CH652902A5 - Steuerkopf zur betaetigung der steuerstange der ventilanordnung einer gasfeder. - Google Patents

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CH652902A5 CH8633/80A CH863380A CH652902A5 CH 652902 A5 CH652902 A5 CH 652902A5 CH 8633/80 A CH8633/80 A CH 8633/80A CH 863380 A CH863380 A CH 863380A CH 652902 A5 CH652902 A5 CH 652902A5
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Egon Braeuning
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    • A47C3/00Chairs characterised by structural features; Chairs or stools with rotatable or vertically-adjustable seats
    • A47C3/20Chairs or stools with vertically-adjustable seats
    • A47C3/30Chairs or stools with vertically-adjustable seats with vertically-acting fluid cylinder

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Steuerkopf zur Betätigung der Steuerstange der Ventilanordnung einer Gasfeder, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Gasfedern werden bei Sitzmöbeln, wie Stühlen, Sesseln, Fahrzeugsitzen und dergl., sowohl für die Sitzhöhenverstellung als auch für die Sitzflächenneigungseinstellung verwendet. Während bei der Sitzhöhenverstellung die Ausstosskraft der Gasfeder-Kolbenstange in der Regel nur für die Aufwärtsbewegung der unbelasteten Sitzplatte ausgenützt und die Kolbenstange nach Einstellung der gewünschten Sitzhöhe blockiert wird, kann bei der Sitzflächenneigungsverstel-lung die für Gasfedern typische gedämpftfreie Bewegbarkeit der Gasfeder-Kolbenstange in Verbindung mit einer Aus-stosstendenz aus dem Gasfederzylinder und im Zusammenwirken mit weiteren Federungselementen einen Wiege- oder
Schaukeleffekt ermöglichen. Dabei können die Federverhältnisse so gewählt werden, dass die Sitzanordnung jeweils in dem sich momentan einspielenden Gleichgewichtszustand «gebremst» verharrt.
Zu beachten ist indessen, dass zur Erzielung dieser freien Beweglichkeit das Steuerorgan der Gasfeder dauernd eingedrückt sein muss, was zu komplizierten Sperr- und Freigabe-Mechanismen am Sitzmöbel oder zu Betätigungsschwierigkeiten bei der Neigungseinstellung führen kann. Zu den daraus resultierenden Unzulänglichkeiten gehört auch, dass eine als momentan angenehm empfundene Sitzstellung schon bei einer allenfalls geringfügigen Körpergewichtsverlagerung wieder verändert wird. Die infolge der beschriebenen Steuerungsschwierigkeiten vielfach zu weit gehende freie Bewegbarkeit der Sitzanordnung hat auch zur Folge, dass sich die Sitzanordnung nach voller Entlastung in eine optisch oder benützungsmässig ungünstige Ausgangsstellung zurückbewegen kann, und/oder sich bei Wiederbelastung sofort wieder in Bewegung setzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, ein Mittel zu schaffen, das es dem Benützer des Sitzmöbels erlaubt, die Sitzneigungseinstellung an gasfedergestützten Sitzmöbeln in jeder beliebigen Lage der Sitzplatte durch momentanes Betätigen der Steuerstange der Ventilanordnung der Gasfeder zu blockieren oder freizugeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss ein Steuerkopf zur Betätigung der Steuerstange der Ventilanordnung einer Gasfeder nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen, welcher Steuerkopf durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Patentanspruchs definiert ist.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Steuerkopfes ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser Zeigt:
