Zusammenfaltbarer Verpackungssack
Die vorliegende Erfindung betrifft einen zusammenfaltbaren Verpackungssack, insbesondere zum Verpakken von Textilien wie Anzügen und dergleichen, versehen mit zwei flachen Seitenwänden, die an ihren oberen Rändern direkt miteinander verbunden sind, wobei in der Mitte dieser oberen Ränder ein Traghandgriff angeordnet ist und wobei an ihren unteren Rändern ein zusammenfaltbarer Materialstreifen vorhanden ist, der in der ausgefalteten Lage des Sackes einen mindestens annähernd flachen Sackboden bildet, während ferner der Sack an einem der senkrecht zum Sackboden verlaufenden Seitenränder geschlossen und an dem gegenüberliegenden senkrechten Seitenrand geöffnet ist, wobei an einer der Seitenwände an der offenen Seite des Sackes ein mit einer selbstklebenden Leimschicht versehener Verlängerungsstreifen angeordnet ist,
der zum Verschliessen des Sackes zurückgefaltet und mit der Aussenfläche der anderen Seitenwand zusammengeklebt ist.
Ein derartiger Verpackungssack ist schon aus einem deutschen Gebrauchsmuster bekannt. Dieser Verpakkungssack hat jedoch den Nachteil, dass er aus mehreren Materialstücken zusammengesetzt ist, weil insbesondere der Sackboden und die der Sackmündung gegenüberliegende geschlossene Stirnwand aus separaten Materialstreifen gebildet sind, was die Herstellung des Verpakkungssackes schwierig und kostspielig macht.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben und einen Verpackungssack der oben erwähnten Gestaltung zu schaffen, dessen Herstellung erheblich einfacher ist und der sich demzufolge mit einem geringeren Aufwand an Zeit und Kosten in einem maschinellen und zum grössten Teil sogar automatisierten Verfahren herstellen lässt.
Der Verpackungssack nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Sackes dadurch gebildet ist, dass die beiden flachen Seitenwände an den unteren Rändem einwärts umgefaltet und längs ihren freien Kanten zusammengeklebt sind.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Verpackungssackes zeigt.
Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen Verpackungssackzuschnitt;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Zuschnitt nach Fig. 1, jedoch in einem weiteren Stadium der Anfertigung des Sackes;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des fertigen Verpakkungssackes in geschlossener Lage;
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2.
In Fig. 1 ist mit 1 ein aus einem einzigen Stück bestehendes Blatt Papier angedeutet, aus welchem der fertige Verpackungssack nach dem gezeigten Ausführungsbeispiel gebildet worden ist.
Die unterschiedenen Teile dieses einheitlichen Blattes bilden in dem fertigen Verpackungssack die unterschiedenen Elemente des Sackes, und zwar folgendermassen.
Der Teil 2 des Papierblattes bildet die eine, in Fig. 3 ersichtliche Seitenwand des Verpackungssackes. Der Teil 3 bildet die andere Seitenwand des Sackes. An der oberen Seite des Teiles 3 ist das Materialblatt 1 etwas verlängert, wodurch ein sich aufwärts erstreckender Materialstreifen 4 gebildet ist. Bei der Anfertigung des Sackes wird dieser Verlängerungsstreifen, wie in Fig. 2 gezeigt ist, unten umgefaltet und mit einer Leimschicht versehen, wonach der obere Rand des Teiles 2 (nachdem die beiden Teile 2 und 3 längs der Faltlinie 5 zueinander gefaltet worden sind) mit dem Streifen 4 zusammengeklebt wird, um die beiden Seitenwände des Sackes an ihrer Oberseite direkt miteinander zu verbinden.
Der Teil 6 bildet in dem fertigen Verpackungssack die eine Hälfte des zusammenfaltbaren Sackbodens, der Teil 7 die andere Hälfte dieses Bodens. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Teil 2 des Materialblattes an der Unterseite nur mit dem Verlängerungsstreifen 6 versehen, während der Teil 3 an der Unterseite nicht nur durch den Materialstreifen 7 unten verlängert ist sondern auch noch einen zusätzlichen Verlängerungsstreifen 8 aufweist.
Bei der Anfertigung des Verpackungssackes werden nun die beiden Streifen 6, 7 über die Faltlinie 9 aufwärts gefaltet, und wird die zusätzliche Verlängerung 8, wie in Fig. 2 gezeigt wird, wieder unten zurückgefaltet und mit einer Leimschicht versehen, wonach der obere Rand des Teiles 6 (nachdem die beiden Teile 2 und 3 längs der Faltlinie 5 zueinander gefaltet worden sind) mit dem Streifen 8 zusammengeklebt wird, so dass in dem fertigen Sack die beiden Seitenwände an ihrer Unterseite durch einen zusammenfaltbaren Materialstreifen miteinander verbunden sind, der, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist in der ausgefalteten Lage des Sackes einen hauptsächlich flachen Sackboden bildet.
