CH555679A - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Raumentkeimungsgerät. Raumentkeimungsgeräte werden in Operationsräumen, Wachstationen und Krankenzimmern, insbesondere von Krankenhäusern sowie in Praxisräumen von Ärzten benutzt, um die Raumluft zu sterilisieren. Sie enthalten mit Quarzlampen bestückte Kammern, durch die Raumluft hindurchbewegt wird. Infolge der kurzwelligen Strahlung der Quarzlampen wird eine wirksame Entkeimung ermöglicht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein die Luftenge eines Raumes möglichst gleichmässig entkeimendes, sich verschiedenartigen Umgebungen gut anpassendes, unangenehme Zugluft im Raum vermeidendes Raumentkeimungsgerät zu entwickeln. Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein Radialgebläse in einem gegenüber seinen Abmessungen grossen Ansaugbehälter angeordnet ist, in dessen Wänden eine von einem Filter verschlossene Lufteinlassöffnung vorgesehen ist, und dass mit dem senkrecht verlaufenden Ausgangskanal des Radialgebläses eine mit Quarzlampen bestückte Entkeimungskammer verbunden ist, über der ein Geräuschfilter angeordnet ist, dessen Auslassöffnung senkrecht nach oben gerichtet ist. Durch die Lufteinlassöffnung wird eine grosse Luftmenge mit niedriger Strömungsgeschwindigkeit angesaugt. Die Verschmutzung des Luftfilters bleibt daher gering. Ebenso werden störende Geräusche weitgehend vermieden. Die grossflächigen Ansaug- und Auslassöffnungen verhindern infolge der niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten auch nahe am Gerät das Gefühl von Zugluft. In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass als Radialgebläse ein Lüfter mit Leitschaufeln benutzt wird. Mit dieser Anordnung können grosse Luftmengen bewegt werden, wobei die Lüftungsgeräusche und Strömungsgeschwindigkeiten gering gehalten werden. Eine zweckmässige Weiterbildung besteht darin, dass zur Verminderung der Saugwirkung des Radialgebläses in Fussbodenhöhe der untere Rand der Luftansaugöffnung im Abstand vom inneren Ende des Ansaugbehälters angeordnet ist. Bei einer günstigen Ausführungsform ist das Geräuschfilter von einer abnehmbaren Haube umgeben. Nach dem Abnehmen der Haube kann das Geräuschfilter ohne Mühe- aus dem Gerät entfernt und gegen ein neues bzw. gereinigtes Filter ausgetauscht werden. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform verjüngen sich die Wände der Haube nach oben. Diese Ausführungsform wirkt als Leitkörper für einen Teil der das zweite Filter verlassenden, entkeimten Luft. Während der grösste Teil der entkeimten Luft in den Raum oberhalb des Geräts aufsteigt, breiten sich insbesondere an den Rändern des zweiten Filters Luftmengen durch Verwirbelung nach verschiedenen Richtungen aus. Die sich verjüngende Haube lenkt die nach unten sich bewegenden Luftmengen seitlich vom Gerät ab, so dass die gerade entkeimte Luft von der Ansaugöffnung ferngehalten wird. Die Ausführungsform erhöht also die Wirksamkeit des Geräts. Bei einer weiteren günstigen Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Ansaugbehälter und die Entkeimungskammer etwa drei Viertel und das zweite Geräuschfilter etwa ein Viertel der Höhe des Raumentkeimungsgerätes einnehmen. Es hat sich gezeigt, dass diese Ausführungsform ein Optimum bezüglich der Menge der entkeimten Luft und deren gleichmässiger Verteilung im Raum als auch ein Minimum an Lüftungsgeräuschen und Zuglufterscheinungen bietet. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind am Filter an der Lufteinlassöffnung Quarzlampen angeordnet, durch die das Filter anstrahlbar ist. Durch die Bestrahlung werden Keime teilweise, bevor sie das Luftfilter erreichen, bereits abgetötet. Die auf der Oberfläche des Filters sich niederlassenden Keime werden durch die stetige Bestrahlung unschädlich gemacht. Diese Anordnung verbessert die Sterilisationswirkung der Entkeimungsgeräte. Es ist deshalb nicht mehr erforderlich, dass Filter nach Gebrauch des Geräts in mehr oder weniger kurzen Zeitabständen entfernt und desinfiziert werden müssen. Dadurch ergibt sich eine Entlastung des Personals hinsichtlich der Wartung der Geräte. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung besteht darin, dass Geruchsbelästigungen vermieden werden, die durch Verdunstung von zur Filterreinigung verwendeter chemischer Substanzen nach der Inbetriebnahme des Geräts auftreten können. In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass in der Aussenwand die Lufteinlassöffnung angeordnet ist, in die ein Gitter eingesetzt ist, an das sich gegen das Geräteinnere ein Raum anschliesst, in dem die Quarzlampen angeordnet sind und in dessen einer Wand das Filter angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform sind die Quarzlampen gegen Berührung geschützt. Das Gitter beeinträchtigt nicht die Verkleinerung des Geräts. Es lässt sich runden oder ebenen Wänden des Geräts leicht anpassen. Bei einer zweckmässigen Ausführungsform sind die Quarzlampen gegen die Lufteinlassöffnung abgedeckt. Die Anordnung hat den Vorteil, dass von den Quarzlampen ausgesandte Strahlung nicht in den Raum ausserhalb des Geräts dringt. Gegenstände und Personen werden deshalb auch in der Nähe des Entkeimungsgeräts nicht den durch die Strahlung hervorgerufenen Einflüssen ausgesetzt. Eine günstige Ausführungsform besteht darin, dass das Filter mit seiner Stirnseite über eine Ölhaung in der Verkleidung des Ansaugbehälters in die Wand des Raums einsetzbar ist. Diese Ausführungsform ermöglicht einen schnellen, einfachen Wechsel des Filters. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Quarzlampen über eine Verzögerungsschaltungsanordnung erst nach Stillstand des abgeschalteten Gebläses abschaltbar sind. Mit dieser Ausführungsform wird vermieden, dass sich nach dem Abschalten der Quarzlampen während des Auslaufens des Gebläses im Gerät Keime ansammeln können, die bei der erneuten Inbetriebnahme in den Raum geblasen würden. Darüber hinaus hat die Anordnung den Vorteil einer Nachentkeimung des Innenraums bei stillstehender Luft. Das Entkeimungsgerät bietet deshalb eine weitere Sicherheit gegen die unbeabsichtigte Ausbreitung von Krankheitskeimen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Raumentkeimungsgerät schematisch, im Schnitt, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Raumentkeimungsgeräts. Ein Raumentkeimungsgerät 10 ist mit einer zylindrischen Verkleidung 12 umgeben, in deren unterem Abschnitt eine Lufteinlassöffnung 14 vorgesehen ist. Die grossflächige Öffnung 14, die von einem Gitter 16 verschlossen ist, erstreckt sich über einen weiten Bereich am Umfang der Verkleidung 12. Die Verkleidung 12 bildet ein Gehäuse, das am unteren Ende abgesetzt und von einem wannenförmigen Bodenteil 18 verschlossen ist. Neben dem wannenförmigen Bodenteil 18 sind Füsse 20 am Gehäuse befestigt. Die Enden der Füsse 20 tragen drehbar gelagerte Laufrollen 22, deren nicht näher dargestellte Halterungen in Achsrichtung der Füsse 20 verschwenkbar sind. Das Raumentkeimungsgerät 10 kann deshalb leicht transportiert werden. Der untere Teil desGehäuses 12 bildet einen Ansaugbehälter 24, in dem ein Radialgebläse 26 angeordnet ist, das in einem Gehäuse 28 gelagert ist. Das Gehäuse 28 enthält einen vertikalen Auslasskanal 30 mit grossem Querschnitt. An den Kanal 30 schliesst sich ein Entkeimungsraum 32 an, in dem Quarzlampen 34 angeordnet sind, die eine kurzwellige, energiereiche Strahlung aussenden, die im Entkeimungsraum 32 Ozon entstehen lässt, der mit ihm in Berührung kommende, in der Luft des Entkeimungsraums 32 enthaltene Teilchen