CH652288A5 - Hoersaalstuhl. - Google Patents

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CH652288A5
CH652288A5 CH828981A CH828981A CH652288A5 CH 652288 A5 CH652288 A5 CH 652288A5 CH 828981 A CH828981 A CH 828981A CH 828981 A CH828981 A CH 828981A CH 652288 A5 CH652288 A5 CH 652288A5
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CH
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comb
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Egon Braeuning
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Syntech Sa
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C1/00Chairs adapted for special purposes
    • A47C1/12Theatre, auditorium, or similar chairs

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chairs Characterized By Structure (AREA)
  • Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einem Hörsaalstuhl nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Hörsaalbestuhlungen müssen eine Anzahl spezifische Bedingungen erfüllen: neben einer optimalen Ausnutzung des Platzangebots in einem Hörsaal soll der einzelne Stuhl für den Benützer grösstmöglichen Sitzkomfort und soviel Bewegungsfreiheit bieten, dass er seinen Sitzplatz auch dann mit angemessener Bequemlichkeit erreichen und verlassen kann, wenn die benachbarten Sitzplätze belegt sind, und dies vorzugsweise ohne deren Benützer zum Aufstehen und/oder Verlassen ihrer Sitzplätze zu veranlassen. Bekanntgeworden sind Hörsaalstühle, die seitwärts gegen einen rückwärtigen Laufgang ausschwenkbar sind. Weiter sind mit brustseitig vor- oder seitwärts aufklappbaren Tischplattenelementen kombinierte Hörsaalsitzplätze bekannt geworden, die das Verlassen und Wiedereinnehmen des Sitzplatzes nach Aufwärtsschwenken der Tischplatte ermöglichen oder erleichtern. Während bei der erstgenannten bekannten Sitzgestaltung zur Erzielung eines befriedigenden Gesamtergebnisses eine relativ aufwendige mechanische Struktur erforderlich ist, gestattet der zweite Lösungsvorschlag keine freie Sitzplatzbenützung, weil das zum Sitz gehörende Tischplattenelement jeweils freigelegt werden muss, wenn der Sitzplatz verlassen oder belegt werden soll. Im Falle von seitwärts aufklappbaren Tischplattenelementen ist eine Beeinträchtigung des bezüglichen Nachbarsitzes kaum vermeidbar.
Das Ziel der Erfindung ist einen Hörsaalstuhl zu schaffen, der in Verbindung mit einer im wesentlichen über eine ganze Sitzreihe laufenden festen Tischplatte und einem rückseitigen Laufgang die Gestaltung eines Sitzplatzes gestattet, dessen Belegung oder Freigabe ohne wesentliche Störung der Sitznachbarn möglich ist, und wobei bei Nichtbenutzung des Sitzplatzes der Stuhl selbsttätig in eine den Laufgang spürbar erweiternde Stellung geführt wird.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe sieht einen an einen bestimmten Sitzplatz gebundenen Hörsaalstuhl mit einer Schwenk- und Einrastmechanik vor, die in einer Parkstellung eine jeweils vorgegebene Sollposition der Sitzfläche und Rückenlehne erzwingt, in Gebrauchsstellung des Stuhls aber Drehfreiheit für Sitz und Rückenlehne bietet. Ausserdem soll eine Übergangsstellung wählbar sein, welche ein bequemes Einnehmen bzw. Verlassen des Sitzplatzes
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durch den Benützer ermöglicht. Schliesslich soll die Schwenk- und Einrastmechanik bei geringem Platzbedarf einfach und robust gestaltbar sein.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe ist durch den Patentanspruch 1 gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausführungsformen davon gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 schematisch die Anordnung erfmdungsgemäss gestalteter Hörsaalstühle in einem gestuften Auditorium, rechtwinklig zu den Sitzreihen gesehen,
Fig. 2a, b den Stützmechanismus eines erfmdungsgemäss gestalteten Hörsaalstuhls schematisch im Vertikalschnitt in Gebrauchs- (a) und in Parkstellung (b),
Fig. 3 den Fussteil des Stützmechanismus am untern Ende der Stuhlsäule in gegenüber Fig. 2a, b vergrössertem Massstab, und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.
