CH437045A - Tresor, insbesondere Kassenschrank - Google Patents

Tresor, insbesondere Kassenschrank

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CH437045A
CH437045A CH216866A CH216866A CH437045A CH 437045 A CH437045 A CH 437045A CH 216866 A CH216866 A CH 216866A CH 216866 A CH216866 A CH 216866A CH 437045 A CH437045 A CH 437045A
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Harder Josef
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Description


  Tresor, insbesondere Kassenschrank    Die Erfindung betrifft einen Tresor, insbesondere  Kassenschrank, in doppelwandiger Ausführung, bei dem  im Hohlraum zwischen dem Innen- und Aussenmantel  der     Tresorwandteile    gegen Wärme isolierende Körper  angeordnet sind.  



  Es sind Tresore solcher Art bekannt, bei denen zur  Isolierung des     Tresorinnenraumes    gegen Wärmeeinwir  kung feste wärmedämmende     Einlagen,    beispielsweise  Gipskörper, zwischen den beiden Mänteln der Tresor  wandteile angeordnet sind.  



  Diese Wärmeisolation gewährleistet jedoch bei Feu  erausbruch häufig noch nicht einen ausreichenden  Schutz des im Schrank deponierten Wertgutes, insbe  sondere bei Banknoten oder Dokumenten, die bekannt  lich schon bei relativ niedrigen Temperaturen zu ver  kohlen     b-,ginnen.     



  Zweck der Erfindung ist, diesen Mangel zu beheben.  Die Erfindung besteht -darin,     dass    im Hohlraum der       Tresorwandteile    mindestens ein mit Wasser gefüllter,  allseitig wasserdicht geschlossener, jedoch unter vorbe  stimmter Wärmeeinwirkung sich öffnender Behälter als       Isolierkörp;    r sowie mindestens ein unmittelbar an ihn  angrenzender, saugfähiger Füllkörper angeordnet sind  und der Hohlraum des mit dem Isolierkörper     versehe-          nem        Tresorwandteils    über im Innenmantel dieses  Wandteils angeordnete Öffnungen mit dem Innenraum  des Tresors in Verbindung steht.  



  Hierbei kann eine bevorzugte Ausführung des Tre  sors darin bestehen, dass der     Wasserbehält-.r    an einem  an seinen Enden Luft- und wasserdicht verschweissten,  aus Kunststoff bestehenden Schlauch besteht und dieser  in bestimmten Abständen     luft-    und wasserdicht     ver-          schweisst    und dadurch in mehrere kettenartig aneinan  der gereihte Wasserkammern unterteilt ist.  



  Ferner kann eine bevorzugte Ausführungsform die  ses Tresors darin bestehen, dass zwischen den beiden  Mänteln des     Tresorwandteils    mehrere Schläuche vorge  sehen und diese in mehreren Reihen angeordnet sind.  



  Bevor der Erfindungsgegenstand anhand eines in der  Zeichnung dargestellten     Ausführungsbeispieles    näher    erläutert wird, seien zum besseren Verständnis dessel  ben im folgenden zunächst einige Angaben allgemein  theoretischer Art vorangestellt:  Wasser bzw. Wasserdampf besitzt einige charakteri  stische Eigenschaften, welche für die Isolierung gegen  Wärmeeinwirkung bei hohen Temperaturen in beson  ders günstiger Weise ausgenutzt werden können. Dies  geht aus folgendem hervor:       Wasser    hat im Temperaturbereich zwischen t = 0  und t = 80  C eine     Wärmeleitzahl    A = 0,477     kcal!     m h   C (genau: A = 0,477 [1 + 0,003 t]).

   Somit ist die  Wärmeleitfähigkeit von Wasser recht gering, d. h. nur  wenig grösser als das     Wärmeleitvermögen    mancher der  bisher zur Wärmeisolierung von Tresoren benutzten  Isolierstoffe, wie z. B. Gipsplatten, die im     Temperatur-          bereich        zwischen    0 und 100  C eine     Wärmeleitzahl    von  i = 0,32 bis 0,37     kcal!m    h   C besitzen.  



