CH640054A5 - Vorrichtung zum messen von mechanischen spannungen und verwendung derselben. - Google Patents
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Description
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PATENTANSPRÜCHE derung der mechanischen Spannung herrührt, nur von den
1. Vorrichtung zum Messen von mechanischen Spannun- Ampère-Windungen des magnetischen Kreises im Gegengen in einem Objekt durch Bestimmung von dessen magneti- stand ab, der ein Teil des gesamten magnetischen Kreises ein-schem Zustand, gekennzeichnet durch einen magnetischen schliesslich der Lücken ist. Deshalb ist der gemessene Betrag Sensor (14; 32; 42; 53) zum Aufnehmen des magnetischen Zu- 5 der Permeabilitätsänderung klein, so dass es sehr schwierig standes des Objekts, eine Wechselstromquelle (17,18) zur ist, die Permeabilität des Gegenstandes exakt zu bestimmen. Speisung des Sensors mit Wechselstrom, einen Rechner (21) Bei der zweitgenannten, herkömmlichen Methode zur me-zur Berechnung der Änderung des Kernverlusts aufgrund ei- chanischen Spannungsmessung durch Verwendung der Koer-nes vom magnetischen Sensor gelieferten Ausgangssignals so- zitivkraft, wird die Koerzitivkraft als Wert eines Erregerstro-wie eine Einrichtung zum Umwandeln des Kernverlusts in io mes beim Spannungshöchstwert der in der Sekundärwicklung den Spannungswert des Objekts. induzierten Spannung oder zu einem Zeitpunkt, wo die Fluss-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- dichte Null ist, bestimmt. Diese Methode macht mit anderen net, dass der magnetische Sensor (14) einen Eisenkern (15) Worten die Messungeines Momentanwertes eines Wechselaufweist, der von Primär- und Sekundärwicklungen ( 16a, stromes erforderlich. Wenn die Ausgabezeit eines Steuerim-
16b) umgeben ist und dass der Speisestrom der Primärwick- 15 puises zur Messung des Momentanwertes gegenüber dem kor-lung ( 16a) zugeführt wird, wobei die in der Sekundärwicklung rekten Wert verschoben ist, und sei die Verschiebung auch
( 16b) induzierte Spannung die Ausgangssignale des magneti- klein, weicht der gemessene magnetische Fluss unvermeidlich sehen Sensors bilden. von Null ab und der gemessene Momentanwert des Erreger-
3. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Be- stromes liegt ebenfalls ausserhalb seines wahren Momentanstimmung der an ein Objekt angelegten Belastung, dadurch 20 wertes. Dies führt zu einem Messfehler. Speziell wegen der gekennzeichnet, dass die diese Belastung repräsentierende, Lücken zwischen dem magnetischen Sensor und dem Gegenbleibende mechanische Spannung im Objekt gemessen wird. stand ändert sich der Erregerstrom zur Magnetisierung der
4. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich- Lücken stark, auch wenn der magnetische Fluss wenig von net, dass die Belastung ein an das Objekt angelegtes Drehmo- Null abweicht. Dies verursacht einen Messfehler.
