Mop Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mop, wel cher in der Umgangssprache auch Flaumer genannt wird und auch unter dem weniger gebräuchlichen Be griff Staubbesen in manchen Lexika erscheint.
Bei den Mops handelt es sich im allgemeinen um lange Fransen aufweisende, mit einem Besenstiel verse hene Reinigungsgeräte, welche vorwiegend dem Staub wischen auf Böden dienen. Durch das Aufkommen der sogenannten Selbstglanzwachse gewinnt der Mop auch zum Nachglänzen von Böden an Bedeutung, wozu er aber wegen seiner langen Fransen meist weniger geeig net ist, weil diese keine glatte Polierfläche bilden.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Mops, welcher sowohl seine herkömmliche Funktion des Staubwischens zu erfüllen vermag, als auch seiner neuern Funktion des Polierens und Glänzens genügen kann.
Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Mop, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass seine im Gebrauch untere Seite eine durch einen Fransen kranz umgebene Florfläche aufweist, wobei die Fran kenlänge grösser als die Florhöhe ist.
Die Florfläche wird zweckmässig aus einem Stück Florgewebe gebildet, wobei grundsätzlich alle Florge- webearten in Betracht kommen, wegen der Doppel funktion des Mops jedoch ein weicher relativ lockerer Flor bevorzugt ist. Als Florgewebe kommen demnach Teppichgewebe, insbesondere mit offenem Flor, in Betracht, wobei Nadelteppiche mit einer relativ schwa chen Rückenappretur besonders zu bevorzugen sind.
Der Frankenkranz wird zweckmässig aus einer Chenille gebildet sein, welche einseitig oder beidseitig Fransen aufweisen kann und zweckmässig mittels ihres gewebeartigen Bandes am Rand des Florflächenab- schnittes oder eines damit verbundenen Teiles des Mops angebracht, z. B. angenäht, ist.
Auf seiner im Gebrauch oberen Seite kann der Mop mindestens eine Tasche aufweisen, in welche ein die Florfläch!e eben haltender Rahmen eingeführt wer den kann. Bevorzugterweise hat der Mop einen polygo- nalen Grundriss und mehrere durch eine Sehne des Polygons begrenzte über die Polygonecken verlaufende Taschen. Eine dieser Taschen kann dabei einen bezüg lich des Polygonumkreises radialen Verschluss, insbe sondere einen Reissverschluss, tragen.
Das Polygon ist bevorzugterweise ein Dreieck, insbesondere ein gleich seitiges Dreieck mit gegen aussen bogenförmig verlau fenden Seitenlinien. Die Ecken des Dreiecks können gerundet sein.
Die Taschen der soeben genannten Ausführungs form werden bei dreieckigem Mopgrundriss zweckmäs- sig aus zwei kleineren und einer grösseren mit dem radialen Verschluss versehenen Tasche bestehen, wobei zwischen den die Taschen begrenzenden Sehnen eine mehr oder weniger grosse Öffnung für den Durch tritt eines Stiels verbleiben kann.
Der in die Taschen einzuführende Rahmen trägt zweckmässig in der für den Durchtritt des Stiels be stimmten Öffnung zwischen den Taschen ein Befesti gungsorgan für den Stiel, welches vorteilhaft als Kreuz gelenk ausgebildet ist. Der Stiel selbst kann mit Vorteil ein mit einer Holzseele versehenes Kunststoffrohr sein, dessen eines Ende z. B. mit dem Kreuzgelenk verbun den sein kann, während sein anderes Ende einen z. B. zum Aufhängen geeignet ausgebildeten Abschluss tra gen kann.
Zweckmässigerweise wird man bei der Herstellung eines erfindungsgemässen Mops vorerst z. B. drei Taschen mit einem dem Mopgrundriss entsprechenden Stoffabschnitt vernähen, worauf man ein dem Stoffab schnitt entsprechendes Florgewebestück auf die den Taschen abgewandte Seite mit dem Flor nach aussen auflegen kann und an den Rändern damit vernäht. Nun kann, der Frankenkranz in Form einer Chenille angenäht werden. Rationellerweise kann man Florge- webe und Frankenkranz und sogar die Taschen in einem Nähgang miteinander verbinden.
Die Reihen folge der Arbeitsschritte ist im wesentlichen eine Frage der Herstellungsmöglichkeiten. Anstelle von Nähen kann auch eine andere Verbindungsart, z. B. Heften und Kleben, in Betracht kommen.
Anstelle der genannten Ausbildung kann ein Flor gewebe und der Fransenkranz auch direkt mit einer Trägerplatte, welche anstelle des bereits genannten Rahmens tritt, montiert werden.
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnung bei spielsweise näher besprochen werden.
Fig.1 zeigt die im Gebrauch untere Seite eines Mops, während Fig. 2 dessen Oberseite zeigt.
Fig. 3 zeigt einen -Schnitt entlang der Linie. III III in Fig. 2.
Der hier dargestellte Mop hat einen dreieckigen Grundriss, wobei die an sich gleich langen, Seiten des Dreiecks nicht geradlinig, sondern gegen aussen ge wölbt, verlaufen. Man erkennt in der Mitte den Florge- webeteil 1, welcher von den Fransen 2 umgeben ist.
Auf der Oberseite erkennt man innerhalb des Fran- senkranzes 2 drei über die Ecken des dreieckigen Grundrisses verlaufende Taschen 20, - 21, 22.
Die Taschen 21, 22 sind kleiner ausgebildet als die Tasche 20 Radial zum Dreieckumkneis verläuft in der Tasche 20 ein Reissverschluss 201, welcher das Abnehmen des Mops von dem in Fig. 3 gezeigten Trägerrahmen 3 bzw. das Einführen dieses Trägerrahmens in den Mop erleichtern, soll, falls Ersatz oder Reinigung erforder lich ist.
In der Nähe des inneren Reissverschlussendes be finden sich auf dem Rahmen 3 zwei Verankerungs- klötze 30 mit zur Rahmenebene parallelen und zuein ander koaxialen Löchern zur Aufnahme des Gelenk stiftes 9 eines Kreuzgelenkes 4, 5, 6, mittels welchem ein Stiel 7 am Rahmen 3 befestigt ist.
Man erkennt in Fig. 3, dass zwischen den Klötzen 30 auf Stift 9 der eine Gelenkteil 4 quer zur Zeichnungsebene schwenk bar gelagert ist und dass in diesem Stück 4 eine Boh rung für einen zweiten Stift 6 vorgesehen ist, welcher das Stück 4 mit dem Teil 5 des Kreuzgelenkes in der Ebene der Zeichnung schwenkbar verbindet. Das Stück 5 hat einen gestrichelt gezeichneten Abschnitt,
welcher in das rohrförmige Ende des Stieles 7 einge steckt ist und darin mittels Bolzen 8 gesichert ist.
Bezüglich des besonderen Aufbaues der textilen Lagen des Mops in dieser Ausführungsform erkennt man in Fig. 3, dass die Taschen 21, 22 mit einem un ter dem Rahmen 3 liegenden Stoffstück 23 vernäht sind, wobei auf der Unterseite des Stoffstückes 23 das Florgewebe 1 und an der Aussenkante der Taschen 21, 22 eine Chenille 2' mit Fransen 2 angenäht ist.
Der Flor des Florgewebes 1 ist rein schematisch als senkrecht zum Rahmen verlaufend eingezeichnet. Bei den bevorzugten Florgeweben mit weichem Flor wer den die Florfäden insbesondere im Gebrauch flach bis schräg liegend und einem Teppichflor entsprechend aneinander geschmiegt vorliegen.