CH669488A5 - - Google Patents

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CH669488A5
CH669488A5 CH320785A CH320785A CH669488A5 CH 669488 A5 CH669488 A5 CH 669488A5 CH 320785 A CH320785 A CH 320785A CH 320785 A CH320785 A CH 320785A CH 669488 A5 CH669488 A5 CH 669488A5
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CH
Switzerland
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circuit
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modulator
transmitter
frequency
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CH320785A
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Philip Webley
Manfred Listopad
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Sat Systeme Automatisierung
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C3/00Angle modulation
    • H03C3/38Angle modulation by converting amplitude modulation to angle modulation
    • H03C3/40Angle modulation by converting amplitude modulation to angle modulation using two signal paths the outputs of which have a predetermined phase difference and at least one output being amplitude-modulated
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/20Frequency-division multiplex systems in which at least one carrier is angle-modulated
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/10Frequency-modulated carrier systems, i.e. using frequency-shift keying
    • H04L27/12Modulator circuits; Transmitter circuits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplitude Modulation (AREA)
  • Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)

Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Senderschaltung zur Erzeugung frequenzmodulierter Signale.
Zur Übertragung von mehreren Signalen, insbesondere von Digitalsignalen, über einen gemeinsamen Übertragungskanal werden bevorzugt Frequenzmultiplexsysteme eingesetzt. Das für die Übertragung digitaler Signale verwendete Modulationsverfahren der Frequenzumtastung (FSK) beruht darauf, dass je nach logischem Zustand des zu übertragenden Signals, zwischen (mindestens) zwei Ausgangsfrequenzen umgetastet wird.
Jedes zu übertragende Signal wird in einer Senderschaltung bestehend aus einem Modulator und nachgeschalteter Filterschaltung umgesetzt. Die Ausgangssignale aller dieser Senderschaltungen werden addiert und über den Übertragungskanal zum Empfänger übertragen.
Filterschaltungen zur Begrenzung des Spektrums des Ausgangssignals der einzelnen Senderschaltungen sind im allgemeinen notwendig, weil das Spektrum eines frequenzmodulierten Signals theoretisch unendlich breit ist, und daher, um gegenseitige Beeinflussungen benachbarter Kanäle zu verhindern, begrenzt werden muss.
Bei bekannten Systemen dieser Art, besonders zur Übertragung von digitalen Signalen ist die Sendefrequenz der Senderschaltung ( = Kanalfrequenz) durch frequenzbestimmende Bauelemente fest vorgegeben; die maximale Taktrate des zu übertragenden Digitalsignals kann vom Betreiber der Senderschaltung nicht erhöht werden.
Für den Hersteller von solchen Übertragungssystemen ergab sich dadurch der Nachteil, dass pro Kanalfrequenz und Übertragungsgeschwindigkeit je eine verschiedene Sendertype vorhanden sein müsste. In der Praxis bedeutete das bei einer typischen Anzahl von 24 Kanalfrequenzen bei 50 Baud und 5 verschiedenen Taktraten (50, 100, 200, 600 und 1200 Baud), dass insgesamt 46 verschiedene Sendertypen hergestellt und auf Lager gelegt werden müssten. Auch für den Anwender war diese grosse Typenvielfalt mit Nachteilen verbunden, da bereits bei der Projektierung einer Anlage die endgültige Konfiguration festgelegt werden musste und im Nachhinein nur sehr schwer veränderbar war.
Eine Vereinfachung bei der Projektierung von derartigen Übertragungssystemen ergab sich daraus, dass sogenannte «frequenzneutrale» Senderschaltungen konstruiert wurden, bei denen der Anwender die Sendefrequenz durch Umlegen von Schalt-Brücken am fertigen Gerät einstellen konnte. Durch die Massnahme war die Reduktion des Typenspektrums auf eine Type pro Übertragungsgeschwindigkeit, unabhängig von der
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Kanalfrequenz, möglich. Die Übertragungsgeschwindigkeit selbst ist auch bei diesen Senderschaltungen fest, da die Filterschaltungen nur jeweils für eine bestimmte Übertragungsgeschwindigkeit ausgelegt werden konnten. Die Änderung der Übertragungsgeschwindigkeit ist auch bei diesen Geräten nur durch Austausch der gesamten Senderschaltung oder zumindest eines Teils davon möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Senderschaltung zu realisieren, bei welcher die Trägerfrequenz des Sendersignals kontinuierlich und/oder in Stufen einstellbar ist und bei der die Taktrate des zu übertragenden Modulationssignals variabel ist.
