Die Erfindung betrifft eine Analysenwaage mit durch wenigstens zwei bewegliche Gehäuseteile verschliessbarem Wä- geraum. Ublicherweise ist der Wageraum von Glasfenstern umgeben, die sich zum Beschicken der Waagschale mit dem Wagegut öffnen und danach - zur Vermeidung von stören- den thermischen oder Luftbewegungseinflüssen auf die Wä- gung - wieder schliessen lassen. Dabei ist die Anordnung bei den bekannten Waagen stets so getroffen, dass jedes Fenster fur sich, d. h. unabhangig vom anderen, geiiffnet bzw. geschlossen wird.
Das bedeutet in den meisten Fallen, dass dieselbe Hand, die das Wagegut auf die Waagschale plaziert, auch das jeweilige Fenster bedienen muss, woraus folgt, dass eine Hand in der Regel untatig bleibt, wahrend die andere Hand samtliche hier betrachteten Manipulationen vornehmen muss.
Die vorliegende Erfindung stellte sich die Aufgabe, diesen fir höhere Ansprüche an den Bedienungskomfort von Waagen unbefriedigenden Zustand zu beseitigen. Sie schlagt dazu vor, Waagen der oben genannten Art mit einer Kopplungseinrichtung zum synchronen Offnen und Schliessen zweier Schiebefenster zu versehen. Durch diese Massnahme werden beide Hande der Bedienungsperson gleichmassiger herangezogen und es resultiert ausserdem ein Zeitgewinn.
Ferner bleiben die Interessen von Rechts- und Linkshandern gewahrt.
Die erfindungsgemasse Kopplungseinrichtung ist bei entsprechender Anpassung grundsatzlich für alle Waagentypen mit mehreren Wageraumfenstern bzw. -turen anwendbar.
Die Mehrzahl der heute gebrauchlichen Analysenwaagen hat einen rechteckigen Grundriss und weist zwei den Wageraum seitlich begrenzende, geradlinig verschiebbare Fenster und einen vom Wageraum getrennten, weiteren vom Gehause umschlossenen Raum auf. Um den Wageraum freizuhalten, wird bei einer solchen Waage die Kopplungseinrichtung vorzugsweise in diesem weiteren Raum untergebracht.
In einer zweckmassigen Ausführungsform umfasst dabei die Kopplungseinrichtung einen am festen Teil der Waage schwenkbar befestigten Bügel, dessen geschlitzte, parallel zueinander verlaufenden Enden mit je einem in den beiden Schiebefenstern angeordneten Mitnehmer zusammenwirken.
In vielen Fallen ist es möglich und erwunscht, bei nur ge ringfugigen Anpassarbeiten die Kopplungseinrichtung in bestehende Waagen nachtraglich einzubauen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann dementsprechend vorgesehen werden, dass die Kopplungseinrichtung eine lösbare Baueinheit umfasst, wobei diese Baueinheit z. B. aus einem vormontierten Bagel zum Befestigen an der Waagenkonsole besteht, dem zwei Schiebefenster mit Mitnehmern zugeordnet sind.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung ist der hier interessierende Teil einer Analysenwaage, die mecha nisch oder elektrisch arbeiten kann, in raumlicher Darstellung, seitlich scrag von vorn unten nach hinten oben betrachtet, gezeigt.
Die dargestellte Waage weist einen Boden 2 und einen Zwischenboden 4 auf. Diese begrenzen einen Hohlraum, der durch eine Zwischenwand 6 in den Wageraum 8 und einen hinteren Raum 10 unterteilt ist. Der hintere Raum 10 ist durch nicht gezeichnete Seitenbleche und eine Ruckwand 13 abgeschlossen; der Wageraum 8 weist eine Frontglasscheibe 12 und zwei seitliche, in gestrichelt angedeuteten Gleitnuten 15, 15' verschiebliche (horizontaler Doppelpfeil) Glasfenster 14, 14' auf, die in halbgeöffneter Position gezeigt sind. Jedes der Glasfenster 14, 14' verfugt tiber einen Griff 16, 16' zur Be tätigung.
Im hinteren Raum 10 ist eine Kopplungseinrichtung 18 angebracht. Sie umfasst im wesentlichen einen zweiteiligen, an den unteren Enden geschlitzten Metallbugel 20, 20', in dessen Schlitze je ein in die Glasfenster 14, 14' eingesetzter Mitnehmer 22, 22' aus Kunststoff eingreift. Der Abstand der beiden Bugelteile wird durch zwei Distanzbolzen 24, 25 gewahrt. Die beiden Enden des oberen Distanzbolzens 25 weisen einen kleineren Durchmesser auf und sind drehbar in Bohrungen zweier Haltewinkel 26, 26' gefangen, welche mit dem Zwischenboden 4 verschraubt sind.
tuber dem Zwischenboden 4 liegt, abgebrochen angedeutet, der obere Raum 28 der Waage, welcher die Wägeeinrich- tung und gegebenenfalls eine Ableseeinrichtung enthalt. An einem in einer Durchfuhrung durch den Zwischenboden 4 frei spielenden Haken 30 ist eine Waagschale 32 aufgehängt.
Die beschriebene Anordnung hat zur Folge, dass das Bewegen des einen Glasfensters (z. B. 14) stets eine synchrone, gleichsinnige Bewegung des anderen (z. B. 14') bewirkt, da der Bagel 18 die Bewegungen beider Fenster koppelt.