oxydiert. Die stabförmigen Lampenkörper der Quarzlampen 34 sind in Strömungsrichtung der vom Gebläse 26 erzeugten Luftströmung angeordnet. Die Luft und die von ihr mitgeführten Teilchen bzw. Keime befinden sich daher eine gewisse Zeit in dem von den Quarzlampen 34 bestrahlten Bereich. Dadurch wird eine gute Entkeimung erreicht. Oberhalb des Entkeimungsraums 32 befindet sich ein Schalldämpfer 36, der von einer abnehmbaren Haube 38 umgeben ist. Mit dem Dämpfer 36, der eine in Strömungsrichtung der Luft sich erstreckende grosse Länge aufweist, soll die Luft gründlich gereinigt werden. Die Haube 38 enthält einen Absatz 40, dessen seitliche Wand ausgespart ist. Diese Aussparung wird von einem Bedienungspult 43 ausgefüllt, das nicht näher gekannzeichnete Schalter, Anzeigelampen und Messgeräte aufweist. An das Gitter 16 schliesst sich im Innern des Gehäuses 12 ein Raum 42 an, in dessen Rückwand ein Filter 44 angeordnet ist. Die obere und untere Wand sowie die Seitenwände des Raumes 42 sind luftdicht verschlossen. Im Raum 42 befinden sich vor dem Filter 44 Quarzlampen 46, die entsprechend den Lampen 34 eine kurzwellige, energiereiche Strahlung aussenden, durch die im Raum 42 Ozon erzeugt wird. Dadurch werden in der angesaugten Luft enthaltene Keime zum Teil, bevor sie das Luftfilter 44 erreichen, bereits abgetötet. Die auf der Oberfläche des Filters 44 sich ansammelnden Keime werden durch die stetige Bestrahlung unschädlich gemacht. Die Quarzlampen 46 sind gegen die Lufteinlassöffnung 14 durch Schirme 48 abgedeckt. Dadurch kann die von den Quarzlampen 46 ausgesandte Strahlung nicht in den Raum ausserhalb des Geräts 10 gelangen, so dass Personen oder Gegenstände auch in der Nähe des Geräts 10 nicht den Einflüssen der Strahlung ausgesetzt sind. Das Filter 44 kann von einem nicht näher dargestellten Rahmen umgeben sein, der mit seiner Stirnseite in eine Öffnung in der Verkleidung 12 einsetzbar sein kann. Die andere Stirnseite des Rahmens ist zweckmässigerweise mit einem Griff 50 versehen. Beim Einsetzen des Filters 44 in die Öffnung schiebt sich dieses als Rückwand vor den Raum 42. Das Filter 44 lässt sich deshalb leicht und schnell auswechseln. Innerhalb des Bedienungspults 43 befindet sich eine Verzögerungsschaltungsanordnung 52, die zwischen den Quarzlampen 34, 46 und den Spannungszuleitungen angeordnet ist. Über die Schaltungsanordnung 52 werden die Quarzlampen 34, 46 beim Abschalten erst nach dem Stillstand des Gebläses 26 abgeschaltet. Die Quarzlampen 34, 46 üben ihre keimtötende Wirkung daher noch eine bestimmte Zeit bei ruhender Luft im Entkeimungsgerät 10 aus. Es wird somit vermieden, dass nach dem Abschalten der Quarzlampen ein verzögert auslaufender Lüfter weiterhin Luft ansaugt, die nicht mehr entkeimt werden kann. Die in der Luft enthaltenen Keime könnten sich in diesem Fall in Teilen des Entkeimungsgeräts 10 ansammeln, die hinter der Kammer 32 liegen. Beim Wiedereinschalten des Geräts 10 würden dann Keime in den Raum gelangen können. Mit Hilfe der Schaltungsanordnung 52 kann bei Abschalten des Geräts 10 eine Nachentkeimung durchgeführt werden. Das Gerät 10 bietet deshalb eine sehr grosse Sicherheit gegen die unbeabsichtigte Ausbreitung von Keimen im Raum. Durch die Anordnung der Quarzlampen 46 wird weitgehend vermieden, dass sich in der angesaugten Raumluft enthaltene Keime auf oder im Filter 44 ansammeln und vermehren können. Ein derartiger Nährboden für Keime würde die in den Entkeimungsraum 32 geförderte Luft so stark mit Keimen anreichern, dass die Wirkung des Geräts beeinträchtigt würde. Dieser Nachteil könnte nur durch häufige Reinigung und Desinfizierung des Filters der Lufteinlassöffnung vermieden werden. Aufgrund der ständigen Entkeimung des Filters 44 kann dieses für einen längeren Zeitraum im Entkeimungsgerät 