CH651379A5

CH651379A5 - Flat collector

Info

Publication number: CH651379A5
Application number: CH2711/81A
Authority: CH
Inventors: Herbert Koch
Original assignee: Schweizer Ag E
Priority date: 1981-04-24
Filing date: 1981-04-24
Publication date: 1985-09-13

Description

Die Erfindung betrifft einen Flachkollektor gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Ein typischer, als Flachkollektor ausgebildeter Sonnenkollektor besteht aus einem Gehäuse, in welchem ein mit einer Absorberfläche verbundenes Röhrensystem isoliert untergebracht ist. Um die Abgabe von Wärme nach aussen zu verhindern, ist das Gehäuse durch eine Verglasung abgedeckt, die mittels einer Dichtung am oberen Gehäuserand fixiert ist.

Bekannt ist z.B. die Abdichtung des Glases durch eine Silikon-Kautschuk-Masse, die in eine Dichtfuge eingedrückt wird. Die Verarbeitung des Silikon-Kautschukes setzt eine saubere, trockene Oberfläche voraus und bedingt ein gewisses handwerkliches Können. Das Auswechseln zerbrochener Scheiben im Freien ist mit Schwierigkeiten verbunden und kann nicht bei nassem Wetter durchgeführt werden, was natürlich ein grosser Nachteil ist.

Bekannt sind auch flexible Dichtungsprofile mit zwei parallelen Dichtungslippen, die den Scheibenrand einfassen. Diese Profile werden im Gehäuserahmen befestigt, und zum Fixieren der Dichtungslippen wird eine Füllmasse in eine Füllnut des Dichtungsprofiles hineingedrückt. Auch hier ist

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die Montage relativ aufwendig und ein allfälliges Auswechseln der Scheibe kompliziert. Die Dichtungsprofile sind in den Abmessungen voluminös und setzen im Winter dem Abrutschen des Schnees einen Widerstand entgegen, was uner-5 wünscht ist, da der Schnee auf der Scheibe liegen bleibt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Flachkollektor zu schaffen, dessen Verglasung rasch und problemlos auf dem Gehäuse befestigt und abgedichtet werden kann. Die Montage soll wetterunabhängig durchgeführt werden können, so 10 dass auch ein Auswechseln des Glases im Freien bei schlechtem Wetter problemlos bewerkstelligt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäss durch ein Dichtungsprofil, welches die in der Kennzeichnung des Patentanspruches 1 definierten Merkmale aufweist. 15 Nachfolgend wird anhand der Zeichnungen ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Flachkollektor,

Fig. 2 das Detail II gemäss Fig. 1, in grösserem Massstab, und

20 Fig. 3 ein Dichtungsprofil in unverspanntem Zustand.

Der in der Figur 1 dargestellte Flachkollektor besteht aus einem Leichtmetallgehäuse 1 mit einem entsprechenden Rahmen 2, auf welchem die Verglasung 3 angeordnet ist. Im Innern des Gehäuses 1 sind an sich bekannte Absorberbleche 4 25 und Absorberrohre 5 untergebracht, wobei die letzteren in ein Sammelrohr 6 münden, welches durch den Rahmen 2 nach aussen geführt ist. Die Durchführungsöffnung 7 ist mit einer Gummimanschette 8 abgedichtet.

Unten am Rahmen 2 befindet sich eine umlaufende Staio pelnase 9, und seitlich ist der Rahmen 2 mit einer Abtropfrippe 10 versehen, damit das Regenwasser nicht in das Unterdach dringt.

Die Absorberbleche und -röhre 4 bzw. 5 sind nach unten und auch seitlich durch Isoliermaterial 11 vor Wärmeverlust 35 geschützt.

Das Abdeckglas 3 liegt mit seinem Rand 12 auf einer elastischen Unterlage 13 auf, welche ihrerseits auf einer inneren Fläche 14 des Rahmens 2 angeordnet ist. Ein im Rahmen 2 verankertes Dichtungsprofil 15 weist eine nach innen vor-40 springende Dichtungslippe 19 auf, welche elastisch gegen die Oberseite des Glasscheibenrandes 12 gepresst ist und die Scheibe auf dem Gehäuse sowohl festhält wie auch abdichtet.

Das Dichtungsprofil 15 ist mit einem Steckteil 16 versehen, welcher in eine obere umlaufende Nut 17 des Rahmens 2 45 hineinragt und dort festgehalten und gesichert ist. Dazu weist die Nut 17 zwei einander gegenüberliegende Vorsprünge 18 auf, welche in einem Hals 27 des Steckteiles 16 hineindringen und so die an den Hals 27 anschliessende Erweiterung 20 des Steckteiles 16 hintergreifen. Zur Erhöhung der Elastizität des so Steckteiles 16 ist dieser innen mit einem Hohlraum 21 versehen.

