CH662610A5 - Sicherheitsschloss. - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitsschloss mit Schlossgehäuse und Schlosszylinder, in welch letzterem mehrere rahmenförmige Verriegelungsplättchen angeordnet sind, die am Rahmenumfang mit dem Schlossgehäuse zusammenwirkende Anschlagflächen aufweisen, wobei jedes Verriegelungsplättchen eine vom Schlüssel durchsetzbare Durchbrechung aufweist und mit einem Rahmenabschnitt federnd gegen die gezahnte Schlüsselseite eines in den Schlosszylinder gesteckten Schlüssels anliegt.
Sicherheitsschlösser dieser Art sind seit Jahrzehnten bekannt. Sie haben den Nachteil, dass die vergleichsweise dünnen Verriegelungsplättchen entsprechend schmale Anschlagflächen aufweisen, so dass, wenn der Schlosszylinder mit einem falschen Schlüssel zu drehen versucht wird, eine hohe Flächenpressung zwischen den über den Schlosszylinder hinausstehenden Verriegelungsplättchen und dem Schlossgehäuse entsteht. Dies wird vor allem gravierend, wenn durch das Einstecken eines falschen Schlüssels nur wenige Verriegelungsplättchen und diese zudem nur geringfügig über den Schlosszylinder vorstehen. In diesem Fall kann das Schloss beschädigt, schlimmstenfalls sogar aufgewürgt werden.
Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Sicherheitsschloss der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, dass die Flächenpressung zwischen den vorstehenden Verriegelungsplättchen und dem Schlossgehäuse kleiner wird, ohne dass dadurch der Schlosszylinder mit grösserer Länge ausgeführt werden muss.
Erfindungsgemäss wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass die Anschlagsflächen durch Verstärkungen an den entsprechenden Rahmenabschnitten der Verriegelungsplättchen verbreitert sind.
Mit hoher Genauigkeit und einfach (durch Stanzen oder Giessen) herstellbar sind die Verriegelungsplättchen, wenn die die Anschlagflächen bildenden Rahmenabschnitte durch rippenartige Wulste verstärkt sind, derart, dass die Verstär-kungsplättchen eine Z- oder U-förmige Querschnittsform aufweisen.
Sind die Verriegelungsplättchen zudem in bekannter Weise in hinsichtlich ihrer Querschnittsform entsprechenden Führungen des Schlosszylinders verschiebbar gelagert, so ergeben sich für jedes Verriegelungsplättchen grössere Führungsflächen im Schlosszylinder und daher eine genauere Führung.
Werden die Wulste von der Basis gegen ihren Kamm keilförmig verjüngt, bringt dies den Vorteil, dass sich die Verriegelungsplättchen in ihren Führungen verklemmen, wenn versucht wird, den Schlosszylinder mit einem falschen Schlüssel gewaltsam zu drehen.
Eine Vergrösserung der Verriegelungsplättchendicke und damit eine weitere Versteifung dieser Teile, ohne dass der Schlosszylinder verlängert werden muss, kann dadurch erreicht werden, dass der Rahmenabschnitt der Verriegelungsplättchen, der dazu bestimmt ist, sich federnd gegen die gezahnte Seite eines im Schlosszylinder steckenden Schlüssels anzulegen, gegen die Durchbrechung bzw. gegen die gezahnte Schlüsselseite keilförmig verjüngt ist.
Anhand der beiliegenden schematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Zeichnung eines Schlosszylinders mit Schlüssel, wobei das Schlossgehäuse weggelassen ist,
Figur 2 eine Draufsicht auf einen Schlosszylinder, wobei das Schlossgehäuse strichpunktiert angedeutet ist,
Figur 3 eine Ansicht eines Verriegelungsplättchens,
Figur 4 eine Draufsicht auf Figur 3,
Figur 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Figur 4 und Figur 6 eine gleiche Darstellung wie Figur 4 einer zweiten Ausführungsform eines Verriegelungsplättchens.
In der Zeichnung bezeichnet die Hinweisziffer 1 einen Schlosszylinder, der drehbar in einem Schlossgehäuse 2 (in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt) gelagert ist. In den Schlosszylinder 1 sind rechtwinklig zur Zylinderachse und unter sich in paralleler Anordnung Führungen 3 eingelassen, in denen Verriegelungsplättchen 4 mit den Führungen entsprechendem Querschnitt verschiebbar gelagert sind. Jedes Verriegelungsplättchen 4 ist mit einer Durchbrechung 5 versehen, die von einem durch das Schlüsselloch 6 in den Schlosszylinder 1 gesteckten Schlüssel 7 durchsetzt wird. Die Verriegelungsplättchen 4 weisen an einer Seite je einen Vorsprung 8 auf, gegen den eine am Schlosszylinder 1 abgestützte Schraubenfeder 9 (in Fig. 2 und 3 strichpunktiert dargestellt), um das Verriegelungsplättchen nach aussen zu schieben. Die über den Schlosszylinder 1 vorstehenden Teile der Verriegelungsplättchen ragen in eine Nut im Schlossgehäuse 2 und verhindern formschlüssig ein Drehen des Schlosszylinders im Schlossgehäuse. Wird der passende Schlüssel in den Schlosszylinder 1 gesteckt, so werden die Verriegelungsplättchen 4 hinter dessen Mantelfläche zurückgezogen, und der Schlosszylinder 1 kann im Schlossgehäuse 2 gedreht werden. Die Verriegelungsplättchen 4 weisen an den bei herausgezogenem Schlüssel in die erwähnte Schlossgehäusenut hineinragenden Teil seitliche Anschlagflächen 10 auf, mit denen sie einer der beiden Nutflanken zugewandt sind. Soweit ist der Aufbau und die Funktionsweise des Sicherheitsschlosses bekannt.
