CH648699A5 - Gluehlampenfassung mit beruehrungssicherer spannungszufuehrung. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Glühlampenfassung mit berührungssicherer Spannungszuführung, welche Fassung einen Mittelkontakt und einen Seitenkontakt, die durch Einschrauben einer Glühlampe relativ zueinander bewegbar sind, und eine Schaltkontaktanordnung aufweist, die bei ausgeschraubter Glühlampe durch Federkraft in geöffneter Stellung gehalten wird und beim Einschrauben der Glühlampe relativ zueinander bewegbar und in eine geschlossene Stellung bringbar ist.
Aus der DE-GB 15 39 415 ist eine Glühlampenschraubfas-sung bekannt, die einen im Fassungsgehäuse festgehaltenen Fassungsstein und einen durch Einschrauben der Glühlampe zum Fassungsstein relativ bewegbaren Gewindekorb aufweist. Am Fassungsstein ist der Fusskontakt und ein Zwischenkontakt, an dem eine Ader der Zuleitung befestigbar ist, befestigt. Am Gewindekorb ist eine Isolierplatte mit einer Kontaktbrücke befestigt, so dass die Kontaktbrücke mit dem Fusskontakt und dem Zwischenkontakt in Berührung bringbar ist, um den Strompfad zu schliessen.
In der CH-A 248 108 ist eine mit Berührungsschutz ausgerüstete Glühlampenfassung beschrieben, die einen feststehenden Fusskontakt und einen beweglichen Kontaktteil hat, der über ein Isolierstück am Fusskontakt geführt ist. Beim Einschrauben der Glühlampe wird zuerst über das Plättchen die elektrische Verbindung zum Gewindekorb hergestellt und anschliessend die elektrische Verbindung zwischen Lampensockel- und Fusskontakt.
Aus der GB-A 312 267 ist eine Glühlampenfassung bekannt, bei der eine durch Einschrauben einer Glühlampe in Richtung des Fassungssteines verschiebbare Platte mit Kontaktstücken die elektrische Verbindung für den Gewindekorb und den Fusskontakt hergestellt wird.
In der US-A 2 306 741 ist eine Glühlampenfassung beschrieben, bei der der Fusskontakt beim Einschrauben einer Glühlampe verschoben wird. Dabei ist der Fusskontakt einerseits als beweglicher Kontaktteil ausgebildet und andererseits mit einem Isolierstück versehen, um die elektrische Verbindung zum Gewindekorb herzustellen.
Die vorstehend erwähnten Glühlampenfassungen haben den gemeinsamen Nachteil, dass deren Schaltkontaktanordnung nur eine Trennstrecke hat und die Kontaktgabe nur durch eine Schaltbewegung erfolgt.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe eine Glühlampenfassung zu schaffen, bei der jede Kontaktanordnung zwei Trennstrecken aufweist und bei der die Kontaktgabe zwischen den Anschlussklemmen und dem Seiten* bzw. dem Mittelkontakt durch zwei separate Schaltbewegungen erfolgt.
Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, dass eine unabsichtliche Kontaktgabe mittels der Hand nicht möglich ist, weil die separaten Bewegungen zur Kontaktgabe mit der Hand aufgrund des beschränkten Raumes innerhalb des Fassungsgehäuses nicht ausführbar sind, und dass beim Anschliessen der Lampenfassung an das Netz die stromführende Ader an eine beliebige Anschlussklemme angeschlossen werden kann, so dass auch Laien keinen Fehler machen können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert, die ein Ausführungsbeispiel einer Glühlampenfassung zeigt.
In der Figur ist eine Lampenfassung mit Edison-Gewinde dargestellt, die im wesentlichen einen Fassungsoberteil 1, einen Gewindekorb 2, der den Seitenkontakt 6 bildet, einen Fassungsunterteil 3 und einen Körper 5 mit einem Mittelkontakt 7 aufweist, der zwischen Ober- und Unterteil eingeklemmt ist. Wie die Figur zeigt, sind der Seitenkontakt 6 und der Mittelkontakt 7 als mechanisch versiegelte Schaltkontaktanordnungen ausgebildet.