Fig. 1A, 1B den auf die Kolbenstange einer Gasfeder aufgesetzten Steuerkopf in A = blockierter und B = freibeweglicher Stellung der Kolbenstange, bei jeweils partiell geschnittenem Gehäuse und in Seitenansicht gezeigten teleskopisch ineinander greifenden Steuerteilen,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Steuerkopfes nach Fig. 1 in grösserem Massstab, wobei die koaxial zueinander angeordneten Bauteile eines Verrastungsmechanismus auseinandergezogen dargestellt, und die für die einzelnen Bauteile charakteristischen Eingriffszonen links in der Figur einzeln in der jeweils funktionsmässig interessierenden Grundrissdarstellung gezeigt sind, und
Fig. 3a, b und c die Eingriffszonen am Steuerkopf-Gehäuse und an den beiden teleskopierenden Steuerteilen (Steuerhülse 9 und Schaltglied 23) in a) auseinandergezogener Abwicklung (Prinzipdarstellung), auf Nute-Keil ausgerichtet und vier Nuten-Keil-Eingriffsbereichen, b) beim Übergang von der Steuerstellung «Kolbenstange blockiert» in die Steuerstellung «Kolbenstange frei», und c) beim Übergang von der Steuerstellung «Kolbenstange frei» in die Steuerstellung «Kolbenstange blockiert», jeweils in Dreh-Transportrichtung zwischen benachbarten Nuten-Keil- oder Vorschub- bzw. Stoppflächen-Keil-Eingriffsbereichen, und jeweils einem Nuten-Keil-Eingriffsbereich.
In den Fig. 1A, 1B bezeichnet 1 jeweils das obere bzw. kolbenstangenseitige Ende einer Gasfeder, 2 die Gasfeder-Kolbenstange, und 3 deren mit einem Schraubgewinde versehenes Befestigungsende. Dieses kann direkt, oder wie gezeigt unter Zwischenschaltung einer Gewinde-Einpressbüchse 4', in die Montageöffnung 4 des Steuerkopfgehäuses 5 eingesetzt sein. Mit 6 ist die Gasfeder-Steuerstange bezeichnet, welche die Kolbenstange 2 koaxial durchsetzt und auf eine (nicht gezeigte) Gasfeder-Ventilanordnung einwirkt. In Fig. 1A befindet sich die Gasfeder-Steuerstange 6 in ausge-
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stossener Stellung (Kolbenstange blockiert), in Fig. 1B dagegen in eingedrückter Stellung (Kolbenstange «frei» beweglich). Ein allgemein mit 7 bezeichneter Verrastungsmechanismus im Innern des Steuerkopfgehäuses 5 legt diese beiden Stellungen der Steuerstange 6, wie später im Detail beschrieben, fest. Von diesem Verrastungsmechanismus 7 ragt das beispielsweise druckknopfförmig gestaltete Ende 8 einer ebenfalls nachstehend detailliert beschriebenen Steuerhülse 9 über das obere Gehäuseende hinaus.
Mit 10 sind seitlich über das Steuerkopfgehäuse herausragende Kupplungsglieder bezeichnet, die beispielsweise bei pendelnder Aufhängung der Gasfeder als Gelenkzapfen gestaltet sein können. Es versteht sich, dass das Gehäuse 5, welches in der gezeigten Gestaltung des erfindungsgemässen Gasfeder-Steuerkopfes mit der Kolbenstange 2 fest verbunden ist, auch mit anders gestalteten Anschlussmitteln versehen werden kann.
Gestaltungsdetails und Arbeitsweise der Teile bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemässen Steuerkopfes werden nun anhand der Fig. 2 und 3a-c erläutert. Gleiche Referenzzeichen in den Figuren der Zeichnung bezeichnen gleiche oder funktionell übereinstimmende Bauteile.
Das in Fig. 2 mit mehr Details dargestellte Gehäuse 5 enthält eine zentrale Ausnehmung 11, an deren offenem Ende sich innerhalb des kolbenstangenseitigen Anschlussabschnittes 12 die bereits erwähnte Montageöffnung 4 befindet. Die zentrale Ausnehmung 11 weist eine etwa in Längenmitte des Gehäuses 5 angeordnete Führungszone 13 für die Steuerhülse 9 auf. Das Gehäuse 5 ist weiterhin mit einem be-tätigungsseitigen Anschlussabschnitt 14 versehen, durch welchen der Steuerkopf in einer definierten Montagestellung einbaubar ist. Die in Fig. 2 links von der Vertikalschnittdarstellung gezeigte Grundriss- oder Stirnseitenansichten zeigen das Gehäuse 5, die Steuerhülse 9 und das Schaltglied 23 von der Kolbenstangenseite her.
