In der Nähe von Fernsprechern aufhäng- oder aufstellbare Geräte zum Notieren von Fernsprechanschlussnummern sind in einer grossen Zahl von Ausbildungen bekannt, da ein starkes Bedürfnis danach besteht, häufig gebrauchte Fernsprechanschlussnummern zur sofortigen oder schnellen Feststellung bringen zu können, um das zeitaufwendige Heraussuchen von Anschlussnum mein in den umfangreichen, ausserdem kleingedruckten Femsprechverzeichnissen ersparen zu können.
Neben einfachen Notizblöcken, welche die Möglichkeit geben, ein Notizblockblatt, das nur flüchtig und vorübergehend mit der Fernsprechanschlussnummer versehen worden war, abreissen und durch ein neues Blatt ersetzen zu können, gibt es mechanisch wirksame Geräte, die vorbeschriftete Karteiblätter enthalten, wobei die mechanische Einrichtung so ausgebildet ist, dass es nur das Einstellen eines Schiebers auf den Anfangsbuchstaben des Teilnehmernamens bedarf, dessen Anschlussnummer gesucht wird. Durch Betätigung eines Auslösers hebt sich der Deckel des Gerätes mit den nicht interessierenden Karteikarten ab, womit die Karte freigelegt wird, die dem erwähnten Anfangsbuchstaben des Fernsprechteilnehmers entspricht, dessen Nummer auf diese Weise schnell zu ermitteln ist.
Zwischen Notizblöcken im einfachsten Falle und dem erwähnten Gerät gibt es mannigfach ausgebildete Übergangsformen der in Betracht gezogenen Geräte, ohne dass diese in der Lage wären, den gestellten Anforderungen zu entsprechen. In dieser Beziehung ist darauf hinzuweisen, dass der einfache Notizblock nicht in der Lage ist, häufig gesuchte Anschlussnummern auf längere Dauer festzuhalten, vielmehr soll lediglich erreicht werden, dass in der Zeitspanne zwischen Niederschrift der Anschlussnummer und Beginn der Wahl des Anschlusses die Anschlussnummer sichtbar bleibt. Ist der Anschluss erst einmal hergestellt, so gibt das Abreissen des Notizblattes die Möglichkeit, eine weitere Anschlussnummer für die nächste Wahl zu deponieren.
Sind derartige Papierblattsammlungen nach Buchstaben des Alphabetes geordnet, so besteht bereits die Möglichkeit, einerseits das Gedächtnis von der Notwendigkeit der übernahme der Anschlussnummer in die Erinnerung entlasten, andererseits den Zeitaufwand des Heraussuchens des Anschlusses aus dem Ferusprech- verzeichnis in Fortfall bringen zu können, jedoch haben derartige die Form von Nachschlagbüchern annehmende Ausbildungen des Gerätes den grundsätzlichen Nachteil, eine Hand oder beide Hände zum Aufschlagen der jeweils gesuchten Seite benutzen zu müssen.
Beide Hände werden aber bei der Wahl eines Anschlusses für andere Zwecke benötigt, nämlich dafür, einerseits Sprech- und Hörkopf halten und andererseits die Wahlscheibe oder den Wahlschieber betätigen zu müssen.
Diese Vorgänge müssen also zeitlich hintereinander geschaltet werden, so dass diese Vorgänge nicht in kürzester Zeit abgewickelt werden können. Die gleichen Nachteile haben die mechanischen wirksamen Einrichtungen. Auch hier bedarf es zunächst der Einstellung des Schiebers und der Betätigung des Auslösers, um das Karteiblatt mit der gesuchten Anschlussnummer freilegen zu können. In vielen Fällen ist aber das freigelegte Karteiblatt infolge der beschränkten Aufnahmefähigkeit desselben für alphabetisch aufgeführte Teilnehmer und deren Anschlussnummern bereits ausgefüllt, so dass weitere Karteiblätter aufgeschlagen werden müssen, um die gesuchte Anschlussnummer ermitteln zu können.
