Sprühgerät für zementgebundene Baumaterialien
Die Erfindung betrifft ein Sprühgerät für zementgebundene Baumaterialien mit einem die zu versprühenden Baumaterialien aufnehmenden Behälter und einer die Baumaterialien über eine Rohrleitung zu einer Spritzdüse fördernden, von einem Motor angetriebenen Förderschnecke.
Die modernen Baumaterialien und neuzeitlichen Baumethoden beeinflussen in immer stärkerem Masse die herkömmlichen Arbeitstechniken auf der Baustelle. Bei der heute vielfach praktizierten Montagebauweise mit fertigen Wand- und Deckenelementen, Gasbetonsteinen oder Schalbeton erfolgt auch das Auftragen sowohl des Grob- als auch des Feinputzens maschinell mittels Sprühgeräten, wie dies für das Aufbringen von Farben schon lange Zeit üblich ist. Vielfach werden nur mehr Dünnschichtputze verschiedenster Art und Eigenschaften aufgetragen. Damit ergibt sich die Forderung nach einer vielseitigen Verwendbarkeit der Sprühgeräte, da mit deren Hilfe Baumaterialien verschiedenster Art, wie dickplastische Spachtelmassen, Kunststoff-Spritzputze, mineralische Spritzputze, Haftputze, Fasermassen, Dispersionsputze, Füllfarben, Kalkfarben usw. zu verarbeiten sind.
Die Sprühgeräte müssen sowohl in der Lage sein, Dispersionsfarben, Füllfarben u. dgl. in kleinsten Fördermengen zu pumpen und zu spritzen, als auch mörtelartige Massen grossflächig aufzutragen.
Zur Regulierung der Fördermengen wurde bisher entweder die Förderschnecke vom Antriebsmotor über ein Schaltgetriebe angetrieben, oder aber es wurde die Drehzahl des Antriebsmotors selbst verändert. Die Anordnung einer Drosselklappe bzw. eines Regulierventils in die zur Sprühdüse führende Rohrleitung bzw. an der Spritzdüse selbst ist nur beschränkt möglich, zumal dies zu Überlastungen des Antriebsmotors führen kann.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Reguliermöglichkeit der Fördermenge zu schaffen, die nicht nur bei den verschiedensten Baumaterialien ohne jede Gefahr einer Beschädigung des Antriebsmotors einwandfrei funktioniert, sondern die es auch ermöglicht, die Fördermenge unabhängig von der Beschaffenheit der Baumaterialien genau dosieren zu können.
Erfindungsgemäss ist an die von der Förderschnecke zur Spritzdüse führende, dem Transport der Baumaterialien dienende Rohrleitung eine einen Teil der Baumaterialien in den Behälter zurückführende Abzweigleitung angeschlossen, die zur Regelung des zur Spritzdüse geförderten Baumaterials mittels einer Drosselklappe oder eines Regulierventils mehr oder weniger verschliessbar ist.
Durch diese Massnahme kann die Förderschnecke mit konstanter Fördergeschwindigkeit laufen, so dass stets die gleiche Fördermenge aus dem Behälter gefördert wird. An der Abzweigstelle erfolgt nun je nach Öffnung der Drosselklappe bzw. des Regulierventils eine Aufteilung der von der Förderschnecke dem Behälter entnommenen Menge, wobei ein Teil über das Abzweigrohr in den Behälter zurück und der andere Teil zur Spritzdüse gefördert wird. Es ist ersichtlich, dass zur Spritzdüse umso mehr Material gefördert wird, je stärker die Drosselklappe bzw. das Regulierventil verschlossen wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Auf einem von Rädern getragenen Fahrgestell 1 ist auf Stützen 2 ein Behälter 3 für das zu verarbeitende Material angeordnet, das von oben in den Behälter 3 eingebracht wird.
Oberhalb des Behälters 3 befindet sich ein Antriebsmotor 4, der bei diesem Ausführungsbeispiel als untersetzter Druckluftmotor ausgebildet ist, dem über einen Schlauch 5 die den Antriebsmotor treibende Druckluft zugeführt wird. An die Stelle eines Druckluftmotors kann auch jeder andere Motor, beispielsweise ein Elektromotor oder eine Brennkraftmaschine, treten, doch bringt ein Druckluftmotor den Vorteil mit sich, dass das Gerät auch in explosionsgefährdeten Räumen eingesetzt werden kann.
Der Antriebsmotor 5 ist über eine nicht dargestellte Kupplung, z. B. eine Hardy-Scheibe, mit einer Schneckenwelle 6 gekuppelt, die eine im Rohr 7 umlaufende Schnecke antreibt.
