CH650574A5

CH650574A5 - Absperrventil fuer eine sanitaere auslaufarmatur.

Info

Publication number: CH650574A5
Application number: CH862580A
Authority: CH
Inventors: Werner Egli
Original assignee: Wallisellen Ag Armaturen
Priority date: 1980-11-21
Filing date: 1980-11-21
Publication date: 1985-07-31
Also published as: DE3145863A1; DE3145863C2; ATA494681A; AT387830B; DE3153188C2; DE3153187C2

Description

Die Erfindung betrifft ein Absperrventil für eine sanitäre Das zweiteilige, vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Zwi-

Auslaufarmatur gemäss dem Gattungsbegriff des Patentan- schenstück 6, die Regulierscheibe 7 und das Sieb 10 werden als spruches 1. Baueinheit vormontiert. Diese Baueinheit kann bei der Wartung

Solche Ventile sind bereits bekannt. Sie weisen jedoch ver- leicht ausgewechselt werden.

schiedene Mängel auf. So ist aus der DE-OS 2843 481 eine 65 Sowohl die beiden Scheiben 7 und 8 als auch das Geräusch-

Konstruktion bekannt, die für den Längenausgleich für unge- dämpfungssieb 10 sind in bezug auf die Drehachse 18 des Ventils naue Einbautiefen am Einschraubgewinde eine Kontermutter symmetrisch ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass für die aufweist. Dies erschwert die Montage und verunmöglicht im Öffnung und die Schliessung die gleiche Reguliercharakteristik

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entsteht, d. h. aus einer geschlossenen Stellung heraus kann das Ventil sowohl mit einer Linksdrehung als auch mit einer Rechtsdrehung geöffnet werden, wobei sich die gleichen Ventilkennlinien ergeben.

Zur Sicherung der Spindel vor Überdrehung ist eine Rast- 5 Scheibe 20 vorgesehen, die durch einen Sprengring 19 auf der Spindel 4 gehalten und drehfest mit ihr verbunden ist. Diese Rastscheibe 20 aus federndem Material weist eine oder mehrere nach unten ragende Ausbuchtungen 21 auf. Beim Drehen der Spindel 4 rasten diese Ausbuchtungen 21 in entsprechende 10 Kerben 22 ein, welche auf der der Rastscheibe 20 benachbarten Fläche der Hülse 3 ausgespart sind. Dadurch werden ein oder mehrere, als Anschläge wirkende Rastpunkte gebildet. Diese Rastpunkte dienen jedoch nur zur Positionsmarkierung und können durch Weiterdrehen der Spindel 4 überfahren werden. 15 Vorzugsweise werden zwei Rastpunkte vorgesehen, und zwar ein Rastpunkt in ganz geschlossener Stellung und ein weiterer Rastpunkt in ganz offener Stellung des Ventils. Es ist selbstverständlich auch möglich, weitere Rastpunkte vorzusehen, z.B. nach jeweils einem Drehwinkel von 90°. 20

Da der Handgriff 5 um 360° drehbar ist, und da jeder Rastpunkt ohne grossen Kraftaufwand überfahren werden kann, ist es nicht möglich, das Ventil durch falsche Handhabung zu beschädigen. Die Rastpunkte dienen somit als Überdrehsiche-rung.

Eine solche Überdrehsicherung mit Rastpunkten ist grundsätzlich auch für Ventile mit anderen Regulierorganen verwendbar, z. B. für Regulierorgane, die als zylindrische oder konische Reiber ausgebildet sind, also einen Kegelwinkel von 0 bis 180°

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aufweisen können. Speziell vorteilhaft wirkt sich diese Überdrehsicherung bei Einbau-Armaturen aus, bei denen der Winkel zwischen den beiden Griffen gross ist, also gegen 180° hin beträgt. In diesem Fall können nun beide Ventile zusammen im gleichen Drehsinn geöffnet und wieder geschlossen werden.

Am batterieseitigen Ende des Ventilkörpers 1 befindet sich eine Doppellippen-Dichtung 23 mit einer oder mehreren unteren Lippen 24 und einer oberen Lippe 25. Die unteren Lippen 24 dienen zur Abdichtung des Wasserdurchflusses im Bereich der Einlassöffnung 30 zwischen dem Armaturengehäuse 2 und der korbartigen Verlängerung 26 der Hülse 3 des Ventilkörpers 1. Die obere Lippe 25 dient zur Abdichtung zwischen der festen Scheibe 8 und der Verlängerung 26.

