CH617326A5 - - Google Patents

Download PDF

Info

Publication number
CH617326A5
CH617326A5 CH1576475A CH1576475A CH617326A5 CH 617326 A5 CH617326 A5 CH 617326A5 CH 1576475 A CH1576475 A CH 1576475A CH 1576475 A CH1576475 A CH 1576475A CH 617326 A5 CH617326 A5 CH 617326A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
cynaropicrin
bitter
beverages
added
extracts
Prior art date
Application number
CH1576475A
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Dr Thiele
Heinz O Dr Bernhard
Original Assignee
Siegfried Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siegfried Ag filed Critical Siegfried Ag
Priority to CH1576475A priority Critical patent/CH617326A5/de
Priority to HU76SI1540A priority patent/HU175666B/hu
Priority to DE19762654184 priority patent/DE2654184A1/de
Priority to SE7613472A priority patent/SE7613472L/xx
Priority to NL7613436A priority patent/NL7613436A/xx
Priority to AT896976A priority patent/AT351916B/de
Priority to DK543876A priority patent/DK543876A/da
Priority to GB50618/76A priority patent/GB1502239A/en
Priority to FR7636462A priority patent/FR2333452A1/fr
Priority to BE172952A priority patent/BE849045A/xx
Priority to JP14520676A priority patent/JPS5282760A/ja
Priority to US05/747,986 priority patent/US4133903A/en
Priority to AU20299/76A priority patent/AU506379B2/en
Publication of CH617326A5 publication Critical patent/CH617326A5/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/52Adding ingredients
    • A23L2/56Flavouring or bittering agents
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L27/00Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L27/20Synthetic spices, flavouring agents or condiments
    • A23L27/205Heterocyclic compounds
    • A23L27/2052Heterocyclic compounds having oxygen or sulfur as the only hetero atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12GWINE; PREPARATION THEREOF; ALCOHOLIC BEVERAGES; PREPARATION OF ALCOHOLIC BEVERAGES NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES C12C OR C12H
    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages
    • C12G3/04Preparation of other alcoholic beverages by mixing, e.g. for preparation of liqueurs
    • C12G3/06Preparation of other alcoholic beverages by mixing, e.g. for preparation of liqueurs with flavouring ingredients