Dies wird bei einer Senderschaltung zur Erzeugung frequenzmodulierter Signale erfindungsgemäss erreicht durch eine Modulatorschaltung, an deren Eingang das Modulationssignal (Ue) anliegt und bei welcher an zwei Ausgängen jeweils ein Ausgangssignal der Form
UAi(t) = sin ^ wH • J UE (t) dx + y 1 ^
bzw.
Ua2(t) = sin ^ wH • J UE (x) dx + v|/ 2 ^
abgreifbar ist, wobei wh eine beliebig wählbare, den Modulationsindex festlegende Hilfskreisfrequenz der Modulatorschaltung,
Ue (x) das Modulationssignal,
xj/i, \j/2 beliebig wählbare, konstante Phasenwinkel sind, wobei gilt
Vi =£ V2 + n • 7t mit n = ...0, + /—1, + /-2, + /-3,... usw.,
durch eine an jeden Ausgang der Modulatorschaltung angeschlossene Multiplizierschaltung, welche jeweils das Ausgangssignal der Modulatorschaltung mit einer harmonischen Schwingung einer Kreisfrequenz multipliziert, wobei die harmonische Schwingung der einen Multiplizierschaltung gegenüber der harmonischen Schwingung der anderen Multiplizierschaltung eine konstante Phasenverschiebung aufweist, und durch eine Summierschaltung, bei welcher an den zwei Eingängen je der Ausgang einer Multiplizierschaltung angeschlossen ist und an deren Ausgang das frequenzmodulierte Sendersignal (UA) anliegt.
Die Frequenz wk der harmonischen Schwingungen, mit welchen die Ausgangssignale der Modulatorschaltung in den Multiplizierschaltungen verknüpft werden, gibt die Trägerfrequenz des erzeugten frequenzmodulierten Signals an.
Eine Ausführungsform der Erfindung kann daher darin bestehen, dass jede Multiplizierschaltung einen Schwingungsgenerator umfasst, welcher eine harmonische Schwingung mit der Kreisfrequenz w« erzeugt.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, dass bei jeder Multiplizierschaltung der jeweils zweite Eingang herausgeführt ist, und dass an jeden dieser Eingänge eine extern erzeugte harmonische Schwingung mit der Kreisfrequenz wk angelegt wird. Dadurch kann auf besonders einfache Weise eine Variation der Trägerfrequenz erreicht werden.
Der Modulationsindex des erzeugten frequenzmodulierten Signals, bzw. der Frequenzhub bei digitalen Modulationssignalen wird durch die Hilfskreisfrequenz wh der Modulatorschaltung bestimmt. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kann daher darin bestehen, dass die Modulatorschaltung einen Steuereingang aufweist, über welchen die Hilfskreisfrequenz wh des Modulators steuerbar ist, wodurch der Modulationsindex einstellbar ist, und somit in weiten Grenzen beliebige Übertragungsgeschwindigkeiten bei einer erfindungsgemässen Senderschaltung möglich sind.
Nachstehend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 das Blockschaltbild einer erfindungsgemässen Senderschaltung;
Fig. 2a Liniendiagramme der Ausgangssignale der Modulatorschaltung einer Senderschaltung nach Fig. 1;
Fig. 2b die Zeitfunktion des Ausgangssignals einer Senderschaltung nach Fig. 1 für bevorzugte Eingangssignale;
Fig. 3 eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemässen Modulatorschaltung in Analogtechnik;
Fig. 4 Liniendiagramme der Ein- und Ausgangssignale einer Schaltung nach Fig. 3;
Fig. 5a, b digitale Realisierungen einer erfindungsgemässen Modulatorschaltung und
Fig. 6 den Zeitverlauf zweier interner Signale und der Ausgangssignale einer Schaltung nach Fig. 5a.