Die Dichtung 23 wird durch einen Federring 27 in ihrer Position innerhalb des Korbes gehalten. Der Federring 27 drückt eine ringförmige Erweiterung 28 der Dichtung 23 in eine entsprechend geformte Nut 29 in der Innenwandung des Korbes 26. Dieser Federring 27 bewirkt auch eine dauernde Anpressung der oberen Lippe 25 an die Unterkante der festen Scheibe 8. Durch den abzudichtenden Wasserdruck wird diese Dichtkraft noch verstärkt, so dass eine einwandfreie Dichtheit gewährleistet ist.

Die Doppellippen-Dichtung 23 ist so flexibel gebaut, dass sie einerseits dem Innendruck standhält, andererseits keine grossen Axialkräfte auf die beiden Scheiben 7 und 8 ausübt, so dass das Reguliermoment, unabhängig vom Grad der Zusammenpressimg ungefähr konstant bleibt.

Infolge dieser Doppellippen-Dichtung ist es auch möglich, den Ventilkörper 1 in ältere Gehäuse einzusetzen, bei denen die Toleranz der Einbautiefe bis zu ± 0,5 mm variiert.

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3 Blatt Zeichnungen

Claims

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PATENTANSPRÜCHE Servicefall eine schnelle, problemlose und durch nicht ausgebildetes Personal vorzunehmende Auswechslung des Ventilkör-

1. Absperrventil für eine sanitäre Auslaufarmatur mit einem in pers.

einem Armaturengehäuse (2) anzuordnenden Ventilkörper (1), Eine weitere Konstruktion gemäss der EU-OS 00 03 459 nimmt in welchem eine durch eine Ventilspindel (4) verdrehbare Regu- 5 in Kauf, dass durch einen massiven Dichtungsring die Kraft auf lierscheibe (7) in Flächenanlage mit einer unbeweglichen, eine die beiden Scheiben abhängig ist von der Längstoleranz der

Durchlassöffnung für das Wasser aufweisende Scheibe (8) gehal- Einbautiefe und somit auch die Reibung und das Betätigungsmo-

ten ist, dadurch gekennzeichnet, dass das batterieseitige Ende ment mit zunehmender Kompression des Dichtungsrings grösser des Ventilkörpers (1) mit einer Lippendichtung (23) versehenist, wird, was jedoch nicht erwünscht ist.

welche eine erste Lippenanordnung (24) aufweist, die ein korbar-10 Die vorliegende Erfindung bezweckt, ein scheibengesteuertes,

tig ausgebildetes Ende (26) des Ventilkörpers (1) im Bereich des sanitäres Absperrventil zu schaffen, das diese Nachteile vermei-

Wassereinlasses (30) gegenüber dem Gehäuse (2) abdichtet, und det, und das problemlos sowohlin bestehende als auch in neu welche eine zweite Lippenanordnung (25) aufweist, die die feste herzustellende Armaturengehäuse, ohne Rücksicht auf Längen-

Scheibe (8) hält und diese gegenüber dem korbartig ausgebilde- toleranzen und ohne Vergrösserung der Reibungskräfte, einge-

tenEnde (26) abdichtet. 15 baut werden kann. Der Erfindungszweck wird erreicht durch ein
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrventil, welches die Merkmale in der Kennzeichnung des Lippendichtung (23) mittels eines Federringes (27) am korbartig Patentanspruches 1 aufweist.

ausgebildeten Ende (26) des Ventilkörpers gehalten ist, unddass Nachstehend wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungs-

durch diesen Federring (27) die zweite Lippenanordnung (25) beispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

elastisch gegen die Unterseite der festen Scheibe (8) gedrückt ist.20 Fig. 1 den Ventilkörper eines Absperrventils in Ansicht,
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie II-II durch den erste Lippenanordnung (24) mindestens zwei einzelne Lippen Ventilkörper gemäss Fig. 1, wobei auch ein Teil des Armaturen-aufweist. gehäuses dargestellt ist,
4. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein 25 Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil der Doppellippen-vorstehender, ringförmiger Teil (28) der Lippendichtung (23) dichtung in grösserem Massstab,

durch den Federring (27) in eine entsprechend geformte Nut (29) Fig. 4 ein Detail der Geräuschsiebbefestigung in grösserem in der Innenwandung des korbartig ausgebildeten Endes (26) Massstab und gepresst ist. Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V gemäss Fig. 2 in
5. Ventil nach Anspruch 1, wobei die Ventilspindel (4) über ein grösserem Massstab.