10 belassen werden. Dies bedeutet eine Erleichterung in der Wartung des Geräts 10. Ferner treten keine Geruchsbelästigungen auf, die durch Verdunstung von an einem Filter haftenden Desinfizierungsmitteln ausgelöst werden können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCHRaumentkeimungsgerät, dadurch gekennzeichnet, dass ein Radialgebläse (26) in einem gegenüber seinen Abmessungen grossen Ansaugbehälter (24) angeordnet ist, in dessen Wänden eine von einem Filter (44) verschlossene Lufteinlassöffnung (14) vorgesehen ist, und dass mit dem senkrecht verlaufenden Ausgangskanal (30) des Radialgebläses (26) eine mit Quarzlampen (34) bestückte Entkeimungskammer (32) verbunden ist, über der ein Geräuschfilter (26) angeordnet ist, dessen Auslassöffnung nach oben gerichtet ist.UNTERANSPRÜCHE 1. Raumentkeimungsgerät nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Radialgebläse (26) ein Lüfter mit Leitschaufeln vorgesehen ist.2. Raumentkeimungsgerät nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Ansaug öffnung des Radialgebläses (26) ein weiteres Filter (48) angeordnet ist.3. Raumentkeimungsgerät nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verminderung der Saugwirkung des Radialgebläses in Fussbodenhöhe der untere Rand der Luftansaugöffnung (14) im Abstand vom inneren Ende des Ansaugbodens angeordnet ist.4. Raumentkeimungsgerät nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Geräuschfilter (36) von einer abnehmbaren Haube (38) umgeben ist.5. Raumentkeimungsgerät nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wände der abnehmbaren Haube (38) nach oben verjüngen.6. Raumentkeimungsgerät nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Ende des Ansaugbehälters (24) nach innen abgesetzt ist, und dass in dem abgesetzten Raum Füsse (20) angeordnet sind, an deren Enden Laufrollen (22) drehbar gelagert sind.7. Raumentkeimungsgerät nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnitte des Ausgangskanals (30), der Entkeimungskammer (32) und des Geräuschfilters (36) etwa gleich gross sind.8. Raumentkeimungsgerät nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugbehälter (24) und die Entkeimungskammer (32) etwa drei Viertel und das Geräuschfilter (36) etwa ein Viertel der Höhe des Geräts (10) einnehmen.9. Raumentkeimungsgerät nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Öffnung (43) eines Absatzes der Haube (38) ein Pult mit Bedienungs- und Anzeigeelementen angeordnet ist.10. Raumentkeimungsgerät nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Ansaugbehälter (24) elektrische Heizkörper und ein Feuchtigkeitsverdampfer vorgesehen sind.11. Raumentkeimungsgerät nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Filter (44) an der Lufteinlassöffnung (14) Quarzlampen (46) angeordnet sind, mit deren Hilfe das Filter (44) anstrahlbar ist.12. Raumentkeimungsgerät nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in die Lufteinlassöffnung (14) ein Gitter (16) eingesetzt ist, an das sich gegen das Geräteinnere ein Raum (42) anschliesst, in dem die Quarzlampen (46) angeordnet sind und in dessen einer Wand das Filter (44) vorgesehen ist.13. Raumentkeimungsgerät nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Quarzlampen (46) gegen die Lufteinlassöffnung (14) abgedeckt sind.14. Raumentkeimungsgerät nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter (44) mit seiner Stirnseite über eine Öffnung in der Verkleidung (12) des Ansaugbehälters in die Wand des Raums (42) einsetzbar ist.15. Raumentkeimungsgerät nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Quarzlampen (34, 46) über eine Verzögerungsschaltungsanordnung (52)- erst nach Stillstand des abgeschalteten Gebläses (26) abschaltbar sind.
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