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)
  • Alcoholic Beverages (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von bitter schmeckenden Getränken, welche als Bitterstoff Cynaropicrin enthalten.
Cynaropicrin ist ein an sich bekannter Pflanzen-Inhaltsstoff mit sehr stark bitterem Geschmack. Bitterstoffhaltige pflanzliche Drogen und ihre Inhaltsstoffe wurden lange Zeit zur Hauptsache als Antipyretica benützt. Heute werden bitter-stofflialtige Extrakte sowie auch teilweise deren Inhaltsstoffe hauptsächlich zur Herstellung bitterer Getränke benützt, welche einerseits zur Appetitanregung und zur Förderung der Verdauung, vorwiegend aber als Genussmittel konsumiert werden. Zum Bier, das bittere Hopfenextrakte enthält, sind Bittergetränke mit höherem Alkoholgehalt in der Art von Aperitifs, Likören und dergleichen hinzugekommen, welche neben Aroma- und Süssstoffen Extrakte von verschiedenen Arten der Pflanzenfamilie der Compositae und der Gattung Citrus enthalten. Daneben haben auch bitter schmeckende, mehr oder weniger aromatisierte und gesüsste kohlensäurehaltige Tafelwässer (sog. Tonic Waters) eine enorme wirtschaftliche Bedeutung erlangt. Als Bitterstoffe für Getränke dieser Art dominieren Inhaltsstoffe von Citrus-Arten («Bitter Le-mon») und insbesondere Chinin. Chinin ist seit dem 17. Jahrhundert zur Bekämpfung des Malariafiebers verwendet worden und übt namentlich bei höherer Dosierung relativ komplexe pharmakodynamische Wirkungen aus. Seine Verwendung in Genussmitteln gilt daher als nicht unbedenklich. Aus diesem Grunde bemüht sich die Getränkeindustrie, Chinin durch pharmakologisch harmlosere Bitterstoffe zu ersetzen.
Die Aufgabe, welche der vorliegenden Erfindung zugrunde lag, bestand nun darin, der Getränkeindustrie einen Bitterstoff zur Verfügung zu stellen, der dem Chinin in bezug auf seinen Bitterwert und seine übrigen geschmacklichen Qualitäten ebenbürtig ist, ohne dessen unerwünschte physiologischen und pharmakologischen Nebenwirkungen aufzuweisen. Ein erster Schritt zur Lösung dieser Aufgabe wurde im Sinne der Erfindung realisiert durch den Nachweis, dass die genannten Bedingungen erfüllt sind bei Cynaropicrin. Cynaropicrin ist ein an sich bekannter Inhaltsstoff gewisser Arten der Gattung Cynara, namentlich der Artischocke (Cynara scolymus L.) und der Kardone (C. cardunculus L.), der aber auch in andern Taxa der Familie der Compositae auftritt, und zwar offenbar vorwiegend in Blatt und Stengel, nicht aber beispielsweise in den essbaren Blütenböden der Artischocke (vgl. Hegnauer, Che-motaxonomie der Pflanzen, Band 3, Basel/Stuttgart 1964, Seiten 475 und folgende).
Die Verwendung von Artischocken-Extrakten zur Herstellung von Getränken ist an sich bekannt, und Aperitifs aus solchen Extrakten erfreuen sich sogar grosser Beliebtheit. Zur Herstellung solcher Getränke wurden aber bisher ausschliesslich rohe oder mehr oder weniger gereinigte Extrakte verwendet, die demzufolge ein Gemisch verschiedener Inhaltsstoffe darstellen. Unter diesen Inhaltsstoffen hat bis dahin hauptsächlich das Cynarin (ein mit dem Cynaropicrin chemisch nicht verwandtes Zimtsäure-Derivat) ein gewisses Interesse und auch in isolierter Form Verwendung gefunden. Obschon das Cynaropicrin in der Pflanze den Gehalt an Cynarin mengen-mässig bei weitem übertrifft, ist bis jetzt nicht daran gedacht worden, diesen Stoff in isolierter, reiner Form industriell zu verwenden, weil die Fachwelt diesbezügliche Versuche wegen der starken Neigung des Cynaropicrins zu spontaner Polymerisation und wegen des daraus resultierenden Mangels an chemischer Stabilität für unlohnend hielt. Wenn Cynaropicrin in industriell hergestellten Artischockenextrakten und den unter Verwendung solcher Extrakte erhaltenen Getränken in geringen Mengen als Begleitstoff des Cynarins nachgewiesen werden kann, handelt es sich nur um den mehr oder weniger zufällig unzersetzt gebliebenen Rest des in der Pflanze vorhanden gewesenen Anteils.