  Wasserdampf hat bei einer Messtemperatur von t =  100  C eine Wärmeleitung     a    von sogar nur 0,020     kcal/     m h   C, stellt somit also einen ganz hervorragenden  Isolator gegen Wärme dar, d. h.     einen        wesentlich    besse  ren als     beispipelsweise    Asbest mit     A.    = 0,060,     Kieselgur     mit A = ca. 0,075 oder Schlacken- und Glaswolle     mit          A.    = ca. 0,045     kcal/m    h   C, wobei alle diese A -Werte  ebenfalls auf eine Messtemperatur t = 100  C bezogen  Die     Verdampfungswärme    von Wasser, d. h.

   dieje  nige- Wärmemenge in kcal, die man bei konstantem       Druck    p und konstanter Temperatur t einer Wassermenge  von 1 kg zuführen muss, um sie vollständig zu verdamp  fen, beträgt bei einer Temperatur t = 100  C ( Siede  punkt ) und dem zugehörigen Druck von p =  1,033 kg/cm', der ungefähr atmosphärischem Luftdruck  entspricht, r = 539     kcal/kg,    wobei gesättigter Wasser  dampf     ( Sattdampf )    entsteht.

   Die     Verdampfungswärme     r von Wasser ist somit viel grösser als die der meisten  anderen Flüssigkeiten, z.     B.    Äther mit r = 90, Benzol  mit r = 105, Alkohol mit r = 210 oder Ammoniak mit r  = 327     kcal/kg,    wobei alle diese     r-Werte    bei 760 mm     QS,     d. h. beim     Druck    von 1     physikalischen    Atmosphäre       (Atm)    gemessen sind.

        Deshalb ist Wasser sehr gut geeignet, durch seine  Verdampfung, bei der, wenn sie, wie bei einem offenen  Kochtopf mit siedendem Wasser, unter atmosphäri  schem Luftdruck vor sich geht, die Temperatur nicht  über 100' C ansteigen kann, eine relativ grosse Wärme  menge aufzunehmen, wobei der durch die     Verdampfung     entstehende Wasserdampf infolge seiner bereits erwähn  ten überaus geringen Wärmeleitfähigkeit die Funktion  eines vorzüglichen Wärmeisolators übernehmen kann.  



  Somit stellt Wasser einmal wegen seiner sehr grossen       Verdampfungswärme    r und anderseits wegen der sehr  kleinen Wärmeleitzahl     .?    von Wasserdampf einen ganz  hervorragenden Wärmeisolator dar.  



       In    der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des  Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Es zei  gen:       Fig.    1 einen Kassenschrank in räumlicher Darstel  lung, im rückwärtigen Teil teilweise durchbrochen,       Fig.2    einen Wandteil des Kassenschrankes der       Fig.    1,     aussehnittsweise    in grösserem Massstab, in einem  Querschnitt, und       Fig.    3 einen mit Wasser gefüllten Kunststoffschlauch  der     Fig.    2, ausschnittsweise, in einem Längsschnitt.  



  In     Fig.    1 ist der mit 1 bezeichnete     Kassenschrank    in  der üblichen Stahlbauweise doppelwandig ausgeführt,  derart, dass die verschiedenen Wandteile des Schrankes  1,     zu    denen im folgenden die Rückwand, die beiden Sei  tenwände, von denen in     Fig.    1 nur die vordere zu sehen  ist, die Tür, .die Rückwand, die Decke, wie auch gegebe  nenfalls der Boden oder Sockel des Schrankes gerechnet  werden, von einem Aussenmantel, sowie einem von die  sem distanzierten Innenmantel gebildet sind, so dass sich  jeweils zwischen diesen beiden Mänteln ein Hohlraum  befindet.

   In     Fig.    1 ist dies bei der mit la bezeichneten  Rückwand und einer Partie der vorn liegenden Seiten  wand     1b    deutlich     erkennbar.    Der Aussenmantel dieser  Wandteile la und     1b    ist mit 2 und deren Innenmantel  mit 3 bezeichnet, während der zwischen den beiden  Mänteln 2 und 3 befindliche Hohlraum mit 4 bezeichnet  ist. Im Hohlraume 4 befinden sich aus Kunststoff beste  hende, mit Wasser gefüllte Schläuche 5, wobei der  Schmelzpunkt des Schlauchmaterials nur wenig unter  100' C liegen soll.  



