Schneidenlager für Waagen
Die Erfindung betrifft ein Schneidenlager für Waagen, mit einer in eine Ausnehmung in der Schneide eingreifenden Sicherung gegen eine bleibende Verschiebung der Schneide in Richtung der Schneidenlinie.
Die üblichen Schneidenanordnungen haben neben ihrem eigentlichen Zweck der Untersützung beweglicher Teile meist auch die Aufgabe, den jeweiligen beweglichen Teil (Waagbalken, Hebel etc.) in Richtung der Schneidenlinie zu führen. Hierzu dienen in den meisten Fällen an den Enden der Schneiden wirkende Begrenzungen in Form von Anschlägen verschiedener Art.
Diese Anordnung hat den Nachteil, dass bei Temperaturschwankungen Schneide und Anschlagträger, insbesondere wenn sie aus verschiedenem Material bestehen, sich verschieden stark ausdehnen. Klemmungen können die Folge sein, die nur durch Vorsehen eines entsprechend grossen Spiels zwischen Schneide und Anschlägen vermieden werden können. Ein zu grosses Spiel ist jedoch andererseits unerwünscht in bezug auf die Einhaltung definierter Positionen der Waagbalken bzw.
Hebel, insbesondere wenn es sich um Neigungswaagen mit optischer Anzeige handelt. Bei diesen Waagen taucht üblicherweise ein Skalenträger in einen Lichtstrahl ein, und je nach Tiefenschärfenbereich des verwendeten Objektivs kann es zu unsoharfen Bildern bei der Projektion des Skalenausschnittes auf die Mattscheibe kommen.
Es wurden daher bereits Schneidensicherungen vorgeschlagen, welche ohne äussere Anschläge arbeiten (vgl. z.B. das deutsche Patent 1 295 873 oder das japanische Patent 314 561). Nach diesen Vorschlägen erhalten die Schneiden eine Ausnehmung quer zur Schneidenlinie, in welche ein im Schneidenlager angeordneter runder oder kegelförmiger Körper eingreift.
Damit wird das Problem temperaturabhängiger ungleicher Ausdehnungen zwar gelöst, jedoch haben diese Anordnungen den Nachteil, dass eine Justierung des Spiels zwischen Schneide und Sicherung nicht möglich ist. Daraus folgt einerseits ein grosser Aufwand bei Herstellung und Montage der betreffenden Teile, um sowohl zu grosses Spiel als auch Klemmen zu vermeiden, und andererseits entfällt die Möglichkeit, die durch die Schneidenabnutzung nach längerem Gebrauch entstehenden Veränderungen der Berührgeometrie Schneide/Sicherung durch Nachstellen auszugleichen.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen. Demgemäss ist ein Schneidenlager der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung zur Justierung des Spiels zwischen ihr und der Schneide in einer Richtung senkrecht zur Schneidenlinie einstellbar ist.
Dabei ergibt sich eine besonders vorteilhafte Ausführungsform, wenn man den mit der Schneide zusam menwirkenden Teil der Sicherung kegelstumpfartig ausbildet. Erstens bringt dies Vorteile bezüglich einer einfachen Herstellung der Sicherung, und zweitens ergibt sich so eine besonders feine Justierbarkeit auf nahezu punktförmige Berührungszonen zwischen Schneide und Sicherung.
Eine vorteilhaft Weiterbildung der Erfindung ergibt sich, wenn man der Sicherung federelastische Mittel zuordnet, welche eine vorübergehende Verschiebung der Schneide in Richtung der Schneidenlinie gestatten. Diese Mittel können beispielsweise eine auf Druck beanspruchte Schraubenfeder umfassen, welche das Bestreben baut, die Sicherung stets in eine Position senkrecht zur Schneidenlinie zu bringen. Diese Ausführung ist deshalb besonders günstig, weil durch Variation der Länge einer gegebenen Druckfeder eine einfache Möglichkeit gegeben ist, die Grösse der Rückstellkraft einzustellen.
Die federelastische Ausbildung der Sicherung bietet einen weitgehenden Schutz der Schneide vor Beschädigung infolge von seitlichen Stössen oder Schlägen, wie sie insbesondere bei kleineren Waagen beim Transport vorkommen. Ausserdem gewährleistet sie bei entsprechender Dimensionierung und ggfs. Justierung, dass die Schneide anschliessend wieder in ihre Nonnal- position zurückgeführt wird.
Die vorübergehende Verschiebung der Schneide sollte jedoch gewisse Grenzen nicht überschreiten, damit sie beispielsweise nicht aus der Lagerpfamle herausgleitet. Zweckmässigerweise wird man die deshalb notwendige Begrenzung nicht durch die Auslegung bzw. Justierung der elastischen Mittel der Sicherung zu erreichen suchen, was kaum exakt möglich ist, sondern zusätzliche Mittel hierfür vorsehen. Eine besonders einfache Möglichkeit hierzu ist die, am festen Teil der Waage einen Anschlag vorzusehen, der mit Spiel in eine weitere Ausnehmung der Schneide hineinragt. Damit ist der Maximalweg eindeutig festgelegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der nicht massstäblichen Zeichnung näher beschrieben. Gewählt wurde für das Beispiel eine Schneide einer oberschaligen Präzisionsneigungswaage mit optischer Anzeige.
