CH583645A5

CH583645A5 -

Info

Publication number: CH583645A5
Application number: CH1341873A
Authority: CH
Original assignee: Bon F Del
Priority date: 1973-09-17
Filing date: 1973-09-17
Publication date: 1977-01-14
Also published as: BE809758R; ZA739712B

Description


  
 



   Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Verschluss für einen zusammendrückbaren Behälter mit flüssiger oder pastöser Füllung, der aus einem Kopfteil und einem als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Schnabelteil besteht, wobei der Kopfteil eine Ausgabeöffnung und einen zu dieser führenden, mit seinem anderen Ende an das offene Ende des Behälters anzuschliessenden Durchlasskanal, der ringsum von der Wandung des Kopfteils umgeben ist, aufweist, und wobei das das Schliessen der Ausgabeöffnung bewirkende Schnabelteil in einer sich an der Aussenseite des Kopfteils bis zur Ausgabe öffnung hin erstreckenden Ausnehmung schwenkbar gelagert ist, wobei ein erster Teil der den Boden der Ausnehmung bildenden, sich bis zur Ausgabeöffnung hin erstreckenden Partie der Wandung elastisch biegsam ist und der dieser Partie gegenüberliegende Abschnitt der Wandung des Kopfteils steif ist, wobei der eine,

   äussere Hebelarm des Schnabelteils in der Schliessstellung den elastischen Wandungsteil dichtend an einen flachen Mündungsrand des steifen Wandungsabschnittes andrückt und sich die beiden Hebelarme vom Schwenklager des Schnabelteils aus in zueinander entgegengesetzten Richtungen erstrecken, und wobei der andere, innere Hebelarm an einem zweiten, weniger biegsamen Wandungsteil der den Boden der Ausnehmung bildenden Partie der Wandung anliegt,

   welcher weniger biegsame Wandungsteil dem von der Ausgabeöffnung abgewandten Ende der Ausnehmung angehört und beim Offendrücken der Ausgabeöffnung durch Eindrücken von Paste oder Flüssigkeit in den Durchlasskanal durch den nach innen gerichteten Druck des inneren Hebelarmes verformt wird und der beim Aufhören des Überdrucks im Durchlasskanal den inneren Hebelarm wieder in seine Ausgangslage zurückdrängt und hierdurch den äusseren Hebelarm und den an ihm ständig anliegenden biegsameren Wandungsteil wieder dichtend an den flachen Mündungsrand des steifen Wandungsabschnitts andrückt.



   Dieser Verschluss ist Gegenstand des Hauptpatents Nr. 567 972. Dem Verschluss des Hauptpatents gegenüber löst die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine besonders einfach herstellbare Ausführungsform des oben beschriebenen Verschlusses zu verwirklichen. Hierzu ist der Verschluss nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Kopfteil vorgesehene Ausnehmung am von der Ausgabeöffnung abgewandten Ende eine Querwand aufweist, in welcher eine Vertiefung vorgesehen ist, in die das Schnabelteil mit dem zu seinem äusseren Hebelarm unter Bildung einer äusseren Schulter einwärts versetzten inneren starren Hebelarm eingesetzt ist, so dass der obere äussere Querrand der Vertiefung zusammen mit der auf ihm aufsitzenden Schulter des Schnabelteils das genannte Schwenklager bildet.



   Nähere Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemässen Verschlusses werden im folgenden an Hand der beigefügten Zeichnung erläutert, in welcher
Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im Axialschnitt,
Fig. 2 eine Ansicht derselben Ausführungsform um einen Winkel von   90     um die Hauptachse derselben gedreht,
Fig. 3 den aus dem Verschluss nach Fig. 1 und 2 herausgenommenen Schnabelteil in perspektivischer Ansicht und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Schnabelteils im nicht eingespannten und gestrichelt im in den Verschluss eingesetzten Zustand zeigt.



   Der in der Zeichnung dargestellte, durch Spritzguss aus bekanntem thermoplastischem Material, wie z. B. Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polymethylmethacrylat, Polymethylacrylat od. dgl., herstellbare Verschluss besteht aus dem dank seiner Gestaltung und Wandungsdicke im wesentlichen starren Kopfteil 1, das auf seiner unteren Seite offen ist, um dort mit einem Druckbehälter mit Ventil oder mit einer offenen Tube mit Mündungsstück in üblicher Weise, z. B. mit Hilfe des Innengewindes 2a verbunden zu werden. Das Innengewinde 2a ist in einem zentralen Rohrstück 2 angebracht, das auch dem Eingriff z. B. mit dem beweglichen Ventilkörper des Ausgabeventils einer Druckdose dienen kann.