In der Anordnungsgestaltung der Fig. 1 rechtwinklig zu den Sitzreihen in einem gestuften Auditorium bezeichnet 1 allgemein eine gegebenenfalls vom einen bis zum andern Ende einer Sitzreihe durchgehende Tischstruktur mit Tischsäulen 1.1, einer oder mehrerer Tischplatten 1.2 und einer ein- oder mehrteiligen Anschlagwand 1.3. Stühle 2 der erfin-dungsgemässen Art sind mittels nicht gezeigten Verbindungselementen im Bereich eines Fussteils 4 auf den Trittboden 3 des Hörsaals ortsfest angebracht. Das Fussteil 4 enthält unter anderem, wie aus den Fig. 2a, 2b, 3 und 4 hervorgeht, die später beschriebenen Lager- und Zentriereinrichtungen eines senkrecht zur Sitzreihe gegen die Tischplatte 1.2 hin verschwenkbaren Führungsrohres 5. Im Hohlraum des Führungsrohres 5 ist gemäss den Fig. 2a und 2b eine den Sitzabschnitt des Stuhles tragende und nachstehend beschriebene Stützsäule 6 drehbar und gefedert gelagert.
Fig. 1 zeigt weiterhin den Stuhl 2 in seiner mit ausgezogenem Strich gezeigten Gebrauchsstellung und in seiner mit unterbrochenem Strich gezeigten Parkstellung. In letzterer liegt die Rückenlehne 2.1 frei nahe der benützerseitigen Anschlagkante 1.2' der Tischplatte 1.2, oder an dieser an.
Aus den die beiden genannten Endstellungen des Stuhles 2 zeigenden Fig. 2a und 2b ist die Lagerung der in der Sitzschale 7 eingesetzten Stützsäule 6 ersichtlich. Eine im oberen Hohlraumende des Führungsrohres 5 sitzende und mit diesem fest verbundene obere, auch als Futterhülse wirksame Kammhülse 8a bildet das obere, und eine im unteren Hohlraumende des Führungsrohres 5 sitzende und mit diesem ebenfalls fest verbundene Zentrierhülse 9 bildet das untere Lager der Stützsäule 6. Diese ist in den beiden Hülsen 8a und 9 verdreh- und längsverschiebbar gelagert. Die Stützsäule 6 trägt in ihrer obern Längenhälfte eine zur obern Kammhülse 8a komplementäre untere Kammhülse 8b, die mit der Stützsäule 6 fest verbunden ist. Die demgemäss gegeneinander verdrehbaren Kammhülsen 8a, 8b sind mit bezüglich des Hülsenumfanges komplementär-zickzackförmig verlaufenden radialen Begrenzungs- bzw. Kammflächen 8al und 8b 1 versehen, die in der (einwärtsgeschwenkten) Parkstellung des Stuhles 2 nach Fig. 2b unter dem Einfluss einer Stützfeder 10 in formschlüssigem Eingriff miteinander stehen. Die auf den zentralen Abschnitt der Stützsäule 6 aufgesetzte und mit dem einen Ende an der untern Kammhülse 8b anliegende Feder 10 ist an ihrem andern Ende an einem Ringglied 11 abgestützt (siehe auch Fig. 3), das auf der Stützsäule 6 verschiebbar angeordnet und durch Anschlag am obern Ende der im Führungsrohr 5 verankerten Zentrierhülse 9 im Führungsrohr 5 gefangen ist.