In der Zeichnung stellen dar
Fig. 1 eine Ansicht der Schneide und der Lagerung, teilweise geschnitten, u.
Fig. 2 einen Schnitt entlang 2-2 in Fig. 1.
Auf der Konsole 3 sind die beiden Pfannen 4 mittels Schrauben 5 und Scheiben 6 befestigt. Die Konsole 3 bildet einen Bestandteil des festen Teils der nicht näher dargestellten Waage.
In den V-förmigen Versteifungen 7 der Pfannen 4 ruhen die beiden zugeschliffenen Teile 8 der Schneide 9.
In die Teile 8 sind in der Nähe der Enden Ausnehmungen 10, 10' eingelassen. In die Ausnehmung 10' taucht mit beidseitigem Spiel ein fester Anschlag 11, der durch ein L-förmig abgebogenes Blech gebildet wird.
Er ist mittels Schraube 12 und Scheibe 13 auf der Konsole 3 befestigt. Seine Position ist so gewählt, dass bei der Normallage der Schneide 9 auf beiden Seiten gleiches Spiel in Richtung der Schneidenlinie vorhanden ist, d. h. nach beiden Seiten ist die gleiche Verschiebung möglich, bis der Anschlag 11 berührt wird. Der mögliche Gesamtweg der Schneide in Richtung der Schnei denlinie entspricht zweckmässigerweise dem Tiefenschärfenbereich des Objektivs.
Nahe dem anderen Ende der Schneide ist die Sicherung 14 angeordnet, welche im wesentlichen aus zwei Teilen besteht, dem Kegelbolzen 15 und dem Haltebolzen 16. Ersterer weist ein sich kegelförmig verjüngendes oberes Ende 17 auf; diese Partie ist gehärtet und geschliffen, um beim Zusammenwirken mit der Ausnehmung 10 der Schneide 9 sowohl eine kleine Reibung als auch eine möglichst kleine Abnützung der Benihrzone zu erreichen. Der Kegeiwinkel beträgt 15" oder mehr.
Etwa in der Mitte weist der Kegelbolzen 15 einen Sechskant 18 auf, und sein unteres Ende 19 ist mit einem Gewinde versehen. Letzteres ist in das obere
Ende 20 des Haltebolzens 16 eingeschraubt. Dieser ist mit seinem Schaft 21 durch eine Bohrung 22 in der
Konsole 3 hindurchgeführt.
Der Schaft 21 ist am unteren Ende mit einem Gewinde versehen, auf welchem eine Mutter 23 sitzt.
Zwischen der Mutter 23 und der Konsole 3 sind zwei Scheiben 24, 24' angeordnet, zwischen denen eine Druckfeder 25 gefangen ist. Die Mutter 23 und das obere, mit Sechskant und Innengewinde versehene Ende 20 des Haltebolzens 16 sind selbsthemmend gestaltet, so dass es zur Sicherung gegen ungewolltes Verdrehen keiner zusätzlichen Elemente bedarf.
Der Übergang vom oberen Ende 20 zum Schaft 21 des Haltebolzens 16 ist konisch und leicht ballig ausgeführt und ruht in einer Ansenkung der Bohrung 22. Auf diese Weise wird eine leichtere seitliche Nachgiebigkeit der Sicherung erreicht. Durch Verdrehen des Sechskantes 18 relativ zum oberen Ende 20 des Haltebolzens 16 kann das Spiel zwischen Kegel 17 und Ausnehmung 10 bei aufliegender Schneide justiert werden. Durch Spannen bzw. Entspannen der Druckfeder 25 kann die auf die Schneide in Richtung der Schneidenlinie wirkende Rückstellkraft des Sicherungselementes 14 vergrössert bzw. verkleinert werden.
Edge bearings for scales
The invention relates to a blade bearing for scales, with a safety device engaging in a recess in the blade to prevent permanent displacement of the blade in the direction of the blade line.
In addition to their actual purpose of supporting moving parts, the usual cutting edge arrangements usually also have the task of guiding the respective moving part (balance beam, lever, etc.) in the direction of the cutting line. In most cases, limits in the form of stops of various types are used at the ends of the cutting edges.
This arrangement has the disadvantage that in the event of temperature fluctuations, the cutter and the stop carrier, especially if they are made of different materials, expand to different degrees. This can result in jamming, which can only be avoided by providing a correspondingly large amount of play between the cutting edge and the stops. On the other hand, too much play is undesirable with regard to maintaining defined positions of the balance beam or
Lever, especially when it comes to inclination scales with a visual display. With these scales, a scale carrier is usually immersed in a light beam, and depending on the depth of field of the lens used, unsharp images can occur when the scale section is projected onto the focusing screen.