  Von der offenen Unterseite des Kappenteils 1 führt durch das Rohrstück 2 ein Durchlass 3 zu einer Ausgabeöffnung 4, wobei der Durchlass ringsum von einer durchgehenden Wandung umgeben ist, deren eine, der geschlossenen Kappenteilwandung la zugewandten Hälfte vor allem im Bereich der Ausgabeöffnung 4 als starres Wandungsteil 5 mit dem Kopfteil 1 vorzugsweise einstückig ausgebildet ist, während die andere Hälfte, die den Boden einer Ausnehmung Ib in der Wandung des Kopfteils 1 bildet, zum mindesten in ihrem der Ausgabeöffnung 4 benachbarten Wandungsteil 6 flexibel ausgebildet ist und sich mit ihrem äusseren Endbereich glatt an die Mündungswandung 5a des starren Wandungsteils la des Kopfteils 1 anlegt.



   Am von der Ausgabeöffnung 4 abgewandten Ende der Ausnehmung Ib erstreckt sich eine Querwand 9 von der Wandung des Kappenteils 1 bis zum Rohrstück 2 und ist vorzugsweise einstückig mit den beiden genannten Teilen. Auf der Innenseite des Kappenteils unterhalb der Anschlussstelle der Querwand 9 an dieselbe ist die Innenteilwandung bei 10 verstärkt, und in derselben ist eine von der Oberseite der Querwand 9 ausgehende Vertiefung 11 vorgesehen, deren periphere Ausdehnung dem peripheren Durchmesser d der Ausnehmung   1b    entspricht.



   In die Vertiefung 11 wird der starre Hebelarm 7a eines Schnabelteils 7 eingesetzt, dessen Dicke möglichst genau der Weite der Vertiefung 11 angepasst ist, so dass das Einsetzen mit sehr leichter Reibung geschehen kann. Das Schnabelteil 7 besitzt weiter einen äusseren längeren Hebelarm 7b, welcher gegenüber dem Hebelarm 7a unter Ausbildung einer äusseren Schulter 12a, bei welcher der Hebelarm 7a gegenüber dem Hebelarm 7b einwärts versetzt ist, und einer entsprechenden inneren Schulter, bei welcher das Umgekehrte der Fall ist. An Stelle der letzteren Schulter kann aber auch ein allmählicher Übergang des einen in den anderen Hebelarm des Schnabelteils 7 vorgesehen sein.



   Beim Einsetzen des Schnabelteils 7 in die Vertiefung 11 kommt die Schulter 12a auf den äusseren Querrand   1 1a    der Vertiefung 11 zur Anlage. In nicht eingeführtem Zustand sind dabei die beiden Hebelarme mit ihren Längsachsen unter einem Winkel a zueinander abgewinkelt (siehe Fig. 4), welcher etwas grösser ist als der Winkel   S,    unter welchem sie nach Einführung des Schnabelteils 7 in die Vertiefung 11 zueinander stehen, da die Mündungskante 5a in bezug auf die Vertiefung 11 etwas weiter vorspringt, als dies für eine nichtdeformierende Einführung des Schnabelteils 7 erforderlich wäre.

  Durch diese Anordnung wird dem äusseren Schnabelhebelarm 7b eine elastische Vorspannung in Richtung auf die Mündungskante   5a    zu erteilt, während gleichzeitig die Reibung zwischen den Seitenwänden des starren Hebelarms 7a und den Innenwänden der Vertiefung 11, die sich in peripherer Richtung im Kappenteil 1 erstrecken, so verstärkt, dass das
Schnabelteil 7 gegen ein Herausfallen oder Herausschieben aus der Vertiefung 11 unter erhöhtem Druck auf die Innen seite des Schnabelteils 7 in Richtung auf die Ausgabemündung
4 zu verhindert wird.

 

   Die leichte Krümmung des äusseren Hebelarms 7b des
Schnabelteils 7 erhöht diese Vorspannung. Die Spannung wird noch erhöht, wenn der Druck im Inneren des Durchlasses 3 erhöht wird, sei es, dass auf das abgewandte Ende der Wan dung einer eingeschraubten Tube von Hand ein Druck aus geübt wird, sei es, dass durch Herabdrücken des Kopfteils 1 auf den beweglichen Ventilteil eines Druckbehälterauslass ventils der unter Druck stehende Inhalt des Druckbehälters in den Durchlass 3 gelangen und so den Druck gegen das flexible Wandungsteil 6 erhöhen kann. Letzteres dehnt sich  alsdann aus und bewegt das abgewinkelte Ende 7c des äusseren Hebelarms 7b und damit den letzteren unter Erhöhung der Vorspannung des Hebelteils in Richtung des Pfeils P in Fig. 4, solange der erhöhte Druck im Inneren des Durchlasses 3 anhält.

