CH488667A - Verfahren zur Herstellung von Indanyl-N-methylcarbaminsäureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Indanyl-N-methylcarbaminsäureestern

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CH488667A
CH488667A CH1764969A CH1764969A CH488667A CH 488667 A CH488667 A CH 488667A CH 1764969 A CH1764969 A CH 1764969A CH 1764969 A CH1764969 A CH 1764969A CH 488667 A CH488667 A CH 488667A
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indanyl
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acid esters
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CH1764969A
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Rudolf Dr Heiss
Wolfgang Dr Behrenz
Ingeborg Dr Hammann
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Bayer Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C271/00Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C271/06Esters of carbamic acids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


  Verfahren zur     Herstellung    von     Indanyl-N-methylcarbaminsäureestern       Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung neuer     N-Methylcarbaminsäureester    mit       insektizider    und     akarizider    Wirkung.  



  Es ist bereits bekanntgeworden, dass     2-Alkoxy-          phenyl-N-methylcarbaminsäureester,    insbesondere der       2-Isopropoxy-phenyl-N-methylcarbaminsäureester    (vgl.  DAS Nr. 1 108 202) Insektizid wirksam sind. Diese  Verbindungen haben eine relativ hohe Beständigkeit im  alkalischen Milieu im Vergleich mit anderen     Carbamin-          säureestern,    welche noch wesentlich schneller verseift  werden. Diese Verbindungen können deshalb auch auf       gekälkten    Unterlagen eingesetzt werden; jedoch besteht  der Nachteil, dass auch bei ihnen die Wirksamkeit schon  nach     einig,er    Zeit nachlässt.  



       Weiterhin    ist bekanntgeworden, dass auch andere       Carbaminsäureester,    insbesondere das     a-Naphthyl-N-          methylcarbamat    (vgl.     US-Patentschrift    Nr. 2 903 478),  als Insektizide und     akarizide    Wirkstoffe verwendet wer  den können. Dieses     Carbamat    hat in der Praxis eine ganz  erhebliche     Bedeutung,    erlangt.  



  Es wurde gefunden, dass die neuen     Indanyl-N-          methyl-carbaminsäureester    der Formel  
EMI0001.0022     
    in welcher R für Wasserstoff oder     Methyl    und X für  Wasserstoff,     Methyl    oder Chlor steht, starke Insektizide  und     akarizide    Eigenschaften     aufweisen.     



  Die     Indanyl-N-methylcarbaminsäureester    der For  mel (I) erhält man erfindungsgemäss dadurch, dass man       Indanole    der Formel  
EMI0001.0029     
    zunächst mit     Phosgen    zum entsprechenden Chlor  ameisensäureester oder     Bis-indanylcarbonat    und dieses  Zwischenprodukt dann mit     Methylamin    umsetzt.  



  Die neuen     Carbamate    zeigen überraschenderweise  gegenüber den     vorbekannten        Carbaminsäureestern    eine  höhere Insektizide und     akarizide    Wirksamkeit, eine  längere Dauerwirkung auf alkalischen Unterlagen, z. B.  frisch     gekälktem    Ton, und weisen darüber hinaus eine  schnellere Insektizide Wirkung auf.  



  Die erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen stel  len somit eine erhebliche Bereicherung der Technik dar.  Nachfolgend wird auf das Herstellungsverfahren im  einzelnen näher eingegangen.  



  Die Umsetzung des Zwischenproduktes kann durch  folgende Gleichung beispielsweise wiedergegeben werden.    
EMI0002.0000     
    In der ersten Stufe kann das     Indanol,    zweckmässiger  weise in Gegenwart von     inerten    Lösungsmitteln, wie  aromatischen     Kohlenwasserstoffen,    also Benzol,     Xylol     und     Toluol,    mit einem     überschuss    an     Phosgen    in den       Chlorameisensäureester    übergeführt werden. Zum Bin  den der entstehenden Salzsäure tropft man laufend eine  Lauge,     zweckmässigerweise        Alkalilauge,    wie Natron-    lauge, zu.

