CH619041A5 - - Google Patents

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CH619041A5
CH619041A5 CH313776A CH313776A CH619041A5 CH 619041 A5 CH619041 A5 CH 619041A5 CH 313776 A CH313776 A CH 313776A CH 313776 A CH313776 A CH 313776A CH 619041 A5 CH619041 A5 CH 619041A5
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CH
Switzerland
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winding groups
counter
code
deflection
assigned
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CH313776A
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English (en)
Inventor
Erich Knothe
Franz Josef Melcher
Christoph Dr Berg
Original Assignee
Sartorius Werke Gmbh
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01G7/00Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups
    • G01G7/02Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electromagnetic action
    • G01G7/04Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electromagnetic action with means for regulating the current to solenoids
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/08Measuring force or stress, in general by the use of counterbalancing forces
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  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch kompensierende Wäge- oder Kraftmessvorrichtung mit einer in dem Arbeitsspalt einer Magnetanordnung vorgesehenen Spulenanordnung, die einem beweglichen Teil der Vorrichtung zugeordnet ist und mit diesem unter der Einwirkung einer Kraft aus einer voreingestellten Gleichgewichtslage relativ zu der anderen Anordnung ausgelenkt wird, und mit einem Lagenindikator, der bei einer Auslenkung einen Zähler in Abhängigkeit von der Auslenkrichtung steuert, dessen der jeweils registrierten Zahl entsprechenden Ausgangssignale zur Kompensationssteuerung dienen.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (GB-PS 1 362 770) werden während der Zeit der Auslenkung die Impulse eines Taktoszillators zu dem Zähler durchgelassen. Die Ausgänge des Zählers sind gemäss dem BCD-Kode kodiert und nach Dekaden unterteilt. Den Ausgängen jeder Dekade ist ein Digital-Analog-Wandler zugeordnet, der in Abhängigkeit von dem anstehenden Digitalsigna] ein Analogsignal in Form eines Kompensationsstromes erzeugt, welcher zu einer zugeordneten Kompensationsspule eines elektromagnetisch-mechanischen Wandlers geführt wird. Gleichzeitig werden die zu den Wandlern gelieferten Digitalsignale für eine Messauswertung abgegriffen.
Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht ebenso wie bei anderen bekannten elektromagnetisch-kompensierenden Wäge- und Kraftmessvorrichtungen der elektromagnetischmechanische Wandler aus einem Permanentmagneten, in dessen Luftspalt eine Arbeitsspule angeordnet ist. Im vorliegenden Fall ist lediglich die Arbeitsspule in mehrere Einzelspulen unterteilt, die in Abhängigkeit von der Dekade, der sie zugeordnet sind, bemessen sind. Ansonsten wird auch bei dieser bekannten Vorrichtung am Ende des Kompensationsvorganges die Arbeitsspule von einem zu der an ihr angreifenden Kraft proportionalen Gleichstrom durchflössen.
Bei der bekannten Vorrichtung erfolgt somit im Regelkreis sowohl eine Analog-Digital-Wandlung im Bereich des Lagen-indikators als auch eine Digital-Analog-Wandlung zwischen dem Zähler und dem elektromagnetisch-mechanischen Wandler. Hierdurch wird zwar vermieden, dass die Messgrösse als Spannung ausserhalb des Regelkreises in getrennten Analog-Digital-Wandlern digitalisiert wird und durch diese externe Umwandlung zusätzliche Fehler eingeführt werden, die vom Regelkreis selber nicht erkannt und korrigiert werden können. Jedoch wird dadurch die Schwierigkeit nur vom bisherigen, aus dem Regelkreis herausführenden Analog-Digital-Wandler auf die drei nebeneinander angeordneten Digital-Analog-Wandler verschoben. Hierbei darf der Digital-Analog-Wandler der höchstwertigsten Dekade höchstens einen Fehler von einem Ziffernschritt der geringstwertigsten Dekade aufweisen, um das
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Ergebnis nicht zu verfälschen. Dies erfordert beispielsweise aufgrund des Temperaturverhaltens und des Driftverhaltens der Bauelemente bei den Digital-Analog-Wandlern der höherwertigen Dekade einen besonders grossen Aufwand.
