CH648615A5 - Induktiver signalgeber an einer greiferschuetzenwebmaschine. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen induktiven Signalgeber an einer Greiferschützenwebmaschine mit am Ladenbalken angeordneten magnetisierbaren Führungszähnen für das Projektil, zum Erzeugen eines Steuersignals beim Vorbeiflug des Projektils.
Aus der CH-PS 469 839 ist es bekannt, einen auf das Projektil einer Greiferschûtzenwebmaschinè ansprechenden, ausserhalb des Webfachs im Fangwerk der Maschine angeordneten Tastkopf zur Erzeugung von Steuersignalen zu verwenden. Unter anderen sind dort auch induktive bzw. magnetische Tastköpfe vorgesehen, in denen ein magnetisches Gleichfeld durch Permanentmagnete erzeugt wird. Das Projektil aller bekannten Greiferschützenwebmaschinen besteht mindestens teilweise aus Stahl, also einem magnetischen oder magnetisierbaren Material, so dass beim Vorbeiflug des Projektils am induktiven Tastkopf dessen magnetischer Widerstand geändert und dadurch ein Steuersignal ausgelöst wird.
Der Einsatz der genannten Tastköpfe ist nur dann möglich, wenn die Steuersignale am Ende des Schusses wirksam werden sollen, nicht jedoch in anderen Fällen, wo ein Steuersignal während des Schützenflugs längs der Ladenbahn abgeleitet werden soll.
Demgemäss besteht die Aufgabe der Erfindung darin, einen induktiven Signalgeber zu schaffen, der ganz allgemein in den letztgenannten Fällen zum Einsatz kommen kann, insbesondere zur Kontrolle der Projektilgeschwindigkeit während des Schusses und damit der spätestmöglichen Ankunftszeit des Greiferschützens, zur Auslösung eines Startimpulses für die Schussfadenüberwachung (zur Wirkung bringen eines Schussfadenwächters) oder für die Steuerung von Funktionen der Webmaschine, zum Beispiel des Schliessens der schussseitig angeordneten Fadenbremse.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Es sei noch erwähnt, dass es allgemein bekannt ist, induktive Signalgeber in den auf der Oberseite freien Ladenbalken einer konventionellen Schützenwebmaschine einzubauen. Bei einer Greiferschützenwebmaschine, deren Ladenbalken mit dicht aneinanderstehenden Führungszähnen für das Projektil besetzt ist, verbietet sich jedoch der Einbau eines solchen induktiven Gebers aus räumlichen Gründen.
Im folgenden wird der erfindungsgemässe Signalgeber anhand der Figuren beispielsweise erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen induktiven Signalgeber, von der Vorderseite der Webmaschine gesehen;
Fig. 2 denselben Signalgeber in Draufsicht, und
Fig. 3 den Signalgeber, in Richtung der Linie III-III der Fig. 1 gesehen;
Fig. 4 eine entsprechende Darstellung wie Fig. 1, jedoch mit einem Projektil beim Vorbeigang über den Signalgeber;
Fig. 5 eine Modifikation eines Teils des in Fig. 1 bis 3 dar-gestellen Signalgebers, von oben gesehen, und
Fig. 6 und 7 an die Signalgeber angeschlossene elektrische Kreise zur Bildung bzw. Auskopplung eines Steuersignals.
In Fig. 1,2 und 3 sind am Ladenbalken 2 in bekannter Weise zur Führung des Projektils während des Schusses dienende Zähne 1, la, lb, lc angeordnet. Eine Induktionsspule 3, in Draufsicht gemäss Fig. 2 rechteckig geformt, umschlingt einen der Zähne lb dicht oberhalb des Ladenbalkens 2 und ist in den Zwischenraum zwischen den benachbarten Zähnen 1 a, 1 c eingepasst. Zur Befestigung der Induktionsspule 3 am Ladenbalken 2 dient ein im senkrechten Schnitt durch den Ladenbalken 2, siehe Fig. 3, rechtwinkliger Träger 4, der seinerseits durch eine schon vorhandene Schraube 5 an der Vorderseite des Ladenbalkens 2 montiert ist. Die Induktionsspule 3 kann durch Klebung mit der Oberseite des Trägers 4 fest verbunden sein. Die Wicklung 3 W der Induktionsspule 3 ist über ein zweiadriges Kabel 6 mit einem in Fig. 1 bis 3 nicht dargestellten elektronischen Auswertekreis verbunden.
Das Kabel 6 wird vorteilhaft an oder in der Drehachse der Lade vorbeigeführt, damit die Biegebeanspruchung minimal wird. Teile des Auswertekreises können mit der Induktionsspule 3 integriert oder in deren unmittelbarer Nähe am Ladenbalken 2 montiert sein.
Der Träger 4 kann aus einem magnetisierbaren, normalerweise jedoch nicht oder nur schwach magnetischen Material, wie Eisen, bestehen. In diesem Falle muss durch eine an die Wicklung 3 W der Spule 3 angeschlossene Gleichspannungsquelle ein magnetisches Gleichfeld erzeugt werden. Dann bildet die in Fig. 1,2 und 3 dargestellte stromdurchflossene Induktionsspule 3 zusammen mit dem Träger 4 und den Zähnen la, lb, lc einen offenen magnetischen Kern oder Kreis. Dieser hat in Vorderansicht gemäss Fig. 1 die Form eines liegenden E mit Magnetpolen an den oberen Enden der Zähne la, lb, lc. Der Kreis wird beim Vorbeiflug des Projektils, wie in Fig. 4 dargestellt, kurzzeitig geschlossen, wobei sein magnetischer Widerstand sprunghaft geändert wird. Infolgedessen entsteht in der Wicklung 3 W ein kurzzeitiger Spannungsimpuls, aus dem ein Steuersignal abgeleitet wird.