ment ist. 25 Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, eine handliche
5. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich- Vorrichtung zum Messen von mechanischen Spannungen zu net, dass das Objekt ein Bolzen ist und die Belastung eine an schaffen, welche exakte Messresultate zu liefern in der Lage den Bolzen angelegte Befestigungskraft ist. ist.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich- Die erfindungsgemässe Vorrichtung besitzt einen magne-net, dass der magnetische Sensor derart am Bolzen angeord- 30 tischen Sensor zum Aufnehmen des magnetischen Zustandes net ist, dass der im Bolzen durch den Sensor erzeugte magne- eines Objektes, eine Wechselstromquelle zur Speisung des tische Fluss in seiner Richtung mit einer Druckspannung zu- Sensors mit Wechselstrom, einen Rechner zur Berechnung sammenfallt, wobei die Druckspannung im Bereich des Bol- der Änderung eines Kernverlustes aufgrund eines vom ma-zens, in dem der magnetische Fluss verläuft, eine an den Bol- gnetischen Sensor gelieferten Ausgangssignals sowie eine Ernzen angelegte Befestigungskraft darstellt. 35 richtung zum Umwandeln des Kernverlustes in den Spannungswert des Objekts.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausfüh-Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von rungsbeispielen unter Verwendung der Zeichnung näher ermechanischen Spannungen in einem Objekt durch Bestim- 40 läutert. Darin zeigen:
mung von dessen magnetischem Zustand und die Verwen- Fig. 1 eine Teilschnittansicht zur Darstellung einer An-
dung zur Bestimmung der an ein Objekt angelegten Be- Ordnung, bei der ein magnetischer Sensor gemäss der Erfin-
lastung. dung in eine Aussparung im zu messenden Objekt eingesetzt
Es ist bekannt, dass die magnetische Charakteristik eines ist;
ferromagnetischen Materials von der Änderung der Span- 45 Fig. 2 ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Messung nung des Materials abhängig ist. S. Abuken und B.B. Cullity von Spannungen gemäss der Erfindung;
beschrieben in einem Artikel «A magnetic method for the de- Fig. 3 eine Schnittansicht zur Darstellung des entstehen-
termination of residual stress», Expérimental Mechanics, Mai den Magnetpfades, wenn der Sensor in die Objektaussparung
1971, Seiten 217 bis 223, eine Methode zur Bestimmung von eingesetzt wird;
Spannungen durch Verwendung einer Korrelation zwischen 50 Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung zwi-
Permeabilität und Zugspannung. Y. Takekoshi et al stellt in sehen Kernverlust-Änderungsrate und Befestigungsbelastung der geprüften japanischen Patentanmeldung No. 44 425/76, eines Bolzens;
welche am 29. November 1976 veröffentlicht wurde, ein Ver- Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines im Magnetsensor fahren zur nichtzerstörenden Bestimmung von Spannungen verwendbaren Eisenkerns;
eines Bauteils durch Messung der Koerzitivkraft dar. 55 Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Bei-
Die ersterwähnte, herkömmliche Messmethode für me- spiels eines Magnetsensors;
chanische Spannungen unter Verwendung der Permeabilitäts- Fig. 7 eine graphische Darstellung, worin der Zusammenänderung ist jedoch empfindlich auf physikalische Lücken im hang zwischen Kernverlust-Änderungsrate, Druckspannung magnetischen Kreis für die Messung der Permeabilität eines und Zugspannung dargestellt ist;
zu messenden Gegenstandes. In Wirklichkeit jedoch sind ge- 60 Fig. 8 eine Schnittansicht des Sensors gemäss Fig. 6 längs wisse Lücken zwischen dem Gegenstand und dem magneti- der Linie VIII-VIII in Fig. 6;
sehen Sensor unvermeidlich. Der Hauptteil der durch einen Fig. 9 die Darstellung der magnetischen Flussverteilung,
Erregerstrom verursachten magnetometrischen Kraft (Am- welche beim Betrieb des magnetischen Sensors nach Fig. 6
père-Windungen) wird in den Lücken verbraucht. Deshalb entsteht;
müssen die Lücken konstant gehalten werden, da eine Ände- 65 Fig. 10 eine graphische Darstellung der Beziehung zwi-
rung ihrer Grösse zu einem Fehler in der Permeabilität führt. sehen Kernverlust-Änderungsrate und Befestigungsbelastung
Selbst wenn die Lückengrösse konstant gehalten wird, hängt für den Sensor gemäss Fig. 6;
der Betrag der Permeabilitätsänderung, welcher von der Än- Fig. 11 ein weiteres Beispiel eines magnetischen Sensors;
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Fig. 12 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen Kernverlust-Änderungsrate und Spannung;
Fig. 13 eine schematische Darstellung einer weiteren Verwendungsmöglichkeit des magnetischen Sensors gemäss Fig. 11;
Fig. 14 eine Schnittansicht eines weiteren magnetischen Sensors;
Fig. 15 und 16 die Spannungsverteilung in radialer sowie in Umfangsrichtung auf der Oberfläche eines Bolzenkopfes, und
Fig. 17 ein weiteres Beispiel eines bei der erfindungsge-mässen Vorrichtung zur Spannungsmessung verwendbaren Sensors.
