CH493106A

CH493106A - Elektrode für Bleisammler und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number: CH493106A
Application number: CH1793765A
Authority: CH
Inventors: Metzler Otto; Tiemann Gerhard; Heberer Wilhelm
Original assignee: Metzler Otto; Tiemann Gerhard; Heberer Wilhelm
Priority date: 1965-01-02
Filing date: 1965-12-28
Publication date: 1970-06-30
Also published as: FR1462666A; SE322567B; DE1596170A1; BE674552A; AT266954B; US3488218A; NL6517198A

Description

Elektrode für Bleisammler und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine Elektrode für Bleisammler, die Bestandteile aus thermoplastischem Kunststoff enthält, sowie ein Verfahren zu Ihrer Herstellung.

Ausgiebige Versuche mit kunststoffgebundenen Elektroden, vorzugsweise für Bleisammler, haben gezeigt, dass der auf beliebige Art und Weise in oder um die Aktivmasse einzubringende vorzugsweise als Massträger dienende Kunststoff nach anfänglichen guten Auswertungsergebnissen der Aktivmasse, insbesondere nach einer gewissen Zyklenzahl die Säurediffusion behinderte und die Konvektion störte.

Die erfinderische Aufgabe wurde nun darin erblickt, diese in oder um die Aktivmasse liegenden, untereinander verbundenen oder auch losen Kunststoffpartikelchen bzw. deren Oberflächen zur Erzielung einer Kapillarität so zu behandeln, dass die Säurediffusion zumindest auf die geforderte Lebensdauer einer solchen Elektrode ungehindert erfolgen kann und keine Konvektionsstörungen mehr auftreten.

Die erfindungsgemässe Elektrode ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffbestandteile einen se mipermeablen Überzug aus einem an die Säurediffusion erhöhenden und oberflächenaktiven Mittel aufweisen.

Dieser semipermeable Überzug besteht beispielsweise aus nichtkondensiertem Ligninsulfonat, das eine ausgezeichnete Netzwirkung ausübt, so dass man von einer Oberflächenionisierung des Kunststoffes sprechen kann.

Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung einer solchen Elektrode ist dadurch gekennzeichnet, dass Polyäthylen- oder Polypropylenfasern vor ihrer Beimischung zur Aktivmasse in gelöstes, nicht kondensiertes Lingninsulfonat getaucht und anschliessend getrocknet werden. Aber auch die zur Bildung eines in der Aktivmasse fein verteilten Trägergerüstes verwendeten Kunststoffpartikelchen werden entweder vor oder nach ihrer Gelierung in der vorbeschriebenen Weise benetzt und getrocknet. Nach dieser Methode sollen auch beispielsweise mit dem Ableitungsgitter versinterte poröse Kunststoffbetten wie auch z. B. Kunststoffröhrchen vorbehandelt werden. Es ist natürlich auch angebracht, der Füllung herkömmlicher Rohrplatten die erfindungsgemäss präparierten Fasern beizufügen.

Beispiel 1
Für eine positive bzw. negative Starterplatte bekannter Grösse wurde das Gewicht der Aktivmasse auf 90 g festgelegt und wurden dieser Masse 0,9 g ca. 3 mm lange Polypropylenfasern mit einem Durchmesser von ca. 14 LL beigeben, nachdem diese Fasern vorher in einem Netzmittel, bestehend aus drei Gewichtsteilen unkondensierten Ligninsulfonat getaucht und anschliessend getrocknet wurden. Infolge der hierdurch eintretenden Kapillarwirkung wurde die Messeausnützung durch einen wesentlich intensiveren Säuretransport zur Vorhandenen Aktivmasse gegenüber den klassischen Platten beträchtlich vergrössert.

PATENTANSPRUCH 1
Elektrode für Bleisammler, die Bestandteile aus thermoplastischem Kunststoff enthält, dadurch gekenn

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Claims

**WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.

Elektrode für Bleisammler und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft eine Elektrode für Bleisammler, die Bestandteile aus thermoplastischem Kunststoff enthält, sowie ein Verfahren zu Ihrer Herstellung.