Die Führungszone 13 weist eine Anzahl, vorzugsweise zwei bis vier über eine verengt-abgesetzte Basisbohrung 13' radial einwärts gerichtete längsachs-parallele Führungsnokken 15 auf, die über den Bohrungsumfang gleichmässig verteilt angeordnet und jeweils durch eine ebenfalls axial orientierte Führungsnute 16 voneinander distanziert sind. Die Führungsnocken 15 sind auf ihrem dem Anschlussabschnitt 12 zugewandten axialen Ende mit einer Rastverzahnung 17 versehen, deren Stirnseiten-Profil am besten aus den Fig. 3a-c hervorgeht und anhand dieser Figuren später erläutert wird. Am andern axialen Ende der Führungsnocken 15 ist eine Zentrier- und Anschlaghülse 18 in die Basisbohrung 13' eingepresst. Die Hülse 18 dient sowohl als Bewegungsbe-grenzungselement für die bereits erwähnte Steuerhülse 9 im Verrastungsmechanismus 7, als auch zur Zentrierung des als Drucktastglied gestalteten Endes 8 der Steuerhülse 9 im Gehäuse 5. Anstelle der Hülse 18 kann auch ein anders gestaltetes Zentrier- und Anschlagmittel vorgesehen werden. Gegebenenfalls kann auch ein über einen Teil der Hülsenlänge im Durchmesser reduzierter Abschnitt der Basisbohrung 13' vorgesehen sein, wobei der Bewegungsanschlag für die Steuerhülse 9 etwa bei den äusseren Enden der Führungsnuten 16 vorzusehen wäre.
Die Steuerhülse 9 ist in der radial durch die Führungsnocken 15 und den Führungsnocken 16 begrenzten zentralen Ausnehmung 11 im Gehäuse 5 verschiebbar gelagert und weist, wie die bezügliche Stirnansicht links neben der Seitenansicht des Führungsbereiches 9' zeigt, entsprechend der Anzahl Führungsnuten 16 im Gehäuse 5, vier über einen axialen Führungsbereich 9' reichende axial orientierte Führungskeile 19 auf. die in die Führungsnuten 16 zwischen den Nocken 15 eingreifen und die Steuerhülse 9 gegen Verdrehen im Gehäuse 5 sichern. Die Steuerhülse 9 besitzt ferner eine zentrale Sacklochbohrung 20 und weist auf deren Öffnungsseite eine erste Dreh-Transportverzahnung 21 auf, deren Stirnseiten-Profil aus den Fig. 3a-c (Abwicklung) hervorgeht und später im Detail erläutert wird.