In Fig. 1 ist ein Bolzen 12 dargestellt, der ein Turbinenlaufrad 11 befestigt. Ein magnetischer Sensor 14, welcher Teil der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Messen von Spannungen ist, befindet sich beweglich angeordnet in einem Führungskanal 13, welcher in Achsrichtung im Bolzen 12 verläuft. Der dem magnetischen Sensor 14 zugehörige Schaltkreis der Vorrichtung zum Messen von Spannungen ist in Fig. 2 als Blockdiagramm gezeigt. Wie daraus ersichtlich ist, besitzt der magnetische Sensor 14 einen Eisenkern 15, welcher von Primär- und Sekundärspule 16a bzw. 16b umwunden ist. Die Primärwicklung 16a ist zum Signalempfang über einen Verstärker 18 an einen Oszillator 17 angeschlossen. Über diesen Pfad wird die Primärwicklung vom Oszillator mit Wechselspannung versorgt. Die Sekundärwicklung 16b ist mit einem Voltmeter 19 verbunden, das in Rückkopplung an den Verstärker 19 angeschlossen ist. Dieser Rückkopplungspfad liefert die eigentliche Spannung, welche in der Sekundärwicklung des magnetischen Sensors 14 induziert und mittels des Voltmeters 19 gemessen wird. Ein Leistungsmessgerät 20 ist empfangsmässig mit der Primärwicklung 16a und dem Ausgang des Voltmeters 19 verbunden. Der Ausgang des Wattmeters 20 ist an einen Rechner 21 angeschlossen, worin die Änderungsrate des Kernverlusts im Bolzen 12 aufgrund der Daten aus dem Wattmeter 20 berechnet wird, sowie die mechanische Spannung oder die Befestigungsbelastung im Bolzen 12 aufgrund der Änderungsrate des Kernverlusts. Diese berechneten Werte werden durch ein passendes Messgerät 22 angezeigt. Der Rechner 21 kann auch nur die Änderungsrate des Kernverlusts im Bolzen berechnen. Vorzugsweise wandelt er die berechnete Änderungsrate in geeigneter Weise in die entsprechende mechanische Spannung um. Der Rechner kann beispielsweise eine Zeitteiler-Multiplizierschaltung aufweisen, die durch den Primär- und Sekundärstrom des magnetischen Sensors 14 gespiesen wird, einen Analog-Digital-wandler, dessen Eingang mit der Multiplizierschaltung verbunden ist, einen Schaltkreis zum Halten eines Kernverlust-Anfangswerts oder eines Kernverlust-Wertes zum Zeitpunkt, an dem die mechanische Spannung Null ist, sowie ein Rechenwerk zum Berechnen der Änderungsrate des Kernverlusts (des Verhältnisses des Änderungsbetrages des Kernverlusts zum Anfangswert) aufgrund des Ausgangssignals vom Halte-Schaltkreis. Diese Schaltelemente sind auf dem Markt erhältlich.
Die oben erwähnte Ausführung misst den Kernverlust als Produkt des Primärstromes und der Sekundärspannung des magnetischen Sensors 14. Als andere Möglichkeit kann zusätzlich eine sogenannte H-Spule zur Messung der magnetischen Feldstärke verwendet werden, welche bei Gebrauch nahe am zu messenden Objekt angeordnet ist. In diesem Fall ist der integrierte Wert, der aus der Integration der induzierten Spannung in der H-Spule über die Zeit entsteht, proportional zum Primärstrom des magnetischen Sensors 14.
Demgemäss kann der Kernverlust leicht aufgrund der über der H-Spule induzierten Spannung und der über der Sekundärwindung des magnetischen Sensors 14 induzierten Spannung berechnet werden.
Zum Betrieb wird der magnetische Sensor in das Loch 13 eingeführt und der Oszillator 17 in Funktion gesetzt. Der Os-s zillatorbetrieb bewirkt die Entstehung eines magnetischen Feldes um die Primärwicklung herum, so dass der entstehende magnetische Fluss a parallel zu einer im Bolzen 12 entstandenen Spannung und durch den Zwischenraum im Loch 13 verläuft und zum Eisenkern 15 zurückkehrt, indem er eine io geschlossene Schleife bildet, wie in Fig. 3 dargestellt. Falls unter dieser Bedingung eine an den Bolzen 12 angelegte Befestigungsbelastung ändert, verändert sich auch die magnetische Charakteristik des Bolzens, so dass der durch die Primärwicklung 16a fliessende Erregerstrom zusammen mit der Sekun-i5 därspannung ändert. Diese werden im Leistungsmessgerät 20 multipliziert und dann mittels des Rechners 21 in die entsprechende Kernverlust-Änderungsrate und die Befestigungsbelastung umgewandelt.