  Aus     Fig.    2 geht hervor, dass die Kunststoffschläuche  5, die mit Wasser 6 gefüllt sind, in dem zwischen den  beiden Mänteln 2 und 3 befindlichen Hohlraume 4 in  mehreren vertikalen Reihen, hier drei Reihen     R1    bis  R,, angeordnet sind, wobei sowohl zwischen den     Schäu-          chen    5 der     benachbarten    Reihen     R1    und     R,    bzw.     R,     und     R3    als auch zwischen den beiden Mänteln 2 und 3  und den an sie angrenzenden Schläuchen 5 der Reihe     R,     bzw.

       R.,    Zwischenräume 7     freibleiben,    die mit einem  saugfähigen Füllkörper 8, z. B. mit einer Schwamm  oder     schaumstoffartigen    Masse oder aber einer losen, in  der     Schüttung    saugfähigen Masse ausgefüllt sind. Der  saugfähige Füllkörper 8 besteht vorzugsweise aus einem  möglichst gut wärmedämmenden Material, indessen soll  er in erster Linie saugfähig sein, d. h. möglichst viel  Wasser aufnehmen können.  



  Der Innenmantel 3 ist mit mehreren Öffnungen 9  versehen, so dass der zwischen den beiden Mänteln 2  und 3 befindliche Hohlraum 4 über die     Öffnungen    9 mit  dem mit 10 bezeichneten Innenraum des Schrankes 1 in  Verbindung steht. Die Öffnungen 9 sind in     Fig.    2 jeweils  auf der Höhe der an den Innenmantel 3 angrenzenden  Zwischenräume 7 bzw. der in diesen     befindlichen    Füll  körper 8 angeordnet.

   Die     Öffnungen    9 könnten aber    auch, insbesondere dann, wenn der Füllkörper 8 bei  spielsweise aus einem lose aufgeschütteten     Material    be  steht, an denjenigen Stellen angeordnet sein, wo die  Schläuche 5 der ersten Schlauchreihe     R3    an der inneren  Fläche 3a des Innenmantels 3 anliegen; dies insbeson  dere dann, wenn, was gegebenenfalls bei kleineren Kas  senschränken in Frage kommt, die Schläuche 5 nicht,  wie dies in     Fig.    3 gezeigt ist und später noch näher be  schrieben wird, in bestimmten Abständen in mehrere,  kettenartig aneinander gereihte     Wasserkammern    unter  teilt sind.  



  In     Fig.3    ist eine Partie eines einzelnen Wasser  schlauches 5 im Längsschnitt dargestellt. Der mit dem  Wasser 6 gefüllte Schlauch 5, der an seinen beiden, in       Fig.    3 nicht dargestellten Enden Luft- und wasserdicht  verschweisst ist, ist über seine ganze Länge in bestimm  ten, vorzugsweise gleichen Abständen örtlich     ver-          schweisst,    wodurch der Schlauch 5 in mehrere, kettenar  tig aneinander gereihte Wasserkammern 5a unterteilt ist.  An den mit 5b bezeichneten Schweisstellen, durch wel  che jeweils benachbarte Kammern 5a voneinander ge  trennt sind, ist der Kunststoffschlauch 5, wie an seinen  beiden Enden,     luft-    und wasserdicht verschweisst.  



  Aus     Fig.    ist     deutlich    zu ersehen, dass die in ketten  artig aufeinander folgende     Kammern    5a unterteilten  Schläuche 5, die in ,der Rückwand 1 a des Kassenschran  kes 1 angeordnet sind, sich, jeder Schlauch nach einer  Biegung um 90", in der Seitenwand     lb        fortsetzen.    In  entsprechender Weise können die Schläuche 5 der  Rückwand 1 a sich auch in die in     Fig.    1 hinten gelegene  und daher nicht sichtbare andere Seitenwand hinein  fortsetzen. Die Gesamtlänge der in Kammern 5a unter  teilten Schläuche 5 könnte aber auch, abweichend von       Fig.    1, entsprechend der Breite der Rückwand l a, bzw.

    bei den in den Seitenwänden     (1b)    befindlichen Schläu  chen 5, entsprechend der Breite dieser Seitenwände des  Schrankes bemessen sein.  



