CH664429A5

CH664429A5 - Fuer heizrohre einer fussbodenheizung bestimmte halteschiene.

Info

Publication number: CH664429A5
Application number: CH3951/86A
Authority: CH
Inventors: Wolfram Winkler
Original assignee: Wolfram Winkler
Priority date: 1987-07-14
Filing date: 1987-07-14
Publication date: 1988-02-29
Also published as: IT8821327A0; FR2618212B1; FR2618212A1

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung bezieht sich auf eine für Heizrohre einer Fussbodenheizung bestimmte Halteschiene.

Beim Einbau einer Fussbodenheizung werden Heizrohre auf dem Boden des zu beheizenden Raumes nach vorgegebenem Verlegemuster verlegt. Vor Einbringung des Estrichs sind die Heizrohre entsprechend dem Verlegemuster zu fixieren. Der Fixierung dienen bekannte Halteschienen, die mit Aussparungen zur Aufnahme der Heizrohre versehen sind. Aus der DE-OS 3 040 894 ist eine solche Halteschiene bekannt, deren Aussparungen federnde Flanken aufweisen. Die federnden Flanken der Aussparungen erhöhen die Verformbarkeit ihrer Gestalt, so dass die Heizrohre in die Aussparungen eingedrückt und dann dort selbstätig gehalten werden. Die federnde Ausbildung der Flanken der Aussparungen wird durch Federschlitze erreicht, die in Nähe der jeweiligen Aussparungen in die Schenkel der Halteschiene eingebracht sind.

Auf einer Baustellte wird eine Vielzahl verschieden langer Halteschienen benötigt, insbesondere in kleinen Räumen, Nischen sowie zum Ansetzen grösserer Längen zur Anpassung an die betreffende Raumgrösse. Das Ablängen der bekannten Halteschiene ist zeitaufwendig und dadurch sehr teuer. Weil das Ablängen der bekannten Halteschiene nur durch Sägen erreicht werden kann, muss ein eigener Platz auf der Baustelle zum Ablängen eingerichtet werden, wo diese Arbeit durchgeführt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für Heizrohre einer Fussbodenheizung bestimmte Halteschiene zu schaffen, die ohne Werkzeug abgelängt werden kann.

Erfindungsgemäss wird die Aufgabe durch die im Anspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf, dass die Halteschiene von Hand durch Abbrechen abgelängt werden kann. Ein besonderes Werkzeug ist hierzu nicht erforderlich. Die bisherigen Werkzeuge zur Herstellung der Halteschiene, sofern diese aus Kunststoffmaterial hergestellt ist, die Spritz- bzw. Extrudierwerkzeuge oder andere Werkzeuge zur Nachbearbeitung, müssen nur geringfügig abgeändert werden, bzw. es ist nur ein wenig aufwendiger, zusätzlicher Arbeitsschritt notwendig, um die Schiene herzustellen, weil bisher schon verwendete Federschlitze einen Teil der jeweiligen Sollbruchstelle bilden.

Die Erfindung wird an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 perspektivisch die Halteschiene mit Sollbruchstellen aus Federschlitzen in den Schenkeln und geradlinigen Prägungen bzw. Durchbrüchen im Steg der Halteschiene,

Fig. 2 perspektivisch ein anderes Ausführungsbeispiel der Halteschiene mit Sollbruchstellen aus Federschlitzen in den Schenkeln und runden Prägungen bzw. Durchbrüchen im Steg der Halteschiene,

Fig. 3 perspektivisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Halteschiene mit Sollbruchstellen aus Federschlitzen in den Schenkeln und spitz zulaufenden Prägungen bzw. Durchbrüchen im Steg der Halteschiene,

Fig. 4 perspektivisch eine Teilansicht einer abgebrochenen Halteschiene mit einem in Längsrichtung der Halteschiene spitz ausgebildeten Steg.

Fig. 5 perspektivisch eine Ausführungsvariante mit Sollbruchstellen aus Heizrohraufnahme-Öffnungen sowie Durchbrüchen im Steg der Halteschienen.