In Fig. 4 sind die Resultate eines entsprechenden Experi-20 mentes dargestellt. Wie aus dem Kurvenverlauf ersichtlich ist, wurde in einem Bereich verwendeter Bolzenbefestigungsbelastung eine Kernverlust-Änderungsrate von ca. 2% bei 200 Hz erhalten sowie von ca. 10% bei 1000 Hz. Diese Änderungsraten-Werte sind verglichen mit solchen aus herkömmlichen 25 Verfahren ausreichend gross. Wenn die Frequenz des an den magnetischen Sensor 14 angelegten Wechselstromes zu gross wird, findet ein Skineffekt statt beim Durchgang des magnetischen Flusses durch den Bolzen 12. Demgemäss liegt die Frequenz vorzugsweise unterhalb 1000 Hz.
30 In Fig. 5 ist eine vorteilhafte Ausführung eines Kerns 20a des magnetischen Sensors der vorliegenden Erfindung gezeigt. Wie ersichtlich ist, sind beide Enden des Eisenkernes 20a ausgeweitet und die Zwischenräume zwischen dem Sensor um der Innenfläche des Bolzens 12 möglichst klein zu halten. 35 Der magnetische Widerstand im Magnetpfad, der bei Messungen gebildet wird, erniedrigt sich deshalb und verbessert die Empfindlichkeit des Sensors 14. Bei diesem Beispiel sind Primär- und Sekundärwicklungen um den Kernbereich zwischen den beiden ausgeweiteten Enden gewickelt. 40 Ein weiteres Beispiel eines magnetischen Sensors wird unter Bezugnahme auf Fig. 6 angegeben werden. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, hängt die magnetische Charakteristik eines Materials stärker von Druckspannung ab als von Zugspannung. Falls deshalb der magnetische Sensor so ausgestaltet 45 ist, dass er in wirksamer Weise auf Druckspannung anspricht, kann er die Kernverlust-Änderungsrate genauer aufnehmen. Das Beispiel in Fig. 6 ist so aufgebaut, dass es auf Druckspannung anspricht, um die Kernverlust-Änderungsrate zu bestimmen. Wenn der Bolzen befestigt wird, wirkt die in axialer 50 Richtung auf den Bolzen ausgeübte Spannung als Zugspannung, jedoch diejenige in Normalrichtung zu erstgenannter verlaufende als Druckspannung. Wie in den Fig. 6 und 8 dargestellt ist, sind beide Seiten eines Eisenkerns 21a im Querschnitt als Halbkreise ausgebildet mit aussen gebogener Aus-55 senfläche. Die Primär- und Sekundärwindungen sind in Längsrichtung um den Kernteil zwischen den beiden Seitenteilen gewickelt. Bei einer solchen Konstruktion tritt der erzeugte magnetische Fluss aus der einen halbkreisförmigen Seite des Eisenkerns aus, tritt in den Bolzen 12 ein, wo er in 60 Umfangsrichtung verläuft, in welcher die Druckspannung auftritt, und tritt bei der anderen halbkreisförmigen Seite des Eisenkerns wieder ein, worin er von der einen zur anderen Seite verläuft, wie in Fig. 9 angedeutet. Der so ausgebildete magnetische Sensor bestimmt deshalb die Druckspannung im 65 Verhältnis zur Befestigungsbelastung des Bolzens. Fig. 10 zeigt den Verlauf der Kernverlust-Änderungsrate bezüglich der Befestigungsbelastung des Bolzens bei Verwendung des magnetischen Sensors nach Fig. 6. Im Fall von Druckspan-
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nung verläuft die Kernverlust-Änderungsrate wie ersichtlich Sensor schräg zum Glied 41 angeordnet, um es in der Haupt-
und ist grösser als diejenige im Fall von Zugspannung, wäh- spannungsrichtung zu magnetisieren. Der magnetische Sen-
rend sie im wesentlichen proportional zu letzterer ist. sor 42 kann normal oder parallel zur Achse des Rotations-
Wenn ein alternierender magnetischer Fluss bestimmter glieds 41 ausgerichtet sein, da, wie zuvor ausgeführt, die Grösse durch ein magnetisches Material fliesst, verläuft der 5 Druckspannung zum Messen der Kernverlust-Änderungsrate magnetische Fluss im Falle grosser Permeabilität des magne- der Zugspannung überlegen ist. Diesfalls wächst der Kernvertischen Materials nur durch den Oberflächenbereich des ma- lust mit der Drehkraft.