Hierbei ist zu berücksichtigen, dass bei Vorrichtungen der eingangs genannten Gattung eine Auflösung angestrebt wird, die deutlich besser als 105 Schritte ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die eine mit genauesten mechanischen Messystemen vergleichbare Auflösung und Linearität ermöglicht, während ihr die bereits den bekannten elektromagnetisch-elektronischen Systeme eigenen Vorteile erhalten bleiben, nämlich objektive Messwerterfassung und analoge oder digitale Ausgabe der Messwerte gegenüber subjektiver Auswertung und deutlich höhere Messgeschvvindigkeit (besser als 0,5 Sekunden gegenüber 5 bis 30 Sekunden).,
Erfindungsgemäss ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, dass die Magnetanordnung einen steuerbaren Elektromagneten aufweist, dessen weichmagnetischer Kern mit diskreten Windungsgruppen bestückt ist, dass die Ampèrewindungszahlen der Windungsgruppen entsprechend den Gliedern einer geometrischen Reihe oder eines BCD-Kodes gestuft sind, und dass eine den Zähler umfassende Logikeinrichtung zwischen den Lagenindikator und die Windungsgruppen geschaltet ist, die sowohl die Spulenanordnung als auch in Abhängigkeit von der jeweils im Zähler registrierten Zahl die dieser Zahl zugeordneten Windungsgruppen mit einer Konstantstromquelle verbindet.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform umfasst bei einer solchen Vorrichtung, bei der der Lagenindikator bei einer Auslenkung den Ausgang eines Taktoszillators in Abhängigkeit von der Auslenkrichtung mit dem Vorwärtsoder Rückwärtseingang eines kodierten Vorwärts-Rückwärts-Zählers, im folgenden V/R-Zähler genannt verbindet, dessen Ausgänge in ihrer Wertigkeit den Gliedern einer geometrischen Reihe oder eines BCD-Kodes zugeordnet sind, die Logikeinrichtung eine Schaltergruppe, während jeder Schalter mit einer zugeordneten der Windungsgruppen verbunden ist und von einem zugeordneten dej kodierten Ausgänge des V/ R-Zählers gesteuert wird.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der elektromagnetisch-mechanische Wandler selber unmittelbar zur Digital-Analog-Wandlung benutzt wird und die Genauigkeit der Messungen und Anzeige bestimmt sind durch die Windungszahl und das Verhältnis der Ampèrewindungen, die untereinander absolut konstant sind. Hieraus ergeben sich mehrere wesentliche Vorteile.
Einer dieser Vorteile besteht darin, dass die Genauigkeit der Messung unabhängig von der umgebenden Temperatur und Feuchtigkeit sowie Langzeiteffekten wie Driften ist, da hierdurch die Windungszahl und das proportionale Verhältnis der Windungen nicht beeinflusst werden können.
Als weiterer Vorteil ergibt sich, dass der Messbereich sich auf einfache Weise vergrössern lässt, indem eine entsprechend grössere Zahl von Windungsgruppen vorgesehen wird. Beispielsweise sind für eine Messwertauflösung von besser als 130 000 Schritte bei Verwendung des Binärkodes 17 Spulen und bei Verwendung des Tertiärkodes 11 Spulen ausreichend.
Bei der erfindungsgemässen Ausbildung wird zur Kompensation einer an der Arbeitsspule angreifenden Kraft nicht die Stärke des durch die Kompensationsspule fliessenden Stromes sondern die Zahl der Ampèrewindungen beim Elektromagneten bei konstant gehaltenem Kompensationsstrom geändert.
Ausserdem ergibt sich ein Vorteil daraus, dass die bei den Permanentmagneten der bekannten Vorrichtungen auftretenden Alterungserscheinungen durch die Verwendung eines gesteuerten Elektromagneten ausgeschaltet sind.
Die Schalter der Schaltergruppe sind bevorzugt Zweistel-
Iungs-Umschalter, die ihre zugeordneten Windungsgruppen in Abhängigkeit von der registrierten Zahl mit der Konstantstromquelle wechselseitig verbinden oder umgehen. Hierdurch ist es beispielsweise möglich, jede zwischen den Kodewerten eines Tertiärkodes liegende Zahl einzustellen, indem entsprechende Windungsgruppen in der einen oder anderen Stromflussrichtung von dem Konstantstrom durchflössen werden, d.h. addiert oder substrahiert werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispielsweise beschrieben; in dieser zeigt schematisch:
Fig. 1 ein Blockschaltbild des elektromagnetischen und elektronischen Teils einer erfindungsgemässen elektromagnetisch kompensierten Wäge- oder Rraftmessvorrichtung, in welcher der mechanische Teil nur ganz schematisch angedeutet ist, und
Fig. 2 ein mehr ins einzelne gehendes Blockschaltbild des elektronischen Teiles der Vorrichtung.
