CH468482A - Vorrichtung zur Verhinderung von Luftwirbelbildung im Spinnschacht - Google Patents

Vorrichtung zur Verhinderung von Luftwirbelbildung im Spinnschacht

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CH468482A
CH468482A CH619167A CH619167A CH468482A CH 468482 A CH468482 A CH 468482A CH 619167 A CH619167 A CH 619167A CH 619167 A CH619167 A CH 619167A CH 468482 A CH468482 A CH 468482A
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CH
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spinning
fibrils
shaft
spinning shaft
air
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Application number
CH619167A
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English (en)
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Karl Motz
Rainer Ernst
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Inventa Ag
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/08Melt spinning methods
    • D01D5/088Cooling filaments, threads or the like, leaving the spinnerettes
    • D01D5/092Cooling filaments, threads or the like, leaving the spinnerettes in shafts or chimneys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description


  Vorrichtung zur Verhinderung von     Luftwirbelbildung    im     Spinnschacht       Die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstand,  durch welche die im Spinnschaft mitgerissene Luft  <B>-</B> mitgerissen infolge einer     Injektorwirkung    beim<B>Ab-</B>  ziehen der Fibrillen<B>-</B> am unteren Ende des Spinn  schachtes austreten kann, ohne dass sie durch Wirbel  bildung im Schacht einen Zerriss oder seien es     ungleich-          mässige        Verzüge    der     Einzelfibrillen,    verursachen kann.  



  Beim Schmelzspinnen der Synthesefasern wird die  heisse Schmelze der     Polymermasse    durch die kleinen  Löcher der     Spinndüsenplatte    hindurchgepresst. Die bei  dieser Pressung sich bildenden Einzelfibrillen werden  durch den     sogenannten    Spinnschacht abwärts geführt  und an dessen unterem Ende auf     Galetten    (laufende  Walzen) abgezogen, um anschliessend auf Spulen ge  wickelt oder auch gemeinsam mit den Fibrillen von       Nachbarspinnstellen    zu einem Kabel zusammengeführt  und schliesslich über eine spezielle Vorrichtung als  Spinnkabel in Kannen abgelegt zu werden.  



  Unmittelbar nach dem Austritt aus den Düsenlö  chern in die     sogenannte        Vororientierungszone    kühlen  sich die Fibrillen soweit ab, dass sie sich verfestigen.  Diese Abkühlung und Verfestigung kann man noch  durch Anblasen mit Luft (Seitenwind) wünschbar  steuern. Das Bündel der aus einer Düse ausgetretenen  Fibrillen wird in der     Abkühlzone    nach der Verfesti  gung durch den meist mehrere Meter langen Spinn  schacht nach unten abgezogen.

   Am unteren Ende, am  Boden, ist dieser Spinnschacht     zweckmässigerweise    durch  einen Deckel verschlossen, welcher im Zentrum eine  kleine Öffnung aufweist, durch die die dahin zusam  menlaufenden Fibrillen den Spinnschacht verlassen, um  über spezielle     Fadenführungsorgane    auf den     Galetten     fortgezogen zu werden.  



  <B>Oft</B> vereinigen sich die im Spinnschacht zunächst in  vertikaler Richtung geführten     Fibrillenbündel    nach dem  Verlassen des Schachtes über eine Führungswalze mit    den Bündeln von Nachbarschächten und werden als  stärkere Kabel in horizontaler Richtung weitergeführt.    Die in den einzelnen     Spinnschachten    unten ange  brachten Bodendeckel bezwecken nun, dass nicht un  vorhergesehen unerwünschte Abfallteile aus den Spinn  schächten auf etwa unten vorbeigeführte Spinnkabel fal  len können und diese dadurch schädigen. Andererseits  sind diese Bodendeckel jedoch die Ursache für eine       Luftwirbelbildung    im Spinnschacht.  



  Besonders ungünstig können sich derartige Luftwir  bel auswirken, wenn man mit hohen Abzugsgeschwin  digkeiten feine     Titer    spinnt.  