Die Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild einer erfindungsgemässen Senderschaltung zur Erzeugung eines frequenzmodulierten Sendersignals.
Das zu übertragende Signal UE wird an einen Eingang E einer Modulatorschaltung 1 geführt, welche zwei Ausgangssignale UAi und UA2 erzeugt. Über einen weiteren Eingang Si der Modulatorschaltung kann der Frequenzhub des in der Senderschaltung erzeugten frequenzmodulierten Sendersignals eingestellt werden. Der Steuereingang Si kann entfallen, wenn der Frequenzhub des Sendesignals nicht veränderbar sein muss.
Jeder Ausgang Ai bzw. A2 der Modulatorschaltung 1 ist jeweils über eine Filterschaltung 2 bzw. 3 an den Eingang einer Multiplizierschaltung 4 bzw. 5 geführt. Die gleichartigen Tiefpassfilterschaltungen 2, 3 dienen zur Begrenzung des Spektrums des frequenzmodulierten Signals und sind i.a. nur notwendig, um Vorschriften der Fernmeldebehörden zu erfüllen; kommen derartige Vorschriften bezüglich der maximalen spektralen Breite des Sendesignals nicht zur Anwendung, oder wenn das Eingangssignal Ue gewisse Kriterien erfüllt, so können die Filterschaltungen 2, 3 entfallen.
In der Multiplizierschaltung 4 bzw. 5 wird das Produkt aus dem jeweiligen Eingangssignal der Multiplizierschaltung und je einer zu der der anderen Multiplizierschaltung phasenverschobenen, jedoch gleichfrequenten harmonischen Schwingung gebildet; das jeweilige Produktsignal liegt am Ausgang AMf bzw. Am2 an. Die harmonische Schwingung kann dabei entweder in der Multiplizierschaltung 4 bzw. 5 selbst erzeugt werden, wobei gegebenenfalls über jeweils einen Steuereingang Smi bzw. Sm2 die Frequenz der Schwingung eingestellt werden kann, oder sie kann extern in einem gemeinsamen, wiederum steuerbaren Generator erzeugt und über eine nachgeschaltete Phasensplitter-schaltung über den Steuereingang Smi bzw. Smî an die Multiplizierschaltung 4 bzw. 5 geführt sein.
Die beiden Ausgänge Ami, Am2 der Multiplizierschaltungen 4, 5 werden an die Eingänge einer Summierschaltung 6 geführt und dort zum Ausgangssignal der Senderschaltung UA additiv verknüpft, welches am Ausgang A der Summierschaltung 6 anliegt.
Im folgenden soll zuerst die Gesamtfunktion der Senderschaltungen anhand des Blockschaltbildes in Fig. 1 beschrieben werden.
Das Eingangssignal Ue soll allgemein durch die Zeitfunktion Ue (t) beschrieben sein. Für die Übertragung von digitalen Signalen kann die Eingangsfunktion Ue, je nach dem Logikzustand mit Ue = 1 oder Ue = —1 angenommen werden.
In der Modulatorschaltung werden zwei Ausgangssignale erzeugt, die den Gleichungen
UAi = sin (wh • JT UE (t) dx + v|/ 1)
o i-
Ua2 = sin (wH * i ue (t) dx + \|/ 2) gehorchen.
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Dabei ist Wh eine beliebig wählbare, konstante Hilfskreisfrequenz, welche den Modulationsindex ti des frequenzmodulierten Signals, bzw. im Falle von digitalen Eingangssignalen Ue, den Frequenzhub des erzeugten FSK Signals angibt.
Die beiden Phasenwinkel \j/i, \|/2 sind prinzipiell frei wählbar, solange sie sich nicht um ganzzahlige Vielfache von n voneinander unterscheiden. Vereinfachend werden für die folgende Beschreibung die beiden Phasenwinkel mit \(/i = o und i|/ = jt/2 angenommen.