  Die doppelwandig aus Stahl gebaute     Tresortür,    die  in     Fig.    1 mit     1c    bezeichnet ist, muss selbstverständlich  mit einem System von Schläuchen 5 versehen sein, wel  ches nicht mit den Schlauchsystemen der Seitenwände,  der Decke und, falls vorhanden, des Bodens oder     Sok-          kels    des Kassenschrankes 1 in Verbindung steht.  



  Bei dem zuvor beschriebenen und in der Zeichnung  veranschaulichten Ausführungsbeispiel bestehen nun die  Wasserschläuche 5 aus einem Kunststoff, dessen  Schmelztemperatur nur wenig unter 100  C liegen  möge. In einem Wandteil des Kassenschrankes 1, bei  spieIsweise in der mit in     Fig.    1 mit     1e    bezeichneten  Schrankdecke, ist ein     Druckausgleichsorgan    S angeord  net, welches entweder, wie in     Fig.    1     ang--deutet,    so aus  gebildet ist, dass druckmässig eine ständige Verbindung  zwischen dem Innenraum 10 und der Umgebung des  Kassenschrankes 1 besteht, oder so, dass es diese 5 Ver  bindung erst bei einem bestimmten,

   nur wenig über dem  atmosphärischen Luftdruck liegenden     überdruck    im       Schrankinnenram    10 herstellt.  



  Somit besteht dieses     Druckausgleichsorgan    S, wel  ches in später noch zu erläuternder Weise dazu dient,  Dampf aus dem Kassenschrank entweichen zu lassen,  entweder aus einer einfachen Durchgangsöffnung, die den  betreffenden doppelwandigen Wandteil ganz durchquert,  oder aus einem, beispielsweise federbelasteten, Sicher  heitsventil, welches schon bei einem geringen im  Schrankinnern herrschenden     überdruck    nach aussen ins  Freie abbläst.  



  Selbstverständlich muss dieses     Druckausgleichorgan         S, von dem auch mehrere vorgesehen und an verschie  denen Wandteilen des Schrankes angeordnet sein kön  nen, so ausgeführt sein, dass es im Hinblick auf einen  etwaigen     Tresoreinbruch    keine Schwachstelle des  Schrankes darstellt. Wenn also eine einfache Durch  gangsöffnung als     Druckausgleichorgan    dient, so     muss     diese gegen eine etwaige Einführung von Einbruchs  werkzeugen abgesichert     sein,    z.

   B. durch eine unterhalb  der Mündung der     Durchgangsöffnung    angeordnete, am  Aussenmantel 2 der Schrankdecke 1 e fest     anmontierte     Panzerplatte von reichlich grösserem Durchmesser als  der lichte Durchmesser der     Durchgangsöffnung,    wie dies  in     Fig.    1 mit S' angedeutet ist.  



  Es ist im Hinblick auf den Druckausgleich zwischen  dem Schrankinnenraum 10 und dem atmosphärischen  Luftdruck günstig, wenn     die    Türe     1c    den in     Fig.    1 mit       1d    bezeichneten Türrahmen des Schrankes nicht luft  dicht - bzw. dampfdicht abschliesst, weil dann im Hin  blick darauf, dass der Dampf auch längs des Türrah  mens l d ins Freie entweichen kann, der Durchmesser  der     Druckausgleichöffnung    S relativ klein gehalten wer  den kann, was im Hinblick auf die Sicherheit gegen     Tre-          soreinbruch    vorteilhaft ist.  



       D--r    Schrankboden ist, zumindest innerhalb der sich  vertikal erstreckenden Wandteile, d. h. innerhalb der  Seitenwände     1b,    der Rückwand la und der Tür     1c,    mit  einem, in     Fig.    1 nicht sichtbaren Belag aus stark     saugfä-          hig2m    Material, beispielsweise mit einer auf die Boden  oberfläche aufgelegten     schwammstoffartigen,    z. B. aus  Kunststoff bestehenden Matte, versehen, um Rostbil  dung zu vermeiden, falls eine Wasserkammer 5a eines  Schlauches 5 defekt, d. h. undicht werden und das aus  gelaufene Wasser sich am     Boden        ansammeln    sollte.  