Damit beim gewaltsamen Drehen des Schlosszylinders mit einem falschen Schlüssel jedes sperrende Verriegelungsplättchen 4 mit einer möglichst grossen Fläche gegen eine der Nutflanken zu liegen kommt, sind die äusseren Abschnitte der rahmenförmigen Verriegelungsplättchen 4 verstärkt. Die Verstärkungen bestehen aus den seitlichen Rahmenteilen folgenden, keilförmigen Rippen 11, die auf einer Seite des Ver-
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riegelungsplättchens liegen und ihm einen U-förmigen Querschnitt geben. Je grösser die Anschlagflächen 10 sind, um so kleiner ist der bei gewaltsamem Drehen des Schlosszylinders darauf wirkende Flächendruck, was die Gefahr einer Beschädigung des Schlosses verkleinert. Bei einem auf den verriegel- 5 ten Schlosszylinder wirkenden Drehmoment entsteht eine kraftresultierende P auf die entsprechende Anschlagfläche 10 (Fig. 4), wodurch die der Keilflanke 12 entsprechende Führungsfläche im Schlosszylinder 1 einen Kraftvektor PI an dem Verriegelungsplättchen 4 erzeugt, der diese gegen die io entsprechende Führungswand im Schlosszylinder drückt und in der Führung verklemmt. Dadurch wird bei zwangsweisem Drehen des Schlosszylinders ein unerwünschtes Eintauchen der sperrenden Verriegelungsplättchen 4 in ihre Führungen 3 verhindert. Durch das Anbringen der Verstärkungsrippen 11 is werden die Verschlussplättchen selbst nicht dicker, so dass der von den bekannten Sicherheitsschlössern her übliche Ver-schlussplattenabstand bzw. die übliche Schlüssellänge beibehalten werden können.
Von den rahmenförmigen Verschlussplättchen 4 kommt 20 der untere Rahmenabschnitt 13 mit der gezahnten Seite eines eingesteckten Schlüssels wegen der Feder 9 in Anschlag. Will man zusätzlich zu den Rippen 11 die Anschlagflächen 10
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durch eine grössere Wandstärke der Verschlussplättchen 4 weiter vergrössern, so kann dies ohne Vergrösserung der Zahnung am Schlüssel 7 (und damit ohne Verlängerung des Schlosszylinders wegen der Vergrösserung der Verschluss-plättchenabstände) dadurch erreichen, dass beim Rahmenabschnitt 13 die der Durchbrechung 5 zugewandten Kanten 15 gebrochen sind bzw. dass der Abschnitt 13 gegen die Durch-brechnung 5 keilförmig verjüngt wird. Durch diese Massnahme wird es möglich, bei gleichbleibender Schlüssel- bzw. Schlosszylinderlänge die Dicke der Verriegelungsplättchen und die Grösse der Anschlagfläche 10 so zu wählen, dass die Verriegelungsplättchen im Unterschied zu heute nicht aus Metall, sondern aus einem weicheren Material wie Kunststoff hergestellt werden können. Dadurch wird auch die Möglichkeit eröffnet, Lochzylinder, Schlossgehäuse und Schlüssel aus Kunststoff zu fertigen, wodurch sich ein solches Sicherheitsschloss wegen seiner isolierenden Eigenschaften als Schalt-schloss für Schlossschalter eignet. Gemäss Figur 6 können die Verriegelungsplättchen 4 auch mit Z-förmigem Querschnitt gestaltet werden, wobei die Rippen 11 rechteckig oder keilförmig ausgebildet sein können. Auch bei dieser Ausführungsform werden die vorbeschriebenen Vorteile erreicht.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sicherheitsschloss mit Schlossgehäuse (2) und Schlosszylinder (1), in welch letzterem mehrere rahmenförmige Verriegelungsplättchen (4) angeordnet sind, die am Rahmenumfang mit dem Schlossgehäuse (2) zusammenwirkende Anschlagflächen (10) aufweisen, wobei jedes Verriegelungsplättchen (4) eine vom Schlüssel (7) durchsetzbare Durchbrechung (5) aufweist und mit einem Rahmenabschnitt (13) federnd gegen die gezahnte Schlüsselseite eines in den Schlosszylinder gesteckten Schlüssels (7) anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagflächen (10) durch Verstärkungen (11) an den entsprechenden Rahmenabschnitten der Verriegelungsplättchen (4) verbreitert sind.
2. Sicherheitsschloss nach Anspruch 1, wobei die Verriegelungsplättchen (4) in hinsichtlich ihrer Querschnittsform entsprechenden Führungen (3) des Schlosszylinders (1) verschiebbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die die Anschlagflächen (10) bildenden Rahmenabschnitte durch rippenartige Wulste (11) verstärkt sind, derart, dass die Verriegelungsplättchen eine Z- oder U-förmige Querschnittsform aufweisen (Fig. 4 und 6).
3. Sicherheitsschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wulste (11) sich von der Basis gegen den Kamm keilförmig verjüngen.
4. Sicherheitsschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmenabschnitt (13) der Verriegelungsplättchen (4), der dazu bestimmt ist, federnd gegen die gezahnte Seite eines im Schlosszylinder (1) steckenden Schlüssels (7) anzuliegen, gegen die Durchbrechung bzw. die gezahnte Schlüsselseite keilförmig verjüngt ist.
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