CH631395A5 - Device for moving railway wagons - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen, mit einem zwischen den Schienen eines Gleises mit einem Seilzug in Gleisrichtung vor und zurück verfahrbaren Förderwagen, bei der das eine Ende des Seilzuges als Zugseil am Rahmen des Förderwagens und das andere Ende des Seilzuges als Folgeseil an einem auf dem Förderwagen begrenzt verschiebbaren Schlitten befestigt ist, mit dessen Hilfe an den Längsseiten des Förderwagens schwenkbar gelagerte Druckarme über ein Schaltgestänge durch Änderung der Zugkraft in dem Seilzug auf-und abschwenkbar sind. The invention relates to a device for moving railway carriages, with a trolley that can be moved back and forth between the rails of a track with a cable pull in the track direction, in which one end of the cable pull as a pull rope on the frame of the trolley and the other end of the cable pull as a follow rope a carriage which is displaceable to a limited extent is fastened, with the aid of which pressure arms which are pivotably mounted on the longitudinal sides of the trolley can be pivoted up and down via a shift linkage by changing the tensile force in the cable pull.

Das Auf- und Abschwenken der Druckarme erfolgt durch Veränderung der Zugseilspannung, und zwar in der Regel in Verbindung mit einer ohnehin vorhandenen Seilspannvorrichtung; denn diese ist auch dann nötig, wenn ein Verändern der Zugseilspannung nicht vorgesehen ist und die Druckarme mit einem besonderen Steuerseil auf- und abgeschwenkt werden. The pressure arms are pivoted up and down by changing the tensioning rope tension, usually in connection with an already existing rope tensioning device; because this is also necessary if there is no provision for changing the tensioning rope tension and the pressure arms are swung up and down with a special control rope.

Durch die deutsche Patentschrift 931 778 ist eine derartige Vorrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen bekannt, bei der das eine Ende des Seilzuges, das Zugseil, am Rahmen des Förderwagens und das andere Ende des Seilzuges, das Folgeseil, an einem auf dem Förderwagen begrenzt verschiebbaren Schlitten («Kreuzkopf») befestigt ist. Durch Erhöhung der Zugkraft im Folgeseil gegen die Kraft einer Feder wird der Schlitten verschoben, wodurch über eine Mechanik die Druckarme aufgerichtet werden. Beim Nachlassen der Zugkraft im Folgeseil wird die Feder entspannt, der Schlitten gleitet zurück in die usprüngliche Lage und die Druckarme schwenken unter ihrem Eigengewicht wieder in die Ausgangslage zurück. Das Anheben und Senken der Druckarme ist unabhängig von der Förderichtung und dem jeweiligen Standort des Förderwagens. German patent specification 931 778 discloses such a device for moving railway carriages, in which one end of the cable pull, the pull cable, on the frame of the trolley and the other end of the cable pull, the follow-up cable, on a carriage that can be displaced to a limited extent on the trolley ( «Crosshead») is attached. By increasing the tractive force in the following rope against the force of a spring, the slide is moved, which means that the pressure arms are raised using a mechanism. When the tractive force in the following rope decreases, the spring is released, the slide slides back into the original position and the pressure arms swing back into their original position under their own weight. The lifting and lowering of the pressure arms is independent of the conveying direction and the respective location of the trolley.

Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht insbesondere darin, dass in den Fällen, in denen ein stehender durch den Förderwagen zu verschiebender Eisenbahnwagen durch den angreifenden Förderwagen plötzlich losgebrochen ist und zu rollen beginnt, der Förderwagen dem Eisenbahnwagen nicht schnell genug zu folgen vermag, so dass kurzzeitig der Kontakt zwischen den Druckarmen des Förderwagens und den Spurkränzen der Räder des Eisenbahnwagens verloren geht. Dies hat zur Folge, dass die im Seilzug auf der Zugseite während des Schwerlasthochlaufes gespeicherte kinetische Energie des Antriebes sich ausgleichen will und den Förderwagen schlagartig vorschnellt; dadurch gerät die ganze Fördervorrichtung ins Schwingen, und es kommt in dem Antrieb derselben zu unkontrollierten und unerwünschten Schaltbewegungen. Kurzzeitig wird das Folgeseil periodisch durch die Feder spannungslos und wieder gespannt, und hierdurch werden unerwünschte und unkontrollierte Schaltvorgänge ausgelöst. The disadvantage of this known device is, in particular, that in cases in which a stationary rail car to be moved by the trolley is suddenly broken off by the attacking trolley and begins to roll, the trolley cannot follow the rail car quickly enough, so that it is brief the contact between the pressure arms of the trolley and the wheel flanges of the wheels of the rail car is lost. The consequence of this is that the kinetic energy of the drive stored in the cable on the train side during the heavy load run-up wants to balance itself out and the vehicle moves suddenly forward; this causes the entire conveyor to vibrate, and uncontrolled and undesirable switching movements occur in the drive thereof. For a short time, the following rope is periodically de-energized and tensioned again by the spring, and this triggers undesired and uncontrolled switching operations.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beheben und eine Fördervorrichtung der letztgenannten Art derart zu verbessern, dass ungewollte und unkontrollierte Schaltvorgänge zum Auf- und Abschwenken der Druckarme ausgeschlossen sind. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass dem verschiebbaren Schlitten zwecks zeitlicher Verzögerung der Druckarm-Bewegungen ein Dämpfungsglied zugeordnet ist. Dieses Dämpfungsglied unterdrückt alle kurzzeitigen Spannungsänderungen im Seilzug und bewirkt, dass die Druckarme nur bei eindeutigem Steuerbefehl gehoben und gesenkt werden. The object of the invention is to remedy this disadvantage and to improve a conveying device of the latter type in such a way that undesired and uncontrolled switching operations for pivoting the pressure arms up and down are excluded. According to the invention, this is achieved in that an attenuator is assigned to the displaceable carriage for the purpose of delaying the pressure arm movements. This attenuator suppresses all brief changes in tension in the cable and causes the pressure arms to be raised and lowered only when there is a clear control command.

Als Dämpfungsglied kommt beispielsweise eine Druckfeder in Frage, insbesondere in der Form eines Paketes an sich bekannter Tellerfedern. Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch ein Dämpfungsglied gezeigt, das aus einem an sich bekannten Hydraulikzylinder mit einer ebenfalls an sich bekannten hydraulischen Drossel und einem an sich bekannten Blasenspeicher besteht. Diese Kombination hat den Vorteil, dass sie beim Aufschwenken der Druckarme nur als Feder wirkt, während beim Abschwenken der Druckarme die hydraulische Drossel eine Verzögerung bewirkt, die nur bei länger anhaltendem Schaltbefehl überwunden wird und kurzzeitige Seilschwingungen unterdrückt. Dabei ist es in den meisten Fällen zweckmässig, eine Drossel zu verwenden, die einstellbar ist, so dass das Dämpfungsglied unterschiedlichen betrieblichen Anforderungen angepasst werden kann. A compression spring is an example of a damping element, in particular in the form of a package of disk springs known per se. However, an attenuator has been found to be particularly advantageous which consists of a hydraulic cylinder known per se with a hydraulic throttle likewise known per se and a bladder accumulator known per se. This combination has the advantage that it only acts as a spring when the pressure arms are swung open, while when the pressure arms are swiveled out, the hydraulic throttle causes a delay which can only be overcome with a longer-lasting switching command and suppresses brief rope vibrations. In most cases, it is expedient to use a throttle that is adjustable so that the attenuator can be adapted to different operational requirements.

In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt. An example of the invention is shown in the drawing.

Fig. 1 zeigt einen Förderwagen in der Sicht von oben, 1 shows a trolley in a view from above,

Fig. 2 zeigt den Querschnitt II-II aus Fig. 1 mit hochgestellten Druckarmen. FIG. 2 shows the cross section II-II from FIG. 1 with the pressure arms raised.