In der Sackloch-Bohrung 20 der Steuerhülse 9 ist der Zentrierzapfen 22 eines Schaltgliedes 23 drehbar gelagert. Das Schaltglied 23 (siehe auch Fig. 1A, 1B) enthält einen am einen Ende des Zentrierzapfens 22 angeformten Schaltkopf 24, bestehend aus einer scheibenförmigen Anschlagplatte 25 und vier auf dem Plattenumfang und am benachbarten Ende des Zentrierzapfens 22 gleichmässig verteilt angeformte axial orientierte Schaltkeile 26 als zweite Dreh-Transportverzahnung. Die Schaltkeile 26 sind, wie die zugeordnete Stirnansicht links von dem in der Hauptdarstellung der Fig. 2 in Seitenansicht gezeigten Schaltglied 23 zeigt, gleich wie die Führungskeile 19 so dimensioniert, dass sie einesteils in die Führungsnuten 16 einschiebbar sind und dabei das Schaltglied 23 in der zentralen Ausnehmung 11 im Gehäuse 5 gegen Verdrehen sichern. Andernteils zentrieren sie das Schaltglied 23, wenn es sich ausserhalb der Führungsnuten 16 befindet und sich dabei in der zentralen Ausnehmung 11 im Gehäuse 5 frei drehen kann. Die dem Zentrierzapfen 22 zugewandten Enden der Schaltkeile 26 sind mit schrägen Zahnflanken 27 versehen. Die Zahnflanken 27 sind in Umlaufrichtung des Schaltgliedes 23 betrachtet gleichlaufend orientiert und arbeiten mit den Rastverzahnungen 17 an den Führungsnokken 15 und an der Drehverzahnung 21 der Steuerhülse 9 in der anhand der Fig. 3a-c nachstehend beschriebenen Weise zusammen.
Fig. 3a zeigt schematisch und in einer nur zu Erläuterungszwecken gedachten axial auseinandergezogenen Darstellungsweise die Abwicklungen von: (I) den durch die Führungsnuten 16 voneinander distanzierten Führungsnocken 15 und ihren Rastverzahnungen 17 im Innern des Steuerkopfgehäuses 5, (II) dem Führungsbereich 9' der Steuerhülse 9 mit den darauf angeordneten Führungskeilen 19 und der endseitigen ersten Dreh-Transportverzahnung 21; und (III) dem Schaltglied 23 bzw. dem Schaltkopf 24 mit den darauf angeordneten Schaltkeilen 26 inklusive den schrägen Zahnflanken 27, und der Anschlagplatte 25. Entsprechend der Anordnung der mechanischen Teile im Steuerkopf bzw. der bezüglichen Konstruktionsdetails wird nachfolgend das die Führungszone 13 enthaltende Gehäuse 5 als «festes» Bauteil (I), die mit (II) bezeichnete Steuerhülse 9 als Betätigungsorgan, und das mit (III) bezeichnete Schaltglied 23 allgemein als Steuerorgan bezeichnet. Weiterhin werden entsprechend ihren aus den Fig. 3b und 3c erkennbaren Funktionen die (längere) Zahnflanke 17' der Rastverzahnung 17 im festen Bauteil I als Rastfläche, und die (kürzere) Zahnflanke 17" als Gleitfläche bezeichnet. Desgleichen werden die Zahnflanken 21' der Dreh-Transportverzahnung 21 an der Steuerhülse 9 als Vorschubfläche, und die bezüglich des Schaltvorgangs passive gegenschräge Zahnflanke 21" als Stoppfläche benannt. Die Zahnflanken 17', 17" und die Zahnflanken 21' sind hier als Rutschflächen wirksam.
Die Federsymbole 28 sollen darauf hinweisen, dass das Schaltglied 23 betriebsmässig stets unter einer von der Gasfeder-Steuerstange 6 (Fig. 1A,' 1B) ausgeübten Andruckkraft steht, die über das Kolbenstangenende 3 am Gehäuse 5 abgestützt ist. Desgleichen bezeichnet 29 am «festen» Bauteil (I) die Anschlagschulter an der Zentrier- und Anschlaghülse 18 (Fig. 2), und 30 die freien Enden der Führungskeile 19 an der Steuerhülse 9, welche Enden in der Schaltstellung nach Fig. 3b wie nachstehend beschrieben gegen die Hülse 18 be-wegungsbegrenzend anliegen.
