CH655056A5 - Transportvorrichtung zum zufuehren perforierter aufzeichnungstraeger zu einer schreibwalze und verwendung der transportvorrichtung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Transportvorrichtung zum Zuführen perforierter Aufzeichnungsträger zu einer Schreibwalze nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie auf eine Verwendung der Transportvorrichtung zum Zuführen eines beidseitig perforierten Aufzeichnungsträgers zu einer schreibenden Büromaschine.
Die perforierten Aufzeichnungsträger können beispielsweise Endlosformulare sein, die einer Schreibmaschine, einem Schreibautomaten oder einer Buchungsmaschine zugeführt werden. Es ist aber auch möglich, derartige Transportvorrichtungen zum Zuführen von Aufzeichnungsträgern zum Drucker einer Datenverarbeitungsvorrichtung oder in einem Registrierinstrument zu verwenden. Üblicherweise werden zwei solcher Transportvorrichtungen in einem Pa-pierzuführer spiegelsymmetrisch angeordnet, um für den Transport in die beidseitige Randperforation des Papiers einzugreifen. Der Antrieb erfolgt von der ihrerseits angetriebenen Schreibwalze.
Aus der CH-PS 615 624 ist eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei welcher beiden Trumen des Transportbandes je eine Führungsfläche gegenüberliegen kann, um einen Förderspalt für die Zuführung des Aufzeichnungsträgers zu einer Schreibwalze und einen weiteren Förderspalt zur Wegführung des Aufzeichnungsträgers von der Schreibwalze zu begrenzen. Die beiden Führungsflächen sind dabei durch die Innenseiten je einer Klappe gebildet. In Abhängigkeit von der Anordnung der Transportvorrichtung in bezug auf die Schreibwalze ist es nun möglich, dass die Mitnehmerzacken des einen Führungsspaltes nicht im Blickfeld der den perforierten Aufzeichnungsträger einlegenden Bedienungsperson sind. Das Einlegen des Papieranfanges in die Transportvorrichtung ist bei einer solchen Anordnung erschwert, weil dabei die Mitnehmerzacken mit den Händen abgetastet werden müssen, um die Perforation mit den Mitnehmerzacken in Eingriff zu bringen. Erst dann kann der Förderspalt durch Schliessen der entsprechenden Klappe geschlossen werden.
Aus der GB-Patentanmeldung 2023 552 ist eine Transportvorrichtung für perforierte Aufzeichnungsträger bekannt, welche zwei in die Perforation eingreifende Transporteinheiten aufweist. Die eine dieser Transporteinheiten weist ein mit Mitnehmerzacken besetztes endloses Transportband auf, während die andere Transporteinheit ein mit Mitnehmerzacken besetztes Transportrad aufweist. Die eine dieser Transporteinheiten ist vor der Schreibwalze und die andere ist nach der Schreibwalze angeordnet, um einen Transport des perforierten Aufzeichnungsträgers in beiden Richtungen zu ermöglichen, wie es beispielsweise für graphische Darstellungen erforderlich ist.
