Die Erfindung betrifft eine Rollvorrichtung für Skis.
Insbesondere schwere und/oder lange Skis werden beim Befördern durch Personen in der Regel geschultert getragen, was bekanntlich mit erheblicher Verletzungsgefahr für Drittpersonen verbunden ist. Dabei können insbesondere Kopfund Halsverletzungen bei Erwachsenen verursacht werden.
Wenn zur Vermeidung dieses Verletzungsrisikos die Skis mühsam unter den Arm geklemmt befördert werden, besteht anderseits die Gefahr von Kopf- und Halsverletzungen bei Kindern und von Verletzungen im Rumpfbereich von Erwachsenen. Beide Beförderungsarten sind somit sehr risikoreich. Am ungefährlichsten ist zwar das Tragen der Skis senkrecht neben dem Körper, es ist aber so mühsam, dass es höchstens kurzfristig durchgehalten werden kann, weshalb es kaum zur Anwendung kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem tXbel- stande abzuhelfen, d. h. die Beförderung von Skis durch Personen zu erleichtern und gefahrloser zu gestalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss eine Rollvorrichtung für Skis vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie eine an einem Lagerungsteil drehbar angebrachte Rolle und Mittel zur lösbaren Befestigung des Lagerungsteils am einen Ende wenigstens eines zu einem Paar gehörenden Skis aufweiset.
Ist ein Paar Skis mit einer solchen Rollvorrichtung versehen worden, so kann sein mit der Rollvorrichtung versehenes Ende auf der Rolle am Boden abgestützt werden, während man das Paar Ski in mehr oder weniger senkrechter oder geneigter Lage gehalten vor sich, neben sich oder hinter sich mitführen kann. Man braucht also nur einen Teil der Last zu stützen, kann das eine Skiende sicher dem Boden nach (auf der Rollvorrichtung) befördern und das andere Ende so körpernah halten, dass Verletzungen Dritter kaum in Betracht kommen.
Je steiler man dabei die Skis hält, desto wendiger ist man und desto geringer wird die Gefahr, an Dritte anzustossen. Man kann sich also leicht und bequem den jeweiligen Gegebenheiten, d. h. der Umgebung und Verkehrsdichte anpassen. Sollen die Skis nur kurz abgestellt werden, so kann man sie auf das nicht mit der Rollvorrichtung versehene Ende stellen. Für längeres Abstellen kann man sie entfernen. Die Rollvorrichtung kann auch bei der Beförderung der Skis durch Verkehrsmittel an den Skis bleiben oder schnell und leicht von diesen entfernt werden.
Geeignet ausgeführte, z. B. zerlegbare oder zusammenklappbare Rollvorrichtungen können bei Nichtgebrauch platzsparend in einer Kleidungstasche versorgt werden.
Die Rollvorrichtung ist vorteilhaft so ausgebildet, dass die Rolle im Gebrauch parallel zur Hauptrichtung der Lauffläche der Skis steht, die man dabei wie üblich Lauffläche an Lauffläche legen kann.
Bei einer Ausführungsform kann die Rollvorrichtung zum Anbringen an den Skispitzen so ausgebildet sein, dass je eine in der Verlängerung der Rollenachse liegende Befestigungseinheit beidseits der Rolle vorgesehen ist. Vorteilhaft kann dies mit zwei je den einen Spitzenbereich der beiden Skis umspannenden Bügeln erfolgen.
Bei einer anderen Ausführungsform kann man die Rollvorrichtung am Hinterende eines Skis eines Paares anbringen. Der zweite Ski des Paares kann mit dem ersten verbunden werden, was z. B. durch ein Riemchen oder Gummiband erfolgen kann.
Eine solche Rollvorrichtung lässt sich besonders flach ausbilden. Sie kann aber den Nachteil haben, dass wegen des seitlichen Versatzes der Rolle unerwünschte Kippkräfte auftreten.
Will man diese vermeiden, so kann man die Rollvorrichtung so ausbilden, dass die Rolle im Gebrauch in der Verlängerung der Hauptrichtung der Skilaufflächen liegt.
Als Material für die Rollvorrichtung kommt insbesondere Kunststoff, Metall und Holz in Betracht.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der schematischen Zeichnung beispielsweise näher besprochen werden. Es zeigen:
Fig. 1 den vorderen Teil eines Paar Skis mit einer an den Skispitzen angebrachten Rollvorrichtung.
Fig. 2 den hinteren Teil eines Paar Skis mit einer an den hinteren Skienden angebrachten Rollvorrichtung,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene vergrösserte Ansicht der in Fig. 1 enthaltenen Rollvorrichtung,
Fig. 4 eine Rollvorrichtung, die jener aus Fig. 2 ähnlich ist, in gebrauchsbereiter Stellung,
Fig. 5 die Rollvorrichtung aus Fig. 4 in zusammengelegter Stellung und
Fig. 6 eine weitere Rollvorrichtung, die ähnlich jener aus Fig. 2 ist, in gebrauchsbereiter Stellung.