Es wird klar sein, dass der in dieser Weise geformte Sack an der einen vertikalen Seite völlig geschlossen ist, weil hier die beiden Seitenwände, die ja durch Umfalten des Materials längs der Faltlinie 5 aus einem einheitlichen Blatt gebildet sind, hier völlig zusammenhängen und nur durch die Faltlinie 5 gegenseitig begrenzt werden.
An der anderen vertikalen Seite sind jedoch die beiden Seitenwände des Sackes nur an ihren oberen Rändern und an ihrer Unterseite miteinander verbunden, so dass sie hier zwischeneinander eine völlig offene Sackmündung bilden.
Um, nachdem ein Anzug oder ein anderes Textilprodukt in den Verpackungssack hineingeschoben worden ist, die Sacköffnung verschliessen zu können, ist an der Seite der Sackmündung an einer der Sackwände ein Verlängerungsstreifen angeordnet. In dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel wird diese zum Abschliessen der Sackmündung dienende Verlängerung durch den in Fig. 1 mit der Bezugsziffer 10 angedeuteten Teil des Materialblattes 1 gebildet. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, bildet der Teil 10 hinsichtlich der Abmessung der die Seitenwände des Sackes bildenden Teile 2, 3 eine seitliche Verlängerung der Seitenwand 3, welche Verlängerung bei dem fertigen Verpackungssack längs der Faltlinie 11 umgefaltet und dann auf der Aussenfläche der anderen Seitenwand 2 des Sackes festgeklebt werden kann. Diese verschlossene Lage des Verpackungssackes ist in Fig. 3 gezeigt.
Um das Festkleben des zum Abschliessen der Sackmündung dienenden Verlängerungsstreifen 10 auf der Aussenfläche der Seitenwand 2 zu erleichtern, ist auf dem Streifen 10 eine selbstklebende Leimschicht 12 angebracht. Erwünschtenfalls könnte man eine ähnliche Leimschicht zusätzlich auch auf der Aussenoberfläche des Seitenrandes der Wand 2 anbringen.
Während der Anfertigung des Verpackungssackes wird beim Aufbringen der Leimschicht 12 auf den Streifen 10 der bis zur Kante des letzteren durchlaufende Endteil 13 mit den (nach der in Fig. 2 gezeigten Lage) aufwärts umgefaltene Streifen 7 des angrenzenden unteren Teiles des Streifens 10 zusammengeklebt.
Solange der Verpackungssack nicht benutzt wird, wird der Sack hierdurch zwar einigermassen in einer geschlossenen Lage gehalten. Wenn der Sack in Gebrauch genommen werden soll, behindert jedoch der Zusammenhang des Endteiles 13 des Streifens 7 mit der unteren Oberfläche des Streifens 10 das Ausfällen des Sackbodens. Dazu muss dann der hinsichtlich der Wand 3 frei ausfaltbare Teil des Streifens 7 von dem mit dem Streifen 10 verklebten Endteil 13 des Streifens 7 getrennt werden. Um dies zu erleichtern, ist nun anstelle des Endrandes der Seitenwände im Material des Streifens 7 eine vertikale Rille oder Perforation 14 eingestanzt, wonach beim Öffnen der Sackmündung die beiden Teile des Streifens 7 leicht voneinander getrennt werden können, ohne dass dabei das Material des Verpackungssakkes beschädigt wird oder ausreisst.
Es wird weiter darauf hingewiesen, dass zum Tragen des Verpackungssackes in der Mitte der Oberseite der dort direkt miteinander verbundenen Seitenwände 2, 3 des Sackes ein Traghandgriff 15 angeordnet ist.
Ausserdem wird noch bemerkt, dass solange der Verpackungssack nicht benutzt wird, die den Sackboden bildenden Streifen 6, 7 aufwärts zusammengefaltet bleibt, wobei dann die beiden Sackwände 2, 3 praktisch völlig aufeinander liegen, während in der Gebrauchslage des Sackes (wie Fig. 4 zeigt) der Sack eine hauptsächlich dreieckige Querschnittsform aufweist.
Schliesslich wird aus dem Vorgehenden klar sein, dass ein Verpackungssack nach der vorliegenden Erfindung in sehr einfacher Weise schnell und billig in einem hauptsächlich maschinellen und automatisierten Verfahren angefertigt werden kann.
Collapsible packing bag
The present invention relates to a collapsible packaging sack, in particular for the packaging of textiles such as suits and the like, provided with two flat side walls which are directly connected to one another at their upper edges, a carrying handle being arranged in the middle of these upper edges and at their lower edges Edges a collapsible strip of material is present, which in the unfolded position of the sack forms an at least approximately flat sack bottom, while furthermore the sack is closed at one of the side edges running perpendicular to the sack bottom and open at the opposite vertical side edge, with one of the side walls at the an extension strip provided with a self-adhesive layer of glue is arranged on the open side of the sack,
which is folded back to close the sack and glued to the outer surface of the other side wall.
Such a packaging sack is already known from a German utility model. This packaging sack, however, has the disadvantage that it is composed of several pieces of material because, in particular, the bottom of the sack and the closed end wall opposite the sack opening are formed from separate strips of material, which makes the production of the packaging sack difficult and expensive.
