Schiebelehre
Es sind Schiebelehren bekannt geworden, deren Anzeige über ein Zahnradgetriebe erfolgt. Die Schiene ist dabei mit einer Zahnstange versehen, in welche ein auf dem Schieber befindliches Ritzel eingreift. Über weitere Zahnräder kann die Ritzeldrehung in bekannter Art auf beispielsweise einen oder mehrere Zeiger übertragen werden, welche die Ablesung des Messresultates erlauben.
Bei den bekannt gewordenen Schiebelhren ist die Zahnstange wohl z. B. in einer Nute in der Schiene gelagert, was ihr einen gewissen Schutz gegen Beschädigungen bietet, anderseits aber können sie Schmutz, Staubpartikelchen usw. ungehindert in der Verzahnung festsetzen und so die Messgenauigkeit beträchtlich herabsetzen. Die nachstehend beschriebene Erfindung bezweckt eine bedeutende Verbesserung dieser Verhältnisse.
Sie betrifft eine Schiebelehre mit einer Schiene mit festem Messchnabel und auf der Schiene befestigter Zahnstange sowie mit einem auf der Schiene beweglichen Schieber mit Anzeigeuhr, welche von der Zahnstange aus über ein im Schieber befindliches Ritzel betätigt wird, und ist dadurch gekennzeichnet, dass, vom Schieber ausgehend, über die Zahnstange geführt, und in der Schiene zurücklaufend, eine bandförmige Abdichtung vorgesehen-ist, welche die Zahnstange vor Verschmutzung schützt.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform gemäss der Erfindung dargestellt. Es bedeuten:
Fig. 1 eine Ansicht einer Schiebelehre,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Schiebelehre gemäss Fig. 1, längs einer Ebene A-A,
Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch die Schiebelehre, längs einer Ebene B-B in Fig. 2.
Die Schiene der Schiebelehre gemäss Fig. 1-3 ist aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt: Zwischen zwei Abschlussplatten 2 sind die Schiene 1, der Schnabel 30 und das Endstück 31 gehalten. Diese Teile sind untereinander fest verbunden, z. B. durch Schweissen, Kleben, Vernieten usw. Zwischen ihnen sind Aussparungen vorgesehen, in welchen auf Stiften 12 gelagerte Rollen 11 Platz finden. Die untere Schmalseite der Schiene 1 (Fig. 2 und 3) ist als Zahnstange la ausgebildet.
Der auf der Schiene gleitende Schieber ist folgendermassen aufgebaut: Eine Grundplatte 17 ist mittels Schrauben 9 nacheinander mit einer Zwischenplatte 15 (Fig. 2), Zwischenstücken 4 und 5 und 32 (Fig. 3), einer zweiten Zwischenplatte 16, und einem Deckel 18 verbunden. Ein Ritzel 20, dessen Achse 21 in den beiden Zwischenplatten 15 und 16 gelagert ist, greift einerseits in die Zahnstange la ein und trägt anderseits das Zahnrad 22. Letzteres steht mit dem auf der Achse 25 gelagerten Ritzel 24 im Eingriff, welches die Zahlenscheibe 23 trägt. Im Deckel 18 ist eine bis auf einen Fensterausschnitt 19a abgedeckte durchsichtige Scheibe 19 eingelassen.
Die Ablesung erfolgt in an sich bekannter Weise dadurch, dass auf der Skala 3a der Schiene beispielsweise die Millimeter, im Fenster 19a die Zehntels-Millimeter ermittelt werden können.
Der Schutz der Zahnstange erfolgt durch ein um die Rollen 11 geführtes Band 10, welches nach Umleitung durch die Kurvenstücke 4b und 5a (Fig. 3) durch zwei auf einem Bolzen 13 abgestützte Excenterstücke 14 im Schieber festgehalten wird. Das Band 10 wird vorteilhaft aus einem verschleissfesten Material wie Stahl, Kunststoff usw. gewählt.
Der Schieber ist auf der unteren Führungsseite (Fig.
3) über die Zwischenstücke 4 und 5 auf der Schiene, resp. die Abschlussplatten 2 abgestützt, währenddem auf der oberen Führungsseite ein federnder Keil 6 einerseits gegen die im Zwischenstück 32 des Schiebers befindlichen Schrauben 7a und 7b, anderseits gegen die Ab schlussplatten 2 anliegt. Durch die Schrauben 7a und 7b kann der Keil 6 verschoben und damit das Führungsspiel der Schiene im Schieber eingestellt werden. Durch Anziehen der Klemmschraube 8 wird der Keil 6 gegen die Schiene (resp. die Abschlussplatten 2) gepresst und dadurch der Schieber blockiert.
Der Messchnabel 30 ist in der Schiene zwischen den Abschlussplatten 2 durch Schweissen, Kleben oder ähnliche Befestigungsverfahren verbunden. Er trägt an seinem oberen Ende (Fig. 3) den festen Innenmesschnabel 30a. Die beweglichen Messchnäbel werden einerseits durch den Schnabel 4a des Zwischenstückes 4 anderseits durch den Schnabel 1 7a der Grundplatte 17 gebildet.