Alle dargestellten Rollvorrichtungen sind so ausgebildet, dass ihre Rolle im Gebrauch parallel zur Hauptrichtung der Laufflächen des mit ihnen verbundenen Paar Skis steht. Im Falle der Rolivorrichtungen der Fig. 1 bis 5 ist die Rolle vom Befestigungsort beider Skis etwa gleich weit entfernt, während sie im Falle der Rollvorrichtung der Fig. 6 näher beim Befestigungsort des einen Skis angebracht ist.
Die in den Fig. 1 und 3 dargestellte Rollvorrichtung weist einen Achskörper 1 auf, auf welchem eine Rolle 2 drehbar angeordnet ist. An den beiden Enden des Achskörpers 1 sind Bügel 3 angebracht, die je eine durch einen Riegel 4 verschliessbare Öffnung 3 haben. Die Riegel 4 können in eines von drei Löchern 5 eingesetzt und im geschlossenen Zustand in eine der Zacken 6 eingehängt werden. Dadurch kann die Bügelöffnung 3' der Grösse und Form der Skis bequem angepasst werden. Die Bügel 3 können mit einem die Adhäsion am Ski steigemden Material beschichtet sein. Sie könnten auch statt in der dargestellten Weise verstellbar zu sein, ganz oder teilweise elastisch dehnbar ausgeführt sein.
Damit die Rollvorrichtung gemäss Fig. 3 bei Nichtgebrauch weniger Raum beansprucht, ist der Achskörper 1 bei 7, z. B.
durch einen Bajonettverschluss, teilbar ausgebildet, so dass sich die Rollvorrichtung in drei Teile, nämlich zwei Achskörperhälften und die Rolle, zerlegen und so besser in einer Kleidungstasche verwahren lässt. Alternativ könnte auch eine arretierbare Gelenkmechanik in Rollennähe vorgesehen sein, welche es gestatten würde, die beiden Achskörperhälften 1 samt Bügeln 3 seitlich an die Rolle 2 zu klappen.
Die in Fig. 2 dargestellte Rollvorrichtung hat einen hülsenartigen Befestigungsteil 10, von dem ein gegabelter Lagerteil 11 unten ab steht, in dem die Rolle 12 auf einer Achse drehbar angebracht ist. Der Befestigungsteil 10 kann einfach auf das hintere Ende der Skis S aufgeschoben werden, wenn die Skienden einander genähert und die Spitzen der Skis voneinandergespreizt sind. Durch Aneinanderlegen der Laufflächen der Skis werden die Hinterenden etwas voneinandergedrückt, so dass sie im Halteteil 10 klemmen. Auch durch einen elastischen Innenbelag, z. B. geeigneten Schaumstoff, kann eine ähnliche Wirkung erreicht werden.
Die in Fig. 4 und 5 gezeigte Rollvorrichtung weist einen gabelartigen Lagerungsteil 20 auf, welcher z. B. durch entsprechendes Abkanten eines Blechzuschnittes erhalten werden kann. Im Lagerungsteil 20 ist eine Rolle 21 auf einer Achse 22 drehbar gelagert. An zwei nach oben abstehenden Lappen 23 sind zwei in Richtung der Pfeile 25 schwenkbare Halteteile 24 durch Niete 27 befestigt, so dass sie entweder in die in Fig. 4 oder in die in Fig. 5 gezeigte Lage geschwenkt werden können.
Dabei kann auf den in der Arbeitsstellung (Fig. 4) aneinanderliegenden Flächen (in Fig. 5 ist eine mit 28 bezeichnet) eine nicht gezeichnete Anordnung getroffen sein, welche diese Flächen verschiebefest aneinanderliegen lässt, was z. B. durch entsprechende Verrippung oder durch einen sogenannten Klettenverschluss erfolgen könnte. Zur Befestigung der Skis kann ein Gummiband 29 (strichpunktiert) dienen, das z. B. mittels Druckknöpfen 29' an wenigstens einem Teil 24 befestigt ist.
Man kann die in Fig. 4 nach aussen gekehrte Fläche der Teile 24 mit einem Gleitschutzbelag versehen, um den Halt an den Skis zu verbessern.
Eine einfachere Variante der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung kann darin bestehen, dass die Teile 24 und der Lagerteil 20 einstückig oder starr verbunden ausgebildet sind. Die Vorrichtung wäre aber bei Nichtgebrauch sperriger und weniger einfach in die Tasche zu stecken.