Ausgiebige Versuche mit kunststoffgebundenen Elektroden, vorzugsweise für Bleisammler, haben gezeigt, dass der auf beliebige Art und Weise in oder um die Aktivmasse einzubringende vorzugsweise als Massträger dienende Kunststoff nach anfänglichen guten Auswertungsergebnissen der Aktivmasse, insbesondere nach einer gewissen Zyklenzahl die Säurediffusion behinderte und die Konvektion störte.

Die erfinderische Aufgabe wurde nun darin erblickt, diese in oder um die Aktivmasse liegenden, untereinander verbundenen oder auch losen Kunststoffpartikelchen bzw. deren Oberflächen zur Erzielung einer Kapillarität so zu behandeln, dass die Säurediffusion zumindest auf die geforderte Lebensdauer einer solchen Elektrode ungehindert erfolgen kann und keine Konvektionsstörungen mehr auftreten.

Die erfindungsgemässe Elektrode ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffbestandteile einen se mipermeablen Überzug aus einem an die Säurediffusion erhöhenden und oberflächenaktiven Mittel aufweisen.

Dieser semipermeable Überzug besteht beispielsweise aus nichtkondensiertem Ligninsulfonat, das eine ausgezeichnete Netzwirkung ausübt, so dass man von einer Oberflächenionisierung des Kunststoffes sprechen kann.

Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung einer solchen Elektrode ist dadurch gekennzeichnet, dass Polyäthylen- oder Polypropylenfasern vor ihrer Beimischung zur Aktivmasse in gelöstes, nicht kondensiertes Lingninsulfonat getaucht und anschliessend getrocknet werden. Aber auch die zur Bildung eines in der Aktivmasse fein verteilten Trägergerüstes verwendeten Kunststoffpartikelchen werden entweder vor oder nach ihrer Gelierung in der vorbeschriebenen Weise benetzt und getrocknet. Nach dieser Methode sollen auch beispielsweise mit dem Ableitungsgitter versinterte poröse Kunststoffbetten wie auch z. B. Kunststoffröhrchen vorbehandelt werden. Es ist natürlich auch angebracht, der Füllung herkömmlicher Rohrplatten die erfindungsgemäss präparierten Fasern beizufügen.

Beispiel 1 Für eine positive bzw. negative Starterplatte bekannter Grösse wurde das Gewicht der Aktivmasse auf 90 g festgelegt und wurden dieser Masse 0,9 g ca. 3 mm lange Polypropylenfasern mit einem Durchmesser von ca. 14 LL beigeben, nachdem diese Fasern vorher in einem Netzmittel, bestehend aus drei Gewichtsteilen unkondensierten Ligninsulfonat getaucht und anschliessend getrocknet wurden. Infolge der hierdurch eintretenden Kapillarwirkung wurde die Messeausnützung durch einen wesentlich intensiveren Säuretransport zur Vorhandenen Aktivmasse gegenüber den klassischen Platten beträchtlich vergrössert.

PATENTANSPRUCH 1 Elektrode für Bleisammler, die Bestandteile aus thermoplastischem Kunststoff enthält, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kunststoffbestandteile einen semipermeablen Überzug aus einem die Säurediffusion erhöhenden und oberflächenaktiven Mittel aufweisen.

UNTERANSPRUCH 1. Elektrode nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der semipermeable tÜberzug aus nicht kondensiertem Ligninsulfonat besteht.

PATENTANSPRUCH II Verfahren zur Herstellung einer Elektrode nach Patentanspruch I, deren Aktivmasse Polyäthylen- oder Polypropylenfasern enthält, dadurch gekennzeichnet, dass Polyäthylen- oder Polypropylenfasern vor ihrer Beimischung zur Aktivmasse in gelöstes, nicht kondensiertes Ligninsulfonat getaucht und anschliessend getrocknet werden.

UNTERANSPRUCH 2. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllung von Rohrplatten eine Paste, bestehend aus Bleioxyden, Schwefelsäure und gehäckselten Polyäthylen- oder Polypropylenfasern, die vorher in gelöstes, nicht kondensiertes Ligninsulfonat getaucht und anschliessend getrocknet wurden, Verwendung findet.