Der Seitenkontakt 6 weist einen feststehenden Kontaktteil 35, einen Zwischenkontaktteil 36 und einen beweglichen Kontaktteil 37 auf. Der feststehende Kontaktteil 35 ist streifenförmig ausgebildet und ist an einem Ende mit einem Kon-taktnippel 38 versehen und am anderen Ende durch einen als Befestigungs- und Anschlussorgan ausgebildeten Teil (nicht dargestellt) am Körper 5 befestigt. Der feststehende Kontaktteil 35 ist so angeordnet, dass er durch eine Aussparung 39 in eine Ausnehmung 40 hineinragt. Die Ausnehmung 40 ist an der dem Fassungsunterteil 3 zugewandten Seite des Körpers 5 so ausgebildet, dass sie sich über den Körper 5 erstreckt und im Zentrum des Körpers 5 liegt. Der Zwischenkontaktteil 36 ist streifenförmig ausgebildet. In den Endabschnitten sind jeweils ein Kontaktnippel 41,42 vorgesehen, die von einer Seite des Streifens abstehen. Der Zwischenkontaktteil 36 ist mit der anderen Seite anliegend an die Basisfläche der Ausnehmung 40 durch einen Stift 43 so befestigt, dass der mit dem Kontaktnippel 41 versehene Endabschnitt einen beweglichen Abschnitt bildet, der durch eine äussere Kraft verschwenkbar ist, um die Kontaktnippel 41,38 des Zwischenkontaktteiles 36 und des feststehenden Kontaktteils 35 miteinander in Berührung zu bringen. In diesem Endabschnitt ist eine Bohrung 44 vorgesehen, in die ein Betätigungsteil 45 zum
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Verschwenken des Endabschnittes hineinragt. Der andere Endabschnitt mit dem Kontaktnippel 42 bildet bedingt durch die Lage des Befestigungspunktes des Zwischenkontaktteils
36 einen feststehenden Abschnitt. Der bewegliche Kontaktteil
37 ist ebenfalls streifenförmig ausgebildet. Am beweglichen Kontaktteil 37 ist an einem Ende ein Kontaktnippel 46 angeordnet und am anderen Ende ein Haltestab 47 an einem Ende befestigt. Der Haltestab 47 ist in einem Loch 48 im Körper 5 axial verschiebbar so angeordnet, dass die Kontaktnippel 42, 46 des Zwischenkontaktteils 36 und des beweglichen Kontaktteils 37 miteinander in Kontakt bringbar sind. Diametral zum Loch 48 ist im Körper 5 ein weiteres Loch 49 vorgesehen, in dem ein zweiter Haltestab 50 axial verschiebbar angeordnet ist. Analog wie beim erstgenannten Haltestab 47 ist an einem Ende des zweiten Haltestabes 50 ein Betätigungsteil 51 befestigt. Zwischen dem Körper 5 und dem beweglichen Kontaktteil 37, sowie dem Körper 5 und dem Betätigungsteil 51 sind jeweils Druckfedern 52 angeordnet, die von den Haltestäben 47 und 50 geführt sind. An den Haltestäben 47 und 50 sind Anschlagstücke 53 befestigt, welche durch die Druckfedern 52 gegen die dem Fassungsoberteil 1 zugewandte Seite des Körpers 5 gezogen werden und die Haltestäbe 47 und 50 in einer Ausgangslage halten. An den anderen Enden der Haltestäbe 47 und 50 ist ein Ring 54 befestigt. Der Ring 54 besteht aus einem Draht mit rundem Querschnitt und hat einen Innendurchmesser, der etwas grösser als der Kerndurchmesser des Gewindes am Lampensockel ist. Der Ring
54 ist so ausgebildet und an den Haltestäben 47 und 50 befestigt, dass er einen linksgängigen Gewindegang bildet, der mit dem Gewinde am Lampensockel in Eingriff bringbar ist. Anstelle des Ringes 54 kann auch der Gewindekorb 2 an den Haltestäben 47, 50 befestigt sein.
