzes 32 verkleinert, wodurch sich wiederum der Sicherungseinsatz 32 in seinem Zentrumsbereich öffnet, zurückbrennt und den Kreis unterbricht. Wenn der Unterbrechungsvorgang beendet ist, erlaubt die Anordnung dem Öl 14, zurück durch das Sicherungsfutterrohr 31 zu fHessen und damit diesem dielektrischen Medium zu ermöglichen, den Kreis zu isolieren, bis die Sicherung wieder betriebsbereit gemacht werden kann. Es muss weiter darauf hingewiesen werden, dass, weil der Sicherungseinsatz 32 als flaches Band ausgebildet ist, seine Querschnittfläche variiert werden kann, so dass er, wenn er in der Bohrung des Sicherungsfutterrohres 31 positioniert ist, den Öldurchfluss regulieren kann, um spezifische Schmelzeigenschaften zu erhalten. M.a.W., falls der Querschnitt des Sicherungseinsatzes 32 gross ist, ist der Öldurchfluss durch die Bohrung des Rohres 31 relativ klein und daher wird sich der Einsatz 32 eher öffnen, bei einem tieferen Stromwert. Falls anderseits der Querschnitt des Sicherungseinsatzes 32 relativ klein ist, wird der Öldurchfluss durch die Bohrung des Rohres 31 relativ schneller sein und entsprechend wird sich der Sicherungseinsatz 32 später öffnen, bei einem höheren Stromwert.
Es wurde eine Löschrohrsicherungsanordnung beschrieben und dargestellt, die einen Endkontakt 16 umfasst, der als Druckkammer ausgebildet ist, um einen Aus-stoss- und Reinigungsvorgang während der Unterbrechungsphase zu bewerkstelligen. Die Anordnung enthält weiter einen Sicherungseinsatz 32, um bei einer vorbestimmten Temperatur und an einer bestimmten Stelle bei Überlastbetrieb zu öffnen und der in einer spezifischen Art und Weise befestigt ist, so dass mechanische Beanspruchungen darauf eliminiert werden und damit die Wahrscheinlichkeit reduziert wird, dass bei der Montage ein Bruch entsteht.
Es wurde somit eine erfindungsgemässe, in Öl gelagerte, Löschrohrsicherungsanordnung beschrieben, die die oben angeführten Probleme erfindungsgemäss löst. Sie umfasst somit ein rohrförmiges Gehäuse, aus nicht elektrisch leitendem Material bzw. elektrisch nicht leitendem Material, in welchem sich eine in Längsrichtung ausgedehnte Bohrung hindurcherstreckt.
Weiter sind auf beiden Enden des Gehäuses je elektrisch leitende Kontaktteile aufgesetzt und es ist in der Bohrung des Gehäuses ein auswechselbar einsetzbares Sicherungsfutterrohr vorgesehen, welches eine Öffnung, die sich in Längsrichtung hindurcherstreckt, aufweist. Weiter ist ein Sicherungseinsatz vorgesehen, welcher in diese Öffnung des Sicherungsfutterrohres auswechselbar einsetzbar ist.
Weiter umfasst die Anordnung eine Montageanordnung, um ein Ende des Sicherungseinsatzes zu montiern, die eine Distanzhalteanordnung umfasst, mit einem der Endkontaktteile zusammenwirkend, um den direkten Kontakt oder die direkte Einwirkung des Sicherungseinsatzes mit diesem Endkontaktteil zu vehindern. Um dies zu erreichen, umfasst die Montageanordnung eine dünne Scheibe oder einen dünnen Ring und die Distanzhalteanordnung umfasst zumindest eine Ausbuchtung oder Erhebung auf der einen Seite der Scheibe, Vorzugsweise sind mehrere Ausbuchtungen auf Abstand entlang des Umfanges der Scheibe verteilt vorgesehen, und der Sicherungseinsatz ist dazwischen befestigt, so dass, wenn der Endkontakt auf das Gehäuse aufgeschraubt wird, dieser auf diese Ausbuchtungen einwirkt, und nicht auf den Sicherungseinsatz. Dies erlaubt eine elektrische Verbindung zwischen dem Sicherungseinsatz und dem Endkontakt, ohne dass irgend eine mechanische Beanspruchung auf den Sicherungseinsatz wirkt, wodurch die Wahrscheinlichkeit vermindert wird, dass der Sicherungseinsatz bricht.