Es konnten nun die Bedingungen ermittelt werden, unter welchen sich die Autopolymerisation des Cynaropicrins vermeiden lässt. Überraschenderweise hat es sich nämlich gezeigt, dass der vermutlich unter Öffnung des Lactonringes erfolgende Polymerisationsvorgang nicht eintritt, wenn in allen Stufen der Extraktion, der Reinigung, Lagerung, Verarbeitung und Verwendung sorgfältig darauf geachtet wird, dass das Cynaropicrin niemals mit Wasser in Kontakt kommt, welches einen pH-Wert von mehr als 7 aufweist. Dies bedeutet, dass die chemische Beständigkeit der Substanz auf sehr einfache Weise praktisch vollständig gewährleistet werden kann, wenn man wässrige Cynaropicrin-Lösungen stets im mässig sauren Bereich, d. h. bei pH-Werten zwischen etwa 7 und 2 und vorzugsweise zwischen 2,5 und 5,7, hält. Damit öffnet sich ein Weg, auf dem Cynaropicrin in reiner, stabiler Form für die industrielle Verwendung, insbesondere für die Getränke-Herstellung, verfügbar gemacht wird. Die Verwendung von chemisch reinem Cynaropicrin weist im Vergleich mit der Verwendung von Extrakten naturgemäss zahlreiche Vorteile auf. Diese bestehen namentlich in der exakten Dosierbarkeit. Auch kann dadurch der Bitterstoff-Gehalt im Produkt (d. h. im fertigen Getränk oder in einem zur Getränke-Herstellung bestimmten Konzentrat) viel leichter überwacht und garantiert werden als bei Verwendung von Extrakten, die aus einem Gemisch verschiedener Naturstoffe bestehen. Zudem haben Extrakte stets eine mehr oder weniger ausgeprägte rotbraune Farbe, wogegen reines Cynaropicrin völlig farblose Lösungen . ergibt. Diesem Umstand kommt grosse Bedeutung zu für die Herstellung von bitter schmeckenden, kohlensäurehaltigen Tafelwässern, welche anstelle von Chinin den Bitterstoff Cynaropicrin enthalten.
Cynaropicrin, systematisch als Acrylsäure-2-(hydroxyme-thyl)-dodecahydro-8-hydroxy-3,6,9-tris-(methylen)-2-oxoazu-leno-[4,5-b]-furan-4-yl-ester zu bezeichnen, kann auf bekannte Weise durch Extraktion aus den vorstehend genannten Pflanzen gewonnen werden, vgl. Coli. Czech. Chem. Comm. 25, 507 (1960) und 25, 2777 (1960); Phytochemistry 12, 221 (1973): Planta Medica 25,149 (1974) und 25,174 (1974).
Cynaropicrin ist ein hellgelbes amorphes, stark hygroskopisches Pulver. Es ist in Alkohol sehr leicht löslich; in Wasser wurde bei 20° C eine Löslichkeit von 1,75 g/Liter ermittelt, was für Getränke im Hinblick auf den genannten Bitterwert mehr als ausreichend ist. In kohlensäurehaltigem Wasser sowie auch in demineralisiertem Wasser mit pH 5,65 erwies es sich bei Raumtemperatur als praktisch unbeschränkt haltbar. In kochendem demineralisiertem Wasser tritt erst nach 3 Stunden eine chemische Veränderung ein.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Im Vergleich mit Chinin zeigt das Cynaropicrin einen doppelt so hohen Bitterwert auf, nämlich 1:400 000 (bestimmt nach Pharmacopoea Helvetica VI, Suppl. 1-1973, Seite 183 a).
Bei der pharmakologischen Prüfung des Cynaropicrins an Versuchstieren waren Einflüsse auf das Zentralnervensystem und auf die Funktion des Gastrointestinaltraktes auch bei sehr hohen Dosen nicht feststellbar, ebensowenig signifikante periphere Wirkungen. Ferner liessen die Versuchsresultate erkennen, dass Unverträgüchkeiten, wie sie für das Chinin bekannt sind («Chininismus»), bei Cynaropicrin nicht zu erwarten sind. Die akute Toxizität (LD 50 per os in Propylenglycol-Lösungen ca. 375 mg/kg Maus und ca. 495 mg/kg Ratte) ist, wenn man von den Durchschnittswerten verschiedener Versuchsmodelle ausgeht, um einen Faktor von etwa 1,6 höher als beim Chinin. Da jedoch bei der Getränke-Herstellung wegen des höheren Bitterwertes von Cynaropicrin im Vergleich zu Chinin nur die halbe Menge Cynaropicrin erforderlich ist, wird der Unterschied in der Toxizität mehr als kompensiert. Zudem liegt der Cynaropicrin-Gehalt in einem fertig zubereiteten Getränk in der Grössenordnung von weniger als 100 mg/Liter, so dass die vom Menschen aufgenommene Tagesdosis den Wert von 1 mg/kg Körpergewicht kaum überschreiten wird. Die aufgenommene Cynaropicrin-Menge ist somit sehr weit von den toxisch wirkenden Mengen entfernt.
Mit dem vorliegenden Patent wird nun Schutz beansprucht für ein Verfahren zur Herstellung von Getränken bitterer Geschmacksrichtung, bei welchem einer die gewünschten Geschmackskomponenten und Zusatzstoffe (beispielsweise die üblichen Süss-, Aroma- und Farbstoffe und physiologisch unbedenkliche Säuren) enthaltenden alkoholischen oder alkoholfreien Basisflüssigkeit als Bitterstoff Cynaropicrin in fester Form oder als konzentrierte Lösung zugegeben wird, unter Einhaltung eines pH-Wertes von weniger als 7.
