CH481845A - Biologische Kläranlage, die nach dem Belebtschlammverfahren arbeitet - Google Patents
Biologische Kläranlage, die nach dem Belebtschlammverfahren arbeitetInfo
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- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
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- C02F3/1242—Small compact installations for use in homes, apartment blocks, hotels or the like
- C02F3/1247—Small compact installations for use in homes, apartment blocks, hotels or the like comprising circular tanks with elements, e.g. decanters, aeration basins, in the form of segments, crowns or sectors
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Description
Biologische Kläranlage, die nach dem Belebtschlammverfahren arbeitet Biologische Kläramlagen, die nach dem Belebt schlammverfahren arbeiten, wurden bis vor wenigen Jahren nur als Grossanlagen errichtet. Der Stand der Forschung und die Entwicklung der Technik haben es jedoch in den letzten Jahren ermöglicht, biologische Kläranlagen dieser Art auch für kleinere Abwasser mengen herzustellen, wobei schon eine Reihe von sol chen kleineren Anlagen in Fertigbauweise errichtet worden sind. Bei diesen Anlagen, die eine prismatische oder zylindrische Bauform aufweisen, wird das ankom mende Abwasser zumeist durch einen Zerkleinerer ge leitet, in welchem die anfallenden Grobstoffe mecha nisch zerkleinert werden. Das Abwasser fliesst sodann direkt in die Belüftungsstufe, wobei die Belüftung sowohl durch Druckbelüftung als auch durch Oberflä- chenbelüfter erfolgen kann. Daran angeschlossen ist stets eine Nachklärung und in vielen Fällen ein eigener Raum für die Schlammstabilisierung. Der Nachteil die ser bekannten Einrichtungen ist, dass die Zerkleine rungsanlage für die Grobstoffe äusserst störungsanfällig ist und überdies viele der zerkleinerten Stoffe, wie bei spielsweise Kunststoffe od.dgl., im Belüftungsbecken nicht abgebaut werden können. Es sind auch schon Ausführungen bekannt gewor den, bei welchen diesem Übelstand durch Vorschaltung eines Absetz- oder Faulbeckens abgeholfen werden soll. Diese bekannten Ausführungen bestehen aus drei einzelnen Rundbauwerken, wobei das erste Rundbau werk als Absetz- oder Faulbecken dient, das zweite Rundbauwerk das Belüftungsbecken ist und das dritte Rundbauwerk als Nachklärbecken ausgebildet ist. Die Ausführung als Rundbauwerk bringt zwar den Vorteil einer statisch sehr günstigen Konstruktion, die bekann ten Klärwerke haben jedoch den Nachteil, dass zufolge der Trennung der einzelnen Becken, insbesondere des Belüftungs- und Nachklärbeckens ein erheblicher bau licher Aufwand erforderlich ist. Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Nachteile der bekannten Einrichtungen zu vermeiden und erreicht dies dadurch, dass in einem Rundbauwerk aus Fertigteilen mindestens ein Belüftungsbecken und ein Nachklärbecken angeordnet ist. Bei einer in dieser Weise ausgebildeten Kläranlage ist der bauliche Auf wand weit geringer als bei den bisher bekannten An lagen. Nachstehend werden anhand der Zeichnung meh rere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher be schrieben. Dabei zeigt Fig. 1 im Querschnitt eine vier- kammerige Kläranlage, die Fig.2 und 3 stellen Schnitte nach den Linien II-11 bzw. III-III in Fig. 1 dar. Die Fig. 4 gibt schematisch den Querschnitt einer dreikammerigen Kläranlage wieder. Die Fig.5, 6, 7 und 8 zeigen ebenfalls schematisch zweikammerige An lagen. Das Rundbauwerk der in den Fig. 1 bis 3 darge stellten Anlage ist aus Betonfertigteilen, und zwar Stahlbetonringen aufgebaut. Dieses Rundbauwerk ist sektorförmig unterteilt in eine erste Faulkammer 1, eine zweite Faulkammer 2, ein Belüftungsbecken 3 und ein Nachklärbecken 4. Der Faulkammer 1 wird das zu klärende Abwasser über einen Zulauf 5 zugeführt, wobei in der Kammer 1 die erste Absetzung von Grobstoffen erfolgt. Über einen überlauf 6 gelangt das vorgeklärte Abwasser in das zweite Faulbecken 2, in dem nochmals Sinkstoffe angesetzt werden. Wie aus Fig.2, die einen Schnitt durch die beiden Faulkam mern zeigt, ersichtlich ist, sind die Faulkammern mit einem Retentionsraum ausgestattet, so dass stossweise anfallendes Abwasser von den Faulkammern aufge nommen werden kann und gleichmässig in das Belüf tungsbecken übergeführt wird. Je nach der Belastung der Anlage wird sich der Wasserspiegel in den Faul kammern daher auf den oberen, o, oder den unteren, u, Stand einstellen. Zur Erhöhung dieses Effektes ist der Überlauf 7 mit einem Drosselorgan ausgestattet, so dass eine die Reinigungswirkung beeinträchtigende Überbeschickung des Belüftungsbeckens 3 vermieden wird. Im Belüftungsbecken 3 wird das Abwasser in be kannter Weise nach dem Belebtschlammverfahren be- handelt, wobei die nicht dargestellte) Luftzuführung auf irgend eine der bekannten Arten erfolgen kann. Das im Belüftungsbecken 3 geklärte Abwasser wird über einen Überlauf 8 in das Nachklärbecken 4 gelei tet. Der Trichter des Nachklärbeckens wird durch Fer- tigteilplatten 9 gebildet, die einerseits an einem Beton sektor 10, anderseits an der Wand des Rundbauwerkes anliegen. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine weitere Vereinfachung der Herstellung und damit eine Senkung der Herstellungskosten. Der sich im Becken 4 ansam melnde Schlamm wird einerseits in bekannter Weise (nicht dargestellt) in das Belüftungsbecken rückgeführt, anderseits wird der Überschussschlamm periodisch über die Schlammrückführungsleitung 11 in das Faulbecken 2 gebracht, z. B. gepumpt. Vom Nachklärbecken 4 wird das geklärte Abwasser über eine überlaufrinne 12 entnommen, wobei diese Rinne 12 zur weiteren Ver einfachung der Herstellung einer erfindungsgemässen Kläranlage nur eingehängt ist. Bei dem in Fig.4 schematisch dargestellten Aus führungsbeispiel ist das ebenfalls aus Fertigteilen beste hende Rundbauwerk in drei Sektoren unterteilt, wobei mit 13 die Faulkammer, mit 14 das Belüftungsbecken und mit 15 das Nachklärbecken bezeichnet ist. Das Rundbauwerk nach Fig. 5 ist durch eine Quer wand 16 in zwei Kammern unterteilt, wobei die Kam mer 17 das Belüftungsbecken und die Kammer 18 das Nachklärbecken aufnimmt. Dem Belüftungsbecken 17 wird das zuklärende Abwasser zweckmässig von einer vorgeschalteten Faulkammer zugeführt. Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform be sitzt das Belüftungsbecken 19 die Form eines Kreisaus schnittes, der kleiner als ein Halbkreis, wie in Fig.5 gezeigt, ist. Vom Nachklärbecken 20 wird der restliche Raum des Kreises eingenommen. Das Belüftungsbecken 21 gemäss Fig.7 weist die Form eines Kreisabschnittes auf. Auch hier ist ein Nachklärbecken 22 im selben Rundbauwerk unterge bracht. Nach Fig.8 ist die das Belüftungsbecken 23 und das die Nachklärbecken 24 trennende Wand 25 bogen förmig ausgebildet, derart, dass wiederum etwa die Form eines Kreisausschnittes bzw. Kreisabschnittes entsteht. Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung noch zahlreiche Ausführungsbeispiele möglich. Insbe sondere ist es nicht erforderlich, eine erfindungsge- mässe Kläranlage aus Betonfertigteilen herzustellen; es ist vielmehr die Verwendung von anderen Materialien, wie z. B. Blech und Kunststoff, denkbar.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Biologische Kläranlage, die nach dem Belebt schlammverfahren arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Rundbauwerk aus Fertigteilen minde stens ein Belüftungsbecken und ein Nachklärbecken angeordnet ist. UNTERANSPRÜCHE 1. Kläranlage nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass dem Belüftungsbecken mindestens ein Faulbecken vorgeschaltet ist. 2. Kläranlage nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass das oder die Faulbecken ebenfalls in dem Rundbauwerk angeordnet ist bzw. sind. 3.Kläranlage nach Patentanspruch oder einem der vorangehenden Unteransprüche, dadurch gekennzeich net, dass die im Rundbauwerk angeordneten Becken im Grundriss etwa .die Farm von Kreisausschnitten oder Kreisabschnitten besitzen. 4. Kläranlage nach Unteranspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass das Rundbauwerk in vier Sektoren unterteilt ist, wobei zwei Sektoren als Faulbecken die nen und die beiden anderen Sektoren das Belüftungs- becken und das Nachklärbecken aufnehmen. 5.Kläranlage nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass in der oder den Faulkammern ein Retentionsraum zum Stossausgleich vorgesehen ist. 6. Kläranlage nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass das Nachklärbecken eine Schlamm fördereinrichtung aufweist, die den im Becken anfal lenden Überschussschlamm in die dem Belüftungsbek- ken vorgeschaltete Faulkammer fördert. 7. Kläranlage nach Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Überlauf zwischen dem Faulbek- ken und dem Belüftungsbecken mit einem Drosselor gan ausgestattet ist. B.Kläranlage nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass ein im Nachklärbecken vorgesehe ner Bodentrichter durch plattenförmige Fertigteile ge bildet ist. 9. Kläranlage nach Unteranspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die das geklärte Abwasser aufneh mende überlaufrinne des Nachklärbeckens auf den Wänden des Bauwerkes aufgehängt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT882566A AT275434B (de) | 1966-09-20 | 1966-09-20 | Biologische Kläranlage nach dem Belebtschlammverfahren |
AT919866A AT280173B (de) | 1966-09-30 | 1966-09-30 | Biologische Kläranlage nach dem Belebtschlammverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH481845A true CH481845A (de) | 1969-11-30 |
Family
ID=25605064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1317167A CH481845A (de) | 1966-09-20 | 1967-09-19 | Biologische Kläranlage, die nach dem Belebtschlammverfahren arbeitet |
Country Status (2)
Country | Link |
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BE (1) | BE704053A (de) |
CH (1) | CH481845A (de) |
-
1967
- 1967-09-19 CH CH1317167A patent/CH481845A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-09-19 BE BE704053D patent/BE704053A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE704053A (de) | 1968-02-01 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
PL | Patent ceased |