   Der     pH-Wert    soll unter 7 bleiben. Die Reak  tionstemperaturen können in einem grösseren Bereich  variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen  -10 und +10 .  



  Die Reaktion zwischen einem     Bis-indanyl-carbonat     und     Methylamin    verläuft entsprechend dem folgenden  Formelschema:  
EMI0002.0014     
    In der ersten Stufe wird dabei das     Indanol    mit der  äquivalenten Menge     Phosgen    umgesetzt. Man arbeitet  dabei     zweckmässigerweise    in Gegenwart von     inerten     Lösungsmitteln, wie aromatischen     Kohlenwasserstoffen,     z. B. Benzol und     Toluol.    Zur     Abbindung    der entstehen  den Salzsäure gibt man eine Base hinzu, zweckmässiger  weise     Alkalihydroxyd,    z.

   B.     Natriumhydroxyd.    Der       pH-Wert    liegt vorzugsweise bei etwa B. Die Temperatu  ren können ebenfalls in einem grösseren Bereich variiert  werden, vorzugsweise liegen sie     zwischen    20 und 60 .  



  Von den als Ausgangsstoffen verwendeten     Indanolen     ist das     1,1-Dimethylindanol-(4)    bereits bekannt (vgl.       US-Patentschrift    Nr. 3 057 929). Das     1,1-Dimethyl-7-          methylindanol-(4)    und das     1,1-Dimethyl-7-chlor-indanol     (4) können in gleicher Weise hergestellt werden.  



  Die erfindungsgemässen     herstellbaren    Wirkstoffe  weisen bei geringer     Warmblütertoxizität    und     Phytotoxi-          zität    starke     insektizide    und     akarizide    Wirkungen auf.  Die Wirkungen setzen schnell     ein    und halten lange an.  Die Wirkstoffe können deshalb mit gutem Erfolg zur  Bekämpfung von schädlichen saugenden und beissenden  Insekten,     Dipteren    sowie Milben     (Acarina)    verwendet  werden.  



  Zu den saugenden Insekten gehören im wesentlichen  Blattläuse, wie die Pfirsichblattlaus     (Myzus        persicae),    die  schwarze Bohnenblattlaus     (Doralis        fabae);    Schildläuse,  wie     Aspidiotus        hederae,        Lecanium        hesperidum,        Pseudo-          coccus        maritimus;        Thysanopteren,    wie     Hercinothrips          fermoralis;

      und Wanzen, wie die Rübenwanze     (Piesma          quadrata)    und die     Bettwanze        (Cimex        lectularius).     



  Zu den beissenden Insekten zählen im wesentlichen  Schmetterlingsraupen, wie     Plutella        maculipennis,        Ly-          mantria        dispar;    Käfer, wie Kornkäfer     (Sitophilus        gra-          narius),    der Kartoffelkäfer     (Leptinotarsa        decemlineata),     aber auch im Boden lebende Arten, wie die Draht  würmer     (Agriotes        sp.)    und die Engerlinge     (Melolontha          melolontha);

      Schaben, wie die Deutsche Schabe (Blat-         tella        germanica);        Orthopteren,    wie das Heimchen       (Acheta        domesticus);    Termiten, wie     Reticulitermes;        Hy-          menopteren,    wie Ameisen.  



  Die     Dipteren    umfassen insbesondere die Fliegen, wie  die Taufliege     (Drosophila        melanogaster),    die Mittel  meerfruchtfliege     (Ceratitis        capitata),    die Stubenfliege       (Musca        domestica)    und Mücken, wie die Stechmücke       (Aedes        aegypti).     



  Bei den Milben sind besonders wichtig die Spinn  milben     (Tetranychidae),    wie die gemeine Spinnmilbe       (Tetranychus        urticae),    die     Obstbaumspinnmilbe        (Parate-          tranychus        pilosus);        Gallmilben,    wie die     Johannisbeer-          oallmilbe        (Eriophyes        ribis)    und     Tarsonemilben,    wie       Tarsonemus        pallidus;    sowie Zecken.  