Eine Halteschiene 1 (Fig. 1) besteht zunächst aus einem Steg 4 und beidseitig von ihm wegweisenden Schenkeln 7,8. An sich bekannte Öffnungen 24 dienen der Aufnahme von Heizrohren 27. Das betreffende Heizrohr wird in die Öffnungen 24 eingeschnappt. Zu diesem Zweck sind die Öffnungen 24 mit Hinterschneidungen und in ebenfalls bekannter Weise jeweils mindestens einer federnden Flanke versehen. Die flexible Ausbildung der Flanke der betreffenden Öffnung 24 wird jeweils durch einen Federschlitz 13 erreicht, der in Nähe der Öffnung in an sich bekannter Weise in dem betreffenden Schenkel 7,8 der Halteschiene 1 vorhanden ist.

Auf gleiche Weise sind an einer Halteschiene 2 (Fig. 2) Öffnungen 25 an Schenkeln 9,10 unter Verwendung von Federschlitzen 14 gebildet.

Auf ähnliche Weise sind an einer Halteschiene 3 (Fig. 3) Öffnungen 26 an Schenkeln 11,12 unter Verwendung von Federschlitzen 15 gebildet.

Im Steg 4 (Fig. 1) der Halteschiene 1 sind zwischen den stegseitigen Enden der Federschlitze 13 Bereiche geringerer Festigkeit im Steg 4 vorgesehen. Diese Bereiche geringerer Festigkeit sind bei einem ersten Ausführungsbeispiel durch Prägungen 16 gebildet. Eine Sollbruchstelle an der Halteschiene 1 umfasst die Federschlitze 13 in den Schenkeln 7,8 und als Verbindung zwischen den Federschlitzen 13 jeweils eine Prägung 16. Wird die Halteschiene 1 in dem Bereich der Sollbruchstelle in ausreichendem Mass auf Biegung beansprucht, bricht die Schiene an dieser Stelle ab.

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Anstatt der Prägungen 16 können Durchbrüche 19 (Fig. 1) verwendet werden.

Bei der Halteschiene 2 (Fig. 2) sind an deren Steg 5 Prägungen 17 vorgesehen, deren Gestalt beliebig ist, die aber entlang einer zwischen den stegseitigen Enden der Feder-schlitze 14 verlaufenden Linie angeordnet sind. Die Prägungen 17 können rund, oval, zickzack-, wellenförmig oder eckig ausgebildet sein. Wird die Halteschiene 2 entlang der Prägungen und im Bereich der ihnen benachbarten Federschlitze 14 in ausreichendem Masse auf Biegung beansprucht, bricht sie an dieser Stelle ab.

Anstatt der Prägungen 17 (Fig. 2) können Durchbrüche 20 beliebiger Gestalt auf gleiche Weise vorgesehen sein.

Bei der Halteschiene 3 (Fig. 3) sind die in ihren Schenkeln 11,12 jeweils vorgesehenen Federschlitze 15 an den einem Steg 6 der Halteschiene abgekehrten Enden weiter als an ihren stegseitigen Enden. Ein Durchbruch 21 im Steg 6 ist V-förmig derart gestaltet, dass die Spitze des V in Längsrichtung der Halteschiene zeigt. Die Enden des V liegen gegenüber der stegseitigen Enden der Federschlitze 15.

Wird die Halteschiene 3 im Bereich von Pfeilen 28,29 gehalten und in Richtung dieser Pfeile in ausreichendem Mass auf Biegung beansprucht, bricht sie im Bereich des Durchbruchs 21 und der ihm benachbarten Federschlitze 15. Der Durchbruch 21 und die ihm benachbarten Federschlitze 15 bilden zusammen eine der Sollbruchstellen der Halteschiene. Es bleibt eine Spitze 30 (Fig. 4) des Stegs 6 stehen, die sich dazu eignet, ein auf der auflageseitigen Fläche des Stegs

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6 der Halteschiene 3 angebrachtes Klebeband 22 (Fig. 3,4) beim Brechen der Halteschiene 3 zu durchtrennen. Das Klebeband 22 dient bei manchen Anwendungen der Halteschiene ihrer Fixierung auf ihrer Unterlage.