Die Menge des zuzugebenden Cynaropicrins hängt dabei von der Art des Getränkes und insbesondere davon ab, ob das Getränk vorwiegend unverdünnt oder nach Verdünnung mit Wasser konsumiert wird. Bei mineralwasserartigen Getränken vom Typ eines Tonic Water wird der Gehalt an Cynaropicrin vorzugsweise zwischen etwa 20 und 50 mg/Liter liegen. Ein alkoholisches Getränk vom Typ eines Aperitifs, das in der Regel vor dem Genuss etwa im Verhältnis von 1:1 bis 1:10 mit Wasser verdünnt wird, soll dagegen vorzugsweise zwischen 50 und 500 mg Cynaropicrin im Liter enthalten. In Gegenwart anderer Bitterstoffe kann das Cynaropicrin aber auch in so niedrigen Konzentrationen wie beispielsweise 2,5 mg/Liter vorliegen.
Auch der zu wählende pH-Wert wird durch die Art des Getränkes und durch dessen zusätzliche Ingredienzien (insbesondere den durch die geschmacklichen Ansprüche des Konsumenten bedingten Säurezusatz) bestimmt. Der pH-Wert soll also in demjenigen Bereich liegen, welcher für den jeweiligen Getränke-Typ charakteristisch ist. Die Grenzen des in Betracht kommenden pH-Bereiches sind demzufolge gegeben durch den üblichen pH-Wert des Bieres (pH 4—5) und denjenigen des Zitronensaftes (pH 2,0—2,4). Bevorzugt wird in der Regel ein pH zwischen 2,5 und 4.
Vom gewünschten Getränke-Typ hängt auch die praktische Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ab. Die
617 326
Durchführung des Verfahrens erfolgt in jedem Falle in der dem Fachmann geläufigen Art und Weise.
Für die Herstellung eines Getränkes in der Art einer Limonade wird man demgemäss zum Beispiel einerseits eine 60%ige wässrige Zuckerlösung ansetzen und anderseits einen Grundstoff, der zusammengesetzt wird aus folgenden Ingredienzien:
1,2 kg handelsübliche Orangenessenz (1 %)
1,0 kg wässrige Citronensäurelösung (50%)
1.0 kg wässrige Milchsäurelösung (50%)
0,5 kg wässrige Weinsäurelösung (50%)
0,2 kg alkoholische Cynaropicrinlösung (20%)
1.1 kg Wasser
Ein solcher Grundstoff kann ferner auch geeignete Farbstoffe, zusätzliche Essenzen und Aromastoffe, Bitterstoffe und dergleichen enthalten. 5 kg des Grundstoffes werden mit 95 kg Zuckerlösung (60%) zu einem Sirup vermischt. Der Sirup wird dann in der Flasche mit der zehnfachen Menge von mit Kohlensäure gesättigtem Wasser verdünnt.
• Dieses Vorgehen kann auch variiert werden, indem man beispielsweise einerseits eine Lösung von 50 kg Zucker und 2,1 kg Citronensäure-monohydrat in 60 Liter Wasser herstellt und anderseits 20 g Cynaropicrin in 0,1 Liter einer alkoholischen Citronenöl-Lösung (1%) auflöst. Die beiden Lösungen werden anschliessend vereinigt, mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 100 Liter ergänzt und filtriert. Vom so erhaltenen Konzentrat werden in den Flaschen je 200 ml mit C02-halti-gem Wasser auf 1 Liter aufgefüllt. Falls das Konzentrat bzw. der Sirup nicht sofort zur Herstellung des fertigen Getränkes verwendet werden soll, ist Pasteurisierung erforderlich, z. B. durch Erhitzen in geschlossenem Gefäss auf 80° C während 10 Minuten.
Für die Herstellung von Aperitif-Getränken, Bitter-Branntwein, Bitter-Likören,vermuthartigen Getränken und dergleichen wird das Cynaropicrin auf grundsätzlich analoge Weise (sei es in fester Form, als Lösung oder Konzentrat) zusammen mit den andern Zusatzstoffen wie Aromen, Essenzen, Süssstoffen, Farbstoffen der verwendeten Basisflüssigkeit beigefügt. Falls Cynaropicrin bei der Bierfabrikation den zur Bit-terung benützten Hopfenextrakt teilweise oder ganz ersetzen soll, wird es vorzugsweise in Form einer alkoholischen Lösung der gewünschten Konzentration nach Abschluss des Gärungsprozesses zugesezt.
Es sei nochmals hervorgehoben, dass Cynaropicrin bei der Getränke-Herstellung in Kombination mit üblichen und durch die Lebensmittelgesetze zugelassenen Zusatzstoffen verwendet werden kann, also beispielsweise Süss-, Aroma- und Farbstoffen, Essenzen, Extrakten, Verdickungsmitteln, auch mit zusätzlichen Bitterstoffen, ferner physiologisch annehmbaren Säuren (z. B. Citronen-, Milch-, Wein-, Äpfel- oder Phosphorsäure), Vitaminen (z. B. Ascorbinsäure), Stimulantien (z. B. Coffein oder Cola-Extrakten) und dergleichen.
Die Erfindung soll auch die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Getränke und die zu deren Herstellung benützten, Cynaropicrin enthaltenden Konzentrate (Grundstoffe und Sirupe) umfassen, welche Cynaropicrin in Mengen bis zu 100 g/Liter und mehr aufweisen.
3
5
10
15
20.
25
30
35
40
45
50
55
S