  Die erfindungsgemässen erhältlichen Wirkstoffe kön  nen in die üblichen Formulierungen übergeführt werden,  wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pa  sten und Granulate. Diese können in bekannter Weise  hergestellt werden, z.     B,    durch Vermischen der Wirk  stoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln       und/oder    festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Ver  wendung von oberflächenaktiven Mitteln, also     Emulgier-          mitteln    und/oder     Dispergiermitteln.    Im Falle der Be  nutzung von Wasser als Streckmittel können z. B. auch  organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwen  det werden.

   Als flüssige Lösungsmittel kommen im  wesentlichen in Frage:     Aromaten,    wie     Xylol    und Benzol,  chlorierte     Aromaten,    wie Chlorbenzole, Paraffine,     wie     Erdölfraktionen, Alkohole, wie Methanol und     Butanol,     stark polare Lösungsmittel, wie     Dimethylformamid    und       Dimethylsulfoxyd,    sowie Wasser; als feste Trägerstoffe:

    natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Tal  kum und Kreide, und synthetische Gesteinsmehle, wie       hochdisperse    Kieselsäure und Silikate; als     Emulgiermit-          tel:        nichtionogene    und     anionische        Emulgatoren,    wie       Polyoxyätliylen-Fettsiiure-Ester,        Polyoxyäthylen-Fettal-          koliol-Äther,    z. B.     Alkylaryl-polyglykol-äther,    Alkylsul-           fonate    und     Arylsulfonate;    als     Dispergiermittel:    z. B.

         Lignin,        Sulfitablaugen    und     Methylcellulose.     



  Die erfindungsgemässen     herstellbaren    Wirkstoffe  können in den Formulierungen in Mischung mit ande  ren, bekannten Wirkstoffen vorliegen.  



  Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwi  schen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugs  weise zwischen 0,5 und 90.  



  Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer  Formulierungen oder der daraus bereiteten Anwen  dungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsio  nen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate, ange  wendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher  Weise, z. B. durch Versprühen, Verspritzen, Giessen,  Verstäuben oder Streuen.  



  Die     Wirkstoffkonzentrationen    können in einem grö  sseren Bereich variiert werden; im allgemeinen ver  wendet man Konzentrationen zwischen<B>0,00001</B> bis  20     %    Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,0l-5     %.       <I>Beispiel 1</I>  In eine Lösung von 30 g     Phosgen    in 300 ml Benzol  lässt man unter Rühren bei einer Temperatur von 5-10   gleichzeitig eine     benzolische    Lösung von 32,4 g 1,1     Di-          methyl-indanol-(4)

      und 20 g     Triäthylamin        zutropfen.     Dabei soll das     Indanol    stets in geringem     überschuss    vor  handen sein. Nachdem alles     zugetropft    ist, wird noch  10 Min. gerührt und dann das überschüssige     Phosgen     im Vakuum abgezogen. Das ausgefallene Salz wird ab  filtriert und in das Filtrat bei 5-10  unter Rühren 12,4 g       Methylamin    eingeleitet.

   Nach dem     Abfiltrieren    des       Methylammonittmchlorids    wird das Lösungsmittel abge  zogen, wobei das     1,1-Dimethyl-indanyl-(4)-N-methyl-          carbamat    in reiner Form erhalten wird.  



  <I>Beispiel 2</I>  In eine Mischung von 162 g     1,1-Dimethylindanol-          (4),    175 ml Wasser und 100 ml Benzol leitet man 55 g         Phosgen        ein.    Die Reaktionslösung wird durch gleich  zeitiges     Zutropfen    von 98 g 45     %iger    Natronlauge al  kalisch gehalten. Während der Umsetzung steigt die  Temperatur auf etwa 40  an. Nach Beendigung der  Reaktion leitet man noch eine geringe Menge     Phosgen     ein, so dass die Lösung schwach sauer reagiert.