Die in Fig. 3a mit (I), (II) und (III) symbolisierten und auseinandergezogen gezeigten Bauteile des Steuerkopfes sind
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in Fig. 3b mit ausgezogenen Linien in der Blockierstellung der Gasfeder-Kolbenstange 2 (Fig. 1 A, 1B) gezeigt, in welcher die Steuerstange 6 ausgestossen ist. Entsprechend befindet sich das Schaltglied 23 in seiner in den Verrastungsmechanismus eingeschobenen Stellung. In dieser Stellung der Bauteile I, II und III befindet sich der Schaltkeil 26 der zweiten Transportverzahnung in der Führungsnute 16 gefangen, und seine Zahnflanke 27 liegt gegen die bezügliche Zahnflanke 21' der ersten Dreh-Transportverzahnung 21 am Betätigungsorgan (Steuerhülse 9) an, das (die) ihrerseits über die freien Enden 30 der Keile 19 an der gehäusefesten Anschlagschulter 29 abgestützt ist.
Hier sei daraufhingewiesen, dass für die Erläuterung der Schaltgliedbewegungen nach den Fig. 3a und 3b jeweils nur einer der Schaltkeile 26 und nur die diesem in der betrachteten Stellung benachbarten Partien der Rastverzahnung 17 und der Dreh-Transportverzahnung 21 betrachtet werden. Es versteht sich, dass an jedem der Schaltkeile 26 Fig. 3a die gleichen Bewegungs- und Eingriffsverhältnisse auftreten.
Wird das Betätigungsorgan II = Steuerhülse 9 in Pfeilrichtung A abwärts gedrängt, so wird der Schaltkeil 26 durch den Eingriff der Zahnflanken 21', 27 nach unten aus der Führungsnute 16 herausgeschoben. Sobald der Schaltkeil 26 die Nute 16 verlässt, gleitet seine Zahnflanke 27 auf der Zannflanke 21' bzw. 21+ nach links in die mit unterbrochenen Linien gezeigte Anschlagstellung zwischen den Zahnflanken 21+ und 21+ + der Steuerhülse 9. Lässt man nun das Betätigungsorgan II gemäss Pfeil B in seine Ausgangslage zurückgleiten, so gelangt die Zahnflanke 27 bzw. 27 + am ausgeschobenen Schaltkeil 26 zunächst mit dem höhern Ende der Zahnflanke 17' in Berührung und gleitet dann unter Einwirkung der Federkraft 28 dieser Flanke entlang nach links-aufwärts in die mit strichpunktierten Linien gezeigte weitere Keil-Stellung. In dieser Stellung ruht die Zahnflanke 27+ + auf der Zahnflanke 17' des «festen» Bauteils (I) und der Schaltkeil 26' liegt links an der Anschlagfläche 17+ der Rastverzahnung 17 an. Diese Stellung entspricht etwa einer Mittellage zwischen zwei benachbarten Führungsnuten 16, wobei das Schaltglied 23' um das Mass h aus seiner Ausgangslage ausgeschoben ist. Der Weg h ist so bemessen, dass die Gasfeder-Steuerstange 6 (Fig. 1A, 1B) die Arbeitsweise der Kolbenstange 2 auf «frei beweglich» umschaltet.
Kurz: durch einen impulsförmigen Druck auf das druck-knopfförmige Ende 8 der Steuerhülse 9 wird der in der Führungsnute 16 liegende Schaltkeil 26 aus der Nute 16 herausgeschoben und das Schaltglied 23 hierauf unter Einwirkung der Rückstosskraft (symbolisch: Feder 28) der Gasfeder-Steuerstange 6 mit einer Links-Drehbewegung in eine Zwi-schenraststellung auf der Transportverzahnung 21 der Steuerhülse 9 gebracht. Nach Loslassen des Druckes auf die Steuerhülse 9 gleitet der Schaltkeil 26 längs der Rastfläche 1T am Steuerkopfgehäuse 5 in eine «ausgestossene» (stabile) Zwischen-Raststellung, in welcher die Gasfeder-Kolbenstange 2 nun frei beweglich ist.