An das Rohr 7 ist eine Rohrleitung 8 angeschlossen, die über einen Schlauch 9 zur nicht dargestellten Spritzdüse führt. In die zur Spritzdüse führende Rohrleitung 8, 9 ist ein T-Stück 10 eingesetzt, an das ein Abzweigrohr 11 angeschlossen ist, das über einen Krümmer 12 zurück zur Einfüllöffnung des Behälters 3 führt. An der Eintrittsstelle der Abzweigleitung 11 in den Behälter 3 ist ein Regulierventil 13 vorgesehen.
Bei konstanter Umlaufzahl des Antriebsmotors 4 und damit der im Rohr 7 angeordneten Förderschnecke wird von dieser stets die gleiche Materialmenge in die Rohrleitung 8 gefördert. Diese Materialmenge wird im T-Stück 10 in zwei Teilmengen aufgeteilt, wobei ein Teil durch die Abzweigleitung 11 in den Behälter 3 zurück-, der andere Teil durch den Schlauch 9 zur Spritzdüse gefördert wird. Da umso weniger Material in den Behälter 3 zurückgefördert wird, je mehr das Regulierventil 13 verschlossen wird, hängt die durch den Schlauch 9 zur Spritzdüse gebrachte Materialmenge von der Einstellung des Regulierventils 13 ab.
Sprayer for cementitious building materials
The invention relates to a sprayer for cement-bound building materials with a container receiving the building materials to be sprayed and a screw conveyor driven by a motor and conveying the building materials via a pipeline to a spray nozzle.
Modern building materials and modern building methods are increasingly influencing conventional work techniques on the construction site. With the assembly construction method that is widely practiced today with finished wall and ceiling elements, aerated concrete blocks or formwork concrete, both the coarse and fine plaster are applied mechanically by means of spray devices, as has been customary for a long time for applying paint. In many cases, only thin layer plasters of various types and properties are applied. This results in the requirement for a versatile use of the sprayers, since with their help building materials of various kinds, such as thick plastic fillers, plastic spray plasters, mineral spray plasters, adhesive plasters, fiber compositions, dispersion plasters, filling paints, lime paints, etc.
The sprayers must be able to apply emulsion paints, fill paints, etc. Like. To pump and spray in the smallest delivery quantities, as well as to apply mortar-like masses over a large area.
To regulate the delivery rate, either the screw conveyor was driven by the drive motor via a gearbox, or the speed of the drive motor itself was changed. The arrangement of a throttle valve or a regulating valve in the pipeline leading to the spray nozzle or on the spray nozzle itself is only possible to a limited extent, especially since this can lead to overloading of the drive motor.
The aim of the invention is to provide a way to regulate the flow rate that not only works properly with a wide variety of building materials without any risk of damaging the drive motor, but also enables the flow rate to be precisely metered regardless of the nature of the building materials.
According to the invention, a branch line leading some of the building materials back into the container is connected to the pipeline leading from the screw conveyor to the spray nozzle and used to transport the building materials, which branch line can be more or less closed to regulate the building material conveyed to the spray nozzle by means of a throttle valve or a regulating valve.
This measure allows the screw conveyor to run at a constant conveying speed, so that the same conveyed quantity is always conveyed from the container. At the branch point, depending on the opening of the throttle valve or the regulating valve, the amount taken from the container by the screw conveyor is split up, with one part being conveyed back into the container via the branch pipe and the other part being conveyed to the spray nozzle. It can be seen that the more material is conveyed to the spray nozzle, the more the throttle valve or the regulating valve is closed.
Further details of the invention emerge from the drawing, in which an exemplary embodiment is shown.
On a chassis 1 carried by wheels, a container 3 for the material to be processed is arranged on supports 2 and is introduced into the container 3 from above.
Above the container 3 there is a drive motor 4 which, in this exemplary embodiment, is designed as a squat compressed air motor to which the compressed air driving the drive motor is fed via a hose 5. Any other motor, for example an electric motor or an internal combustion engine, can take the place of a compressed air motor, but a compressed air motor has the advantage that the device can also be used in rooms at risk of explosion.
The drive motor 5 is via a coupling, not shown, for. B. a Hardy disk, coupled to a worm shaft 6 which drives a screw rotating in the pipe 7.
A pipe 8 is connected to the pipe 7 and leads via a hose 9 to the spray nozzle (not shown). A T-piece 10 is inserted into the pipeline 8, 9 leading to the spray nozzle, to which a branch pipe 11 is connected, which leads back to the filling opening of the container 3 via a bend 12. A regulating valve 13 is provided at the point of entry of the branch line 11 into the container 3.
With a constant number of revolutions of the drive motor 4 and thus the screw conveyor arranged in the pipe 7, the same amount of material is always conveyed into the pipe 8 by this. This amount of material is divided into two partial amounts in the T-piece 10, with one part being conveyed back through the branch line 11 into the container 3 and the other part being conveyed through the hose 9 to the spray nozzle. Since the more the regulating valve 13 is closed, the less material is fed back into the container 3, the amount of material brought through the hose 9 to the spray nozzle depends on the setting of the regulating valve 13.