Der Mittelkontakt 7 weist ebenfalls einen feststehenden Kontaktteil 55, einen Zwischenkontaktteil 56 und einen beweglichen Kontaktteil 57 auf. Der feststehende Kontaktteil
55 ist analog wie beim Seitenkontakt 6 durch einen als Befe-stigungs- und Anschlussorgan ausgebildeten Teil (nicht dargestellt) am Körper 5 so befestigt, dass er in die Ausnehmung 40 hineinragt und ist mit einem Kontaktnippel 58 versehen. Der Zwischenkontaktteil 56 ist streifenförmig ausgebildet und durch einen Stift 59 an einem Vorsprung 60 befestigt, der in der Ausnehmung 40 vorgesehen ist. In den Endabschnitten des Zwischenkontaktteiles 56 sind Kontaktnippel 61, 62 vorgesehen, die von einer Seite des Streifens abstehen. Der Zwischenkontaktteil 56 ist so am Vorsprung 60 befestigt, dass der mit dem Kontaktnippel 61 versehene Endabschnitt einen beweglichen Abschnitt bildet, der durch die äussere Kraft verschwenkbar ist, um die Kontaktnippel 61, 58 des Zwischenkontaktteils 56 und des feststehenden Kontaktteils 55 miteinander in Kontakt zu bringen und der auf dem Betätigungsteil 51 aufliegt. Der andere Endabschnitt mit dem Kontaktnippel 62 bildet analog wie beim Seitenkontakt 6 einen feststehenden Abschnitt. Der bewegliche Kontaktteil 57 besteht aus einem Kontaktstift 63 und einem mit diesem einstückig ausgebildeten Kontaktnippel 64 an einem Ende des Kontaktstiftes 63. Der Kontaktstift 63 ist in einer Bohrung 65
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axial verschiebbar angeordnet. In der dem Fassungsoberteil 1 zugewandten Seite des Körpers 5 ist eine zylindrische Ausnehmung 66 vorgesehen, die koaxial zur Bohrung 65 angeordnet ist. In dieser Ausnehmung 66 ist eine Druckfeder 67 angeordnet, die einerseits auf der durch die Ausnehmung 66 gebildeten Auflagefläche aufliegt und andererseits an der Unterseite des Kontaktnippels 64 anliegt. Die Druckfeder 67 drückt den Kontaktnippel 64 in eine Ausgangsstellung, die durch den Betätigungsteil 45 bestimmt wird. In der dem Fassungsunterteil 3 zugewandten Seite des Körpers 5 ist eine weitere zylindrische Ausnehmung 68 vorgesehen, die koaxial zur Bohrung 65 ausgebildet ist. Der Betätigungsteil 45 ist am Stift 63 befestigt und liegt an der durch die Ausnehmung 68 gebildeten Fläche an. Der Betätigungsteil 45 besteht aus Isoliermaterial und hat einen zylinderförmigen Ansatz 69, der durch die Bohrung 44 im Zwischenkontaktteil 36 des Seitenkontaktes 6 hindurchragt, wodurch der bewegliche Kontaktteil 57 des Mittelkontaktes 7 gegen den Zwischenkontaktteil 36 des Seitenkontaktes 6 isoliert wird.
Die Betätigung der Schaltanordnungen erfolgt durch das Einschrauben der Lampe. Dabei drückt das Kontaktplättchen an der Lampe gegen den beweglichen Kontaktteil 57 des Mittelkontaktes 7 und verschiebt diesen gegen die Kraft der Druckfeder 67. Durch die Verschiebung des beweglichen Kontaktteils 57 wird der Kontaktstift 63 mit dem Kontaktnippel 62 am Zwischenkontaktteil 56 des Mittelkontaktes 7 in Kontakt gebracht und gleichzeitig wird der bewegliche Abschnitt des Zwischenkontaktteils 36 des Seitenkontaktes 6 durch den Betätigungsteil 45 verschwenkt, so dass der Zwischenkontaktteil 36 und der feststehende Kontaktteil 35 miteinander in Kontakt gebracht werden. Durch die auf den beweglichen Kontaktteil 57 einwirkende Kraft wird somit jeweils eine Trennstrecke in jeder Schaltkontaktanordnung geschlossen.