gnetischen Materials. Falls sie niedrig ist, verläuft der magne- In Fig. 15 ist die radiale Spannungsverteilung im Oberflä-
tische Fluss in der Tiefe durch das magnetische Material we- chenbereich eines befestigten Bolzenkopfes aufgezeichnet,
gen der Wirkung des entstehenden Wirbelstromes. Auf diese 10 Fig. 16 zeigt die Spannungsverteilung in Umfangsrichtung
Weise ändert sich der Kernverlust auch, wenn die magneti- unter derselben Bedingung. In diesen Figuren stellen die Kur-
sche Flussverteilung ändert. In diesem Fall ist der Kernverlust ven A, B und C Spannungsverteilungskurven in Tiefen von näherungsweise gegeben durch: 0,5 mm, 1,5 mm und 2,5 mm von der Bolzenkopfoberfläche aus dar. Die Spannung ist Druckspannung im Bereich von 10
p proportional zu P/2 • 5"2 • |x~1/2 15 bis 20 kg/mm2, wenn 40 kg/mm2 Befestigungsbelastung in
Axialrichtung an den Bolzen angelegt wird. Die Beziehung wobei f die Frequenz, S die Leitfähigkeit des Objekts und 11 der Bolzenbefestigungsbelastung zur Druckspannungsände-
seine Permeabilität ist. Diese Beziehung zeigt, dass der Kern- rung ist im elastischen Bereich linear. Wenn der magnetische
Verlust mit abnehmender Permeabilität |i zunimmt. Die Per- Sensor gemäss Fig. 11 so auf dem Bolzenkopf angeordnet meabilität in der angegebenen Beziehung ist diejenige des Ob- 20 wird, dass der Fluss in den Bolzenkopf mit der Druckspan-
jekts selbst und nicht die scheinbare Permeabilität einschliess- nungsrichtung zusammenfallt, kann deshalb die Bolzenbefe-
lich der Lücken. Deshalb ist der Kernverlust selbst, wenn stigungsbelastung aus der Kernverlustcharakteristik erhalten
Lücken im magnetischen Kreis vorhanden sind und der Erre- werden, die durch den magnetischen Sensor bestimmt wird,
gerstrom gross ist, unveränderlich. Falls der magnetische Sen- Dies ist in einem Beispiel in Fig. 14 dargestellt.
sor unter Berücksichtigung dieser Tatsache konstruiert ist, 25 In Fig. 14 ist der magnetische Sensor 53 gemäss Fig. 11
kann damit der Kernverlust ungeachtet vorhandener Lücken auf den Kopf eines Bolzens 52 angeordnet, der an zwei fest exakt bestimmt werden. verbundenen Gliedern 51 a und 51 b befestigt ist. Der magneti-
Ein Beispiel eines magnetischen Sensors 32, welcher auf- sehe Sensor 52 besitzt natürlich einen U-förmigen Eisenkern grund dieser Tatsache konstruiert ist, zeigt Fig. 11. Bei diesem 54 mit darum herum gewickelten Primär- und Sekundärwick-
Beispiel wird ein U-förmiger Eisenkern 32a mit der Wicklung 30 lungen 55a und 55b. Der Wechsel-Erregerstrom der Primär-
32b um den Stegteil des Kerns verwendet. Die Wicklung 32b spule 55a des Sensors 53 erzeugt einen magnetischen Kreis,
umfasst natürlich Primär- und Sekundärwicklungen. Beim der durch den Bolzenkopf und den Kern 54 verläuft. In die-
Gebrauch stehen die beiden Schenkelteile des Kerns 32a in sem Fall hindert der Skineffekt den entstehenden magneti-
Kontakt mit der Oberfläche eines zu messenden Objekts 21. sehen Fluss daran, tief in den Bolzenkopf einzudringen, so
In diesem Beispiel findet der Kernverlust an zwei Stellen 35 dass der Fluss nur durch den Oberflächenbereich des Bolzenstatt; zum einen im Kern 32a des magnetischen Sensors 32 kopfes verläuft und zum Sensor 53 zurückkehrt.