Durch die feste Verbindung zwischen der obern Kammhülse 8a und dem Führungsrohr 5 und der festen Verbindung zwischen der untern Kammhülse 8b und der Stützsäule 6 ergibt sich in der Parkstellung des Stuhles 2 somit eine Keilflächenverriegelung zwischen dem Führungsrohr 5 und der Stützsäule 6. Diese bewirkt, solange an den Sitzabschnitten 2.1, 2.2 und 7 des Stuhles 2 oder an der Stützsäule 6 kein die Druckkraft der Feder 10 überwindendes Drehmoment angelegt wird, eine definierte Ausrichtung der mit der Stützsäule 6 fest verbundenen Sitzabschnitte auf das Führungsrohr 5. Wenn durch Anlegen eines Drehmomentes an die Stützsäule 6 infolge Keilwirkung auf die Kammflächen 8a 1 und 8bl die Druckkraft der Feder 10 überwunden wird, so lassen sich die Sitzteile des Stuhles 2 relativ zur benützerseitigen Anschlagkante 1.2' der Tischplatte 1.2 verdrehen.
Die Verdrehbarkeit zwischen Führungsrohr 5 und Stützsäule 6 ist auch bei Belastung der Sitzteile durch den Benützer zu erzielen. Die bezügliche Situation ist aus Fig. 2a ersichtlich. Dort ist bei senkrecht stehender Führungsrohr 5-Stützsäulen 6-Kombination die Feder 10 unter dem mit dem Gewichtssymbol P bezeichneten Körpergewicht des Benüt-zers zusammengepresst und die Stützsäule 6 wie später beschrieben abwärtsgedrängt. Es ergibt sich daraus, dass sich bei belastetem Stuhl 2 dessen Sitzabschnitte 2.1,2.2 und 7 mit der Stützsäule 6 rundum drehen lässt.
Das Führungsrohr 5 ist gemäss den Fig. 2a, 2b, 3 und 4 in seinem untern Endbereich mit einer Stütznabe 12 versehen und mittels eines Lagerzapfens 13 an einander gegenüberliegenden Seitenwänden eines Fussgehäuses 14 schwenkbar gelagert. Der Schwenkbereich erstreckt sich in Übereinstimmung mit bereits anhand der Fig. 1 angeführten Kriterien zwischen einer schräg nach vorn geneigten Parkstellung des Stuhles 2 und einer senkrechten Gebrauchsstellung und ist am Fussgehäuse 14 hilfsweise durch einen vordem Wandanschlag 15 und einen hintern Wandanschlag 16 festgelegt.
Eine von ausserhalb des Fussgehäuses 14 andruckverstellbare Federanordnung 17 bewirkt, dass bei unbelastetem Stuhl 2 dieser stets in seine in Fig. 1 strichliert gezeigte Parkstellung gedrängt wird.
Sobald bei in senkrechte Gebrauchsstellung gebrachtem Stuhl 2 dieser mit der Last P beaufschlagt wird, läuft die Stützsäule 6 nach unten (Fig. 2a und 3). Das untere, mit einem Eingriffkonus 18 versehene Ende der Stützsäule 6 greift dabei in eine komplementär-konische Ausnehmung 19 in einer basisbildenden Stützplatte 20 ein. Die Ausnehmung 19 fluchtet genau mit der senkrechtstehenden Achse A der Stützsäule 6. Die Stützplatte 20 ist mit dem Fussgehäuse 14 verschraubt, und letzteres ist (auf nicht gezeigte Weise) mit dem Trittboden 3 (Fig. 1) bzw. der Stuhlaufstellfläche fest verbunden. Wahlweise kann die Stützplatte 20 als Befestigungsbasis dienen, wobei das Fussgehäuse 14 nach erfolgter Montage der Stützplatte 20 auf dem Trittboden, auf die Stützplatte 20 aufgeschraubt wird.