Nach der Zeichnung umfasst der elektromagnetische Teil 10 einer erfindungsgemässen elektromagnetisch kompensierten Wäge- oder Kraftmessvorrichtung eine Magnetanordnung 20, in deren Luftspalt 22 eine Kompensationsspule 24 angeordnet ist.
Die Kompensationsspule 24 ist, wie es in Fig. 1 ganz schematisch gezeigt ist, mit dem beweglichen Teil der Wäge- oder Kraftmessvorrichtung verbunden. Ausserdem ist mit der Kompensationsspule 24 ein Lagenindikator 36 verbunden, der anzeigt, ob sich die Kompensationsspule 24 in dem Luftspalt 22 der Magnetanordnung 20 in einer voreingestellten Gleichgewichtslage befindet oder unter der Einwirkung einer Kraft ausgelenkt ist.
Die Magnetanordnung 20 ist als steuerbarer Elektromagnet ausgebildet und umfasst einen Weicheisenkern 26, der mit diskreten Windungsgruppen 28, 29, 30, 32 bestückt ist.
Die Windungszahlen der in der Zeichnung dargestellten Windungsgruppen 28, 29, 30, 32 entsprechen der Reihenfolge der Ziffern des Binärkodes 1, 2,4, 8 ... In der Zeichnung sind lediglich drei bzw. vier Windungsgruppen dargestellt. Die Zahl der Windungsgrappen beträgt, wenn eine Messwertauflösung von etwa 130 000 Schritten bei Verwendung des BCD-Kodes erreicht werden soll, 17 Spulen. Anstelle des BCD-Kodes kann auch der Tertiärkode 3" Verwendung finden. Für diesen Fall sind für die gleiche Auflösung nur 11 Windungsgruppen erforderlich. Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform ist für den BCD-Kode ausgelegt.
Die einzelnen Windungsgruppen 28, 29, 30 sind, wie es in Fig. 1 ganz schematisch dargestellt ist, mit einer Logikeinrichtung 12 verbunden, zu der eine Leitung des Lagenindikators 36 führt.
Ausserdem ist die Logikeinrichtung 12 mit einem Stromnormal 14 verbunden, welches eine Konstantstromquelle 38 umfassen und eventuell aus einem Massennormal, beispielsweise einem Referenzlastsystem hergeleitet sein kann.
Die Logikeinrichtung 12 verbindet das Stromnormal 14 sowohl mit der Kompensationsspule 24 als auch in Abhängigkeit von der jeweils bei einer Auslenkung registrierten Zahl mit dieser Zahl zugeordneten Windungsgruppen 28, 29, 30 und 32. Wenn beispielsweise die registrierte Zahl 6 lautet, verbindet die Logikeinrichtung 12 das Stromnormal 14 mit den Windungsgruppen 29 und 30 und gleichzeitig mit der Kompensationsspule 24. Nach Fig. 1 verbindet die Logikeinrichtung 12 die Windungsgruppen einerseits und die Kompensationsspule andererseits unabhängig voneinander mit dem Stromnormal, während nach Fig. 2 die Kompensationsspule 24 einerseits mit der Konstantstromquelle 38 und andererseits mit allen Windungsgruppen 28, 29, 30 und 32 gemeinsam verbunden und somit mit diesen und der Konstantstromquelle 38 in s
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Reihe geschaltet ist. Eine solche Reihenschaltung ist jedoch für die erfindungsgemässe Funktion nicht wesentlich . Wesentlich ist, dass sowohl der Kompensationsspule 24 als auch den Windungsgruppen 28, 29, 30, 32 des gesteuerten Elektromagneten 20 ein Strom konstanter Stärke zugeführt wird. Dabei kann sich der zu der Kompensationsspule 24 geführte konstante Strom in seiner Stromstärke von dem den Windungsgruppen 28,29, 30 und 32 zugeführten Konstantstrom unterscheiden, wenn diese beiden Ströme selber dann in ihrer Stärke ständig konstant bleiben. Eine getrennte Zuführung des Konstantstromes 2x1 der Kompensationsspule 24 einerseits und den Windungsgruppen 28, 29, 30 und 32 andererseits ist beispielsweise erforderlich, wenn die Windungszahlen der Windungsgruppen 28,29, 30 und 32 der Reihenfolge der Ziffern des Tertiärkodes 1,3, 9, 27 ... 3n entsprechen. Für diesen Fall ist es erforderlich, dass die einzelnen Windungsgruppen in Abhängigkeit von der jeweils gewünschten Kompensation von dem Konstantstrom wechselseitig durchflössen werden können, um alle ganzen Zahlen verwirklichen zu können.