und zum andern im Objekt 31. Falls jedoch für den Kern 32a Fig. 17 stellt ein weiteres Beispiel eines im Zusammenhang ein Material mit niedrigem Kernverlust verwendet wird, über- mit der erfmdungsgemässen Vorrichtung zum Messen von wiegt der Kernverlust im Objekt 31 und derjenige im Eisen- Spannungen verwendbaren magnetischen Sensors dar. Bei kern kann vernachlässigt werden. Die Empfindlichkeit des 40 diesem Beispiel ist der Eisenkern 61 im Querschnitt wie ein W
Sensors wird verbessert. ^ geformt. Die Primär- und Sekundärwicklungen 65a und 65b
Fig. 12 zeigt die Beziehung zwischen der Kernverlust-Än- sind im Zwischenraum zwischen dem relativ dicken Zentral-
derungsrate und der Spannung beim Anlegen von Zugbela- pol und der relativ dünnen Umfangswand des Eisenkerns 61
stung an das Objekt. Der magnetische Sensor ist gegen das angeordnet. Dabei verläuft der magnetische Fluss radial vom
Objekt ausgerichtet, welches normal zum Magnetsensor von 45 Zentralkopf aus durch die Oberfläche des Objekts und tritt an
Fig. 11 angeordnet ist. In Fig. 12 gibt die Kurve A die Cha- den oberen Enden der Umfangswand ein.
rakteristik von Flussstahl und die Kurve B diejenige von le- Wie oben dargelegt, weist die erfindungsgemässe Vorrich-
giertem Stahl an. Die strichlierten Linien C zeigen die Berei- tung zum Messen von mechanischen Spannungen eines Ob-
che plastischer Deformation der erwähnten Materialien an. jekts mittels des Kernverlusts die folgenden vorteilhaften Ei-
In der Richtung, in der der Sensor angeordnet ist, tritt eine 50 genschaften auf:
Druckspannung auf gemäss dem Poissonschen Beiwert und Der mittels der Vorrichtung gemessene Kernverlust wird der Kernverlust wächst. Wie aus dem Graphen ersichtlich, ist nur wenig beeinflusst von Lücken zwischen dem magneti-
der Zusammenhang zwischen Spannung und Kernverlust- sehen Sensor und dem Objekt. Dies ist bei diesem Typ von
Änderungsrate innerhalb des elastischen Bereiches linear. In- Messeinrichtung deshalb wichtig, weil beim praktischen Ein-
nerhalb dieser Bereiche ist es deshalb leicht, die Kernverlust- 55 satz des Sensors solche Lücken unvermeidbar sind.
Änderungsrate in die entsprechende Belastung umzuwandeln. Die herkömmliche Messvorrichtung, welche die Koerzi-
Falls der magnetische Sensor gedreht wird, kann die tivkraft verwendet, macht die Messung eines Momentanwer-
Spannungsrichtung festgestellt werden. tes nötig, d.h. ein Differentialwert der induzierten Sekundär-
In Fig. 13 ist eine Anwendung eines magnetischen Sensors Spannung. Die erfindungsgemässe Vorrichtung dagegen misst nach Fig. 11 bei einer Drehkraftmessung gezeigt. Die Dreh- 60 einen zeitlich integrierten Kernverlust. Anders ausgedrückt kraft am Objekt wird aufgenommen, indem der Sensor 42 misst die herkömmliche Vorrichtung einen Punkt einer Hy-
nahe an der Oberfläche eines ferromagnetischen Rotations- sterisis-Schleife, während bei der Erfindung eine durch diese gliedes 41 angeordnet und die mechanische Spannung an der Schleife begrenzte Fläche bestimmt wird. Deshalb weist die
Oberfläche des Gliedes 41 gemessen wird. In der Figur ist der erfindungsgemässe Vorrichtung kleine Messfehler auf.
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c
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