Der Ring 54 wird beim Einschrauben der Lampe vom Gewinde am Lampensockel erfasst und durch die Drehung der Lampe gegen die Kraft der Druckfedern 52 nach oben, d.h. vom Körper 5 weggezogen. Dabei werden der bewegliche Kontaktteil 37 und der Zwischenkontaktteil 36 des Seitenkontaktes 6 miteinander in Kontakt gebracht und gleichzeitig werden der bewegliche Abschnitt des Zwischenkontaktteils 56 und der feststehende Kontaktteil 55 des Mittelkontaktes 7 durch das Betätigungsteil 51 am Haltestab 50 miteinander in Kontakt gebracht. Dadurch wird jeweils die andere Trennstrecke in jeder Schaltkontaktanordnung geschlossen und die Glühlampe leuchtet auf.
Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die auf den Seitenkontakt 6 und den Mittelkontakt 7 einwirkenden Kräfte entgegengesetzt gerichtet, um die Schaltkontaktanordnung zu schliessen. Es wird darauf hingewiesen,
dass die auf den Seitenkontakt 6 einwirkende Kraft die gleiche Richtung haben kann wie die auf den Mittelkontakt 7 einwirkende Kraft. Um dies zu verwirklichen, müssen lediglich verschiedene Elemente der Schaltanordnung anders ausgelegt und angeordnet werden, was im Wissen des durchschnittlichen Fachmannes liegt.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Glühlampenfassung mit berührungssicherer Spannungszuführung, welche Fassung einen Mittelkontakt (7) und einen Seitenkontakt (6), die durch Einschrauben einer Glühlampe relativ zueinander bewegbar sind, und eine Schaltkontaktanordnung (35,36, 37 ; 55, 56, 57) aufweist, die bei ausgeschraubter Glühlampe durch Federkraft in geöffneter Stellung gehalten wird und beim Einschrauben der Glühlampe relativ zueinander bewegbar und in eine geschlossene Stellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenkontakt (6) und der Mittelkontakt (7) jeweils über eine Schaltkontaktanordnung mit zwei Trennstrecken mit je einer Anschlussklemme der Lampenfassung verbunden sind, dass der Seiten- und Mittelkontakt (6,7) im Fassungsgehäuse (1,3) beweglich angeordnet sind, um bei Einschrauben der Glühlampe zwei separate Bewegungen zu erzeugen, und dass jede Schaltkontaktanordnung mit dem Seiten- und Mittelkontakt (6,7) in Wirkverbindung steht, um die zwei Trennstrecken durch die zwei separaten Bewegungen zu schliessen.
2. Lampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltkontaktanordnung einen feststehenden Kontaktteil (35, 55), an den Zuleitungsdrähte anschliess-bar sind, einen beweglichen Kontaktteil (37, 57), der ein Teil des Seiten- oder Mittelkontaktes (6,7) ist, und einen Zwi-schenkontaktteil (36, 56) mit einem feststehenden und einem beweglichen Abschnitt aufweist, wobei durch das Einschrauben der Glühlampe der bewegliche Kontaktteil (37, 57) mit dem feststehenden Abschnitt des Zwischenkontaktteiles (36, 56) und der bewegliche Abschnitt des Zwischenkontaktteiles (36, 56) mit dem feststehenden Kontaktteil (35, 55) in Kontakt bringbar ist.
3. Lampenfassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungsorgan (45, 51) aus Isoliermaterial am Seiten- und Mittelkontakt (6,7) vorgesehen ist, um jeweils den beweglichen Abschnitt des Zwischenkontaktteils (36, 56) der anderen Schaltkontaktanordnung zu betätigen.
4. Lampenfassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Kontaktteile (37, 57) derart angeordnet sind, dass die Bewegungsrichtungen parallel oder antiparallel verlaufen.
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