Der Sicherungseinsatz umfasst weiter, zwischen seinen Enden, Stromunterbrechungsorgane, um den Stromfluss durch den Einsatz in Funktion des Erreichens einer vorgegebenen Temperatur zu unterbrechen. Somit ist der Sicherungseinsatz so ausgelegt, dass er bei einer bestimmten Temperatur und an einer bestimmten Stelle bei Überlastung öffnet. Um dies zu erreichen, umfasst der Sicherungseinsatz mindestens ein durchgehendes Loch, das mit einem eutektischen Material überdeckt ist, welches eine gewünschte Schmelztemperatur aufweist. Wenn eine vorgegebene Ansprechtemperatur erreicht ist, wird das eutektische Material weich und fliesst vom Loch weg, wodurch sich der Querschnitt im Sicherungseinsatz verringert, womit sich weiter der Sicherungseinsatz an dieser Stelle öffnet, zurückbrennt und den Kreis unterbricht. Vorzugsweise weist der Sicherungseinsatz die Form eines dünnen Bandes auf, so dass der Einsatz während hoher Fehlerstrombedingungen als fester Leiter wirkt, wobei ein spezifischer Querschnitt, ungeachtet des eutektischen Materials, erhalten bleibt, wodurch eine einwandfreie Koordination mit einer Grenzstromsicherung sichergestellt ist, falls zusammen mit einer solchen angeordnet. Der flache, bandförmige Sicherungseinsatz kann mit einem bestimmten Querschnitt dimensioniert sein,
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mit einer gewünschten Dicke und Breite, wobei durch Variieren dieses Querschnittes der Sicherungseinsatz dazu eingesetzt werden kann, den Öldurchfluss in der Anordnung zu regulieren, um verschiedene gewünschte, spezifische Schmelz-Charakteristiken zu erhalten. Wenn der Unterbre-chungsprozess abgeschlossen ist, erlaubt die vorliegende Anordnung, dass Öl durch das Sicherungsfutterrohr zurück-fliesst und als dielektrisches Medium den Kreis so lange isoliert, bis ein Sicherungsneueinsatz abgeschlossen ist.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, dass einer der Endkontakte als Druckbehälter ausgelegt ist, welcher eine Druckkammer enthält. Diese Druckkammer unterstützt einen Stromunterbruch, in dem in ihr der Druck aufgefangen wird, welcher bei der Bogenbildung durch entstehende Gase gebildet wird und nachfolgend an diesem Druck-
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aufbau werden einerseits die Gase durch Belüftungslöcher im Behälter ausgetrieben, sowie auch durch das Sicherungsfutterrohr zurück, womit darin ein Ausstoss- und Reinigungsvorgang bewirkt wird.
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Die vorliegende Erfindung schlägt somit eine Löschrohrsicherungsanordnung vor, welche ein Stromunterbrechungsgerät darstellt, das eine elektrische Isolation nach seiner Auslösung ergibt, indem ein Sicherungseinsatzelement vor-io gesehen ist, das so ausgelegt ist, dass es bei einer vorgeschriebenen Temperatur und Stelle öffnet und mit einem Endkontakt, das einen Ausstoss- und Reinigungsvorgang auslöst, versehen ist. Die Anordnung ergibt auch einen Mechanismus zur Befestigung des Sicherungseinsatzes, derart, dass die is Gefahr eines Bruches während der Montage reduziert wird.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

670 919 PATENTANSPRÜCHE
1. Löschrohrsicherungsanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst:
- ein rohrförxniges Gehäuse (17) aus elektrisch nicht leitendem Material, mit einer Bohrung, die sich in Längsrichtung hindurcherstreckt;
- ein elektrisch leitendes Kontaktstück (15,16) an jedem Ende des Gehäuses (17);
- ein Sicherungsfutterrohr (31), welches auswechselbar in der Bohrung des Gehäuses (17) aufnehmbar ist und eine sich in Längsrichtung hindurcherstreckende Öffnung aufweist;
- einen Sicherungseinsatz (32), welcher auswechselbar in der Öffnung des Sicherungsfutterrohres (31) aufnehmbar ist;
- eine Montageanordnung (33,34,35), um ein Ende des Sicherungseinsatzes (32) zu montieren und umfassend:
- eine Distanzhalteanordnung (34), welche mit einem der Endkontaktstücke (16) in Kontakt steht, um einen direkten Kontakt dieses Endes des Sicherungseinsatzes (32) mit diesem Endkontaktstück (16) zu verhindern;
- Klemmorgane (28,31a), um das andere Ende des Sicherungseinsatzes (32) in Kontakt mit dem anderen Endkontaktstück (15) zu klemmen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageanordnung zwischen dem einen Endkontaktstück (16) und dem Gehäuse (17) positionierbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Endkontaktstück (16) auf einem Ende des Gehäuses (17) aufschraubbar ist und eine ringförmige, von der Schraubverbindung radial einwärts ausgebildete schul-terförmige Auflage (35) aufweist, derart, dass beim Aufschrauben des Endkontaktes (16) die Auflage (35) mit der Distanzhalteanordnung (34) in Kontakt tritt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageanordnung eine dünne Scheibe (33)
umfasst, die zwischen der Auflage (35) und dem Gehäuse (17) positionierbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzhalteanordnung (34) mindestens eine von einer Seite der Scheibe (33) achsial vorragende Ausbuchtung (34) umfasst.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Ausbuchtungen (34) mit Winkelabstand auf der Seite der Scheibe (33) angeordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungseinsatz (32) ein flaches Band umfasst, welches mit der Scheibe (33) auf der Seite verbunden ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 -7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungseinsatz (32) Stromunterbrechungsorgane (42,43), zwischen den gegenüberliegenden Enden angeordnet, umfasst, um einen Stromfluss durch den Sicherungseinsatz (32) bei einer vorbestimmten Ansprechtemperatur zu unterbrechen.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechungsorgane mindestens ein Loch (42) durch den Sicherungseinsatz (32) umfassen, das mit einem eutektischen Material bedeckt ist, welches eine gewünschte Schmelztemperatur aufweist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungseinsatz (32) die Form eines dünnen Bandes aufweist.
11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das eutektische Material beide Seiten des Loches überbrückt und bedeckt.
12. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Endkontaktteile (16) eine integrale Druckkammer (38) umfasst, welche mit der Öffnung im Sicherungsfutterrohr verbunden ist und vorzugsweise mit der Umgebung kommuniziert (39, 40).
CH2544/86A 1985-06-24 1986-06-24 CH670919A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US06/748,266 US4628292A (en) 1985-06-24 1985-06-24 Under oil expulsion fuse cartridge assembly

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