Durch das Aufblättern des in Betracht kommenden Karteiblattes vergeht weitere Zeit, so dass die Geräte mit Mechanik nicht zu der Beschleunigung der Ermittlung einer gesuchten Anschlussnummer führen, die man als Sofortermittlung bezeichnen kann, allenfalls ist von einer Schnellermittlung gesuchter Anschlussnummern zu sprechen.
Damit ist vorliegender Erfindung die Aufgabe gesetzt, das Gerät so auszubilden, dass ohne Such-, Aufblätter- und Einstellarbeiten lediglich das Auge benötigt wird, um auf Grund der Anordnung sämtlicher, häufiger gebrauchter Anschlussnummern auf einer einzigen Übersichtsfläche ohne manuelle Betätigung die gesuchte Anschlussnummer auf optischem Wege sofort ermitteln zu können, so dass beide Hände für die geschilderten Bewegungen des Haltens des Sprech- und Hörkopfes sowie der Einstellung der Anschlussnummer frei bleiben.
Die erfindungsgemäss vorgeschlagene Lösung der damit gegebenen Aufgabe der Sofortermittlung häufiger gebrauchter Anschlussnummern kennzeichnet sich dadurch, dass eine in der Nähe des Fernsprechers aufzuhängende oder aufzustellende Tafelplatte mit wenigstens einer Begrenzungsfläche, deren Länge und Breite ein Vielfaches der Tafelplattenstärke betragen, über ein flexibles Verbindungsorgan mit einem Beschriftungsmittel in ständiger Verbindung steht, oder eine Halterung zur Festlegung des Beschriftungsmittels aufweist, dessen Schriftzeichenauftrag gegenüber dem Tafelwerkstoff inert und mechanisch entfernbar ist.
Besteht eine derartige Tafelplatte aus Kunststoff, insbesondere aus einem Kunstharz, wobei Acrylharze besonders geeignet sind, so ergibt sich ohne weiteres die Möglichkeit, die Dicke oder Stärke der Kunststofftafelplatte so zu wählen, dass diese ausreichend starr ist, um den Schreibdruck aufnehmen zu können, der bei der Beschriftung einer derartigen Tafel, ohne besondere Massnahmen unvermeidlich, auf sie aus geübt wird. Üblicherweise kommt man mit Tafelstärken in der Grössenordnung von 2-5 mm aus, ohne dass kleinere oder grössere Stärken ausgeschlossen wären.
Weil die Möglichkeit besteht, seltener auftretende Anfangs buchstaben wie X , Y und und Z gruppenweise und unter Benutzung nur eines beschränkten Teiles der Begrenzungsfläche der Tafelplatte zusammenfassen zu können, reicht zur Unterbringung der in einem Haushalt mittleren Umfanges häufiger benutzten Anschlussnummern eine Fläche aus, die in einer Richtung die Länge von etwa 400 mm und in der hierzu senkrechten Richtung die Dimension von etwa 500 mm besitzt, was Abweichungen nach unten oder nach oben nicht ausschliesst, letzteres insbesondere für den Fall, dass es sich um Telefonzentralen von Betrieben handelt.
Als Verbindungsorgan kommen sämtliche strangund kettenförmige Verbindungsmittel in Betracht, wobei unter Strängen insbesondere Kordeln, Schnüre, Litzen, Riemen usw, zu verstehen sind. Ketten werden in der Form von Gelenk- oder Kugelketten auftreten, ohne dass andere Möglichkeiten der Ausbildung flexibler Verbindungsmittel ausscheiden.
Unter den Beschriftungsmitteln sind insbesondere ausser Griffeln Schreibstifte zu erwähnen, die mit einer Sondermine zur Beschriftung polierter Glas-, Marmorund Kunstharzflächen ausgerüstet sind. Die in derartigen Minen enthaltenen Farbstoffe sind inert gegenüber den Werkstoffen, aus denen Tafelplatten im allgemeinen bestehen, so dass der Schriftzeichenauftrag bereits durch einfaches Wegwischen, schon mittels einer Fingerkuppe, zu beseitigen ist, ohne dass die zusätzliche Anordnung von Filzstiften, Schwämmen, Tüchern, Seidenpapier, Radiergummi oder ähnlichen Hilfsmitteln zur Beseitigung der Schriftzeichen ausgeschlossen wäre.