Edge protection devices have therefore already been proposed which work without external stops (see e.g. German Patent 1,295,873 or Japanese Patent 314,561). According to these proposals, the cutting edges receive a recess transversely to the cutting line, in which a round or conical body arranged in the cutting edge bearing engages.
This solves the problem of temperature-dependent unequal expansion, but these arrangements have the disadvantage that it is not possible to adjust the play between the cutting edge and the fuse. On the one hand, this results in a great deal of effort in the manufacture and assembly of the relevant parts in order to avoid too much play and jamming, and on the other hand, there is no possibility of compensating for the changes in the contact geometry of the cutting edge / safety device caused by the cutting edge wear after long use.
The object of the invention is to eliminate this disadvantage. Accordingly, a cutter bearing of the type mentioned at the outset according to the invention is characterized in that the safety device for adjusting the play between it and the cutter is adjustable in a direction perpendicular to the cutter line.
This results in a particularly advantageous embodiment if the part of the fuse that interacts with the cutting edge is designed like a truncated cone. Firstly, this has advantages with regard to a simple production of the fuse, and secondly, this results in a particularly fine adjustability to almost point-shaped contact zones between the cutting edge and the fuse.
An advantageous further development of the invention is obtained when resilient means are assigned to the fuse, which allow a temporary displacement of the cutting edge in the direction of the cutting line. These means can, for example, comprise a helical spring which is subjected to compression and which strives to always bring the fuse into a position perpendicular to the cutting line. This design is particularly favorable because by varying the length of a given compression spring, there is a simple possibility of adjusting the size of the restoring force.
The resilient design of the fuse offers extensive protection of the cutting edge from damage as a result of lateral knocks or blows, such as those that occur in particular with smaller scales during transport. In addition, with the appropriate dimensioning and, if necessary, adjustment, it ensures that the cutting edge is then returned to its normal position.
However, the temporary displacement of the cutting edge should not exceed certain limits, so that it does not slip out of the camp for example. Expediently, one will not try to achieve the necessary limitation by designing or adjusting the elastic means of the fuse, which is hardly possible exactly, but rather provide additional means for this. A particularly simple possibility for this is to provide a stop on the fixed part of the balance, which protrudes with play into a further recess in the cutting edge. This clearly defines the maximum travel.
An embodiment of the invention is described in more detail below with reference to the drawing, which is not to scale. For the example, a cutting edge of a top-pan precision inclination balance with an optical display was chosen.
In the drawing represent
Fig. 1 is a view of the cutting edge and the storage, partially cut, u.
FIG. 2 shows a section along 2-2 in FIG. 1.
The two pans 4 are fastened to the console 3 by means of screws 5 and washers 6. The console 3 forms part of the fixed part of the scale, not shown in detail.
The two ground parts 8 of the cutting edge 9 rest in the V-shaped reinforcements 7 of the pans 4.
In the parts 8 recesses 10, 10 'are made in the vicinity of the ends. A fixed stop 11, which is formed by an L-shaped bent sheet metal, dips into the recess 10 'with play on both sides.
It is attached to the bracket 3 by means of a screw 12 and a washer 13. Its position is chosen so that in the normal position of the cutting edge 9 there is the same play on both sides in the direction of the cutting line, i.e. H. the same shift is possible on both sides until the stop 11 is touched. The possible total path of the cutting edge in the direction of the cutting line expediently corresponds to the depth of field of the lens.
Near the other end of the cutting edge, the fuse 14 is arranged, which essentially consists of two parts, the conical bolt 15 and the retaining bolt 16. The former has a conically tapering upper end 17; this part is hardened and ground in order to achieve both low friction and as little wear as possible on the contact zone when it interacts with the recess 10 of the cutting edge 9. The taper angle is 15 "or more.
Approximately in the middle, the taper bolt 15 has a hexagon 18, and its lower end 19 is provided with a thread. The latter is in the upper
The end 20 of the retaining bolt 16 is screwed in. This is with its shaft 21 through a bore 22 in the
Console 3 passed through.
The lower end of the shaft 21 is provided with a thread on which a nut 23 sits.
Between the nut 23 and the bracket 3, two washers 24, 24 'are arranged, between which a compression spring 25 is caught. The nut 23 and the upper end 20 of the retaining bolt 16, which is provided with a hexagon and internal thread, are designed to be self-locking, so that no additional elements are required to secure against unintentional rotation.
The transition from the upper end 20 to the shaft 21 of the retaining bolt 16 is conical and slightly convex and rests in a countersink in the bore 22. In this way, easier lateral flexibility of the fuse is achieved. By turning the hexagon 18 relative to the upper end 20 of the retaining bolt 16, the play between the cone 17 and the recess 10 can be adjusted when the cutting edge rests. By tensioning or relaxing the compression spring 25, the restoring force of the securing element 14 acting on the cutting edge in the direction of the cutting line can be increased or decreased.