   Die       Benzolschicht    trennt man von der     wässrigen    Schicht ab,  verdünnt sie mit 150 ml Benzol und tropft bei 5-10   107 ml einer 29,2     %igen        Methylaminlösung    ein. Man  lässt 4 Stunden     nachrühren,    extrahiert mit 500 ml 2n       NaOH    und wäscht die     Benzolschicht    mehrmals mit  Wasser. Nach dem Abziehen des Benzols erhält man das       Carbamat    in reiner Form.  



  Die folgenden Beispiele erläutern die Verwendung  der neuen Wirkstoffe.    <I>Beispiel A</I>         Phaedon-Test     Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton       Emulgator:    1 Gewichtsteil     Alkylarylpolyglykoläther       Zur Herstellung einer zweckmässigen     Wirkstoffzu-          bereitung    vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit  der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die ange  gebene Menge     Emulgator    enthält, und verdünnt das  Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzen  tration.  



  Mit der     Wirkstoffzubereitung    spritzt man     Meerret-          tichblätter        (Cochlearia        armoratia)        tropfnass    und benetzt  sie mit     Meerrettichblattkäfern        (Phaedoncochleariae).     



  Nach den angegebenen Zeiten wird der     Abtötungs-          grad    in     /    bestimmt. Dabei bedeutet<B>100%,</B> dass alle  Käfer getötet wurden.<I>0</I>     %    bedeutet, dass keine Käfer  getötet wurden.  



  Wirkstoffe,     Wirkstoffkonzentrationen,    Zeiten der  Auswertung und Resultate gehen aus der nachfolgenden  Tabelle hervor:  
EMI0003.0059     
  
       <I>Beispiel B</I>       Pieris-Test          Lösungsmittel:    3 Gewichtsteile Aceton       Emulgator:    1 Gewichtsteil     Alkylarylpolyglykoläther     Zur Herstellung einer zweckmässigen     Wirkstoffzu-          bereitung    vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit  der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die ange  gebene Menge     Emulgator    enthält, und     verdünnt    das  Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentra  tion.

      Mit der     Wirkstoffzubereitung    besprüht     man    Kohl  blätter     (Brassica        oleracea)    taufeucht und besetzt sie mit  Raupen des Grossen Kohlweisslings     (Pieris        brassicae).     



  Nach den angegebenen Zeiten wird der     Abtötungs-          grad    in ö bestimmt. Dabei bedeutet 100     %,    dass alle  Raupen getötet wurden, während 0     ö    angibt, dass keine  Raupen getötet wurden.  



  Wirkstoffe,     Wirkstoffkonzentrationen,    Auswertungs  zeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Ta  belle hervor:  
EMI0004.0019     
  
     <I>Beispiel C</I>         Tetranychus-Test        (ovicide    Wirkung)  Lösungsmittel:

       #    Gewichtsteile Aceton       Emulgator:    1 Gewichtsteil     Alkylarylpolyglykoläther     Zur Herstellung einer zweckmässigen     Wirkstoffzu-          bereitung    vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit  der angegebenen     N#1,nge    Lösungsmittel, das die ange  gebene Menge     Emulgator    enthält, und verdünnt das  Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentra  tion.  



  Mit der     Wirkstoffzubereitung    werden Buschbohnen         (Phaseolus        vulgaris),    welche mit etwa 100 Eiern der       Bohnenspinnmilbe        (Tetranychus        telarius)    besetzt sind,       tropfnass    besprüht.  



  Nach den angegebenen Zeiten wird festgestellt, ob       Bohnenspinnmilben    ausgeschlüpft sind. Es wird der       Abtötungsgrad    in     "    bestimmt. Dabei bedeutet<B>100</B> 0, dass  keine Spinnmilben ausgeschlüpft sind, 0<B>%'</B> bedeutet,  dass ein vollkommen normales Schlüpfen stattgefunden  hat.  