Die Rückschaltung aus der «ausgestossenen» (stabilen) Zwischen-Raststellung gemäss Fig. 3b in die ebenfalls «stabile» eingefahrene Stellung des Schaltgliedes 23 wird nun anhand der Fig. 3c erläutert. Gleiche Referenzzeichen wie in Fig. 3b bezeichnen gleiche Konstruktions- oder Funktionselemente. Die strichpunktierte Endlage des Schaltkeils 26' in Fig. 2b entspricht der mit ausgezogenen Linien gezeigten Ausgangslage des Schaltkeils 26 in Fig. 3c.
Drückt man das Betätigungsorgan II = Steuerhülse 9 durch Druck auf ihr Ende 8 in Pfeilrichtung A' abwärts, so wird der Schaltkeil 26 durch den Eingriff der Zahnflanken 21', 27 längs der Anschlagfläche 17+ nach unten geschoben. Sobald der Schaltkeil 26 ausser Eingriff mit der Anschlagfläche 17 + gelangt, gleitet seine Zahnflanke 27 auf derZahn-flänke 21' bzw. 21+ nach links in die mit unterbrochenen Linien gezeigte Anschlagstellung zwischen den Steuerhülsen-Zahnflanken 21+ und 21++.
Lässt man nun das Betätigungsorgan II gemäss Pfeil B' in seine Ausgangslage zurückgleiten, so gelangt die Zahn-flanke 27 bzw. 27 + am ausgeschobenen Schaltkeil 26' zunächst mit der Zahnflanke 17" der gehäusefesten Rastverzahnung 17 in Berührung und gleitet dann unter Einwirkung der Federkraft 28 der Zahnflanke 17" entlang nach links-aufwärts in die mit strich-punktierten Linien gezeigte Stellung in der Nut 16. In dieser Stellung ruht die Zahnflanke 27++ auf der Zahnflanke 21' der Dreh-Transportverzahnung 21. Diese Stellung des Schaltkeils 26 bzw. des Schaltgliedes 23 entspricht im Prinzip der Ausgangsstellung nach Fig. 3b, wobei das Schaitglied 23' wieder um das Mass h' weiter in den Verrastungsmechanismus 7 eingetaucht ist. Die Gasfeder-Steuerstange 6 (Fig. 1A, 1B) ist wieder entlastet und die Kolbenstange 2 ist auf «blockiert» umgeschaltet.
Kurz: durch einen weitern impulsförmigen Druck auf das Ende 8 der Steuerhülse 9 wird der Schaltkeil 26 aus seiner «ausgestossenen» Zwischen-Raststellung in der Rastverzahnung 17 herausgeschoben. Unter Einwirkung der Rückstosskraft (symbolisch: Feder 28) der Gasfeder-Steuerstange
6 wird das Schaltglied 23 längs der Steuerhülsen-Zahnflanke 21+ auf die Zahnflanke 17" der gehäusefesten Rastverzahnung 17 gebracht. Nach Loslassen des Druckes auf die Steuerhülse 9 gleitet der Schaltkeil 26 längs der Zahnflanke 17" unter weiterer Einwirkung der Rückstosskraft der Gasfeder-Steuerstange 6 und Fortsetzung der Links-Drehbewegung in die nächstliegende Führungsnute 16 der gehäusefesten Rastverzahnung 17 hinein. Weil dabei die Gasfeder-Steuerstange 6 entlastet wird, schaltet sie die (nicht gezeigte) Gasfeder-Ventilanordnung in die Stellung «Kolbenstange blockiert» um.