Claims (4)

617 326
1. Verfahren zur Herstellung von Getränken bitterer Geschmacksrichtung, bei welchem einer die gewünschten Geschmackskomponenten und Zusatzstoffe enthaltenden alkoholischen oder alkoholfreien Basisflüssigkeit ein Bitterstoff zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Bitterstoff Cyna-ropicrin in fester Form oder als konzentrierte Lösung zugegeben wird unter Einhaltung eines pH-Wertes von weniger als 7.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein pH-Wert von etwa 3 eingehalten und Cynaropicrin in solcher Menge zugegeben wird, dass es im fertigen Getränk in einer Konzentration von 2,5 bis 500 mg/Liter vorliegt.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Nach dem Verfahren von Anspruch 1 erhaltenes alkoholfreies Bittergetränk.
4. Cynaropicrin enthaltende konzentrierte Lösung zur Verwendung bei der Herstellung von Bittergetränken nach Anspruch 1.
CH1576475A 1975-12-04 1975-12-04 CH617326A5 (de)

Priority Applications (13)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1576475A CH617326A5 (de) 1975-12-04 1975-12-04
HU76SI1540A HU175666B (hu) 1975-12-04 1976-09-15 Sposob izgotovlenija gorkovatykh napitkov
DE19762654184 DE2654184A1 (de) 1975-12-04 1976-11-30 Verfahren zur herstellung von getraenken bitterer geschmacksrichtung
SE7613472A SE7613472L (sv) 1975-12-04 1976-12-01 Forfarande for framstellning av en bitterdryck
NL7613436A NL7613436A (nl) 1975-12-04 1976-12-02 Werkwijze voor het bereiden van een bittere drank.
AT896976A AT351916B (de) 1975-12-04 1976-12-03 Verfahren zur herstellung von getraenken bitterer geschmacksrichtung
DK543876A DK543876A (da) 1975-12-04 1976-12-03 Bittert smagende drik og koncentrat og fremgangsmade til fremstilling deraf
GB50618/76A GB1502239A (en) 1975-12-04 1976-12-03 Bitter tasting beverages and process for their production
FR7636462A FR2333452A1 (fr) 1975-12-04 1976-12-03 Preparation de boissons ameres
BE172952A BE849045A (fr) 1975-12-04 1976-12-03 Preparation de boissons ameres
JP14520676A JPS5282760A (en) 1975-12-04 1976-12-04 Production of bitter drink
US05/747,986 US4133903A (en) 1975-12-04 1976-12-06 Process for preparing bitter beverages
AU20299/76A AU506379B2 (en) 1975-12-04 1976-12-06 Cynaropicrin as bittering agent for beverages

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1576475A CH617326A5 (de) 1975-12-04 1975-12-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH617326A5 true CH617326A5 (de) 1980-05-30

Family

ID=4411742

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1576475A CH617326A5 (de) 1975-12-04 1975-12-04

Country Status (13)

Country Link
US (1) US4133903A (de)
JP (1) JPS5282760A (de)
AT (1) AT351916B (de)
AU (1) AU506379B2 (de)
BE (1) BE849045A (de)
CH (1) CH617326A5 (de)
DE (1) DE2654184A1 (de)
DK (1) DK543876A (de)
FR (1) FR2333452A1 (de)
GB (1) GB1502239A (de)
HU (1) HU175666B (de)
NL (1) NL7613436A (de)
SE (1) SE7613472L (de)