  Wirkstoffe,     Wirkstoffkonzentrationen,    Auswertungs  zeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Ta  belle hervor:  
EMI0004.0040     
  
     
EMI0005.0000     
  
     <I>Beispiel D</I>       Pseudococcus-Test     Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton       Emulgator:    1 Gewichtsteil     Alkylarylpolyglykoläther     Zur Herstellung einer zweckmässigen     Wirkstoffzu-          bereitung    vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit  der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die ange  gebene Menge     Emulgator    enthält, und verdünnt das  Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentra  tion.

      Mit der     Wirkstoffzubereitung    werden Kartoffelknol  len, die stark von der Schmierlaus     (Pseudococcus        mari-          timus)    befallen sind,     tropfnass    besprüht.  



  Nach den angegebenen Zeiten wird der     Abtötungs-          grad        in        ro    bestimmt. Dabei bedeutet 100     g.;,    dass alle  Schmierläuse abgetötet wurden, 0 ö bedeutet, dass keine  Schmierläuse abgetötet wurden.  



  Wirkstoffe,     Wirkstoffkonzentrationen,    Auswertungs  zeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Ta  belle hervor:  
EMI0005.0018     
  
     <I>Beispiel E</I>       LT"0o-Test    für     Dipteren     Testtiere:     Aedes        aegypti     Lösungsmittel: Aceton  2 Gewichtsteile Wirkstoff werden in 1000 Volumen  teilen Lösungsmittel aufgenommen. Die so erhaltene  Lösung wird mit weiterem Lösungsmittel auf die ge  wünschten geringeren Konzentrationen verdünnt. Ge  wichtsteile verhalten sich zu Volumenteilen wie kg zu  Liter.  



  2,5 ml     Wirkstofflösung    werden in eine     Petrischale          pipettiert.    Auf dem Boden der     Petrischale    befindet sich    ein Filterpapier mit einem Durchmesser von etwa  9,5 cm. Die     Petrischale    bleibt so lange offen stehen, bis  das Lösungsmittel vollständig verdunstet ist. Je nach  Konzentration der     Wirkstofflösung    ist die Menge Wirk  stoff pro     m'    Filterpapier verschieden hoch. Anschlie  ssend gibt man etwa 25 Testtiere in die     Petrischate    und  bedeckt sie mit einem Glasdeckel.  



  Der Zustand der Testtiere wird laufend kontrolliert.  Es wird diejenige Zeit ermittelt, welche für einen  100      ;        igen        knockdown-Effekt    notwendig ist.  



  Testtiere, Wirkstoffe,     Wirkstoffkonzentrationen    und  Zeiten, bei denen eine 100     3iige        knock-down-Wirkung     vorliet, gehen aus der nachfolgenden Tabelle     hervor.-          0       
EMI0006.0000     
  
          Beispiel   <I>F</I>       LDI""-Test     Testtiere:     Rhodnius        prolixus,        Sitophilus          granarius,        Blattella        germanica     Lösungsmittel: Aceton  2 Gewichtsteile Wirkstoff werden in 1000 Volu  menteilen Lösungsmittel aufgenommen.

   Die so erhaltene  Lösung wird mit weiterem Lösungsmittel auf die ge  wünschten Konzentrationen verdünnt.  



  2,5 ml     Wirkstofflösung    werden in eine     Petrischale          pipettiert.    Auf dem Boden der     Petrischale    befindet sich    ein Filterpapier mit einem Durchmesser von etwa  9,5 cm. Die     Petrischale    bleibt so lange offen stehen, bis  das Lösungsmittel vollständig verdunstet ist. Je nach  Konzentration der     Wirkstofflösung    ist die Menge Wirk  stoff pro m= Filterpapier verschieden hoch. Anschlie  ssend gibt man etwa 25 Testtiere in die     Petrischale     und bedeckt sie mit einem Glasdeckel.  



  Der Zustand der Testtiere wird nach 1 und 3 Tagen  nach Ansetzen der Versuche kontrolliert. Bestimmt  wird die     knock-down-Wirkung    in     ;o.     