Der vorstehend beschriebene Steuerkopf für die Betätigung der Steuerorgane einer Gasfeder ermöglicht somit in einer kompakten Anordnung einen Verrastungsmechanismus
7 zu schaffen, mit welchem durch Impulsbetätigung die beiden Arbeitsweisen der Gasfeder: Kolbenstange «blockiert» und Kolbenstange «frei beweglich» vorwählbar sind. Von wesentlicher Bedeutung ist, dass der erfindungsgemässe Steuerkopf als in sich geschlossene Vorrichtung auf der Kolbenstange 2 der Gasfeder fest aufsetzbar ist, und dass die durch Impulsbetätigung ausgewählte Arbeitsweise der Gasfeder nach getroffener Vorwahl ohne äussere Kraft- oder Steuereinwirkung aufrechterhalten wird. Diese Impulsbetätigung kann selbstverständlich sowohl in der Art einer Druckknopfbetätigung als auch durch andere Betätigungsmittel wie Kolben-Zylinder-Aggregate oder auf elektromechani-schem Weg erfolgen.
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Claims (2)

652 902 PATENTANSPRÜCHE
1. Steuerkopf zur Betätigung der Steuerstange (6) der Ventilanordnung einer Gasfeder zum Blockieren und De-blockieren der Gasfeder-Kolbenstange für die Sitzplattenverstellung an Sitzmöbeln, mit einem auf das Anschlussende (3) der Gasfeder-Kolbenstange kraftschlüssig aufsetzbaren Gehäuse (5) und daran einstückig angeformten Anschlussgliedern (10), die zur Herstellung der Verbindung zwischen der Gasfeder-Kolbenstange (2) und der Sitzplatte des Sitzmöbels bestimmt sind, sowie einer das Gehäuse (5) in axialer Richtung der Kolbenstange (2) durchsetzenden Ausnehmung (11) und einem in dieser Ausnehmung untergebrachten Verrastungsmechanismus (7), bestehend aus:
einer Steuerhülse (9), die auf ihrem Umfang eine Anzahl gleichmässig verteilter Führungskeile (19) und an ihrem äusseren Ende einen Betätigungsknopf (8), mit dem die Steuerhülse (9) längsverschiebbar ist und an ihrem innern Ende stirnseitig eine erste Dreh-Transportverzahnung (21) trägt, deren Zahnflanken (21', 21") als Vorschub- bzw. Stoppflächen dienen;
einer Anzahl im mittleren Bereich der Ausnehmung (11) vorhandenen achsparallelen Führungsnocken (15), die über den Umfang der Ausnehmung (11) radial einwärtsragend gleichmässig verteilt sind, an ihrem innern Ende stirnseitig eine Rastverzahnung (17) tragen, - deren Zahnflanken (17', 17") als Rast- bzw. Gleitflächen dienen -, und ferner durch jeweils dazwischen liegende axial orientierte Führungsnuten (16) für die Führungskeile (19) voneinander distanziert sind; einem in einer Bohrung (20) der Steuerhülse (9) auf einem Zentrierzapfen (22) drehbar gelagerten und durch die Steuerstange (6) unter Federdruck zu stehen bestimmtes Schaltglied (23) mit einer zweiten Dreh-Transportverzahnung (26), deren Zahnflanken (27) mit den genannten Verzahnungen (17,21) so zusammenwirken, dass bei aufeinanderfolgendem Einwärtsdrücken und Loslassen des Betätigungsknopfes (8) das Schaltglied (23) mit der ersten Dreh-Transportverzah-nung (21) und der Rastverzahnung (17) so zusammenwirkt, dass sich für das Schaltglied (23) eine Dreh- und Axialbewegung zum Erreichen einer ersten oder einer zweiten Raststellung ergibt; und einer mit dem Schaltglied (23) verbundenen Anschlagplatte (25), die auf die Gasfeder-Steuerstange (6) einzuwirken bestimmt ist.
2. Steuerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnflanken (21', 21") der ersten Dreh-Transportverzahnung (21) an der Steuerhülse (9) an einem radial innenliegenden Ringabschnitt als radial orientierte zickzack-förmig zueinander stehende Anflächungen gestaltet sind.
CH8633/80A 1980-11-21 1980-11-21 Steuerkopf zur betaetigung der steuerstange der ventilanordnung einer gasfeder. CH652902A5 (de)

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