  Die Wirkungsweise der     zuvor    beschriebenen Ein  richtung des Kassenschrankes ist nun wie folgt:  Angenommen, die in den Kunststoffschläuchen 5 des  Kassenschrankes 1 befindliche Wassermenge betrage  insgesamt 250 Liter und die Temperatur des Aufstel  lungsraumes für den Schrank, in welchem vorzugsweise  Banknoten und Dokumente, z. B. Aktien, deponiert sein  sollen,     bstrage    20  C.  



  In der näheren Umgebung des     Kassenschrankes     entstehe nun ein Brand, der durch seine Hitze insbeson  dere auf die     Seitenwand    1b des Schrankes einwirke, wie  dies in     Fig.    1 durch den Pfeil B angedeutet ist.  



  Durch die Einwirkung der Brandhitze von aussen  über die     Schrankseitenwand        1b    werden sich zunächst  die in diesem Wandteil befindlichen Partien der Schläu  che 5 erwärmen, und zwar zuerst jene, die der dem Aus  senmantel 2 der Seitenwand     1b    am nächsten liegenden  ersten Schlauchreihe     R1    angehören. Hierbei steigt, aus  gehend von 20  C, die Temperatur dieser Schlauchpar  tien 5 und der in ihren Kammern 5a enthaltenen Was  sermengen 6 an. Die Erwärmung dieser Wassermengen  6 wird aber nur relativ langsam vor sich gehen, weil  Wasser, wie eingangs schon erwähnt wurde, mit A =  ca. 0,477     kcal/m    h   C ein relativ schlechter Wärmelei  ter ist.  



  Das Material der in der ersten Schlauchreihe     R1    be  findlichen Kammer bzw. Kammern 5a, die bei dieser  Erwärmung zuerst die Schmelztemperatur des Kunst  stoffes erreicht bzw. erreichen, wird selbstverständlich  auch zuerst schmelzen, wodurch sich die     betreffenden     Kammern 5a an     irgsndeiner    Stelle öffnen und die in  ihnen enthaltenen Wassermengen 6 in die die Schläuche  5 umgebenden     Füllkörpermassen    8 ausströmen lassen,  wo sie sich dann verteilen.

      Diese Wassermengen 6 seien nun im folgenden für  sich betrachtet:  Infolge der weiteren     Wärmeeinwirkung    durch die       Brandhitze    werden     diese    nahezu bis auf 100  C -aufge  wärmten Wassermengen 6 b d eine Temperatur von  100  C erreichen und zu verdampfen     beginnen,    da sie  unter     atmosphärischem        Luftdruck    stehen,     weil    der  Hohlraum 4 der Seitenwand 2b über die     Öffnungen    9  des     Innenmantels    3, den     Schrankinnenraum    10, sowie  die     Druckausgleichöffnung    mit der Umgebungsluft in  Verbindung steht.

    



  Der so entstehende mit Wasser gesättigte Wasser  dampf     ( Sattdampf )        dringt    durch die Öffnungen 9 in  den Innenraum 10 des Kassenschrankes 1 ein und be  feuchtet die dort deponierten Banknoten und Doku  mente, so dass deren     Verkohlung    erst bei einer höheren       Temperatur    möglich ist als in trockenem Zustand.

   Hier  bei wird der Schutz dieses Wertgutes gegen Wärmeein  wirkung, d. h. vor Verkohlen, zugleich auch noch da  durch gewährleistet, dass der Wasserdampf, der .das  Wertgut umhüllt, nur ein sehr geringes     Wärmeleitver-          mögen,    d. h. eine     Wärmeleitzahl        A.    von nur 0,020     kcal/     m h   C besitzt, wie eingangs schon erwähnt wurde.  