 

   Die Innenteilwandung 10 kann dabei dem inneren Ende des starren Hebelarms 11 etwas elastisch nachgeben und drückt bei Nachlassen des Innendrucks im Durchlass 3 den starren Hebelarm 11 wieder in die Ausgangs-, d. h. die Verschliessstellung zurück, wie dies im Hauptpatent Nr. 567 972 durch das weniger biegsame Wandungsteil geschieht, wodurch auch die Verschliesswirkung des Endes 7c des äusseren Hebelarms 7 verstärkt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH

Zweiteiliger Verschluss für einen zusammendrückbaren Behälter mit flüssiger oder pastöser Füllung, der aus einem Kopfteil (1) und einem als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Schnabelteil (7) besteht, wobei der Kopfteil (1) eine Ausgabeöffnung (4) und einen zu dieser führenden, mit seinem anderen Ende an das offene Ende des Behälters anzuschliessenden Durchlasskanal (3), der ringsum von der Wandung des Kopfteils (1) umgeben ist, aufweist, und wobei das das Schliessen der Ausgabeöffnung (4) bewirkende Schnabelteil (7) in einer sich an der Aussenseite des Kopfteils (1) bis zur Ausgabeöffnung (4) hin erstreckenden Ausnehmung (lb) schwenkbar gelagert ist, wobei ein erster Teil (6) der den Boden der Ausnehmung (lb) bildenden,

sich bis zur Ausgabeöffnung (4) hin erstreckenden Partie der Wandung elastisch biegsam ist und der dieser Partie gegenüberliegende Abschnitt (5a) der Wandung des Kopfteils (1) steif ist, wobei der eine äussere Hebelarm (7b) des Schnabelteils (7) in der Schliessstellung den elastischen Wandungsteil (6) dichtend an einen flachen Mündungsrand (5a) des steifen Wandungsabschnittes (5) andrückt und sich die beiden Hebelarme (7a, 7b) vom Schwenklager des Schnabelteils (7) aus in zueinander entgegengesetzten Richtungen erstrecken, und wobei der andere innere Hebelarm (7a) an einem zweiten, weniger biegsamen Wandungsteil (10) der den Boden der Ausnehmung bildenden Partie der Wandung anliegt,

welcher weniger biegsame Wandungsteil (10) dem von der Ausgabeöffnung (4) abgewandten Ende der Ausnehmung angehört und beim Offendrücken der Ausgabeöffnung (4) durch Eindrücken von Paste oder Flüssigkeit in den Durchlasskanal (3) durch den nach innen gerichteten Druck des inneren Hebelarms (7a) verformt wird und der beim Aufhören des Überdrucks im Durchlasskanal (3) den inneren Hebelarm (7a) wieder in seine Ausgangslage zurückdrängt und hierdurch den äusseren Hebelarm (7b) und den an ihm ständig anliegenden biegsameren Wandungsteil (6) wieder dichtend an den flachen Mündungsrand (5a) des steifen Wandungsabschnitts (5) andrückt, dadurch gekennzeichnet, dass die in dem Kopfteil (1) vorgesehene Ausnehmung (lb) am von der Ausgabeöffnung (4) abgewandten Ende eine Querwand (9) aufweist, in welcher eine Vertiefung (11) vorgesehen ist,

in die das Schnabelteil (7) mit dem zu seinem äusseren Hebelarm (7b) unter Bildung einer äusseren Schulter (12a) einwärts versetzten inneren starren Hebelarm (7a) eingesetzt ist, so dass der obere äussere Querrand (lla) der Vertiefung (11) zusammen mit der auf ihm aufsitzenden Schulter (12a) des Schnabelteils (7) das genannte Schwenklager bildet.

UNTERANSPRÜCHE 1. Verschluss nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der innere, starre Hebelarm (7a) und der äussere Hebelarm (7b) des Schnabelteils (7) miteinander in nicht in den Kappenteil eingesetztem Zustand einen Winkel (a) bilden, der grösser ist als derjenige Winkel (B), unter welchem sie sich befinden, wenn das Schnabelteil (7), unter Anpressen des flexiblen Wandungsteils (6) gegen die Mündungskante (5a) des starren Wandungsteils (5) des Kopfteils (1) mittels des äusseren Hebelarms (7b) des Schnabelteils (7), eingesetzt ist.

2. Verschluss nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Hebelarm (7b) des Schnabelteils (7) zur Erhöhung der Vorspannung gewölbten Querschnitt aufweist.

3. Verschluss nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schnabelteil (7) am freien Ende des äusseren Hebelarms (7b) ein nach innen abgewinkeltes Ende (7c) aufweist, welches gegen das flexible Wandungsteil (6) des Durchlasses (3) im wesentlichen einen rechten Winkel bildet.