PATENTANSPRUCH
Analysenwaage mit durch wenigstens zwei bewegliche Gehauseteile verschliessbarem Wageraum, gekennzeichnet durch eine Kopplungseinrichtung (18) zum synchronen Offnen und Schliessen zweier Schiebefenster (14, 14').
UNTERANSPRÜCHE
1. Analysenwaage nach Patentanspruch, mit zwei den Wä- geraum seitlich begrenzenden, geradlinig verschiebbaren Fenstern und mit einem vom Wageraum getrennten weiteren vom Gehause umschlossenen Raum, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung (18) in diesem weiteren Raum (10) angeordnet ist.
2. Analysenwaage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungseinrichtung (18) einen am festen Teil (4) der Waage schwenkbar befestigten Bagel umfasst, dessen geschlitzte, parallel zueinander verlaufende freie Enden (20, 20') mit je einem in den beiden Schiebefenstern (14, 14) angeordneten Mitnehmer (22, 22') zusammenwirken.
3. Analysenwaage nach Patentanspruch oder einem der Unteranspruche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kopplungseinrichtung (18) eine 16sbare Baueinheit umfasst.
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The invention relates to an analytical balance with a weighing space that can be closed by at least two movable housing parts. The weighing space is usually surrounded by glass windows which open to load the weighing pan with the goods to be weighed and then can be closed again to avoid disruptive thermal or air movement influences on the weighing. The arrangement in the known scales is always made in such a way that each window for itself, i.e. H. independently of the other, is opened or closed.
In most cases, this means that the same hand that places the item on the weighing pan must also operate the respective window, which means that one hand generally remains inactive while the other hand must carry out all the manipulations considered here.
The present invention set itself the task of eliminating this unsatisfactory state for higher demands on the ease of use of scales. It proposes to provide scales of the type mentioned above with a coupling device for the synchronous opening and closing of two sliding windows. As a result of this measure, both hands of the operator are drawn more evenly and, in addition, time is saved.
Furthermore, the interests of right and left-handers are protected.
The coupling device according to the invention can be used in principle for all types of scales with several weighing room windows or doors, if adapted accordingly.
The majority of analytical balances in use today have a rectangular floor plan and have two linearly movable windows that laterally delimit the weighing space and a further space which is separated from the weighing space and enclosed by the housing. In order to keep the weighing space free, the coupling device is preferably accommodated in this additional space in such a scale.
In an expedient embodiment, the coupling device comprises a bracket which is pivotably attached to the fixed part of the balance and whose slotted ends, which run parallel to one another, cooperate with a carrier arranged in each of the two sliding windows.
In many cases it is possible and desirable to install the coupling device retrospectively in existing scales if the adjustment work is only small. In a further embodiment of the invention it can accordingly be provided that the coupling device comprises a detachable unit, this unit z. B. consists of a pre-assembled bagel for attachment to the balance console, which are assigned two sliding windows with drivers.
An exemplary embodiment of the invention is described below with reference to the drawing. In the drawing, the part of an analytical balance that is of interest here, which can work mechanically or electrically, is shown in a spatial representation, viewed from the side scrag from the front bottom to the rear top.
The scale shown has a base 2 and an intermediate base 4. These delimit a cavity which is divided into the weighing space 8 and a rear space 10 by a partition 6. The rear space 10 is closed by side panels (not shown) and a rear wall 13; The weighing space 8 has a front glass pane 12 and two lateral glass windows 14, 14 'which are displaceable (horizontal double arrow) in sliding grooves 15, 15' indicated by dashed lines and which are shown in the half-open position. Each of the glass windows 14, 14 'has a handle 16, 16' for actuation.
In the rear space 10 a coupling device 18 is attached. It essentially comprises a two-part metal bracket 20, 20 ', slotted at the lower ends, in the slots of which a carrier 22, 22' made of plastic engages in each of the glass windows 14, 14 '. The distance between the two bracket parts is maintained by two spacer bolts 24, 25. The two ends of the upper spacer bolt 25 have a smaller diameter and are rotatably caught in bores of two holding brackets 26, 26 ′ which are screwed to the intermediate floor 4.
The upper space 28 of the balance, which contains the weighing device and possibly a reading device, lies above the intermediate floor 4, indicated broken off. A weighing pan 32 is suspended from a hook 30 freely playing in a passage through the intermediate floor 4.
The arrangement described has the consequence that moving one glass window (e.g. 14) always causes a synchronous movement of the other (e.g. 14 ') in the same direction, since the bagel 18 couples the movements of both windows.
PATENT CLAIM
Analytical balance with a weighing space that can be closed by at least two movable housing parts, characterized by a coupling device (18) for synchronously opening and closing two sliding windows (14, 14 ').
SUBCLAIMS
1. Analytical balance according to claim, with two linearly displaceable windows delimiting the weighing space laterally and with a further space enclosed by the housing and separated from the weighing space, characterized in that the coupling device (18) is arranged in this further space (10).
2. Analytical balance according to dependent claim 1, characterized in that the coupling device (18) comprises a bagel which is pivotably attached to the fixed part (4) of the balance and whose slotted, parallel free ends (20, 20 ') each have one in the two Sliding windows (14, 14) arranged drivers (22, 22 ') interact.
3. Analytical balance according to claim or one of the dependent claims 1 and 2, characterized in that the
Coupling device (18) comprises a detachable structural unit.
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