Ein Nachteil des Transportrades dieser bekannten Transportvorrichtung ist es, dass nur wenige Mitnehmerzacken gleichzeitig in die Randperforation des Aufzeichnungsträgers eingreifen, womit das Risiko verbunden ist, dass die Randperforation beschädigt oder sogar ausgerissen wird. Durch eine Vergrösserung des Umschlingungswinkels um das Transportrad lässt sich zwar erreichen, dass gleichzeitig eine grössere Anzahl von Mitnehmerzacken in die Randperforation eingreifen, jedoch wird mit einer solchen Anordnung derjenige Nachteil noch vergrössert, der sich durch den unterschiedlichen Radius bei dicken Formularsätzen ergibt. Durch den unterschiedlichen Radius zwischen dem inneren und dem äusseren Blatt eines solchen Formularsatzes ist der einwandfreie Eingriff der Mitnehmerzacken in die Perforation des äusseren Blattes in Frage gestellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung zu schaffen, die ein positioniertes Einlegen des Anfanges eines Aufzeichnungsträgers über eine ausreichende Länge ermöglicht, die eine sichere Erfassung der Perforation gewährleistet.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung dient die Einlegerolle zum Positionieren des Papieranfanges im Förderspalt. Wenn das Papier mit seiner Perforation auf die Zacken der Einlegerolle gelegt wird, ist gewährleistet, dass die Mitnehmerzacken des Transportbandes beim Schliessen des Förderspaltes einwandfrei in die Perforation eingreifen, auch wenn sich die Mitnehmerzacken nicht im Sichtbereich der Bedienungsperson befinden. Ein weiterer Vorteil ist es, dass der Papieranfang über die ganze Länge des Förderspaltes eingelegt werden kann, so dass beim Einschalten des Antriebes jedes Risiko ausgeschlossen ist, dass die Perforation mangels einer ungenügenden Anzahl von eingreifenden Mitnehmerzacken ausreissen kann. Für den einwandfreien Transport des Aufzeichnungsträgers dient ausschliesslich das Transportband auf seiner geraden Strecke, so dass die vorstehend erwähnten Probleme infolge eines unterschiedlichen Radius bei dicken Formularsätzen ausgeschlossen sind. Während des Transportes des Aufzeichnungsträgers hat die Einlegerolle keine Transportfunktion, da der Aufzeichnungsträger durch keine Klappe zu einem Radius um die Einlegerolle gezwungen wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes können die Einlegerolle und die Führungsfläche in einer festen Bezugslage zueinander angeordnet sein. Bei einer solchen Anordnung kann der Förderspalt entweder durch Wegschwenken der Führungsfläche zusammen mit der Einlegerolle vom Transportband oder gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dadurch erfolgen, dass die Führungsfläche ortsfest angeordnet und das Transportband von der Führungsfläche weggeschwenkt wird. Denkbar ist auch eine Ausführung, bei der nur die Führungsfläche weggeschwenkt wird, während das Transportband und die Einlegerolle in ihrer betriebsmässigen Lage verbleiben.
Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Transportband um die Achse der angetriebenen Rolle schwenkbar sein, wobei die vom Transportband umschlungene angetriebene Rolle diejenige Rolle ist, welche von der Einlegerolle weiter entfernt ist. Bei einer solchen Anordnung dient die Achse der angetriebenen Rolle gleichzeitig als Schwenkachse, wodurch erstens auf eine separate Schwenkachse verzichtet werden kann, und zweitens ein Auskuppeln der Antriebselemente nicht erforderlich ist. Dadurch ist die erforderliche Synchronisation zwischen dem Transportband und der Einlegerolle stets gewährleistet.
Soll die Transportvorrichtung auch zum gleichzeitigen Wegführen der Aufzeichnungsträger von der Schreibwalze geeignet sein, dann kann gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch das andere Trum des Transportbandes zur Förderung benutzt werden, indem diesem eine weitere Führungsfläche gegenüberliegt. Wenn diese weitere Führungsfläche an einer ortsfest angelenkten Klappe angeordnet ist, kann deren Anordnung so getroffen sein,
dass diese Klappe gleichzeitig beim Ausschwenken des Transportbandes aufgeklappt wird, so dass sich der Handgriff zum Aufklappen dieser Klappe erübrigt.
Die Erfindung betrifft ferner eine Verwendung der Transportvorrichtung zum Zuführen eines beidseitig perforierten Aufzeichnungsträgers zu einer schreibenden Büromaschine nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 8.
Die Vorteile der weiteren abhängigen Ansprüche ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 zwei spiegelsymmetrisch angeordnete Transportvorrichtungen in Verbindung mit einer Schreibwalze in einer Draufsicht und
Fig. 2 eine Transportvorrichtung nach der Fig. 1 in einer Seitenansicht.
In der Fig. 1 ist auf einer Welle 10 einer Schreibwalze 12 ein Zahnrad 14 angeordnet, durch welches über ein Zwischenzahnrad 16 ein Zahnrad 18 angetrieben wird. Das Zahnrad 18 ist mit einer Antriebswelle 20 verbunden, die zum Antrieb von zwei spiegelsymmetrisch angeordneten Transportvorrichtungen 22 und 22' dient.