Fig. 5 zeigt eine Modifikation des Trägers 4 - der Deutlichkeit wegen ist hier die zur Signalbildung erforderliche Induktionsspule 3 nicht dargestellt. Zwischen den Zähnen 1 b und 1 c befindet sich ein permanent in Richtung des eingezeichneten Pfeils M magnetisiertes Plättchen 8, welches direkt auf der Oberseite des Ladenbalkens 2 aufliegt. Der Träger 4 ist zwecks Aufnahme des Plättchens 8 ausgespart, so dass sein oberer, am Ladenbalken 2 anliegender Teil 4A eine C-för-mige Gestalt hat. Dadurch werden die mit dem magnetischen Plättchen 8 in Kontakt stehenden Zähne lb und lcvorma-gnetisiert, so dass sie zusammen mit dem Plättchen 8 einen offenen C-förmigen magnetischen Kern oder Kreis bilden.
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Es ist hier also nicht erforderlich, die zur Signalbildung vorgesehene Induktionsspule 3 - die wie in Fig. 1,2 und 3 angeordnet sein kann - an eine Gleichspannungsquelle anzu-schliessen, um in den Zähnen lb, lc ein magnetisches Gleichfeld zu erzeugen.
Der beschriebene Signalgeber kann dank seiner besonderen Ausbildung rasch und ohne die Führungszähne zu lösen an jeder gewünschten Stelle des Ladenbalkens angeordnet werden.
Fig. 6 zeigt eine Schaltungsanordnung für den Fall, dass im Signalgeber nach Fig. 1,2 und 3 das magnetische Feld durch Gleichstromerregung der Spule 3 erzeugt wird. Die Wicklung 3 W ist in Serie mit einem Widerstand R geschaltet. Eine Gleichspannungsquelle G von beispielsweise 12V ist an die Enden der Serienschaltung 3 W, R angeschlossen. Das Steuersignal Vs kann hier am Widerstand R abgenommen werden.
Fig. 7 zeigt eine Schaltung für den Fall, dass das magnetische Feld des Signalgebers durch einen Permanentmagneten 8, siehe Fig. 5, erzeugt wird. In diesem Falle kann das Steuersignal Vs direkt von den Enden der Wicklung 3 W abgenommen werden.
Die Wicklung 3 W kann beispielsweise aus 700 Windungen eines Kupferdrahts von 0,1 mm Durchmesser bestehen; der 5 angepasste Wert des Widerstands R, Fig. 6, beträgt dann etwa 200 Ohm. Man erhält in diesem Falle beim Vorbeiflug des Projektils als Steuersignal Vs einen elektrischen Spannungsimpuls mit steiler Vorderflanke und einer Amplitude von etwa 0,2 Volt, bei einem Störpegel von etwa 0,01 Volt.
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Ausser den oben beschriebenen Ausführungsformen des induktiven Signalgebers sind auch andere möglich. So kann man auf eine Gleichspannungsquelle G, Fig. 6, oder einen Permanentmagneten 8, Fig. 5, verzichten, wenn das Projektil 15 7 permanent vormagnetisiert ist. Weiter können anstelle der einen Wicklung 3W auf der Spule 3 zwei getrennte Wicklungen angeordnet sein, deren eine zwecks Magnetisierung des magnetischen Kreises des Signalgebers an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist, während von der anderen 20 Wicklung das Steuersignal Vs abgenommen wird.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Induktiver Signalgeber an einer Greiferschützen Webmaschine mit am Ladenbalken angeordneten magnetisier-baren Führungszähnen für das Projektil, zum Erzeugen eines Steuersignals beim Vorbeiflug des Projektils, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber eine nahe der Oberseite des Ladenbalkens (2) angeordnete, einen der Führungszähne (lb) umfassende Induktionsspule (3) und Mittel (8,G) zur Magnetisierung des Führungszahns (lb) aufweist.
2. Signalgeber nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Magnetisierung eine an die Wicklung (3 W) der Induktionsspule (3) angeschlossene Gleichspannungsquelle (G) vorgesehen ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Signalgeber nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel zur Magnetisierung ein zwischen dem Führungszahn (lb) und einem benachbarten Führungszahn (lc) angeordneter flacher Permanentmagnet (8) vorgesehen ist.
4. Induktiver Signalgeber an einer Greiferschützenwebmaschine mit am Ladenbalken angeordneten magnetisier-baren Führungszähnen für das Projektil, zum Erzeugen eines Steuersignals beim Vorbeiflug des Projektils, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber eine nahe der Oberseite des Ladenbalkens (2) angeordnete, einen der Führungszähne (lb) umfassende Induktionsspule (3) aufweist, und dass zwecks Erzeugung eines Steuersignals (Vs) in der Induktionsspule (3) das Projektil (7) permanent magnetisiert ist.
Priority Applications (6)
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Legal Events
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Owner name: USTIKO AG |
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PUE | Assignment |
Owner name: GEBRUEDER LOEPFE AG |
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PL | Patent ceased |