Wie Fig. 3 zeigt, ist der Eingriffkonus 18 zweckmässig als separates Kappenteil gestaltet, das auf einer abgesetzten Partie 6.1 am untern Ende der Stützsäule 6 festsitzt. Der kap-penförmige Eingriffkonus 18 wird vorteilhaft aus einem schlag- und abriebfesten Kunststoffmaterial gefertigt, um einen geräuscharm funktionierenden und die Ausnehmung 19 schonenden Verstützmechanismus zu erzielen. Weiter ist aus Fig. 3 ersichtlich, dass das die Feder 10 gegen die im Führungsrohr 5 fest eingesetzte Zentrierhülse 9 abstützende Ringglied 11 lose an der Stützsäule 6 anliegt, so dass deren Beweglichkeit nicht eingeschränkt ist. Die allgemein mit 17 bezeichnete Federanordnung ist als teleskopierendes Zylin-der-Kolben-Element 21, 22 gezeigt, dessen Teile 21,22 durch eine Druckfeder 23 auseinandergedrückt werden, und ferner jeweils stirnseitig mit Zentriervertiefungen 24 versehen sind,
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in welche kugelige Enden von Bolzen 25,26 greifen. Der innere Bolzen 25 legt die Federanordnung 17 bezüglich des Führungsrohrs 5 fest und kann gleichzeitig als Verankerung der Zentrierhülse 9 im Führungsrohr 5 gestaltet sein, während der äussere Bolzen 26, mit einem Schraubengewinde versehen, als Federdruck-Einstellglied von der Fussgehäuse-Aussenseite her betätigt werden kann. Hier sei erwähnt, dass der Federdruck der Anordnung 17 zweckmässig nur so stark gewählt wird als notwendig ist, um dem Stuhl 2 das zur Einnahme der Parkstellung erforderliche Kippmoment zu erteilen.
Bezüglich des Funktionierens des Stuhles kann zusammenfassend festgehalten werden:
1. Ausgangsstellung Stuhl geparkt (Fig. 2b):
Die Stützsäule 6 befindet sich unter der Wirkung der Feder 10 in ihrer obern Endstellung, die Kammhülsen 8a und 8b greifen ineinander. Die Stuhllehne 2.1 liegt in etwa paralleler Ausrichtung zur benützerseitigen Anschlagkante 1.2' der Tischplatte 1.2 und die «freie» Gangbreite B1 kann bei einem Sitzreihenabstand von etwa 90-100 cm zwischen 35-45 cm gehalten werden. Das untere Ende (Eingriffkonus 18) der Stützstange 6 ist praktisch ganz in die Bohrung der Zentrierhülse 9 zurückgezogen und das Führungsrohr 5 liegt am vordem Wandanschlag 15 des Fussgehäuses 14 unter leichtem Restdruck der Federanordnung 17 an.
2. Vorbereitung zur Belegung des Stuhles:
Der Stuhl wird durch Erfassen der Rückenlehne 2.1 nach hinten in senkrechte Position in Anlage mit dem Wandanschlag 16 gezogen und muss in dieser Stellung wegen der Ankippwirkung der Federanordnung 17 leicht gehalten werden. Dabei vermindert sich die «freie» Gangbreite (bei gleichem Sitzreihenabstand wie oben) beispielsweise von ursprünglich B1 = 35-45 cm auf etwa B2 = 15-25 cm je nach Wahl der Sitzflächentiefe und der Rückenlehnengestalt, sowie der rückwärtigen Ausladung der Sitzfläche und der Rückenlehne bezüglich der Stützsäulenachse A.
Wenn das nachfolgende Absitzen auf der Sitzfläche 2.2 durch links- oder rechtsseitiges Ausschwenken des Stuhles für den Benützer bequemer ist, kann dies durch entsprechendes Anstossen (rechts oder links) der Rückenlehne 2.1 veranlasst werden. Die Kammflächen 8al und 8a2 (Fig. 2a, b) verschieben sich dabei gegenseitig unter Überwindung des Andruckes der Feder 10, wobei die Selbsthaltung der Stuhlab-stützung in senkrechter Stellung durch sukzessives Eingreifen des Eingriffkonus 18 in die Stützplatten-Ausnehmung 19 wirksam zu werden beginnt. Der Stuhl 2 kann dann nicht mehr nach vorn kippen.