  Dadurch,     dass    der Hohlraum 4 der Seitenwand 2b  des Kassenschrankes 1, wie oben beschrieben, mit der  Atmosphäre in Verbindung steht, wird nun aber nicht  nur gewährleistet, dass die     Wassermengen    6 bei 100  C  zu verdampfen beginnen, sondern auch, dass während  dieses     Verdampfungsvorganges    die Temperatur trotz  weiterer     Wärmezufuhr    konstant auf 100  C bleibt, weil  hier, ähnlich wie bei einem offenen Kochtopf     mit    sie  dendem Wasser, die dem Wasser bei atmosphärischem       Druck    zugeführte Wärme lediglich dessen Verdampfung,  d. h. nicht auch dessen Temperaturerhöhung über  <B>100'</B> C hinaus, bewirken     kann.     



  Aber auch der     Druck,    welcher im     Innern    des Kas  senschrankes herrscht     kann,    weil der Innenraum 10 des       Schrankes    mit der Umgebungsluft     in    Verbindung steht,  nicht wesentlich über den atmosphärischen Luftdruck  ansteigen, so dass eine Explosion des Kassenschrankes  oder auch nur eine Deformation desselben unter Aus  beulung der Wandteile infolge des     Dampfdruckes    völlig  ausgeschlossen ist.

   Der im Schrank erzeugte Dampf wird  vielmehr bei einem Druck, der praktisch nur sehr wenig  grösser ist als der atmosphärische     Luftdruck,    aus dem       Schrankinnenraum    10 über die hinreichend gross be  messene     Druckausgleichöffnung    S ins Freie entweichen,  soweit er nicht durch den nicht dicht schliessenden Tür  rahmen     1d    ins Freie austritt, ähnlich wie bei einem  Wasserkochtopf, bei dem der Deckel nur lose aufliegt.  



  Infolge der anhaltenden Einwirkung der Brandhitze  von ausser her und der im Innern .der     Seitenwand    2b  nach innen zu fortschreitenden Erwärmung werden suk  zessive weitere Wasserkammern 5a, die aber nun bereits  auch schon der zweiten, d. h.     mittleren        Schlauchreihe          R2    angehören, bis auf die Schmelztemperatur des       Kunststoffes,    aus dem die Schläuche 5 bestehen, erhitzt,  so dass auch sie schmelzen und dadurch     die    in     ihnen     enthaltenen Wassermengen 6 ausströmen lassen, worauf  dann auch dieses     Wasser    infolge der     anhaltenden    Er  wärmung zu verdampfen beginnt.

   Auch die hierbei er  zeugten Dampfmengen strömen über die     Öffnungen    9  des     Innenmantels    3 in den Innenraum 10 des Kassen  schrankes und halten dort das im Schrank deponierte  Wertgut relativ  kühl , wobei unter     Aufrechterhaltung     eines nur wenig über dem atmosphärischen Luftdruck      liegenden Dampfdruckes der     Dampf    im wesentlichen  über die in der Schrankdecke     1e    angeordnete Druckaus  gleichöffnung S ins Freie entweicht, wie dies zuvor  schon beschrieben wurde.  



  Nach und nach werden sich aber auch die anderen  Wandteile des Kassenschrankes, d. h. dessen Rückwand  l a, Schrankdecke l e, zweite     Schrankseitenwand        1b    und  schliesslich auch die Schranktür l c, erhitzen, wobei  auch die in diesen Wandteilen angeordneten Schläuche 5  samt den     in    ihren     Wasserkammern.    5a enthaltenen Was  sermengen 6 sich sukzessive bis auf den Schmelzpunkt  des Schlauchmaterials erwärmen, so dass nach und nach  auch hier die     einzelnen        Wasserkammern    5a sich durch       Schmelzen    des aus Kunststoff bestehenden Schlauch  mantels öffnen und dadurch weitere Wassermengen 6  freigeben,

   die bei     ihrer    weiteren Erwärmung die Siede  temperatur von 100  C erreichen     und    dann zu ver  dampfen     beginnen.     



  Da bei Ausbruch eines Brandes die Brandhitze in  der Regel nicht gleichmässig von allen Seiten auf den  Kassenschrank einwirkt, sondern meist nur auf einen  Wandteil des Schrankes einstrahlt, z. B. auf eine       Schrankseitenwand,    wie dies bei der vorstehenden Be  trachtung angenommen wurde, kann vorausgesetzt     wer-          d.-n,    dass der Kassenschrank auch ungleichmässig er  wärmt wird und somit auch seine Temperatur nicht  überall zu gleicher Zeit, gleich rasch und gleich hoch  ansteigt.