Das Dichtungsprofil 15 weist ferner eine äussere Lippe 22 auf, welche in verspanntem Zustand des Profils 15 auf eine äussere Randfläche des Rahmens 2 gepresst ist und ein Ge-55 genmoment erzeugt zur Presskraft der inneren Dichtlippe 19. Dadurch wird ein Verkippen des Dichtprofils verhindert. Die beiden Lippen 19,22 bilden gewissermassen eine Wippe mit dem Steckteil als Drehpunkt.

Das Profil 15 in unverspanntem Zustand ist in Figur 3 «o dargestellt. Daraus ist ersichtlich, dass der Spannungsweg der Dichtlippe 19 recht erheblich ist, was zu einem entsprechend grossen Anpressdruck führt.

Nach der Montage liegt das Dichtungsprofil 15 relativ flach auf dem Rahmen 2 und der Verglasung 3 auf, so dass im « Winter Schnee leicht vom Kollektor herunterrutschen kann. Das Profil weist oben eine kleine Einbuchtung 23 auf, welche die Stapelnase 9 hält, wenn mehrere Kollektoren in aufeinan-dergestapeltem Zustand gelagert oder transportiert werden.

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Parallel zur Nute 17 für das Dichtungsprofil 15 ist im Rahmen 2 noch eine Rinne 24 vorgesehen, um eventuelles Leckwasser zu sammeln und durch die Schlitze 25 nach aussen zu leiten. Eine seitliche Nut 26 im Rahmen 2 dient dazu, ein Abdeckprofil aufzunehmen, um den Spalt zwischen zwei benachbarten Kollektoren zu überdecken.

Das Gummiprofil 15 als Ganzes wird als Rechteck in den korrekten Abmessungen vorgefertigt, wobei die Ecken des Rechteckes vulkanisiert sind.

Die Montage der Scheibe ist sehr einfach. Zuerst w ird die elastische Unterlage 13 und dann die Scheibe auf den Rahmen aufgelegt. Dann wird das Dichtungsprofil 15 einfach in die Nut 17 hineingedrückt. An die Sauberkeit der Scheibe 5 werden keine besonderen Anforderungen gestellt, und die Montage kann auch bei nassem Wetter erfolgen. Zum Auswechseln zerbrochener Scheiben wird das Dichtungsprofil aus der Nut gezogen, die zerbrochene Scheibe entfernt und eine neue Scheibe wieder eingesetzt.

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1 Blatt Zeichnungen

Claims

651 379 PATENTANSPRÜCHE

1. Flachkollektor mit Kollektorgehäuse und Verglasung (3), dadurch gekennzeichnet, dass ein im Rahmen (2) des Gehäuses (1) verankertes Dichtungsprofil (15) aus gummielastischem Material eine nach innen vorspringende, elastisch auf die Verglasung gepresste Dichtlippe (19) aufweist, und dass das Profil (15) ferner mit einer äusseren, ein Gegenmoment zur Dichtlippe (19) erzeugenden, auf den Rahmenrand ge-pressten Stützlippe (22) versehen ist.

2. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (15) einen Steckteil (16) aufweist, der in eine umlaufende Nut (17) des Rahmens (2) hineingedrückt und dort gesichert ist.

3. Kollektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (17) zwei einander gegenüberliegende Vorspränge ( 18) aufweist, welche eine Erweiterung (20) des Steckteils (16) hintergreifen.

4. Kollektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckteil (16) zwecks Erhöhung seiner Elastizität mit einem Hohlraum (21) versehen ist.

5. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verglasung (3) auf einer elastischen Unterlage (13) aufliegt, die ihrerseits auf dem Rahmen (2) angeordnet ist.

6. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Fläche des Dichtungsprofiles (15) flach gewölbt ist.

7. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsprofil (15) oben mit einer umlaufenden Einbuchtung (23) versehen ist, die dazu bestimmt ist, eine Stapelnase (9) eines weiteren Kollektors beim Transport oder bei der Lagerung aufzunehmen.

8. Kollektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Nut (17) eine Sammelrinne (24) für Leckwasser angeordnet ist.

9. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich im Rahmen (2) eine hinterschnittene Nut (26) angeordnet ist, die zur Befestigung einer Zwischenabdeckung dient.

10. Kollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) seitlich eine Abtropfrinne (10) aufweist.

11. Kollektor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Wänden der umlaufenden Nut (17) Entwässerungsschlitze (25) vorgesehen sind, die mit der Sammelrinne (24) in Verbindung stehen.