  Bündel solcher sehr dünner Fibrillen pflegen dann       Raumluft    über das obere Ende des Spinnschachtes an  zusaugen und mitzureissen. Die so mitgerissene Luft  staut sich im unteren Teil des Spinnschachtes, wenn er  bis auf die zentrale Öffnung zur Ableitung des     Fibril-          lenbündels    verschlossen ist, und verursacht im ganzen  Schacht Gegenströmung und dadurch lebhafte Wirbel  bildung, die vor allem im oberen Schachtteil sehr stört.  Dadurch wird das Abführen der Fibrillen stark gestört  und diese des öfteren mechanisch geschädigt.  



  Es wurde gefunden, dass diesem übel dadurch ab  geholfen werden kann, dass der untere Teil des     Spinn-          schachtmantels    mit Löchern versehen wird, die den  Austritt der mitgerissenen Luft erlauben und den Druck  ausgleich herbeiführen. Die Aufwärtsströmung im Spinn  schacht ist damit beseitigt. Die geometrische Form die  ser Löcher kann beliebig gewählt werden.  



  Die Erfindung betrifft also eine Vorrichtung zur  Verhinderung von     Luftwirbelbildung    im Spinnschacht  und damit verbundene     Aufwirbelung    der Fibrillen, ver  ursacht durch mitgerissene     Kühlungsluft,    die dadurch  gekennzeichnet ist, dass der untere Teil der     Spinn-          schachtwand    durchlöchert ist.      Durch diese homogene     Abwärtsströmung    wird die  Gleichmässigkeit des Abzugs des Fadenbündels nicht  mehr gestört. Die mitgerissene Luft kann so die Einzel  fäden oder das Kabel weder mechanisch noch elektro  statisch ungünstig beeinflussen.

   Ausserdem wird auch  die     Wärine    besser abgeführt, und die Kühlung erfolgt  infolgedessen intensiver. Gegebenenfalls kann man durch       Vorschaltung    einer Vakuumanlage     bzw.        Absaugvorrich-          tung    unterhalb des Bodendeckels die dort abgeführte  warme     Stauluft    gelenkt ableiten. Sie wird in dem Falle  entweder warm direkt ins Freie geführt (z. B. im Som  mer) oder in kalter Jahreszeit für Heizzwecke ausge  nützt.  



  In einer alternativen Ausführung der Erfindung  wird der Spinnschacht unten durch ein Drahtsieb ab  geschlossen, das weniger Luftstauung verursacht als  z. B. ein Bodendeckel. In diesem Falle ist der untere  Teil der     Spinnschachtwand    nicht mit Löchern versehen,  weil die Luft dann ungehindert nach unten entweichen  kann.  



  Die     Fig.   <B>1</B> gibt die     Vorrichtungsausführung    beispiel  haft wieder. Durch den Spinnschacht<B>1</B> werden die         Einzeifibrillen    2 abwärts geführt und durch Anblasen  von Seitenwind 4 abgekühlt. Unten ist der Spinnschacht  durch einen Bodendeckel<B>5</B> verschlossen. Dieser Bo  dendeckel ist zentral mit einer kleinen     öffnung   <B>6</B> ver  sehen, durch die das     Fibrillenbündel    aus dem Schacht  abgeleitet wird, um schliesslich über eine     Galette   <B>3</B>  seitwärts weggezogen zu werden.

   Damit die oben bei 4  in den Schacht eingeblasene Luft sich nicht im unteren  Teil des Spinnschachtes staut und störende Wirbel er  zeugt, ist dieser untere Schachtteil bei<B>7</B> mit Löchern  versehen, die die mitgerissene Luft, nachdem sie ihren  Zweck erfüllt hat, wieder austreten     rässt.  

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Vorrichtung zur Verhinderung von Luftwirbelbfl- dung im Spinnschacht und damit verbundene Aufwirbe- lung der Fibrillen, verursacht durch mitgerissene Küh- lungsluft, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil der Spinnschachtwand durchlöchert oder der<B>Spinn-</B> schacht unten durch ein Drahtsieb abgeschlossen ist.
CH619167A 1967-05-01 1967-05-01 Vorrichtung zur Verhinderung von Luftwirbelbildung im Spinnschacht CH468482A (de)

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