In Fig. 2 ist der zur Logikeinrichtung 12 und zum Stromnormal 14 gehörende elektronische Teil der Vorrichtung mehr im einzelnen dargestellt.
Nach Fig. 2 weist der Lagenindikator 36 zwei richtungsabhängige Ausgangsleitungen 40 und 42 auf, von denen jede mit einem eigenen Eingang eines Verstärkers 44 verbunden ist. Jede der beiden Ausgangsleitungen 46 und 48 des Verstärkers 44 ist mit dem Eingang eines eigenen UND-Gatters 50 bzw. 52 verbunden, während der andere Eingang der beiden UND-Gatter 50 und 52 mit der Ausgangsleitung 54 eines Impulses mit einer festen Frequenz abgebenden Taktoszillators 56 verbunden ist. Der Ausgang jedes UND-Gatters 50 und 52 führt über eine Leitung 58 bzw. 60 zu einem Eingang eines Vorwärts-Rückwärts-(V/R)-Zählers 62. Dabei ist die Leitung 60 mit dem Vorwärseingang 64 und die Leitung 58 mit dem Rückwärtseingang 66 des V/R-Zählers 62 verbunden.
Die Ausgänge 68,69,70,71 des V/R-Zählers 62 entsprechen der Reihenfolge der Ziffern des Binärkodes 2°, 21,22,23 .. .und sind gemäss dem BCD-Kode gruppiert, nämlich 2°, 21, 22,23,2° X10,21 X10,22 X10,23 X10 ...
Die kodierten Ausgänge 68, 69, 70,71 des V/R-Zählers 62 sind mit den Steuereingängen 74, 75,76, 77 einer Schaltergruppe 72 verbunden und zwar derart, dass jeder Ausgang 68, 69, 70,71 des V/R-Zählers 62 einen eigenen Zweistellungs-Umschalter 78,79, 80 bzw. 81 der Schaltergruppe 72 ansteuert. Wenn dann einem der kodierten Ausgänge 68, 69, 70,71 ein Signal ansteht, wird der zugeordnete Schalter 78, 79, 80 bzw. 81 in die Stellung geschaltet, in welcher die zugeordnete Windungsgruppe 28, 29, 30 oder 32 in den Konstantstromkreis einbezogen ist. Der Schalter fällt wieder in die andere Stellung, in welcher er seine zugeordnete Windungsgruppe umgeht, zurück, sobald das an dem Ausgang anstehende Signal verschwindet.
Die Schaltergruppe 72 ist über eine Hauptstromleitung 82 mit der Konstantstromquelle 38 verbunden.
Jeder Schalter 78,79, 80, 81 ist durch einen ersten Schaltkontakt mit der einen Anschlusstelle und einen zweiten Schaltkontakt mit der zweiten Anschlusstelle der zugeordneten Windungsgruppe 28,29, 30 bzw. 32 des steuerbaren Elektromagneten 20 verbunden, wobei der erste Schaltkontakt jedes nächstfolgenden Schalters mit dem zweiten Schaltkontakt jedes nächstvorhergehenden Schalters verbunden ist.
Die Kompensationsspule 24 ist über eine Leitung 84 mit der Konstantstromquelle 38 verbunden.
Ausserdem ist nach Fig. 2 noch eine Speicher- und Anzeigeanordnung 86 vorgesehen, die einen Speicher, einen Kodewandler und eine Gewichtsauswerteeinrichtung umfasst. Der Taktoszillator 56 dient gleichzeitig als Steuerzähler für den V/ R-Zähler 62. Der Kodewandler wandelt die in den Speicher eingeschriebene kodierte Zahl in eine Dezimalzahl um, welche der Gewichtsauswerteeinrichtung zugeführt wird. Die Gewichtsauswerteeinrichtung kann eine Digitalanzeige und/ oder einen Anschluss für einen Auswertecomputer oder Prozessrechner aufweisen.