  Wirkstoffe,     Wirkstoffkonzentrationen,    Testtiere     und     Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:    
EMI0007.0000     
  
     <I>Beispiel G</I>       Residual-Test     Testtiere:     Aedes        aegypti          Netzpulver-Grundsubstanz,    bestehend aus:

    3 %     diisobutylnaphthalin-l-sulfosaures    Natrium  6 %     Sulfitablauge,    teilweise kondensiert mit Anilin  40 %     hochdisperse    Kieselsäure,     Ca0-haltig     51 %     Kolloid-Kaolin     Zur Herstellung einer zweckmässigen     Wirkstoffzu-          bereitung    vermischt man innig 1 Gewichtsteil Wirkstoff  mit 9 Gewichtsteilen     Netzpulver-Grundsubstanz.    Das  so erhaltene Spritzpulver wird in 90 Teilen Wasser  suspendiert.

      Die     Wirkstoffsuspension    wird in     einer    Aufwand  menge von 1 g Wirkstoff pro     m9    auf Unterlagen aus  verschiedenen Materialien aufgespritzt.  



  Die Spritzbelege werden     in    bestimmten Zeitabstän  den auf ihre biologische Wirkung geprüft.  



  Zu diesem Zweck     bringt    man die Testtiere auf die  behandelten Unterlagen. Über die Testtiere wird ein  flacher Zylinder gestülpt, der an seinem oberen Ende mit  einem Drahtgitter verschlossen ist, um die Tiere am  Entweichen zu hindern. Nach 8 Stunden     Verweilzeit    der  Tiere auf der Unterlage wird der     knock-down-Effekt    in        ;    bestimmt.  



  Wirkstoffe, Art der Testunterlagen und Resultate  gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:  
EMI0007.0021     
  
     
EMI0008.0000     
  
     <I>Beispiel<B>H</B></I>       Phaedon-Larven-Test     Lösungsmittel: 3 Gewichtsteile Aceton       Emulgator:    1 Gewichtsteil     Alkylarylpolyglykoläther     Zur Herstellung einer zweckmässigen     Wirkstoffzu-          bereitung    vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit  der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die ange  gebene Menge     Emulgator    enthält, und verdünnt das  Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentra  tion.

      Mit der     Wirkstoffzubereitung    spritzt man Kohlblät  ter     (Brassica        oleracea)        tropfnass    und besetzt sie mit       Meerrettichblattkäfer-Larven        (Phaedon        cochleariae).     



  Nach den angegebenen Zeiten wird der     Abtötungs-          grad    in     %    bestimmt. Dabei bedeutet 100%, dass alle Käfer  getötet wurden. 0 % bedeutet, dass keine Käfer getötet  wurden.  



  Wirkstoffe,     Wirkstoffkonzentrationen,    Zeiten der  Auswertung und Resultate gehen aus der nachfolgenden  Tabelle     hervor:       
EMI0009.0000     
  


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel EMI0009.0002 worin R für Wasserstoff oder Methyl und X für Wasser stoff, Methyl oder Chlor steht, dadurch gekennzeichnet, dass man Indanole der Formel EMI0009.0006 zunächst mit Phosgen zum entsprechenden Chloramei- sensäureester oder Bis-indanyl-carbonat und dieses Zwi schenprodukt dann mit Methylamin umsetzt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man mit Phosgenüberschuss arbeitet, wobei als Zwischenprodukt der Chlorameisensäure-ind- anylester entsteht, und dass man dabei ein Säurebide- mittel einsetzt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man Phosgen und Indanol der For mel<B>11</B> in äquivalenten Mengen einsetzt, wobei als Zwischenprodukt das Bisindanyl-carbonat entsteht, und dass man dabei ein Säurebindemittel einsetzt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge- kennzeichnet, dass man 1,1-Dimethylindanyl-4-N-me- thylcarbamat herstellt. PATENTANSPRUCH II Verwendung der Verbindungen der Formel I, her gestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, als mindestens eine Wirkstoffkomponente in insektizi- den und akariziden Mitteln.
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