Jede der beiden Transportvorrichtungen 22 und 22' weist ein mit Mitnehmerzacken 24 besetztes endloses Transportband 26 und eine mit Zacken 28 besetzte Einlegerolle 30 auf. Die Mitnehmerzacken 24 des Transportbandes 26 und die Zacken 28 der Einlegerolle 30 sind in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, so dass sie nacheinander in die Randperforation eines nicht dargestellten Aufzeichnungsträgers eingreifen können. Die beiden Transportvorrichtungen 22 und 22' sind dazu bestimmt, in die beiderseitigen Randperforationen des Aufzeichnungsträgers einzugreifen.
Die Einlegerollen 30 sind drehstarr, jedoch axial verschiebbar auf einer Antriebswelle 32 angeordnet, die mit einem Zahnrad 34 drehstarr verbunden ist. Über das Zahnrad 34 wird die Antriebswelle 32 durch einen Zahnriemen 36 und ein weiteres Zwischenrad 38 von der erstgenannten Antriebswelle 20 her angetrieben. Damit sind die beiden Antriebswellen 20 und 32 miteinander formschlüssig antriebsverbunden. Durch eine solche Antriebsverbindung ist die Einlegerolle 30 derart synchron zum Transportband 26 angetrieben, dass sie die gleiche Umfangsgeschwindigkeit wie dieses aufweist. Ferner ist durch eine solche Antriebsverbindung gewährleistet, dass der Abstand der Zacken 28 der Einlegerolle 30 mit dem Abstand der Mitnehmerzacken 24 des Transportbandes 26 stets eingehalten wird, damit die Randperforation des Aufzeichnungsträgers auf die Mitnehmerzacken 24 des Transportbandes 26 ausgerichtet ist, wenn sich die Zacken 28 der Einlegerolle 30 bereits im Eingriff mit der Randperforation befinden.
Bei der in der Fig. 1 auf der linken Seite dargestellten Transportvorrichtung 22 ist das Transportband 26 mit seinem Träger 40 unterbrochen dargestellt, um die Einlegerolle 30 zu zeigen. Die auf der rechten Seite dargestellte Transportvorrichtung 22' ist in ihrer gesamten Aufsicht dargestellt, so dass die dieser Transportvorrichtung zugeordnete Einlegerolle nicht sichtbar ist.
Ein Rahmen 42 dient dazu, die Antriebswelle 20 und 32 zu lagern. Dieser Rahmen 42 erstreckt sich zur Befestigung bis über die Welle 10 der Schreibwalze 12, auf welcher er mittels nicht dargestellter Klinken gehalten ist. Mittels einer Abdeckhaube 44 sind die Getriebeelemente 18, 34, 36 und 38 abgedeckt.
In der Fig. 2 ist die auf der Welle 10 angeordnete Schreibwalze 12 wieder zu erkennen. Der Rahmen 42 stellt die Verbindung von der Welle 10 zur Transportvorrichtung 22 dar. Das mit den Mitnehmerzacken 24 besetzte endlose Transportband 26 umschlingt zwei Rollen 46 und 48. Die Rolle 46 ist drehstarr, jedoch in axialer Richtung verschiebbar mit der ersten Antriebswelle 20 verbunden. Das Transportband 26 ist mit der angetriebenen Rolle 46 formschlüssig verbunden, indem es beispielsweise als Zahnriemen ausgebildet ist. Es ist aber auch eine formschlüssige Verbindung möglich, wie sie in der CH-PS 615 624 beschrieben ist. Die mitlaufende Rolle 48 ist auf einem Zapfen 50 frei drehbar gelagert, welcher drehstarr mit dem Träger 40 verbunden ist.
Der Träger 40, um den das Transportband 26 geführt ist, lässt sich um die erste Antriebswelle 20 zusammen mit dem Transportband 26 und der mitlaufenden Rolle 48 in die Lage
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Den beiden Trumen 54 und 56 des Transportbandes 26 liegen je eine Führungsfläche 58 und 60 gegenüber, welche mit dem jeweils zugekehrten Trum 54 bzw. 56 einen Führungsspalt 62 und einen weiteren Führungsspalt 64 für den zu fördernden Aufzeichnungsträger 66 bilden. Der Aufzeichnungsträger 66 wird in Förderrichtung 68 von einem Vorrat abgezogen, um die Schreibwalze 12 herumgeführt und dabei beschriftet und sodann in Förderrichtung 70 weggefördert.