Families Citing this family (34)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2962239D1 (en) * 1978-10-18 1982-04-01 Tate & Lyle Patent Holdings A method for the preparation of 2-chloro-2-deoxy saccharides and some 2-chloro-2-deoxy saccharides
US4479972A (en) * 1982-06-30 1984-10-30 General Foods Corporation Flavor and mouthfeel character in foodstuffs by the addition of bitter principles
US6383534B1 (en) * 2000-01-18 2002-05-07 Lorin Dyrr Mineral water composition
US7718198B2 (en) * 2001-06-20 2010-05-18 Metaproteomics, Llc Treatment modalities for autoimmune diseases
US8142819B2 (en) * 2002-10-21 2012-03-27 Metaproteomics, Llc Synergistic compositions that treat or inhibit pathological conditions associated with inflammatory response
US8168234B2 (en) * 2001-06-20 2012-05-01 Metaproteomics, Llc Compositions that treat or inhibit pathological conditions associated with inflammatory response
US20040219240A1 (en) * 2001-06-20 2004-11-04 Babish John G. Anti-inflammatory pharmaceutical compositions for reducing inflammation and the treatment or prevention of gastric toxicity
US7205151B2 (en) * 2001-06-20 2007-04-17 Metaproteomics, Llc Complex mixtures exhibiting selective inhibition of cyclooxygenase-2
US7901713B2 (en) * 2001-06-20 2011-03-08 Metaproteomics, Llc Inhibition of COX-2 and/or 5-LOX activity by fractions isolated or derived from hops
US7901714B2 (en) * 2001-06-20 2011-03-08 Metaproteomics, Llp Treatment modalities for autoimmune diseases
US20040115290A1 (en) 2001-06-20 2004-06-17 Tripp Matthew L. Modulation of inflammation by hops fractions and derivatives
US7270835B2 (en) * 2001-06-20 2007-09-18 Metaproteomics, Llc Compositions that treat or inhibit pathological conditions associated with inflammatory response
US8206753B2 (en) * 2001-06-20 2012-06-26 Metaproteomics, Llc Anti-inflammatory botanical products for the treatment of metabolic syndrome and diabetes
US7815944B2 (en) * 2001-06-20 2010-10-19 Metaproteomics, Llc Anti-inflammatory pharmaceutical compositions for reducing inflammation and the treatment of prevention of gastric toxicity
US7279185B2 (en) * 2001-10-26 2007-10-09 Metaproteonics, Llc Curcuminoid compositions exhibiting synergistic inhibition of the expression and/or activity of cyclooxygenase-2
US20090263522A1 (en) * 2001-10-26 2009-10-22 Babish John G Curcuminoid Compositions Exhibiting Synergistic Inhibition Of The Expression And/Or Activity Of Cyclooxygenase-2
US8158160B2 (en) 2001-11-13 2012-04-17 Eric Hauser Kuhrts Anti-inflammatory cyclooxygenase inhibitors
NZ539642A (en) * 2002-10-21 2007-01-26 Metaproteomics Llc Compositions containing extracts from hops in combination with a second component for treating inflammatory response
ATE421357T1 (de) * 2003-05-22 2009-02-15 Metaproteomics Llc Entzündungshemmende arzneizubereitungen zur entzündungsverminderung und die therapie oder die prophylaxe von der gastrischen toxizität
US20050192356A1 (en) * 2004-02-27 2005-09-01 Babish John G. Synergistic anti-inflammatory pharmaceutical compositions and methods of use
US7914831B2 (en) 2004-02-27 2011-03-29 Metaproteomics, Llc Synergistic anti-inflammatory pharmaceutical compositions and related methods using curcuminoids or methylxanthines
KR20070086079A (ko) * 2004-11-13 2007-08-27 메타프로테오믹스, 엘엘씨 사이클로옥시게나제-2의 억제를 나타내는 조성물
EP2248532A1 (de) * 2005-08-09 2010-11-10 Metaproteomics, LLP Proteinkinase-Modulation durch Hopfen- und Akazien-Produkte
CA2632684A1 (en) * 2005-12-09 2007-06-14 Metaproteomics, Llc Protein kinase modulation by hops and acacia products
US20080031982A1 (en) * 2006-06-20 2008-02-07 Metaproteomics, Llc Tetrahydro-isoalpha acid based protein kinase modulation cancer treatment
US20080051466A1 (en) * 2006-06-20 2008-02-28 Metaproteomics, Llc Isoalpha acid based protein kinase modulation cancer treatment
US8277861B2 (en) 2007-03-14 2012-10-02 Concentrate Manufacturing Company Of Ireland Beverage products having steviol glycosides and at least one acid
US8277862B2 (en) 2007-03-14 2012-10-02 Concentrate Manufacturing Company Of Ireland Beverage products having steviol glycosides and at least one acid
MX2009010049A (es) * 2007-03-19 2010-03-04 Metaproteomics Llc Metodos y composiciones para promover la salud de huesos y articulaciones.
WO2008140842A1 (en) * 2007-05-11 2008-11-20 Metaproteomics, Llc Methods and compositions for heavy metal detoxification
KR20100131969A (ko) * 2007-12-10 2010-12-16 메타프로테오믹스, 엘엘씨 암, 혈관신생 및 이와 관련된 염증 경로의 치환된 1,3-시클로펜타디온 다중-표적 단백질 키나아제 조절제
NZ588927A (en) * 2008-04-02 2013-02-22 Metaproteomics Llc Substituted 1,3-cyclopentadione attenuated endothelial inflammation and endothelial-monocyte interactions
EP2345646A1 (de) 2010-01-14 2011-07-20 InterMed Discovery GmbH Verwendung von Tricyclisch-Sesquiterpen-Lactonen zur Behandlung von Fettleibigkeit und zugehörigen Störungen sowie von nicht-therapeutisch behandelbaren Zuständen
US20170020165A1 (en) * 2015-07-22 2017-01-26 48th Parallel Incorporated Iso-alpha acid tinctures and carbonated beverage compositions including the same