Zwischenstück (6) mit der Regulierscheibe (7) verbunden ist, Das in den Figuren dargestellte Absperrventil für eine sanitäre dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenstück (6) ein Auslaufarmatur umfasst einen im Armaturengehäuse 2 angeord-

Geräuschdämpfungssieb (10) angeordnet ist, und dass das Zwi- neten Ventilkörper 1. Dieser besteht aus einer im Gehäuse 2

schenstück (6), zusammen mit der Regulierscheibe (7) und dem eingeschraubten Hülse 3, in welcher die Betätigungsspindel 4

Sieb (10), eine auswechselbare Baueinheit bildet. drehbar gelagert ist. Durch den strichpunktiert gezeichneten
6. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handgriff 5 wird über die Spindel 4 und ein formschlüssig mit der Regulierscheibe (7) als Halbkreisscheibe ausgebildet ist. letzteren verbundenes Zwischenstück 6 die Regulierscheibe 7 für
7. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die Durchflussmengenregulierung verdreht.

Zwischenstück (6) über mindestens einen Mitnehmer (9) mit der Bei der Regulierscheibe 7 handelt es sich um eine Keramik-

Regulierscheibe (7) verbunden ist. Scheibe, die in dichter Flächenanlage an eine ebenfalls aus
8. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das 40 Keramik bestehende, mit einer Aussparung versehene, gehäuse-Geräuschdämpfungssieb (10) einerseits in einer Vertiefung (13) feste Scheibe 8 gehalten ist. Die beiden Scheiben 7,8 liegen in des Zwischenstücks (6), andererseits in einer Rille (14) des einer zur Spindelachse senkrechten Ebene, und ihre Arbeitsflä-Zwischenstücks (6) sitzt und in der Mitte durch eine oder chen sind geschliffen und poliert.

mehrere Rippen (15) des Zwischenstücks (6) gehalten ist. Das Zwischenstück 6 greift über zwei Mitnahmebolzen 9 in die
9. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das 45 Regulierscheibe 7 ein, um diese relativ zur festen Scheibe 8 zu Geräuschdämpfungssieb (10) einen Boden (12) aufweist, wel- bewegen. Die Regulierscheibe 7 ist als Halbkreissegment ausge-cher als Halbkreissegment ausgebildet ist. bildet, damit ein ungehinderter Wasserdurchfluss bei offenem
10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil vom Einlass zum Auslass erreicht wird.

aus einem Wandteil (11) und dem Boden (12) bestehende Zum Zweck der Geräuschdämpfung ist ein Sieb 10 mit einem

Geräuschdämpfungssieb (10) Durchbrüche (16,17) aufweist, um 50 Wandteil 11 und einem Bodenteil 12 in das Zwischenstück 6

ein ungehindertes Durchfliessen bei offener Ventilstellung zu eingebaut. Das Sieb 10 ist unten und oben in einer dafür ermöglichen. vorgesehenen Aussparung 13 resp. 14 des Zwischenstückes 6
11. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das gehalten. Damit wird erreicht, dass sämtliche Ränder des Siebes Geräuschdämpfungssieb (10) in bezug auf eine Achse (18) 10 an den Schnittkanten gefasst sind und somit nicht ausfransen symmetrisch ausgebildet ist. 55 können. Die vom Zwischenstück 6 ausgehende Rippe 15 dient als
12. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass alle Halterung des zweiteiligen Siebes 10. Sowohl der Wandteil 11 als Ränder des Geräuschdämpfungssiebes (10) eingefasst sind. auchderBodenteill2desSiebesl0weisenDurchbrüchel6resp.

17 auf, damit das Wasser bei voller Ventilöffnung ungehindert passieren kann. Der Bodenteil 12 ist zweckmässigerweise wie die

60 Regulierscheibe 7 als Halbkreissegment ausgebildet.