Die Teilung 3a ist auf einer in die vordere Abschlussplatte 2 eingeschobenen Schiene 3 angebracht.
Die hintere Abschlussplatte 2 nimmt die Schiene 33 auf.
Die vorgeschlagenen konstruktiven Massnahmen inbezug auf den Aufbau von Schiene und Schieber erleichtern die Herstellung der Schiebelehre. Schiene und Schieber können durch einfaches Zusammenfügen einfacher Teile erhalten werden.
Die gegenseitige Lage der Messchnäbel ist Dank der vorgesehenen Verstellmittel einstellbar.
Durch das Band 10 ist die Zahnstange vor Schmutz geschützt, so dass der Schiebelehre bei Erhaltung ihrer Messgenauigkeit eine lange Lebensdauer gesichert ist.
Caliper
There are sliding gauges known, the display of which takes place via a gear transmission. The rail is provided with a rack in which a pinion located on the slide engages. The pinion rotation can be transmitted in a known manner via further gear wheels to, for example, one or more pointers which allow the measurement result to be read off.
In the case of the caliper gauges that have become known, the rack is probably z. B. stored in a groove in the rail, which offers it a certain protection against damage, but on the other hand, dirt, dust particles, etc. can get stuck in the toothing unhindered and thus considerably reduce the measurement accuracy. The invention described below aims to significantly improve these relationships.
It relates to a slide gauge with a rail with a fixed measuring jaw and a rack attached to the rail and with a slide with a display clock that is movable on the rail and is operated from the rack via a pinion located in the slide, and is characterized in that, from the slide starting out, guided over the rack, and running back in the rail, a band-shaped seal is provided which protects the rack from contamination.
An example embodiment according to the invention is shown in the drawings. It means:
Fig. 1 is a view of a slide gauge,
FIG. 2 shows a section through a slide gauge according to FIG. 1, along a plane A-A,
3 shows a partial longitudinal section through the sliding jig along a plane B-B in FIG. 2.
The rail of the sliding jig according to FIGS. 1-3 is composed of different parts: the rail 1, the beak 30 and the end piece 31 are held between two end plates 2. These parts are firmly connected to one another, e.g. B. by welding, gluing, riveting, etc. Between them recesses are provided in which rollers 11 mounted on pins 12 find space. The lower narrow side of the rail 1 (Fig. 2 and 3) is designed as a rack la.
The slide that slides on the rail is constructed as follows: A base plate 17 is successively connected by means of screws 9 to an intermediate plate 15 (Fig. 2), intermediate pieces 4 and 5 and 32 (Fig. 3), a second intermediate plate 16, and a cover 18 . A pinion 20, the axis 21 of which is mounted in the two intermediate plates 15 and 16, engages the rack la on the one hand and carries the gear 22 on the other hand. The latter is in engagement with the pinion 24 mounted on the axis 25, which carries the number plate 23 . A transparent disk 19, which is covered except for a window cutout 19a, is let into the cover 18.
The reading takes place in a manner known per se in that, for example, the millimeters can be determined on the scale 3a of the rail, and the tenths of a millimeter can be determined in the window 19a.
The rack is protected by a band 10 guided around the rollers 11 which, after being diverted through the curved pieces 4b and 5a (FIG. 3), is held in place in the slide by two eccentric pieces 14 supported on a bolt 13. The belt 10 is advantageously selected from a wear-resistant material such as steel, plastic, etc.
The slide is on the lower guide side (Fig.
3) via the intermediate pieces 4 and 5 on the rail, respectively. the end plates 2 supported, while on the upper guide side a resilient wedge 6 rests on the one hand against the screws 7a and 7b located in the intermediate piece 32 of the slide and on the other hand against the end plates 2. The wedge 6 can be moved by means of the screws 7a and 7b and the guide play of the rail in the slide can thus be adjusted. By tightening the clamping screw 8, the wedge 6 is pressed against the rail (or the end plates 2), thereby blocking the slide.
The measuring jaw 30 is connected in the rail between the end plates 2 by welding, gluing or similar fastening methods. At its upper end (FIG. 3) it carries the fixed inner measuring nose 30a. The movable measuring beaks are formed on the one hand by the beak 4 a of the intermediate piece 4 on the other hand by the beak 17 a of the base plate 17.
The division 3 a is attached to a rail 3 pushed into the front end plate 2.
The rear end plate 2 receives the rail 33.
The proposed constructive measures in relation to the structure of the rail and slide facilitate the production of the slide gauge. Rail and slide can be obtained by simply joining simple parts.
The mutual position of the measuring beaks can be adjusted thanks to the adjustment means provided.
The toothed rack is protected from dirt by the band 10, so that the slide gauge has a long service life while maintaining its measuring accuracy.