The aim of the invention is to remedy this disadvantage and to create a packaging sack of the above-mentioned design, the production of which is considerably simpler and which consequently can be produced with less expenditure of time and costs in a mechanical and for the most part even automated process.
The packaging sack according to the invention is characterized in that the bottom of the sack is formed in that the two flat side walls are folded over inward at the lower edges and glued together along their free edges.
The invention is explained in more detail with reference to the drawing, which shows a preferred embodiment of the packaging bag.
Fig. 1 is a plan view of a packaging bag blank;
Figure 2 is a top plan view of the blank of Figure 1, but at a further stage in the manufacture of the sack;
Fig. 3 is a side view of the finished packaging bag in the closed position;
FIG. 4 is a section along the line IV-IV in FIG. 2.
In Fig. 1, 1 indicates a sheet of paper consisting of a single piece, from which the finished packaging sack according to the embodiment shown has been formed.
The different parts of this uniform sheet form the different elements of the sack in the finished packaging sack, namely as follows.
Part 2 of the paper sheet forms one side wall of the packaging sack which can be seen in FIG. Part 3 forms the other side wall of the sack. On the upper side of the part 3, the sheet of material 1 is somewhat elongated, whereby an upwardly extending strip of material 4 is formed. When making the sack, this extension strip is folded over at the bottom, as shown in FIG. 2, and provided with a layer of glue, after which the upper edge of part 2 (after the two parts 2 and 3 have been folded towards each other along fold line 5) the strip 4 is glued together in order to connect the two side walls of the sack directly to one another at their top.
In the finished packaging sack, part 6 forms one half of the collapsible sack bottom, part 7 forms the other half of this bottom. As can be seen in particular from Fig. 1, the part 2 of the material sheet is only provided with the extension strip 6 on the underside, while the part 3 on the underside is not only extended by the material strip 7 at the bottom but also has an additional extension strip 8.
During the manufacture of the packaging bag, the two strips 6, 7 are now folded upwards over the fold line 9, and the additional extension 8, as shown in Fig. 2, is folded back again and provided with a layer of glue, after which the upper edge of the part 6 (after the two parts 2 and 3 have been folded towards each other along the fold line 5) is glued together with the strip 8, so that in the finished sack the two side walls are connected to one another on their underside by a foldable strip of material which, as shown in Fig 4 it can be seen that in the unfolded position of the sack it forms a mainly flat sack bottom.
It will be clear that the sack formed in this way is completely closed on one vertical side, because here the two side walls, which are formed from a single sheet by folding the material along the fold line 5, are here completely connected and only through the fold line 5 are mutually limited.
On the other vertical side, however, the two side walls of the sack are only connected to one another at their upper edges and on their underside, so that here they form a completely open sack mouth between one another.
In order to be able to close the sack opening after a suit or another textile product has been pushed into the packaging sack, an extension strip is arranged on the side of the sack mouth on one of the sack walls. In the exemplary embodiment shown in the drawing, this extension serving to close off the mouth of the bag is formed by the part of the sheet of material 1 indicated in FIG. 1 with the reference number 10. As can be seen from FIG. 1, the part 10 forms a lateral extension of the side wall 3 with regard to the dimensions of the parts 2, 3 forming the side walls of the sack, which extension is folded over in the finished packaging sack along the fold line 11 and then on the outer surface of the other side wall 2 of the sack can be glued. This closed position of the packaging sack is shown in FIG.
In order to facilitate the gluing of the extension strip 10, which is used to close the bag mouth, to the outer surface of the side wall 2, a self-adhesive layer of glue 12 is applied to the strip 10. If desired, a similar layer of glue could also be applied to the outer surface of the side edge of the wall 2.
During the manufacture of the packaging sack, when the glue layer 12 is applied to the strip 10, the end part 13 extending to the edge of the latter is glued together with the upwardly folded strips 7 of the adjoining lower part of the strip 10 (according to the position shown in FIG. 2).
As long as the packaging sack is not in use, the sack is kept somewhat in a closed position. When the sack is to be used, however, the connection of the end part 13 of the strip 7 with the lower surface of the strip 10 hinders the falling out of the bottom of the sack. To this end, the part of the strip 7 that can be freely folded out with respect to the wall 3 must then be separated from the end part 13 of the strip 7 that is glued to the strip 10. To make this easier, instead of the end edge of the side walls, a vertical groove or perforation 14 is punched into the material of the strip 7, according to which, when the mouth of the bag is opened, the two parts of the strip 7 can be easily separated from one another without damaging the material of the packaging bag becomes or runs away.
It is further pointed out that, for carrying the packaging sack, a carrying handle 15 is arranged in the middle of the top side of the side walls 2, 3 of the sack that are directly connected to one another.
It is also noted that as long as the packaging sack is not used, the strips 6, 7 forming the sack bottom remain folded upwards, the two sack walls 2, 3 then being practically completely on top of one another, while the sack is in the position of use (as FIG. 4 shows ) the sack has a mainly triangular cross-sectional shape.
Finally, it will be clear from the foregoing that a packaging sack according to the present invention can be manufactured in a very simple manner, quickly and cheaply, in a mainly mechanical and automated process.