Die Führungsfläche 58 weist eine Verlängerung 58' auf, welche sich bis über einen Teil des Umfanges der Einlegerolle 30 erstreckt. Der Radius dieser Verlängerung 58' entspricht etwa dem Radius der Einlegerolle 30. Die Führungsflächen 58 und 60 sind im Bereich der Mitnehmerzacken 24 des Transportbandes 26 geschlitzt.
Die weitere Führungsfläche 60 ist durch eine Seite einer ortsfest angelenkten Klappe 72 gebildet, welche zum Einlegen des herauszuführenden Aufzeichnungsträgers 66' um eine Achse 74 aufklappbar ist. Diese Klappe 72 kann derart angeordnet sein, dass sie beim Herausschwenken des Transportbandes 26 aufgestossen wird.
Um den Aufzeichnungsträger zwischen dem Transportband 26 und der Schreibwalze 12 zu spannen, dient eine nicht dargestellte federbelastete Spannrolle. Die Schreibwalze 12 wird durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung angetrieben. Es ist auch möglich, die Schreibwalze 12 beim Einlegen des Aufzeichnungsträgers von Hand zu drehen.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Transportvorrichtung zum Zuführen perforierter Aufzeichnungsträger (66) zu einer Schreibwalze (12), mit einem, im gleichen Drehsinn wie die Schreibwalze (12) antreibbaren, zwei Rollen (46,48) umschlingenden, mit Mitnehmerzacken (24) besetzten endlosen Transportband (26), dessen einem Trum (54) zur Begrenzung eines Förderspaltes (62) eine Führungsfläche (58) gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit Zacken (28) besetzte, mit zum Transportband (26) synchroner Umfangsgeschwindigkeit angetriebene Einlegerolle (30) dem Förderspalt (62) auf der Seite der Führungsfläche (58) vorgelagert und auf den Förderspalt (62) ausgerichtet ist und dass das Transportband (26) und die Führungsfläche (58) in bezug aufeinander wegschwenkbar sind, um den Förderspalt (62) zu öffnen.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlegerolle (30) und die Führungsfläche (58) in einer festen Bezugslage zueinander angeordnet sind.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (58) ortsfest angeordnet und das Transportband (26) von der Führungsfläche (58) wegschwenkbar ist.
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Einlegerolle (30) weiter entfernte, vom Transportband (26) umschlungene Rolle (46) angetrieben ist, und dass das Transportband (26) mittels eines, die Achsen (20, 50) der beiden Rollen (46,48) miteinander verbindenden Trägers (40) um die Achse (20) der angetriebenen Rolle (46) schwenkbar ist.
5. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, zum gleichzeitigen Wegführen der Aufzeichnungsträger (66') von der Schreibwalze (12), dadurch gekennzeichnet, dass eine dem anderen Trum (56) des Transportbandes (26) zur Begrenzung eines weiteren Förderspaltes (64) gegenüberliegende weitere Führungsfläche (60) an einer ortsfest angelenkten Klappe (72) angeordnet ist, um den weiteren Förderspalt (64) zu öffnen.
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlegerolle (30) tangential zum Förderspalt (62) angeordnet ist.
7. Transportvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Durchgreifen der Mitnehmerzacken (24) geschlitzte Führungsfläche (58) eine sich bis über einen Teil des Umfanges der Einlegerolle (30) erstreckende Verlängerung (58') aufweist.
8. Verwendung der Transportvorrichtung nach Anspruch 1 zum Zuführen eines beidseitig perforierten Aufzeichnungsträgers (66) zu einer schreibenden Büromaschine, dadurch gekennzeichnet, dass zwei spiegelsymmetrisch ausgebildete Transportvorrichtungen (22,22') an beiden Seiten einer Führungsbahn angeordnet sind und dass jeweils ihre angetriebenen Rollen (46) sowie ihre Einlegerollen (30) auf je einer gemeinsamen Welle (20,32) drehfest, jedoch axial verschiebbar angeordnet sind.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wellen (20,32) miteinander formschlüssig antriebsverbunden sind.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (20) der angetriebenen Rollen (46) der Transportbänder (26) formschlüssig mit der Schreibwalze (12) der Büromaschine antriebsverbunden ist.
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