3. Belegung des Stuhles durch den Benützer (Fig. 2a, 3):
Durch das Gewicht P des Benützers wird die Rückführkraft der Feder 10 ganz überwunden. Aus praktischen Gründen ist es zweckmässig, die Feder 10 nicht zu stark zu dimen-
5 sionieren; es dürfte genügen, wenn bereits eine Belastung P von 10-15 kg zur Vermeidung einer Kippneigung des Stuhles 2 ausreicht. Das Körpergewicht auch eines leichtgewichtigen Stuhlbenützers reicht somit aus, um den Eingriffkonus 18 voll in die Ausnehmung 19 der Stützplatte 20 zu pressen io und die Stützsäule 6 stabil in senkrechter Stellung zu halten. Gleichzeitig gelangen auch die Kammflächen 8al und 8bl ganz ausser gegenseitigen Eingriff, so dass sich nun der Stuhlsitz samt der Stützsäule 6 in der Art eines Drehstuhls voll um seine senkrechte Drehachse A drehen lässt.
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4. Verlassen bzw. Freigeben des Stuhles:
Der Benützer verlässt die in einer beliebigen, der Tischplatte 1.2 zugewandten Stellung befindliche Sitzfläche 2.2 des Stuhles, wodurch unter Einwirkung der Feder 10 die 20 Stützsäule 6 nach oben gestossen wird. Die Kammflächen 8al und 8bl beginnen sich anzunähern und der Eingriffkonus 18 verlässt die Ausnehmung 19. Durch den nun sukzessive zunehmenden Eingriff der Kammflächen 8al und 8bl wird der Sitzabschnitt des Stuhls selbsttätig in Parallelstel-25 lung zur Tischplattenanschlagkante 1.2' geführt und gleichzeitig unter der Einwirkung der Federanordnung 17 in die Parkstellung gemäss Fig. 2b bzw. Ziffer 1 oben zurückgebracht.
Während vorstehend diverse Teile des beschriebenen 30 Stuhles in einer spezifischen Ausführungsform gezeigt sind, versteht es sich, dass auch andere Detaillösungen möglich sind. So kann beispielsweise die Parallelrückstellung mit einer nicht gezeigten Pendelfederrückführung (ähnlich einer Schwingtürrückführung) anstelle der federbelasteten Kamm-35 flächen 8al und 8b 1 erzielt werden, da die Seitenausschwen-kung der Sitzfläche 2.2 kaum über 90° beidseits der neutralen Stellung heraus erfolgen dürfte. Weiter kann die Fixierung der Stützsäule 6 an der Stützplatte 20 auch mit einem anderen als einem konischen Eingriffsmittel erfolgen, mit 40 dem sich die Stützsäule 6 mindestens über einen wesentlichen Teil des 360°-Vollkreises drehen lässt. Ebenso kann die Kipp-Vorbelastung durch anders als die Federanordnung 17 gestaltete Federmittel gestaltet werden, beispielsweise durch eine (nicht gezeigte) Torsionsfeder, deren eines Ende an der 45 Nabe 12, und deren anderes Ende am Fussgehäuse 14 oder an der Stützplatte 20 gelagert ist. Schliesslich kann auch die Kombination aus Stützsäule 6 und Führungsrohr 5 in anderer Weise teleskopierend gestaltet werden, beispielsweise durch partielle Unterteilung eines oder beider dieser mecha-50 nischen Glieder.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

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1. Hörsaalstuhl mit einer Sitzfläche (2.2), einer mit dieser verbundenen Rückenlehne (2.1) und einer die Sitzfläche im wesentlichen zentral stützenden, in Gebrauchsstellung des Stuhls um ihre Drehachse (A) verschwenkbaren Stützsäule (6), die Teil eines mit dem Trittboden (3) bzw. einer Tischstruktur (1) des Hörsaals zu verbinden bestimmten Stützmechanismus (5, 6,14, 20) ist, durch welchen der Stuhl (2) in seiner Gebrauchsstellung gehalten und bei Nichtgebrauch aus dieser Gebrauchsstellung in eine bezüglich der benützer-seitigen Anschlagkante (1.2') einer Hörsaaltischstruktur (1) definierbare Parkstellung überführbar ist, gekennzeichnet durch