Die Schriftzeichen selbst brauchen sich nicht auf Wiedergabe der Buchstaben des Alphabetes zu beschrän ken. Es können beispielsweise Anschlüsse, für die eine bestimmte Zeit des Anrufes vorgesehen ist, mittels der Wiedergabe einer Uhrendarstellung markiert sein. Die Wiedergabe eines chirurgischen Instrumentes oder eines Medikamentes zeigt Anschlüsse an, die zu Ärzten, Apo theken usw. führen. In der gleichen Weise können Anschlüsse für Polizei, Feuerwehr, Rettungswachen, Krankenhäuser, Hotels usw. markiert sein.
Weiter besteht die Möglichkeit, zur Ausbildung der Tafel oder wenigstens einer Begrenzungsfläche derselben Werkstoffe in verschiedener Farbe, beispielsweise verschiedenfarbige Kunstharze zu verwenden, so dass durch helle Farben nach Art von Etiketten hervorgehobene Flächenbereiche mit solchen abwechseln, die unter Verwendung einer zweckmässig dunkleren Farbe als neutral hervorgehoben sind. In der gleichen Weise können Anschlüsse nach ihrer Wichtigkeit durch verschiedenfarbige Flächen markiert sein, die überhaupt von allen Mitteln der Graphik Gebrauch zu machen ist, um die für jeden einzelnen Fall benötigten Informationen zu erteilen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich auf Grund zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt die schaubildliche Darstellung eines in liegender Stellung befindlichen, erfindungsgemäss ausgebildeten Gerätes mit einer Kunstharztafelplatte, deren obere Begrenzungsfläche durch Hellfärbung abgesetzte Felder aufweist, die jeweils einem oder mehreren Buchstaben des Alphabetes zugeordnet sind;
Fig. 2 zeigt ein ähnliches Gerät in der gleichen Darstellung mit dem Unterschied, dass Symbole zur Kennzeichnung der Felder dienen, die wiederum hell gegenüber ihrer dunkleren Umgebung abgesetzt sind.
In Fig. 1 bezeichnet 1 den Kunstharztafelplattenteil des Gerätes mit den oberen und unteren Begrenzungsflächen 11 und 12. Die Stärke der Tafelplatte 1 ist durch das Mass 2 gegeben. Dieses Mass ist dadurch bestimmt, dass auch bei Abstützung der Tafelplatte nur an den Kurzkanten 31, 32 die Tafelplatte bei Verwendung als Schreibunterlage ausreichend starr ist, um eine Beschriftung der Begrenzungsfläche 11 zu ermöglichen. Demgemäss liegt das Mass 2 im allgemeinen zwischen zwei und fünf Millimetern unter der Voraussetzung, dass als Werkstoff der Platte 1 ein Acrylharz dient. Bei anderen Werkstoffen ändert sich die Stärke 2 entsprechend deren Festigkeit. Die Länge der Kurzkanten 31, 32 liegt bei Verwendung des Gerätes in Haushalten mittlerer Grösse bei etwa 400 mm. In diesem Falle haben die längeren Kanten 41, 42 zweckmässig eine Länge von 500 mm.
Die Kunststoffplatte 1 ist bei 5 durchbohrt. Die Bohrung 5 ist durchsetzt von dem Endglied 61 der Kette 6, deren anderer Abschluss 62 zur Verbindung eines Schreibstiftes 7 mit der Platte 1 dient, der eine nicht dargestellte Sondermine besitzt, mit der polierte Oberflächen von Glas, Marmor und im vorliegenden Falle Kunstharz beschriftungsfähig sind. Die Kunstharzplatte 1 weist ausserdem mindestens eine weitere Ausnehmung 8 auf, über die der Plattentafelteil 1 des Gerätes aufhängbar ist, wenn das Gerät, etwa unmittelbar neben einem Fernsprecher, in hängender Lage angeordnet sein soll. Bei 91, 92, 93 usw.
sind Bereiche der Begrenzungsfläche 11 erkennbar, die durch Buchstaben 94, 95, 96 usw. gekennzeichnet sind.