Die in der Fig. 2 dargestellte Ausführur:gsform arbeitet in der folgenden Weise:
Wenn die Kompensationsspule 24 durch eine an ihr angreifende Kraft F in dem Luftspalt nach unten - in der Zeichnung gesehen - ausgelenkt wird, zeigt der Lagenindikator 36 diese Auslenkung richtungsabhängig an, d.h. er liefert ein Signal auf der Leitung 42, welches im Verstärker 44 verstärkt und von dort über die Leitung 48 dem UND-Gatter 52 zugeführt wird. Da der eine Eingang des UND-Gatters 52 über die Leitung 48 und der andere Eingang gleichzeitig mit Impulsen des Taktoszillators 56 auf der Leitung 54 beaufschlagt wird, ist der Ausgang des UND-Gatters 52 freigegeben und es können die Impulse über die Leitung 60 zu dem Vorwärtseingang 64 des V/R-Zählers 62 gelangen. An den kodierten Ausgängen 68, 69, 70 bzw. 71 des V/R-Zählers 62 stehen in Abhängigkeit von der registrierten Zahl der auf dem Vorwärtseingang 64 eingetroffenen Impulse Signale an, die das Schliessen der Schalter 78, 79, 80 bzw. 81 herbeiführen, so dass der Konstantstrom auf der Hauptleitung 82 über die geschlossenen Schalter und deren zugeordnete Windungsgruppen 28,29,30, 32 und weiter über die Kompensationsspule 24 zum anderen Pol der Konstantstromquelle 38 fliessen kann. Hierdurch wird eine auf die Kompensationsspule 24 wirkende Kompensationskraft hervorgerufen, die der Auslenkung entgegenwirkt. Die Kompensationskraft wird solange gesteigert, bis sich die Kompensationsspule 24 wieder in ihrer Gleichgewichtslage befindet, d.h. die an ihr angreifende Kraft kompensiert ist. Gleichzeitig wird die im V/R-Zähler 62 bis zur endgültigen Kompensation registrierten Zahl eingespeichert und über den Kodewandler der Auswerteeinrichtung zugeführt.
In der Gleichgewichtslage selber gibt der Lagenindikator 36 kein Signal ab, so dass beide UND-Gatter 50 und 52 gesperrt bleiben und somit keine Impulse des Taktoszillators zum V/R-Zähler gelangen können.
Sollte während des Kompensationsvorganges eine Überkompensation stattfinden, dann liefert der Lagenindikator 36 auf seiner anderen Leitung 40 ein entsprechendes Signal, das über den Verstärker 44 und die Leitung 46 das UND-Gatter 50 öffnet, über das dann die Impulse des Taktoszillators zum Rückwärtseingang 66 des V/R-Zählers 62 gelangen und die in diesem registrierte Zahl soweit reduzieren, dass die Überkompensation aufgehoben wird.
Der Kompensationsvorgang ist somit nach Abklingen des Einschwingvorganges abgeschlossen. Die dargestellte Schaltung wird selbstverständlich so ausgelegt, dass die im V/R-Zähler 62 registrierte Zahl erst dann dem Speicher und Kodewandler 86 zugeführt wird, wenn der Einschwingvorgang einschliesslich einer eventuellen Überkompensation beendet ist.
Ausserdem kann bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform eine Einrichtung vorgesehen sein, die selbsttätig auf die Schaltergruppe 72 in der Weise Einfluss nimmt, dass diese bei einer über einen voreingestellten Wert hinausgehenden Auslenkung die kodierten Windungsgruppen in grösseren Schritten, beispielsweise Dekadenschritten, zwischen den höherwertigen kodierten Windungsgruppen und bei einer unterhalb dieses Wertes liegenden Auslenkung in Einerschritten umschaltet, d.h. die Windungszahl immer nur um eine Einheit erhöht oder erniedrigt.
Als Schalter kommen alle mechanischen elektrischen oder elektronischen Schalter in Frage, bei denen die erforderliche Funktion (Ein-Aus, Umschaltung-Ausschaltung) durch Signalimpulse steuerbar sind.