- ein die Stützsäule (6) drehbar und längsverschiebbar aufnehmendes Führungsrohr (5) mit Lagermitteln (8a, 9) zum Zentrieren der Stützsäule (6) im Rohrhohlraum und einer Schwenklagerung (12,13), um die das Führungsrohr (5) in einer senkrecht zum Trittboden (3) des Hörsaals und rechtwinklig zur benützerseitigen Anschlagkante (1.2') der Tischstruktur (1) stehenden Ebene verschwenkbar ist;
- ein die Schwenklagerung (12,13) des Führungsrohrs (5) und Bewegungsbegrenzungsmittel (15,16, 18-20) der Stützsäule (6) und des Führungsrohrs (5) aufnehmendes, mit dem Trittboden (3) verbindbares Fussgehäuse (14),
- eine die Stützsäule (6) bei unbelasteter Sitzfläche (2.2) in eine bezüglich des Führungsrohrs (5) angehobene Raststellung hebende erste Federanordnung (10,11) und eine das Führungsrohr (5) bezüglich des Fussgehäuses (14) in eine vorgegebene Schräglage drängende zweite Federanordnung (17; 25,26) zwecks Überführung des Stuhles in seine Parkstellung, und
- eine die Stützsäulen-Führungsrohr-Kombination in Gebrauchsstellung des Stuhls und belasteter (P) Sitzfläche (2.2) in im wesentlichen lotrechter Ausrichtung festlegende Eingriffsanordnung (18,19,20).
2. Hörsaalstuhl nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen der Stützsäule (6) und dem Führungsrohr (5) bei unbelasteter Sitzfläche (2.2) wirksame Einrichtung (8a, 8b) zur Festlegung einer definierten Stuhlausrichtung bezüglich der benützerseitigen Anschlagkante (1.2') bei in seiner Parkstellung befindlichem Stuhl.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Hörsaalstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Eingriffsanordnung einen am unteren Ende der Stützsäule (6) ausgebildeten Drehzapfenabschnitt (18) und eine im Fussgehäuse (14) angeordnete komplementäre Ausnehmung (19) enthält, in welche der Zapfenabschnitt (18) bei belasteter Stützsäule (6) nach Überwindung der Druckkraft der ersten Federanordnung (10, 11) formschlüssig eingreift.
4. Hörsaalstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die komplementäre Ausnehmung (19) in einer als Basis des Fussgehäuses (14) gestalteten Stützplatte (20) eingeformt ist.
5. Hörsaalstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Stuhlausricht-Einrichtung aus einer mit dem Führungsrohr (5) fest verbundenen ersten Kammhülse (8a) mit einer bezüglich des Hülsenumfangs zickzack-förmig verlaufenden ersten Kammfläche (8al), und einer mit der Stützsäule (6) fest verbundenen zweiten Kammhülse (8b) mit einer zur ersten Kammfläche (8al) komplementären zweiten Kammfläche (8b 1) besteht, wobei die beiden Kammflächen bei unbelasteter Sitzfläche (2.2) unter dem Andruck der ersten Federanordnung (10, 11) in formschlüssigem Kontakt stehen.
6. Hörsaalstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützsäule (6) durch eine den Hohlraum des Führungsrohrs (5) oben abschliessende Futterhülse (8a) und eine in das untere Ende des Führungsrohrs (5) eingesetzte Zentrierhülse (9) gelagert ist.
7. Hörsaalstuhl nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammhülse (8a) als Futterhülse gestaltet ist.
8. Hörsaalstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzapfenabschnitt (18) und die Ausnehmung (19) in der Stützplatte (20) komplementär-konische Form besitzen.
9. Hörsaalstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Federanordnung eine einerseits am untern Ende des Führungsrohrs (5) und andernseits am Fussgehäuse (14) gelenkig abgestütztes Federpaket (21-23) ist, dessen Vorspannkraft von der Gehäuseaussenseite her einstellbar ist.
10. Hörsaalstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfenabschnitt als eine am untern Ende der Stützsäule (6) aufgesetzte Kunststoffkappe (18) gestaltet ist.
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