Die Buchstaben 94, 95, 96 usw. können auch ohne Her vorhebung der Bereiche 91, 92, 93 usw. allein auftreten, da die gesamte Begrenzungsfläche 11 mit dem Stift 7 beschriftungsfähig ausgebildet ist. An die Stelle der
Buchstaben 94, 95, 96 usw. könnten auch Symbole tre ten, wie sie in Fig. 2 zur Darstellung gebracht sind. Die Flächenbereiche 91, 92, 93 usw. brauchen nicht durch Randlinien, zweckmässig durch Färbung hervorgehobene Nuten oder Leisten umgrenzt zu sein. Es reichen auch Änderungen in der Farbgebung aus, um die Flächen anzudeuten, die auch, wie bereits bemerkt, völlig fehlen können, weil die Buchstaben oder Symbole durch ihre Abstände veranschaulichen, welche Flächen zur Beschriftung benutzt werden müssen, um gesuchte Anschlussnummern sofort feststellen zu können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 stimmen gleichbezeichnete Teile mit denen der Fig. 1 überein.
Abweichend ist die Anordnung der zum Aufhängen des Gerätes dienenden Ausnehmung 81, 82 sowie der Ausnehmung 5 zur Festlegung der flexiblen Verbindung 6 mit dem Beschriftungswerkzeug 7. Ein die Form einer Taschenuhrabbildung 97 auftretendes Symbol gibt an, dass auf dem Flächenbereich 98 Anschlüsse verzeichnet sind, die nur zu bestimmten Zeiten angerufen werden können oder sollen. Eine auslaufende Spitze 99 der Fläche 98 weist auf die Uhrendarstellung 97 hin. Was für 97, 98 und 99 ausgeführt worden ist, gilt sinngemäss für weitere, informative Angaben auf der Begrenzungsfläche
11. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit einer entsprechenden Ausbildung der Begrenzungsfläche 12.
In diesem Falle braucht die Fläche 12 nur an die Stelle der Begrenzungsfläche 11 durch einfaches Wenden des Tafelplattenteiles 1 des Gerätes gebracht zu werden, um die Zahl der Anschlüsse, die aufgezeichnet werden können, auf das Doppelte zu vergrössern.
Es liegt im Wesen der Erfindung, dass sie durch das Ausführungsbeispiel nicht erschöpfend wiederzugeben ist. So kann der Tafelplattenteil 1 des Gerätes auch eine Halterung bilden, die, als gleichwertig mit dem Verbindungsmittel 6, zur Festlegung des Beschriftungswerkzeu- ges 7 dienen kann, etwa dadurch, dass eine langgestreckte, wannenartige, der Formgebung des Schreibwerkzeuges 7 angepasste Ausnehmung zur Aufnahme dieses Schreibwerkzeuges 7 dient. Statt einer Ausnehmung kann auch eine Erhebung vorgesehen sein, deren zur Begrenzungs- fläche 11 parallele Begrenzungsfläche dazu dient, das Schreibwerkzeug 7 einzuklemmen u. auf diese Weise festzulegen.
Weiter können die Bereiche 91, 92, 93 usw. gegen über der Begrenzungsfläche 11 erhöht oder vertieft sein, wobei durch abweichende Färbung diese Flächen optisch nochmals zusätzlich hervorgehoben sind. An die Stelle der Lochbefestigungen 5 für den tafelplattenseiten vorgesehenen Anschluss des flexiblen Verbindungsmittels 6 können auch abweichende Einrichtungen treten, beispielsweise Bajonett; Druckknopf- oder Klemmverschlüsse, so dass es möglich ist, das Schreibwerkzeug 7 unabhängig von dem Tafelplattenteil 1 des Gerätes zu benutzen.