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2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

619 041 PATENTANSPRÜCHE
1. Elektromagnetisch kompensierende Wäge- oder Kraftmessvorrichtung mit einer in dem Arbeitsspalt (22) einer Magnetanordnung (20) vorgesehenen Spulenanordnung (24), die einem beweglichen Teil der Vorrichtung zugeordnet ist und mit diesem unter der Einwirkung einer Kraft aus einer voreingestellten Gleichgewichtslage relativ zu der anderen Anordnung ausgelenkt wird, und mit einem Lagenindikator (36), der bei einer Auslenkung einen Zähler in Abhängigkeit von der Auslenkrichtung steuert, dessen der jeweils registrierten Zahl entsprechenden Ausgangssignale zur Kompensationssteuerung dienen, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetanordnung einen steuerbaren Elektromagneten (20) aufweist, dessen weichmagnetischer Kern (26) mit diskreten Windungsgruppen (28, 29, 30, 32) bestückt ist, dass die Ampèrewindungszahlen der Windungsgruppen (28,29, 30, 32) entsprechend den Gliedern einer geometrischen Reihe oder eines BCD-Kodes gestuft sind, und dass eine den Zähler (62) umfassende Logikeinrichtung (12) zwischen den Lagenindikator (36) und die Windungsgruppen (28,29, 30,32) geschaltet ist, die sowohl die Spulenanordnung (24) als auch in Abhängigkeit von der jeweils im Zähler (62) registrierten Zahl die dieser Zahl zugeordneten Windungsgruppen (28, 29, 30, 32) mit einer Kon-stantstromquelle (14; 38) verbindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der Lagenindikator bei einer Auslenkung den Ausgang eines Taktoszillators in Abhängigkeit von der Auslenkrichtung mit dem Vorwärtsoder Rückwärtseingang eines kodierten Vorwärts-Rückwärts-Zählers, im folgenden V/R-Zähler genannt, verbindet, dessen Ausgänge in ihrer Wertigkeit den Gliedern einer geometrischen Reihe oder eines BCD-Kodes zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Logikeinrichtung (12) eine Schaltergruppe (72) umfasst, und dass jeder Schalter (78, 79, 80, 81) mit einer zugeordneten der Windungsgruppen (28, 29, 30, 32) verbunden ist und von einem zugeordneten der kodierten Ausgänge (68, 69, 70,71) des V/R-Zählers (62) gesteuert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagenindikator (36) zwei richtungsabhängige Ausgänge (40,42) aufweist, von denen jeder mit einem eigenen Verstärkerteil (44) verbunden ist, dass jeder der beiden richtungsabhängigen Verstärkerausgänge (46,48) mit einem UND-Gatter (50,52) verbunden ist und dieses bei Anstehen eines Auslenksignals beaufschlagt, während der zweite Eingang jedes Gatters (50, 52) mit dem Ausgang (54) eines bzw. des Taktoszillators (56) und der Ausgang (58, 60) jedes Gatters (50, 52) mit dem Vorwärts- (64) bzw. Rückwärts- (66) -Eingang des V/R-Zählers (62) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ampèrewindungszahlen der Windungsgruppen entsprechend den Gliedern einer geometrischen Reihe mit den Quotienten 2 oder 3, oder entsprechend einem BCD-Kode, und zwar: 1,2,4,8; 1.10\ 2.101,4.101,8.101; 1.102,2.102, 4.102, 8.102,... 1.10", 2.10", 4.10", 8.10° gestuft sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kode der Zählerausgänge (68, 69, 70,71) dem Kode der Windungsgruppen (28, 29, 30, 32) entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Zähler und die Schaltergruppe (72) ein Kodewandler eingesetzt ist, der den Kode der Zählerausgänge (68, 69, 70,71) an den Kode der Windungsgruppen (28,29, 30, 32) anpasst.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter (78, 79, 80, 81) der Schaltergruppe Zweistel-lungs-Umschalter sind, die ihre zugeordneten Windungsgruppen in Abhängigkeit von der registrierten Zahl mit der Konstantstromquelle wechselseitig verbinden oder umgehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Logikeinrichtung (12) selbsttätig bei einer über einen vorgewählten Wert hinausgehenden Auslenkung in grossen Schritten, z.B. 10 oder 24, zwischen den höherwertigen kodierten Windungsgruppen (28, 29, 30, 32) und bei einer kleineren Auslenkung in kleinen Einheitsschritten, z.B. um 1, umschaltet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke des Konstantstromes durch ein Massennormal, z.B. eine Referenzvorrichtung, gesteuert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Windungsgruppen (28, 29, 30,32) der niedrigsten Kodewerte eine um einen vorgewählten Faktor höhere Windungszahl aufweisen und diesen ein fester Bruchteil des Konstantstromes gleich dem Kehrwert dieses Faktors zugeführt wird.
CH313776A 1975-03-13 1976-03-12 CH619041A5 (de)

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