Eine Variante der in Fig. 2 gezeigten Rollvorrichtung ist in Fig. 6 wiedergegeben. Es ist ein gabelförmiger Lagerungsteil 30 vorhanden, in dem um die Achse 31 drehbar die Rolle 32 gelagert ist. Der Lagerungsteil 30 ist samt Rolle 32 in den Halteteil 33 einschiebbar, um die Vorrichtung aus ihrer gezeichneten gebrauchsfähigen Arbeitsstellung in eine zusammengeschobene Ruhestellung zu bringen. Ein Deckel 34 (strichpunktiert) kann dann zugeklappt werden. Die Vorrichtung kann durch Einstecken eines hinteren Skiendes in den Halteteil 33 und durch Danebenbinden des anderen Skis, beispielsweise mittels eines Gummibandes, an einem Paar Skis befestigt werden.
Einen besseren Halt kann man erhalten, wenn der Deckel 34 in der gezeichneten Stellung durch den Lagerungsteil 32 so gestützt ist, dass er nicht nach unten klappen kann.
Der Deckel kann dann nämlich dem zweiten Ski unten Halt bieten. Er kann dann auch der Arretierung des Lagerungsteiles 30 durch Klemmwirkung dienen. Die Befestigung kann besonders gut durch ein Gummiband 35 (strichpunktiert) erfolgen, das z. B. mittels Druckknöpfen 36 am Halteteil 33 befestigt ist. Auch diese Rollvorrichtung liesse sich starr ausbilden. Sie wäre dann der in Fig. 2 gezeigten noch ähnlicher.
Alternativ liesse sich die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung zusammenschiebbar wie jene der Fig. 6 gestalten.
Es ist anhand der Fig. 1 und 2 besonders augenfällig, dass nicht nur der Transport der Skis durch eine erfindungsgemässe Rollvorrichtung erheblich erleichtert werden kann, sondern auch, dass die Gefahren stark gemindert werden können, weil ein Skiende immer am Boden und das andere körpernah geführt werden kann.
The invention relates to a roller device for skis.
In particular, heavy and / or long skis are usually carried shouldered when transported by people, which is known to be associated with a considerable risk of injury to third parties. In particular, head and neck injuries can be caused in adults.
If, in order to avoid this risk of injury, the skis are laboriously clamped under the arm, there is also a risk of head and neck injuries in children and injuries in the trunk area of adults. Both modes of transport are therefore very risky. Carrying the skis vertically next to the body is the least dangerous, but it is so laborious that it can only be held for a short time, which is why it is rarely used.
The invention is based on the object of remedying this tXbel- stande, ie. H. make it easier and safer for people to carry skis.
To achieve this object, a roller device for skis is proposed according to the invention, which is characterized in that it has a roller rotatably attached to a bearing part and means for releasably fastening the bearing part to one end of at least one ski belonging to a pair.
If a pair of skis has been provided with such a roller device, its end provided with the roller device can be supported on the roller on the ground, while the pair of skis is held in a more or less vertical or inclined position in front of you, next to you or behind you can. So you only need to support part of the load, one end of the ski can be carried safely to the ground (on the roller device) and the other end can be held so close to the body that injuries to third parties are hardly possible.
The steeper you hold the skis, the more agile you are and the lower the risk of bumping into third parties. One can easily and comfortably adapt to the respective circumstances, i. H. adapt to the environment and traffic density. If the skis are only to be parked briefly, they can be placed on the end not provided with the rolling device. They can be removed for longer storage. The rolling device can also remain on the skis when the skis are transported by means of transport or can be removed from them quickly and easily.
Suitably executed, e.g. B. dismantled or collapsible rolling devices can be stored in a pocket to save space when not in use.
The rolling device is advantageously designed so that the roller is parallel to the main direction of the running surface of the skis during use, which can be placed on the running surface as usual.
In one embodiment, the roller device for attachment to the ski tips can be designed in such a way that a fastening unit lying in the extension of the roller axis is provided on both sides of the roller. This can advantageously be done with two brackets each spanning a tip area of the two skis.
In another embodiment, the rolling device can be attached to the rear end of a pair of skis. The second ski of the pair can be connected to the first, which z. B. can be done by a strap or rubber band.
Such a rolling device can be designed to be particularly flat. However, it can have the disadvantage that undesirable tilting forces occur because of the lateral offset of the roller.
If this is to be avoided, the rolling device can be designed in such a way that the roller lies in the extension of the main direction of the skiing surfaces when in use.
In particular, plastic, metal and wood come into consideration as the material for the rolling device.
The invention will be discussed in more detail below with reference to the schematic drawing, for example. Show it:
1 shows the front part of a pair of skis with a roller device attached to the ski tips.
