CH636031A5

CH636031A5 - Bohrwerkzeug.

Info

Publication number: CH636031A5
Application number: CH251679A
Authority: CH
Inventors: Horst Schuerfeld
Original assignee: Gildemeister Devlieg System
Priority date: 1978-03-18
Filing date: 1979-03-16
Publication date: 1983-05-13
Also published as: JPS6332563B2; CA1091481A; DE2811965C3; GB2016317A; JPS54129587A; FR2419791B1; DE2811965B2; FR2419791A1; DE2811965A1; US4242018A; PL116096B1; PL214095A1; GB2016317B; IN150706B

Description

636 031

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Bohrwerkzeug mit zwei jeweils mit einer Schneide bestückten Schneidenträgern, die auf dem vorderen Ende eines Werkzeughalters angeordnet und unabhängig voneinander quer zur Werkzeughalterachse in Verzahnungen einstellbar geführt und mit jeweils ein Langloch im Schneidenträger durchtretenden Klemmschrauben lagefixierbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende des Werkzeughalters (1) einen V-förmigen Ausschnitt (4) aufweist, dessen beide Schrägflächen mit einer Verzahnung (5) versehen sind und jeder der Schneidenträger (2) mit seiner Verzahnung auf einer der Schrägflächen angeordnet ist.

2. Bohrwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen der Klemmschrauben (6) für verschiedene Bohrwerkzeuge in einem Grenzlagebereich von einerseits senkrecht zu den Schrägflächen der V-förmigen Ausschnitte (4) bis anderseits parallel zur Längsachse des Werkzeughalters (1) liegen können.

Die Erfindung betrifft ein Bohrwerkzeug mit zwei jeweils mit einer Schneide bestückten Schneidenträgern, die auf dem vorderen Ende eines Werkzeughalters angeordnet und unabhängig voneinander quer zur Werkzeughalterachse in Verzahnungen einstellbar geführt und mit jeweils ein Langloch im Schneidenträger durchtretenden Klemmschrauben lagefixierbar sind.

Bei bekannten Bohrwerkzeugen der gattungsgemässen Art (DE-OS 2 533 495) ist die Stirnfläche des Werkzeughalters in ihrer Radialebene mit der Verzahnung versehen und die beiden Schneidenträger stehen mit ihrer Verzahnung mit dieser Stirnflächenverzahnung in Eingriff. Nachteilig ist bei dieser Ausgestaltung, dass bei dieser Ausgestaltung die auch vom Verzahnungseingriff zu übertragende resultierende Schnittkraft immer eine Komponente hat, die im Sinne einer Abhebung des Schneidenträgers aus der Verzahnung wirkt. Dies erfordert nicht nur eine ausserordentlich hohe Spannkraft, die von den Klemmschrauben aufgebracht werden muss. Dies kann auch zu einem unruhigen Arbeiten des Werkzeuges insgesamt führen.

Es sind ferner Bohrwerkzeuge bekannt, bei denen für die Halterung und Führung der Schneideträger parallel zur Mittellängsebene des Werkzeughalters liegende verzahnte Flächen am Werkzeughalter vorgesehen sind. Auch hier ist die Anordnung so getroffen, dass immer eine abhebend wirkende Komponente der resultierenden Schnittkraft auftritt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bohrwerkzeug der gattungsgemässen Art dahingehend auszugestalten, dass die zu übertragende Schnittkraft im Sinne einer festen Aneinanderdrückung der Verzahnungen der Schneidenträger und des Werkzeughalters wirksam werden kann.

Die erfindungsgemässe Lösung besteht darin, dass das vordere Ende des Werkzeughalters einen V-förmigen Ausschnitt aufweist, dessen beide Schrägflächen mit der Verzahnung versehen sind und jeder der Schneidenträger mit seiner Verzahnung auf einer der Schrägflächen angeordnet ist.

Dank dieser Ausgestaltung werden die in Eingriff stehenden Verzahnungen von der zu übertragenden Schnittkraft, die aus der Hauptschnittkraft und der Vorschubkraft resultiert, fest ineinandergedrückt. Die resultierende Schnittkraft s unterstützt somit die Wirkung der Klemmschrauben, so dass diese relativ gering dimensioniert werden können. Darüber hinaus zeichnet sich das erfindungsgemässe Bohrwerkzeug durch ein besonders ruhiges, schwingungsfreies und äusserst masshaltiges Arbeiten aus.

io Vorzugsweise können die Längsachsen der Klemmschrauben für verschiedene Bohrwerkzeuge in einem Grenzlagebereich von einerseits senkrecht zu den Schrägflächen bis anderseits parallel zur Längsachse des Werkzeughalters liegen. Dieser Lagebereich bietet eine gute Anpassungsmög-15 lichkeit an die jeweils möglichen Ausgestaltungen der Schneidenträger im übrigen unter Berücksichtigung einer jederzeit guten Zugänglichkeit der Klemmschrauben.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfmdungsge-genstandes wird nachstehend unter Bezugnahme auf die bei-20 gefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein Bohrwerkzeug gemäss der Erfindung in Seitenansicht mit Illustrierung der zu übertragenden Schnittkräfte,

Fig. 2 eine Vorderansicht des Bohrwerkzeuges nach Fig. 1.

25 Das Bohrwerkzeug besitzt einen im wesentlichen stan-genförmigen Werkzeughalter 1, auf dessen vorderem Ende, um 180° zueinander versetzt, zwei Schneidenträger 2 angeordnet sind. Die Schneidenträger 2 sind jeweils mit einer Schneide 3 bestückt.

30 Das vordere Ende des Werkzeughalters 1 weist einen V-förmigen Ausschnitt 4 auf, dessen beide Schrägflächen eine Verzahnung 5 tragen. Jeweils auf einer der beiden verzahnten Schrägflächen ist mit einer entsprechenden Verzahnung einer der Schneidenträger 2 angeordnet. Die Schneidenträger 35 sind somit mit ihrer Verzahnung auf der Verzahnung der jeweiligen Schrägfläche des V-förmigen Ausschnittes 4 quer zur Werkzeughalterachse jeweils für sich genommen einstellbar verschieblich. Sie sind dabei mittels Klemmschrauben 6, die durch Langlöcher 7 des jeweiligen Schneidenträgers tre-40 ten und die in den Werkzeughalter 1 einschraubbar sind, lagefixierbar.

Zur eigentlichen Lageeinstellung der Schneidenträger sind gesonderte Einstellschrauben 8 vorgesehen.

In Fig. 1 ist am vorderen Ende zur Illustration das Kräf-45 teparallelogramm der auch von dem Verzahnungseingriff zu übertragenden Schnittkräfte dargestellt. Die zu übertragende resultierende Schnittkraft c setzt sich aus der Hauptschnittkraft a und der Vorschubkraft b zusammen. Es ist ersichtlich, dass die resultierende Schnittkraft c darauf gerichtet ist, so die in Eingriff stehenden Verzahnungen noch fester ineinan-derzudrücken.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegen die Längsachsen der Klemmschrauben 6, wie aus Fig. 1 ersichtlich, senkrecht zu den Schrägflächen des V-förmigen Ausschnittes 55 4. Dies stellt im wesentlichen das eine Ende des möglichen Grenzlagebereiches für diese Längsachsen der Klemmschrauben bei verschiedenen Bohrwerkzeugen dar. Das andere Ende des möglichen Grenzlagebereiches ist eine Längsachsenlage etwa parallel zur Längsachse des Werkzeughal-60 ters 1.

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1 Blatt Zeichnungen