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR7307M (de) * 1968-03-18 1969-09-29
US3916028A (en) * 1972-07-28 1975-10-28 Gen Foods Corp Sweetness inducer

Also Published As

Publication number Publication date
BE849045A (fr) 1977-06-03
AT351916B (de) 1979-08-27
ATA896976A (de) 1979-01-15
US4133903A (en) 1979-01-09
JPS5282760A (en) 1977-07-11
AU506379B2 (en) 1979-12-20
FR2333452A1 (fr) 1977-07-01
GB1502239A (en) 1978-02-22
NL7613436A (nl) 1977-06-07
DK543876A (da) 1977-06-05
AU2029976A (en) 1978-06-15
SE7613472L (sv) 1977-06-05
HU175666B (hu) 1980-09-28
DE2654184A1 (de) 1977-06-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH617326A5 (de)
DE69003336T3 (de) Verbesserte Getränke.
DE69021322T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Feststoffen aus grünem Tee.
DE69725556T2 (de) Flüssige, orale zusammensetzung, welche eine kalziumverbindung und eine säure enthält
AT402692B (de) Antigeschwulstmittel und verfahren zu ihrer herstellung
DE60130907T2 (de) Verfahren zur herstellung von mit calzium angereicherten getränken
EP1431385B1 (de) Xanthohumol-haltiges Getränk
DE10150824B4 (de) Konzentrat, seine Herstellung und Verwendung
DE69211031T2 (de) Kräuterextrakt-Zusammensetzung
EP2078462B1 (de) Verwendung von alkoxylierten Flavonen zur Verstärkung des Geschmackseindruckes von Alkohol
DE3641188C2 (de)
CH632137A5 (en) Process for the preparation of a soft (alcohol-free), reduced-calorie fruit juice beverage, and fruit juice beverage prepared by this process
EP2376094B1 (de) Verfahren zur herstellung eines kaktusfruchtextrakt
DE2045846A1 (de) Getränk mit stabilisiertem Vitamin C
DE19536900A1 (de) Lebensmittel auf Milchbasis und seine Verwendung
DE102011112019A1 (de) Nichtalkoholisches Getränk mit hohem natürlichen Vitamin- und Mineraliengehalt
DE19937079A1 (de) Energiegetränk
DE1517032C3 (de) Karamelhaltige beständige Emulsionen ätherischer Öle
DE102008006430A1 (de) Getränkerezeptur
EP1941804A1 (de) Getränk auf der Basis von Milchserum, Grüntee-Extrakt und nahrungsergänzenden Zusatzstoffen
DE10106216A1 (de) Grünteeextrakt, Verfahren zur Herstellung desselben und seine Verwendung
EP0807680B1 (de) Kaffeefreie Getränke mit anregender Wirkung
DE19619370A1 (de) Likörartiges Getränk
AT11228U1 (de) Teeextrakt
RU2713117C1 (ru) Сироп кипрея узколистного с очитком пурпурным "тамбовский"

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased