Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Heben und Bewegen von Lasten, insbesondere von Textilspulen innerhalb eines begrenzten Raumes. Bisher wurden Hebevorrichtungen verwendet, welche a) genau positioniert, und b) für ein vorher bestimmtes Gewicht eingestellt werden mussten.
Diese Arbeitsweise ergab höhere Ausschussquoten und wesentlich grössere Verlustzeiten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird mit der eingangs genannten Vorrichtung erfindungsgemäss gelöst durch ein parallelogrammartiges Hebelgestänge, an dessen einem Ende ein doppelseitig beaufschlagtes Kolbenzylinderaggregat den Lastarm, belastet oder unbelastet, im Gleichgewicht hält, und an dessen anderem Ende ein Steuergriff angeordnet ist.
Es ist demnach für die Bedienung wie für die Funktion der Hebevorrichtung ohne Unterschied, ob eine Last bewegt wird oder nicht; oder auch nur einen Teil derselben.
Nachfolgend wird anhand einer Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das gezeigte Beispiel beschränkt, es können Unterschiede in den Grössenverhältnissen, sowie auch in der Befestigungsart vorkommen.
In der Zeichnung ist mit 1 eine senkrechte Säule bezeichnet, die am Boden befestigt ist und auf welcher die Hebevorrichtung endlos drehbar gelagert ist.
Mit 2 bezeichnet ist das bekannte Parallelogramm-Gestänge, welches die Last über dem ganzen Arbeitsbereich in der gleichen Lage behält. Mit dem Gestängeteil 2a ist der Pneumatikzylinder 3 beweglich verbunden, so dass dieser, wenn er pneumatisch betätigt wird, eine Auf- respektive Abwärtsbewegung der Last ausführen kann. Die drehbar befestigte Aufnahme 4 beinhaltet einen Pneumatikzylinder 5, mit welchem die Last von der Horizontalen in die Vertikale oder umgekehrt, geschwenkt werden kann.
Dadurch, dass der Pneumatikzylinder doppelseitig mit Druckluft beaufschlagt ist, ergibt sich über die Kompressibilität der Luft die Möglichkeit, eine gewünschte Position nur annähernd anzusteuern und dadurch die genaue Positionierung durch leichtes Drücken mit der Hand am Steuergriff zu bewerkstelligen.
Mit 6 bezeichnet ist ein pneumatischer Spanndorn, auf welchem beispielsweise eine Textilspule festgeklemmt werden kann. Am Steuergriff 7 wird die ganze Vorrichtung mit einer Hand geführt und bedient; es werden also von hier aus sämtliche Funktionen gesteuert, so zum Beispiel Auf-, Abwärts- und Radialbewegungen, Drehbewegungen endlos um die Schwerpunktsachse, Spannen oder Festklemmen der Last, Schwenken der Last von der Horizontalen in die Vertikale oder umgekehrt, Drehen der Last um den Mittelpunkt der Aufhängung, Betätigen eines Boden- oder Schienenfahrwerkes in beiden Richtungen.
PATENTANSPRUCH
Vorrichtung zum Heben und Bewegen von Lasten, insbesondere von Textilspulen innerhalb eines begrenzten Raumes, gekennzeichnet durch ein parallelogrammartiges Hebelgestänge (2a), an dessen einem Ende ein doppelseitig beaufschlagtes Kolbenzylinderaggregat (3) den Lastarm (2), belastet oder unbelastet, im Gleichgewicht hält, und an dessen anderem Ende ein Steuergriff (7) angeordnet ist.
UNTERANSPRÜCHE
1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das doppelseitig beaufschlagte Kolbenzylinderaggregat (3) so ausgebildet ist, dass es kein Gegengewicht und keine lastabhängige Druckeinstellung aufweist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Kolbenzylinderaggregat (3) zur groben Positionierung pneumatisch betätigt wird und die genaue lustierung unter Ausnutzung der Kompressibilität von Druckluft von Hand erfolgt.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuergriff (7) mindestens eine hydraulische Einrichtung zur Durchführung der Bewegungsfunktionen steuert.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Vermeidung einer Überbelastung der Vorrichtung sämtliche Antriebsund Steuerorgane pneumatisch angetrieben sind.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel, wie zum Beispiel gesteuerte Rückschlagventile, vorgesehen sind, um die Lage der Last (6) bei plötzlichem Druckabfall beizubehalten.
6. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mittels einer drehbaren Flanschverbindung, wie zum Beispiel Königszapfen, Vierpunktwälzlager, auf einem Fahrwerk schwenkbar befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mittels einer drehbaren Flanschverbindung, wie zum Beispiel Königszapfen, Vierpunktwälzlager, auf dem Boden (1) schwenkbar befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mittels einer drehbaren Flanschverbindung, wie zum Beispiel Königszapfen, Vierpunktwälzlager, an einer Wand schwenkbar befestigt ist.
9. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mittels einer drehbaren Flanschverbindung, wie zum Beispiel Königszapfen, Vierpunktwälzlager, an einer Decke hängend schwenkbar befestigt ist.
10. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuergriff (7) Mittel aufweist zum Ein- und Ausschalten des Antriebes des Fahrwerkes der Vorrichtung.
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The invention relates to a device for lifting and moving loads, in particular textile bobbins, within a limited space. So far, lifting devices have been used which a) precisely positioned, and b) had to be set for a predetermined weight.
This way of working resulted in higher reject rates and significantly greater downtimes.
The object of the invention is to avoid the disadvantages mentioned.
This object is achieved according to the invention with the device mentioned at the beginning by a parallelogram-like lever linkage, at one end of which a double-sided loaded piston-cylinder unit keeps the load arm, loaded or unloaded, in equilibrium, and at the other end of which a control handle is arranged.
It is therefore indistinguishable for the operation as for the function of the lifting device whether a load is moved or not; or even part of it.
An exemplary embodiment of the invention is explained in more detail below with reference to a drawing.
Of course, the invention is not limited to the example shown; there may be differences in the size ratios and also in the type of fastening.
In the drawing, 1 denotes a vertical column which is attached to the floor and on which the lifting device is mounted in an endlessly rotatable manner.
Designated with 2 is the known parallelogram linkage, which keeps the load in the same position over the entire work area. The pneumatic cylinder 3 is movably connected to the rod part 2a, so that when it is pneumatically actuated, the load can move upwards or downwards. The rotatably mounted receptacle 4 contains a pneumatic cylinder 5 with which the load can be pivoted from the horizontal to the vertical or vice versa.
Because the pneumatic cylinder is pressurized with compressed air on both sides, the compressibility of the air makes it possible to only approach a desired position and thereby achieve precise positioning by gently pressing the control handle with the hand.
Denoted by 6 is a pneumatic mandrel on which, for example, a textile bobbin can be clamped. At the control handle 7, the entire device is guided and operated with one hand; All functions are controlled from here, such as upward, downward and radial movements, endless rotary movements around the center of gravity, tensioning or clamping the load, pivoting the load from the horizontal to the vertical or vice versa, rotating the load around the Center of the suspension, actuation of a floor or rail carriage in both directions.
PATENT CLAIM
Device for lifting and moving loads, in particular textile bobbins within a limited space, characterized by a parallelogram-like lever linkage (2a), at one end of which a double-sided loaded piston-cylinder unit (3) keeps the load arm (2), loaded or unloaded, in balance, and at the other end of which a control handle (7) is arranged.
SUBCLAIMS
1. Device according to claim, characterized in that the double-sided acted upon piston-cylinder unit (3) is designed so that it has no counterweight and no load-dependent pressure setting.
2. Device according to claim, characterized in that the piston-cylinder unit (3) is actuated pneumatically for coarse positioning and the exact shaving is carried out by hand using the compressibility of compressed air.
3. Device according to claim and dependent claims 1 and 2, characterized in that the control handle (7) controls at least one hydraulic device for performing the movement functions.
4. Device according to patent claim and dependent claims 1 to 3, characterized in that all drive and control elements are pneumatically driven in order to avoid overloading the device.
5. Device according to claim and dependent claims 1 to 4, characterized in that means, such as controlled check valves, are provided to maintain the position of the load (6) in the event of a sudden drop in pressure.
6. Device according to claim and dependent claims 1 to 5, characterized in that the device is pivotably mounted on a chassis by means of a rotatable flange connection, such as kingpins, four-point roller bearings.
7. Device according to claim and dependent claims 1 to 5, characterized in that the device is pivotably mounted on the floor (1) by means of a rotatable flange connection, such as kingpins, four-point roller bearings.
8. The device according to claim and dependent claims 1 to 5, characterized in that the device is pivotably attached to a wall by means of a rotatable flange connection, such as kingpins, four-point roller bearings.
9. Device according to claim and dependent claims 1 to 5, characterized in that the device is pivotably attached to a ceiling by means of a rotatable flange connection, such as kingpins, four-point roller bearings.
10. The device according to claim and dependent claim 6, characterized in that the control handle (7) has means for switching on and off the drive of the chassis of the device.
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