2 shows the rear part of a pair of skis with a rolling device attached to the rear ski ends,
3 shows an enlarged view, partly in section, of the rolling device contained in FIG. 1,
4 shows a rolling device which is similar to that of FIG. 2, in a position ready for use,
5 shows the rolling device from FIG. 4 in the collapsed position and FIG
6 shows a further rolling device, which is similar to that of FIG. 2, in a position ready for use.
All the rolling devices shown are designed so that, in use, their roll is parallel to the main direction of the running surfaces of the pair of skis connected to them. In the case of the roller devices of FIGS. 1 to 5, the roller is approximately the same distance from the attachment point of both skis, while in the case of the roller device of FIG. 6 it is attached closer to the attachment point of one ski.
The rolling device shown in FIGS. 1 and 3 has an axle body 1 on which a roller 2 is rotatably arranged. At the two ends of the axle body 1, brackets 3 are attached, each of which has an opening 3 that can be closed by a bolt 4. The bolts 4 can be inserted into one of three holes 5 and hooked into one of the prongs 6 in the closed state. As a result, the bracket opening 3 'can be conveniently adapted to the size and shape of the skis. The stirrups 3 can be coated with a material which increases the adhesion to the ski. Instead of being adjustable in the manner shown, they could also be designed to be completely or partially elastically stretchable.
So that the rolling device according to FIG. 3 takes up less space when not in use, the axle body 1 is at 7, z. B.
designed to be divisible by a bayonet lock, so that the rolling device can be dismantled into three parts, namely two axle body halves and the roller, and can thus be better stored in a clothing pocket. Alternatively, a lockable joint mechanism could also be provided in the vicinity of the roller, which would allow the two axle body halves 1 including brackets 3 to be folded laterally onto the roller 2.
The rolling device shown in Fig. 2 has a sleeve-like fastening part 10, of which a forked bearing part 11 is down from, in which the roller 12 is rotatably mounted on an axis. The fastening part 10 can simply be pushed onto the rear end of the skis S when the ski ends are approached and the tips of the skis are spread apart. By placing the running surfaces of the skis together, the rear ends are pressed somewhat from one another so that they clamp in the holding part 10. Also by an elastic inner covering, z. B. suitable foam, a similar effect can be achieved.
The rolling device shown in Figs. 4 and 5 has a fork-like bearing part 20 which, for. B. can be obtained by appropriate folding of a sheet metal blank. In the bearing part 20, a roller 21 is rotatably mounted on an axis 22. Two holding parts 24 pivotable in the direction of arrows 25 are fastened by rivets 27 to two upwardly protruding tabs 23 so that they can be pivoted either into the position shown in FIG. 4 or into the position shown in FIG.
In this case, on the surfaces lying against one another in the working position (FIG. 4) (one is denoted by 28 in FIG. 5), an arrangement (not shown) can be made which allows these surfaces to rest against one another in a non-displaceable manner. B. could be done by appropriate ribbing or by a so-called Velcro fastener. To attach the skis, a rubber band 29 (dash-dotted) can be used, which z. B. is attached to at least one part 24 by means of snaps 29 '.
The surface of the parts 24 facing outwards in FIG. 4 can be provided with an anti-skid coating in order to improve the grip on the skis.
A simpler variant of the device shown in FIG. 4 can consist in that the parts 24 and the bearing part 20 are formed in one piece or rigidly connected. However, the device would be more bulky and less easy to put in the pocket when not in use.
A variant of the rolling device shown in FIG. 2 is shown in FIG. There is a fork-shaped bearing part 30 in which the roller 32 is rotatably mounted about the axis 31. The bearing part 30 together with the roller 32 can be pushed into the holding part 33 in order to bring the device out of its usable working position as shown in a collapsed rest position. A cover 34 (dash-dotted) can then be folded shut. The device can be attached to a pair of skis by inserting a rear ski end into the holding part 33 and by tying the other ski next to it, for example by means of a rubber band.
A better hold can be obtained if the cover 34 is supported in the position shown by the bearing part 32 in such a way that it cannot fold down.
The cover can then hold the second ski at the bottom. It can then also be used to lock the bearing part 30 by means of a clamping effect. The attachment can be done particularly well by a rubber band 35 (dash-dotted line), the z. B. is attached to the holding part 33 by means of snaps 36. This rolling device could also be made rigid. It would then be even more similar to that shown in FIG.
Alternatively, the device shown in FIG. 2 could be designed such that it can be pushed together like that of FIG.
It is particularly evident from FIGS. 1 and 2 that not only the transport of the skis can be made considerably easier by a rolling device according to the invention, but also that the dangers can be greatly reduced because one ski end is always guided on the ground and the other close to the body can be.