Damit berechnen sich die Ausgangssignale der Modulatorschaltung (1) zu
Uai = sin (wH ■ f UE (x) dt)
*6
t
Ua2 = COS (wH • f UE (t) dt)
*5
Wird für die nachfolgende Betrachtung der Einfluss der Tiefpassfilterschaltung 2, 3 vernachlässigt, so liegen diese Signale an den Eingängen der Multiplizierschaltung 3, 4 an. An deren Ausgängen werden die Signale Uami und Uam2 abgegeben.
Uami = Uai (t) • cos wkt = cos (wkt • sin (wH • / UE (x) dx)
o
Uam2 = Ua2 (t) • sin wkt = sin (wkt) • cos (wH • f UE (x) dx)
Damit ergibt sich das Ausgangssignal des Summierers 6 zu:
UA (t) = Uami (t) + UAm2 (t) = sin (wkt + wH I UE (x) dx)
In obiger Gleichung kann UE jede beliebige Abhängigkeit von t haben. Nachstehend werden die in der erfindungsgemässen Schaltung bevorzugt auftretenden konstanten Logikzustände Ue = +1 und Ue = —1 eingesetzt.
Bei UE = +1 für t grösser to wird Ua (t) =
sin [(wk + wH) • t + (j)0]
Bei UE = —1 für t grösser to wird Ua (t) =
sin [(wk-wH) • t + vJ
Anhand obiger Gleichungen ist zu erkennen, dass es sich bei der Ausgangsspannung Ua um ein frequenzmoduliertes Signal handelt. Die Mittenfrequenz des Signals (= Kanalfrequenz) wird durch die Frequenz der im Multiplizierer 4 bzw. 5 verwendeten harmonischen Schwingung mit der gegebenenfalls über die Steuereingänge Smi, Sm2 veränderlichen Kreisfrequenz wk bestimmt. Der symmetrische Frequenzhub wird durch die im Modulator verwendete und gegebenenfalls über den Steuereingang Si veränderbare Kreisfrequenz Wh bestimmt. Im Modulator wird durch die Eingangsspannung UE = + /—I der Frequenzhub um die Mittenfrequenz wk = 0 erzeugt. Bei dieser Umschaltung zwischen + wh und —Wh entstehen im Signalverlauf der Ausgangssignale Uai und Ua2 des Modulators zwar Unstetigkeiten aber keine Sprünge.
Um die Vorgänge im Modulator 1 und der gesamten Senderschaltung besser verständlich zu machen, werden in den Fig. 2aa bis 2ac die Liniendiagramme der Ausgangssignale Uai und Ua2 der Modulatorschaltung für die Schaltzeitpunkte n, 7n/4 und 5 îi/4 gezeigt.
Weiters wird in Fig. 2b, entsprechend der Phasenlage nach dem Umschaltzeitpunkt von Ue = + 1 auf UE = —1 die Ausgangsspannung Ua entsprechend der oben angeführten Gleichung angegeben.
Es soll hier angeführt werden, dass die erfindungsgemässe Senderschaltung nicht auf Modulatorschaltungen beschränkt ist, deren Ausgangssignale Uai und Ua2 90° Phasenverschiebung zueinander aufweisen; auch von 90° abweichende, jedoch konstante Phasenverschiebungen der beiden Signale sind möglich. Ebenso ist die Phasendifferenz der harmonischen Schwingungen, mit denen die Signale Uai bzw. Ua2 in den Modulatorschaltungen 4 bzw. 5 verknüpft werden nicht auf den Wert 90° eingeschränkt. Dieser Wert führt jedoch zu einer besonders anschaulichen mathematischen Beschreibung der Funktion der erfindungsgemässen Senderschaltung.
In Fig. 3 zeigt das detaillierte Blockschaltbild einer beispielhaften Realisierung einer Modulatorschaltung in Analogtechnik.
Das Eingangssignal Ue wird an den Integrationseingang eines Integrators 7 und an einen Vorzeicheneingang eines Kom-parators 8 geführt. An zwei weiteren Eingängen des Kompara-tors liegen zwei feste Werte Uk+ und Uk- an, die die Grenzen des Integrationsbereichs des Integrators angeben. Der Ausgang des Integrators ist an den Vergleichseingang des Komparators geführt, der Ausgang des Komparators ist mit dem Rückstelleingang des Integrators verbunden. An den Ausgang des Integrators sind weiters die Eingänge zweier Funktionsgeneratoren 9, 10 angeschlossen, deren Ausgänge die Ausgangssignale Uai und Ua2 liefern.
Die Fig. 4a zeigt einen typischen Zeitverlauf eines digitalen Eingangssignals Ue; Fig. 4b zeigt das Ausgangssignal Ui des Integrators 7 und Fig. 4c bzw. 4d stellen die entsprechenden Ausgangssignale der Funktionsgeneratoren 9, 10 dar.
Im folgenden wird anhand von Fig. 3 und Fig. 4 die grundsätzliche Funktion des Modulators beschrieben:
Das Eingangssignal Ue (Eingangsdaten) wird dem Integrator 7 und als Vorzeichenerkennungssignal dem Komparator 8 zugeführt. Die Integrationsrichtung wird durch das Vorzeichen der Eingangsspannung festgelegt. Die Grenzen für die Ausgangsspannung des Integrators werden durch die am Komparator fest anliegenden Spannungen Uk+ und Uk- vorgegeben. Bei positiver Eingangsspannung Ue wird vor Uk+ bis Uk- integriert, bei negativer Eingangsspannung wird von Uk- bis Uk+ integriert (Fig. 4a, b).
Die Eingangsspannung Ue, die Zeitkonstante des Integrators und die Grenzen des Integrationsbereichs Uk+ und Uk-werden so abgestimmt, dass die gewünschte Periodendauer 2k/wh der vom Integrator abgegebenen Sägezahnspannung Ui erreicht wird.
Die periodische Sägezahnspannung Ui wird vorzugsweise zwei Funktionsgeneratoren zugeführt, welche die periodische Sägezahnspannung Ui in periodische Ausgangsspannungen Uai, Ua2 mit gleicher Periodendauer wie Ui umwandeln und Ua2 phasenverschoben ist. Vorzugsweise wird, wie in Fig. 4c und Fig. 4d dargestellt, die Spannung Ui in einem Funktionsgenerator 9 (10) in eine Sinusspannung Uai und in einem anderen Funktionsgenerator 10 (9) in eine Cosinusspannung Ua2 umgewandelt.
Die Fig. 5a zeigt eine beispielsweise Realisierung einer Modulatorschaltung in Digitaltechnik.
Das (digitale) Eingangssignal Ue wird an den Zählrichtungs-eingang eines Vorwärts-Rückwärts-Zählers 11 angelegt; am Takteingang des Zählers liegt ein Taktsignal S1 an, das entweder in einem internen Taktgenerator 12 erzeugt wird, oder extern erzeugt und über den Steuereingang S1 zugeführt wird.
Die parallelen Ausgangsleitungen des Zählers 11 bilden den Datenbus B1 der an den Adresseingängen eines ersten Analog-Multiplexers 13 anliegt und über eine Addierschaltung 15 an die Adresseingänge eines zweiten Analog-Multiplexers 14 geführt ist. In der Addierschaltung 15 wird zu dem jeweiligen Digital5
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wort auf dem Bus B1 ein fester Wert, der von dem Kodierschalter 18 erzeugt wird und an den zweiten Eingängen der Addierschaltung 15 anliegt, addiert.
Jeder der Analogeingänge des einen Multiplexers ist mit dem entsprechenden Eingang des anderen Multiplexers paarweise verbunden und an einen Abgriff einer Widerstands-Span-nungsteilerkette 17 geführt, welche von einer Spannungsquelle 16 gespeist wird.
Im folgenden wird anhand von Fig. 5a und Fig. 6 die Funktion des Modulators in digitaler Ausführung beschrieben.
Der Zähler 11 zählt in Abhängigkeit von der Polarität der Eingangsspannung Ue aufwärts oder abwärts und erfüllt somit die Funktion eines Integrators. Die Integrationszeitkonstante kann mit der Taktfrequenz des Taktgebers 12 festgelegt werden.
Durch das Überlaufen des Zählers nach der Periodendauer
27t
— wird in einfacher Weise am Datenbus B1 eine quasi-Säge-wH
zahnfunktion erreicht, weil nach der Binärzahl IUI der Zähler wieder mit der Binärzahl 0000 zu zählen beginnt. Funktionell entspricht die Signalfolge am Datenbus B1 dem Signal Ui in Fig. 4b.
Das Datenbussignal B1 wird einerseits einem Multiplexer 13 und andererseits einem Addierer 15 zugeführt. Der Multiplexer 13 wandelt dieses Signal in bekannter Weise in eine periodische Ausgangsspannung Uai um, welche vorzugsweise als Sinusspan-
27t nung mit der Periodendauer — ausgebildet wird.
wH
Um am Ausgang des zweiten Multiplexers 14 eine zu Uai phasenverschobene Spannung Ua2 zu erreichen, wird am Eingang des Multiplexers 14 über den Datenbus B2 ein Zahlenwert eingegeben, der sich von dem Zahlenwert des Datenbus B1 um jenen Wert unterscheidet, der die gewünschte Phasenverschiebung bewirkt. In einfacher Weise wird dies dadurch erreicht, dass zu dem Wert in B1 mit dem Addierer 15 jene gewünschte
Zahl addiert wird, die durch den Codierschalter 18 vorgegeben wird.
In Fig. 6 ist dargestellt, wie entsprechend den Datenbussignalen B1 und B2 die quasi-Sinusspannung an Uai bzw. die 5 quasi-Cosinusspannung an Ua2 gebildet wird. Es ist weiters erkennbar, dass der Phasenverschiebung zwischen Uai und Ua2 eine Zahlenwertdifferenz von binär 0100 zwischen B1 und B2 entspricht.
Auch ist in Fig. 6 ähnlich wie in Fig. 4c und 4d dargestellt, io wie die Ausgangsspannungen Uai und Ua2 verlaufen, wenn
27t zum Zeitpunkt —, das Eingangssignal UE von +1 auf —1 wH
wechselt.
15 27t
Bis zum Zeitpunkt — zählt der Zähler 11 in Aufwärtsrich-
wH
tung und an dem Ausgang Uai entsteht eine quasi-Sinusspan-27t
20 nung. Ab dem Zeitpunkt —zählt der Zähler 11 in Abwärts-
wH
richtung und an dem UA entsteht eine quasi-minus-Sinusspan-nung.
Dabei ist die in Fig. 5a gezeigte Schaltung nur beispielhaft. 25 Das gleiche Prinzip kann in digitaler Technik auch anders gelöst werden. Zum Beispiel können entsprechend der Fig. 5b anstelle der beiden Multiplexer 13 und 14 Digital-Analogwandler 20, 21 eingesetzt werden, welche über vorgeschaltete, in einem Speicher abgelegte Konversionstabellen 18, 19 das Datenbussi-30 gnal B1 in das gewünschte Ausgangssignal Uai bzw. Ua2 umformen.
Nicht zuletzt kann sowohl die Grundschaltung nach Fig. 1, die Modulatorgrundschaltung nach Fig. 3 als auch eine digitale ]Modulatorschaltung nach Fig. 5a bzw. b als Grundlage für die 35 Programmierung eines Mikroprozessors herangezogen und somit eine Realisierung der erfindungsgemässen Schaltungsanordnung in Mikroprozessortechnik erreicht werden.
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5 Blätter Zeichnungen

Claims (9)

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  2. 2. Senderschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulatorschaltung (1) einen Integrator (7) und einen, diesem parallel angeordneten, Komparator (8) aufweist, wobei an den Ausgang (Ui) des Integrators (7) der Eingang eines ersten und der Eingang eines zweiten Funktionsgenerators (9 bzw. 10) angeschlossen ist, wobei am Ausgang des einen Funktionsgenerators (9) das eine Ausgangssignal (Uai) der Modulatorschaltung und am Ausgang des anderen Funktionsgenerators (10) das andere Ausgangssignal (UA2) der Modulatorschaltung (1) anliegt (Fig. 3).
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Senderschaltung zur Erzeugung frequenzmodulierter Signale gekennzeichnet durch eine Modulatorschaltung (1), an deren Eingang das Modulationssignal (Ue) anliegt und bei welcher an zwei Ausgängen jeweils ein Ausgangssignal der Form
    UAi(t) = sin wH • J UE (t) dx + \|/1 bzw.