Der Förderwagen 1 ist mit seinen Rädern 2 auf den Schienenfüssen 3 der Schienen 4 eines normalen Fahrgleises verfahrbar gelagert. In den Seitenwangen 21 des Förderwagens 1 sind in an sich bekannten Lagern 22 verschwenkbare Druckarme 5 angeordnet, an deren freien Enden in üb- • licher Weise je eine Rolle 6 befestigt ist. Diese Rollen 6 kommen bei hochgestellten Druckarmen 5 an den Rädern 16 bzw. den Radkränzen der zu verschiebenden, nicht dargestellten Eisenbahnwagen zum Anliegen. Das eine Ende eines üblichen Seilzuges, nämlich das Zugseil 7, ist bei 8 am Förderwagen 1 fest angeschlagen, während das andere Ende des Seilzuges, das Folgeseil 9, an einem in dem Förderwagen 1 auf Rollen 23 begrenzt verschiebbaren Schlitten 10 befestigt ist. Der Schlitten 10 stützt sich gegen den Hydraulikzylinder 11 ab, dem ein Blasenspeicher 12 nachgeschaltet ist. Der Druck in dem aus dem Hydraulikzylinder 11 und dem Blasenspeicher 12 bestehenden Hydrauliksystem, der beim Verschieben eines Eisenbahnwagens entsteht, reicht aus, um die nach dem Verschieben eines Wagens in dem Folgeseil 9 vorhandene geringe Vorspannung zu überwinden, so dass der Hydraulikzylinder 11 bzw. dessen Kolben den Schlitten 10 in Richtung 13 verschiebt und infolgedessen über ein Schaltgestänge 15 die Druckarme 5 absenkt. Der Druckausgleich kann durch eine einstellbare Drossel 17 in der Ausgleichsleitung zwischen dem Blasenspeicher 12 und dem Hydraulikzylinder 11 zeitlich eingestellt werden. Je grösser die Drosselwirkung ist, je länger dauert der Absenkvorgang, so dass bei zufälliger kurzzeitiger Seilschwingung The trolley 1 is mounted with its wheels 2 movable on the rail feet 3 of the rails 4 of a normal track. In the side cheeks 21 of the trolley 1, pivotable pressure arms 5 are arranged in known bearings 22, at the free ends of which a roller 6 is attached in the usual way. These rollers 6 come to rest when the pressure arms 5 are raised on the wheels 16 or the wheel rims of the railway carriages to be moved, not shown. One end of a conventional cable pull, namely the pull cable 7, is firmly attached to the trolley 1 at 8, while the other end of the cable pull, the following cable 9, is fastened to a carriage 10 which can be displaced on rollers 23 to a limited extent in the trolley 1. The carriage 10 is supported against the hydraulic cylinder 11, which is followed by a bladder accumulator 12. The pressure in the hydraulic system consisting of the hydraulic cylinder 11 and the bladder accumulator 12, which arises when a railroad car is moved, is sufficient to overcome the slight pre-tension present in the following rope 9 after the moving of a car, so that the hydraulic cylinder 11 or its Piston moves the carriage 10 in the direction 13 and consequently lowers the pressure arms 5 via a shift linkage 15. The pressure compensation can be set in time by an adjustable throttle 17 in the compensation line between the bladder accumulator 12 and the hydraulic cylinder 11. The greater the throttling effect, the longer the lowering process takes, so that in the event of a random, brief rope vibration

5 5

10 10th

15 15

20 20th

25 25th

30 30th

35 35

40 40

45 45

50 50

55 55

60 60

65 65

3 3rd

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das System nicht anspricht. Wird an dem Folgeseil 9 in Richtung des Pfeiles 14 gezogen, um den Förderwagen 1 in eine Ausgangsposition zu bringen, so wird der Schlitten 10 in Richtung 14 bewegt, hierdurch im Hydraulikzylinder 11 bzw. dem Blasenspeicher 12 Druck aufgebaut, und die Druckarme 5 werden aufgerichtet. the system does not respond. If the following rope 9 is pulled in the direction of the arrow 14 in order to bring the trolley 1 into an initial position, the carriage 10 is moved in the direction 14, thereby building up pressure in the hydraulic cylinder 11 or the bladder accumulator 12, and the pressure arms 5 are raised .

In Fig. 2 sind die Druckarme 5 in aufgerichteter Stellung dargestellt, und die Rolle 6 jedes Druckarmes 5 liegt an dem Spurkranz eines Wagenrades 16 an. In dieser Stellung wird der mit kleinen Rollen 23 versehene verschiebbare Schlitten In Fig. 2, the pressure arms 5 are shown in the upright position, and the roller 6 of each pressure arm 5 rests on the wheel flange of a wagon wheel 16. In this position, the sliding carriage provided with small rollers 23

10 gegen den Widerstand des Hydraulikzylinders 11 und des Blasenspeichers 12 gezogen, wenn — unter Erhöhung der Seilspannung — gleichzeitig am Zugseil 7 in Richtung 13 und am Folgeseil 9 in Richtung 14 über eine nicht dar-5 gestellte Seilwinde in die eine oder andere Richtung gezogen wird, je nachdem, ob das Zugseil 7 oder das Folgeseil 9 auf die Trommel der Seilwinde aufgenommen wird. In Richtung des Pfeiles 14 entfällt zweckmässig die Drosselwirkung, um die Druckarme 5 bei Erhöhung der Seilspannung möglichst io schnell aufrichten zu können. 10 pulled against the resistance of the hydraulic cylinder 11 and the bladder accumulator 12 when - while increasing the rope tension - pulling on the pull rope 7 in direction 13 and on the following rope 9 in direction 14 at the same time via a winch, not shown, in one direction or the other , depending on whether the pull rope 7 or the following rope 9 is taken up on the drum of the winch. In the direction of arrow 14, the throttling effect is expedient in order to be able to raise the pressure arms 5 as quickly as possible when the rope tension is increased.

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1 Blatt Zeichnungen 1 sheet of drawings

Claims (4)

631395631395 1. Vorrichtung zum Verschieben von Eisenbahnwagen, mit einem zwischen den Schienen eines Gleises mit einem Seilzug in Gleisrichtung vor und zurück verfahrbaren Förderwagen, bei der das eine Ende des Seilzuges als Zugseil am Rahmen des Förderwagens und das andere Ende des Seilzuges als Folgeseil an einem auf dem Förderwagen begrenzt verschiebbaren Schlitten befestigt ist, mit dessen Hilfe an den Längsseiten des Förderwagens schwenkbar gelagerte Druckarme über ein Schaltgestänge durch Änderung der Zugkraft in dem Seilzug auf- und abschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass dem verschiebbaren Schlitten 1.Device for moving railway carriages, with a trolley which can be moved back and forth between the rails of a track with a cable pull in the track direction, in which one end of the cable pull as a pull rope on the frame of the trolley and the other end of the cable pull as a follow-up cable on one the trolley is slidably attached, with the help of which on the longitudinal sides of the trolley pivotally mounted pressure arms can be pivoted up and down via a shift linkage by changing the tensile force in the cable, characterized in that the slidable carriage (10) ein Dämpfungsglied zugeordnet ist. (10) an attenuator is assigned. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied aus einem Paket Tellerfedern besteht. 2. Device according to claim 1, characterized in that the attenuator consists of a package of disc springs. 2 2nd PATENTANSPRÜCHE PATENT CLAIMS 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied aus einem Hydraulikzylinder 3. Device according to claim 1, characterized in that the damping member from a hydraulic cylinder (11), Druckspeicher (12) und einer zwischengeschalteten Hydraulikdrossel (17) besteht. (11), pressure accumulator (12) and an intermediate hydraulic throttle (17). 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikdrossel (17) einstellbar ist. 4. Apparatus according to claim 1 and 3, characterized in that the hydraulic throttle (17) is adjustable.