CH631805A5 - Stahlheizkessel fuer fluessige oder gasfoermige brennstoffe. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft.einen Stahlheizkessel gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.
Stahlheizkessel der genannten Art sind allgemein bekannt. Um Heizkessel mit gleitenden Temperaturen fahren zu können, ist es ferner inzwischen bekannt geworden, die Einbaueinheit flamm- und rauchgasseitig mit korrosionsfesten Überzügen aus beispielsweise für diesen Zweck geeigneter Emaille zu versehen. Abgesehen davon, dass sich Heizkessel, bei denen die flamm-und rauchgasführenden Räume eine Einbaueinheit bilden, unter bestimmten Voraussetzungen sehr wirtschaftlich fertigen lassen, sind solche räumlich sehr einfach gestalteten Einbaueinheiten natürlich auch sehr vorteilhaft hinsichtlich der An- bzw. Aufbringung eines Korrosionsschutz- bzw. Emailleüberzuges, wie er gemäss Heft 4, Sanitär- und Heizungstechnik, 1965, Seite 316, als Korrosionsschutz im Heizkesselbau bestimmt ist.
Kritisch bleiben hierbei jedoch die Verschlüsse vorn und/oder hinten an den Zugängen zur rohrförmigen Einbaueinheit, denn das unvermeidbar anfallende Kondensat kann einerseits die Verschlussdichtungen angreifen und/oder auslaufen und dann die Kesselaussenflächen beeinträchtigen und zum anderen besteht die Schwierigkeit, die vor dem Einbau in das wasserführende Gehäuse korrosionsfest zu überziehende Einheit in das Gehäuse einzuschweissen, ohne beim Schweissen den Überzug zu beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, dieser Problematik Rechnung zu tragen, d.h. einen Stahlheizkessel der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, dass das anfallende Kondensat weder die Dichtungen noch die Aussenflä-5 chen korrodierend angreifen kann, ohne den korrosionsfesten Überzug zu gefährden, in das wasserführende Kesselgehäuse eingeschweisst werden kann.
Diese Aufgabe ist bei dem genannten Stahlheizkessel durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, io Durch diese Ausbildung ist die Einbaueinheit, die vor dem Einbau in das Kesselgehäuse als separates Bauteil hergestellt wird, vor dem Einbaufeuerungsseitig korrosionsfest überzogen und wird danach ohne Schwierigkeiten in die Öffnungen der Vorder- und Rückwände eingeschweisst, wobei nach Massgabe 15 der kennzeichnenden Ausbildung mindestens brennerseitig gewissermassen eine Staustufe für anfallendes Kondensat entsteht, das aber aufgrund der Stufenausbildung nicht an die Dichtung des brennerseitigen Verschlusses gelangt, sondern in diesem Bereich verdampfen kann.
20 Die Massgabe «der Innendurchmesser mindestens des brennerseitigen Abschlussringes» schliesst dabei eine der Brennerseite entsprechende Abschlussausbildung der Abzugsseite, aber auch eine Ausbildung der Abzugsseite dahingehend ein, dass dieser behälterbodenartig (natürlich mit Abzugsöffnungen ver-25 sehen) ausgebildet und fest mit der Einbaueinheit verbunden ist.
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemässen Stahlheizkessels werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen schematisch:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Stahlheizkessel: Fig. 2 eine Seitenansicht des Stahlheizkessels in anderer Ausführungsform ;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Stahlheizkessel nach Fig.
l;
Fig. 4 einen Teilschnitt des Stahlheizkessels im Abzugsbe-35 reich, und
Fig. 5 eine Seitenansicht der Einbaueinheit in einer weiteren Ausführungsform.
In den Figuren sind bezeichnet mit 1 die topfartig ausgebildete, in den Fréiraum zwischen den Rauchgaszugeinsätzen 18 40 einsetzbare Brennkammer, mit2 die Rauchgaszüge, mit 3 die Einbaueinheit, mit 4 der korrosionsfeste Überzug, mit 5,6 die brenner- und abzugsseitigen Abschlussringe, mit 7 deren Umfangsränder, mit 8 die Öffnungsränder in der Vorder- und Rückwand 9,10 des Kesselgehäuses 11 und mit 12 der Innen-45 durchmesser des brennerseitigen Abschlussringes 5.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Abschlussringe 5,6 mit abgekröpften Öffnungsrändern 13 für den abgedichteten Aufsatz der brenner- und abgasseitigen Verschlüsse 14 (gestrichelt angedeutet) versehen.
Wie ohne weiteres erkennbar, bilden sich vor den Verschlüssen Staustufen, so dass anfallendes Kondensat weder an die Dichtungen gelangen, noch durch die Verschlussspalte austreten kann, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Verschlüsse einerseits zwar noch gasdicht sein können, andererseits aber gegebe-55 nenfalls einem flüssigkeitsdichten Abschluss im Laufe der Zeit nicht mehr genügen.