5 Anstatt von Durchbrüchen 21 (Fig. 3) können auch Prägungen 18 im Steg 6 der Halteschiene 3 vorgesehen sein, die zusammen mit den ihnen benachbarten Federschlitzen 15 jeweils hier die betreffende Sollbruchstelle bilden. In Fig. 5 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Solilo bruchsteile durch die Mitte der Heizrohraufnahme-Öff-nungen (24) der vorzugsweise aus Hart-PVC bestehenden Halteschiene verläuft. Auch hier sind im Steg 4 zwischen den tiefsten Stellen der gerundeten Öffnungen 24 Bereiche geringerer Festigkeit vorhanden. Diese geschwächten Bereiche 15 können entweder durch Prägungen 30, durch Nuten 31,

durch Schlitze oder durch eine Lochreihe gebildet werden. Der geschwächte Bereich kann sich auch - innen oder aussen - über die Schenkel 7,8 erstrecken, beispielsweise in Form einer Querschnittsschwächung 32. Dies gilt auch für die Aus-20 führungsformen nach den Fig. 1-3. Bei durchgehenden Schlitzen erstrecken sich diese - sowohl im Steg als auch in den Schenkeln - nicht bis zur Ecke, um eine ausreichende Stabilität der nicht getrennten Halteschiene sicherzustellen. Wenn die Mitte der Heizrohraufnahme-Öffnungen als Soll-25 bruchsteile gewählt wird, kann die Schwächungsstelle ebenfalls V-förmig verlaufen, wie dies im Zusammenhang mit den Fig. 3 und 4 beschrieben wurde. An Stelle einer V-förmigen Sollbruchlinie könnte diese auch bogenförmig verlaufen.

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3 Blatt Zeichnungen

Claims

664429 PATENTANSPRUCH

1. Für Heizrohre einer Fussbodenheizung bestimmte Halteschiene, bestehend aus einem auflageseitigen Steg und beidseitig von ihm wegweisenden Schenkeln, die zur Aufnahme der Heizrohre Öffnungen aufweisen, neben denen zum Zweck federnder Ausbildung der Schenkel in diesem Bereich Federschlitze in den Schenkeln vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dass Sollbruchstellen vorgesehen sind, diejeweils die an den Schenkeln (7,8; 9, 10; 11,12) der Halteschiene ( 1 ; 2; 3) paarweise gegenüberstehend angeordnete Federschlitze (13, 14, 15) oder Heizrohraufnahme-Öffnungen (24,25,26), sowie jeweils zwischen den stegseitigen Enden der genannten Schlitze oder Öffnungen angeordnete Bereiche geringerer Festigkeit im Steg (4; 5 ; 6) umfassen.

2. Halteschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche geringerer Festigkeit im Steg (4,5, 6) durch Prägungen (16,17, 18) gebildet sind.

3. Halteschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche geringerer Festigkeit im Steg (4,5, 6) von Durchbrüchen ( 19,20,21 ) gebildet sind.

4. Halteschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federschlitze (15) an den freien, dem Steg (6) abgekehrten Enden der Schenkel (11,12) breiter ausgebildet sind, als an ihren stegseitigen Enden (Fig. 3).

5. Halteschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Prägungen ( 18) im Steg (6) der Halteschiene (3) die Gestalt eines «V» bilden, dessen Spitze in Längsrichtung der Halteschiene (3) zeigt (Fig. 3).

6. Halteschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (21) im Steg (6) der Halteschiene (3) die Gestalt eines V bilden, dessen Spitze in Längsrichtung der Halteschiene (3) zeigt (Fig. 3).

7. Halteschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Bereiche geringerer Festigkeit (32) über den Steg hinaus auf die beiden Schenkel (7,8 ; 9, 10 ; 11,12) zwischen dem Steg (4,5,6) und den Federschlitzen (13, 14, 15) oder den Heizrohraufnahme-Öffnungen (24,25 ; 26) erstrecken (Fig. 5).