    UA2(t) = sin wH • f UE (t) dx + \|/ 2
    abgreifbar ist, wobei
    Wh eine beliebig wählbare, den Modulationsindex festlegende Hilfskreisfrequenz der Modulatorschaltung,
    Ue (t) das Modulationssignal,
    Vi, V2 beliebig wählbare, konstante Phasenwinkel sind, wobei gilt
    Vi =£ ¥2 + n • 7tmitn = ...0, + /—1, + /—2, + /—3,... usw.,
    durch eine an jeden Ausgang der Modulatorschaltung (1) angeschlossene Multiplizierschaltung (4 bzw. 5), welche jeweils das Ausgangssignal (Uai bzw. Uaî) der Modulatorschaltung (1) mit einer harmonischen Schwingung einer Kreisfrequenz wk multipliziert, wobei die harmonische Schwingung der einen Multiplizierschaltung (4) gegenüber der harmonischen Schwingung der anderen Multiplizierschaltung (5) eine konstante Phasenverschiebung aufweist, und durch eine Summierschaltung (6), bei welcher an den zwei Eingängen je der Ausgang einer Multiplizierschaltung (4 bzw. 5) angeschlossen ist und an deren Ausgang das frequenzmodulierte Sendersignal (UA) anliegt.
  3. 3. Senderschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulatorschaltung (1) einen getakteten Vor-wärts-Rückwärts-Zähler (11) aufweist, an dessen Richtungs-Umschalteingang das Modulationssignal (Ue) anliegt, wobei an den Ausgangsdatenbus (Bi) des Vorwärts-Rückwärts-Zählers (11) eine erste Analog-Multiplexer-Schaltung (13) sowie über eine Addierschaltung (15) eine zweite Analog-Multiplexer-Schal-tung (14) angeschlossen ist, wobei die Analogeingänge der Mul-tiplexerschaltungen an verschiedenen Spannungen liegen, welche vorzugsweise durch Abgriffe an einer Spannungsteilerschaltung (14) realisiert sind, und wobei die Ausgangssignale (UAi bzw. Ua2) der Modulatorschaltung (1) an den Analog-Ausgän-gen der Analog-Multiplexerschaltung (13 bzw. 14) abgreifbar sind (Fig. 5a).
  4. 4. Senderschaltung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulatorschaltung (1) einen getakteten Vorwärts-Rückwärts-Zähler (11) aufweist und dass an den Ausgangsdatenbus (Bl) des Vorwärts-Rückwärts-Zählers zwei Digi-tal-Analog-Konverterschaltungen (20 bzw. 21) über je eine vorgeschaltete Konversionsschaltung (18 bzw. 19) angeschlossen sind und wobei an den Analogausgängen der Digital-Analog-konverterschaltungen (20, 21) die Ausgangssignale (UAi bzw. Ua2) der Modulatorschaltung abgreifbar sind (Fig. 5b).
  5. 5. Senderschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulatorschaltung (1) einen
    Steuereingang (Sl) aufweist, über welchen die Hilfskreisfrequenz Wh des Modulators steuerbar ist.
  6. 6. Senderschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Multiplizierschaltung (4 bzw. 5) der jeweils zweite Eingang (SMi bzw. Sm2) herausgeführt ist und dass an jedem dieser Eingänge eine harmonische Schwingung mit der Kreisfrequenz wk anliegt.
  7. 7. Senderschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Multiplizierschaltung (4 bzw. 5) einen Schwingungsgenerator umfasst, welcher eine harmonische Schwingung mit der Kreisfrequenz wk erzeugt.
  8. 8. Senderschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Ausgang (UAi, Ua2) der Modulatorschaltung (1) und der Multiplizierschaltung (4 bzw. 5) eine Tiefpassfilterschaltung (2 bzw. 3) angeordnet ist.
  9. 9. Senderschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sie in Mikroprozessortechnik realisiert ist.
CH320785A 1984-07-25 1985-07-24 CH669488A5 (de)

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