Für die Ausbildung der Abschlussringe 5,6 werden vorteilhaft die aus der Vorder- und Rückwand 9,10 ausgestanzten kreisförmigen Ausschnitte verwendet und entsprechend ver-60 formt, so dass nur ein minimaler Stahlblechverschnitt anfällt.
In die Vorder- und Rückwand 9,10 werden vorteilhaft umlaufende Sicken 19 eingeprägt, was zwangsläufig mit einer gewissen Durchmesservergrösserung der kreisförmigen Öffnungsränder 8 verbunden ist, wodurch die komplette Einbauein-65 heit 3 mühelos in das Gehäuse 11 eingeschoben und verschweisst werden kann.
Um das Verdampfen von Kondensat, das sich im unteren Bereich des Kessels bildet, zu erleichtern und zu beschleunigen,
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ist der untere Bereich 17 von Rauchgaszugseinbaueinheiten 18 freigehalten, so dass dort eine grössere heisse Gasmenge abströmen kann und das Kondensat verdampft.
Um Spaltbildungen möglichst zu vermeiden - mit Emaillierungen oder sonstigen Schutzüberzügen kann man Spalte kaum dauerhaft überbrücken, - werden die Abschlussringe 5,6 vorteilhaft durch Innenschweissnähte 20 mit dem Umfangsmantel 16 verschweisst, die dann vollkommen unter dem Überzug 4 verschwinden.
Wie aus Fig. 2 und 5 ohne weiteres erkennbar, kann man unter Beibehaltung des gleichen Bauprinzipes die Einbaueinheit
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3' auch mit zur Abgasseite ansteigender Achse 15 anordnen oder die Wand 16' der Einbaueinheit 3" auch schwach kegelstumpfför-mig ausbilden, wodurch in beiden Fällen anfallendes Kondensat zum heissen Brennerbereich läuft und dort schnell verdampft.
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Das gleiche Bauprinzip ist auch ohne weiteres dann zu verwirklichen, wenn gemäss Fig. 4 die Abzugsseite mit einem behälterbodenartigen Abschluss 6' versehen ist, der eine Abzugsöffnung 21 aufweist. Hierbei ist dann der Abschlussring 6 io gemäss Fig. 1 ohne Abkröpfung direkt, wie aus Fig. 4 erkennbar, mit der Wand 16 der Einbaueinheit 3 verschweisst.
1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- 631 805PATENTANSPRÜCHE1. Stahlheizkessel für flüssige oder gasförmige Brennstoffe, mit einem wasserführenden Gehäuse, zwischen dessen Vorder-und Rückwand eine eine Brennkammer und Rauchgaszüge aufweisende rohrförmige Einbaueinheit flüssigkeitsdicht angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbaueinheit (3) flamm- und rauchgasseitig mit einem korrosionsfesten Überzug (4) versehen ist und vorder- und rückseitig angeordnete Abschlussringe (5,6) aufweist, deren Aussendurchmesser grösser als der Aussendurchmesser der übrigen Teile der Einbaueinheit (3) ist, wobei die äusseren Umfangsränder (7) der Abschlussringe (5,6) mit den Öffnungsrändern (8) der Vorder- und Rückwand (9,10) des Gehäuses flüssigkeitsdicht verbunden sind und der Innendurchmesser (12) mindestens des brennerseitigen Abschlussringes (5) kleiner als der Innendurchmesser der Einbaueinheit (3) ausgebildet ist.
- 2. Stahlheizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Abschlussringe (5,6) mit nach aussen gerichteten abgekröpften Öffnungsrändern (13) als Anschlussborde für brenner- und abgasseitige Verschlüsse (14) versehen sind.
- 3. Stahlheizkessel nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zylindrische Einbaueinheit (3') mit zur Abgasseite hin ansteigender Achse (15) innerhalb des Gehäuses (11) angeordnet ist.
- 4. Stahlheizkessel nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfangsmantel (16') der Einbaueinheit (3") kegelstumfförmig zur Abgasseite hin konvergierend ausgebildet ist.
- 5. Stahlheizkessel nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einbaueinheit (3,3', 3") der untere Bereich (17) von Rauchgaszugseinbauten (18) freigehalten ist.
- 6. Stahlheizkessel nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass, konzentrisch zu den Öffnungen in der Vorder- und Rückwand (9,10) umlaufende Sicken (19) in die Vorder- und Rückwand eingeprägt sind.
- 7. Stahlheizkessel nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschlussringe (5,6) mit dem Umfangsmantel (16) der Einbaueinheit (3,3', 3") durch Innen-schweissnähte (20) verbunden sind.30
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