   Infolgedessen wird, wie zuvor beschrieben, die       Verdampfung    der in den einzelnen Wasserkammern 5a  befindlichen Wassermengen sukzessive erfolgen müssen,  und zwar in einer zeitlichen und örtlichen Reihenfolge,  die wesentlich durch die Richtung der Wärmeeinstrah  lung auf den Kassenschrank bestimmt wird.  



  Nur der grösseren Deutlichkeit wegen wurden zuvor  bei der Schilderung eines angenommenen Brandausbru  ches die einzelnen, im Tresor sich abspielenden Vor  gänge nacheinander einzeln für sich betrachtet. Selbst  verständlich     werden    in Wirklichkeit gewisse zeitliche       überdeckungen    auftreten. So wird beispielsweise das  Schlauchmaterial einzelner Wasserkammern 5a schon  dann schmelzen und die in diesen     Kammern    befindli  chen Wassermengen 6 auslaufen lassen, während noch  die früher bereits in die Füllkörpermasse 8 ausgelaufe  nen Wassermengen 6 dem     Verdampfungsprozess    unter  liegen, und es werden sich auch     Kammern    5a gleich  zeitig oder nur in relativ kurzen Zeitabständen hinter  einander entleeren.

   Gleichwohl kann vorausgesetzt wer  den, dass, insgesamt gesehen, eine relativ lange Zeit ver  streicht, ehe die letzte Wasserkammer 5a ihre Wasser  menge 6 freigegeben hat und auch dieses Wasser voll  ständig verdampft ist. Solange aber überhaupt noch ge  sättigter Wasserdampf in den Innenraum 10 des     Kas-          gut     senschrankes einströmt, und das dort liegende Wert,  befeuchtet, wird dieses relativ kühl gehalten und vor  einem Verkohlen infolge von Brandhitze     bewahrt.     



  Hier ist auch noch zu berücksichtigen, dass, solange  durch die     Brandhitze    Wasser im Schrank verdampft  wird, immer ein gewisser Teil des so erzeugten Wasser  dampfes in dem durch die beiden Mäntel 2 und 3 be  grenzten Hohlraume 4 verbleibt und dort aufgrund sei  ner überaus geringen Wärmeleitfähigkeit als ganz her  vorragender Wärmeisolator wirkt, so dass die Erwär  mung im Innern der Wandteile des Kassenschrankes nur  langsam fortschreitet.  



  Zur     Unterstützung    der zeitlichen Aufeinanderfolge  des     Sichöffnens    der in den verschiedenen Schlauchrei  hen     R1    bis     R3    angeordneten Schläuche, d. h. zur Ge-         währleistung    eines möglichst langen     Schutzdauers    für  das Wertgut, können die Schmelzpunkte der Kunststoffe  der in den einzelnen Schlauchreihen     R1,        R,        R3    ange  ordneten Schläuche 5 verschieden hoch gewählt sein,  derart,

   dass die     Schmelztemperatur    des Schlauchmate  rials im     Tresorwandteil    von aussen nach innen von  Schlauchreihe zu Schlauchreihe stufenweise zunimmt,  bzw. derart, dass zumindest der Schmelzpunkt des  Schlauchmaterials den in der zweiten Schlauchreihe     R,          befindlichen    Schläuche höher gewählt ist als der  Schmelzpunkt der Schläuche 5, die in der ersten, an den  Aussenmantel 2 des betreffenden     Tresorwandteils    an  grenzenden Schlauchreihe     R1    angeordnet sind.  



  Abweichend von der zuvor beschriebenen Wir  kungsweise, bei welcher der Wasserschlauch 5 bzw. die  von ihm gebildeten Wasserkammern 5a sich     direkt     durch das Schmelzen des aus Kunststoff bestehenden  Schlauchmaterials öffnen und dadurch das Wasser aus  laufen lassen, kann     die    Eröffnung der Schläuche 5 unten  einer vorbestimmten, durch die     Wärmebeaufschlagung     des Kassenschrankes hervorgerufenen Wirkung auch auf  andere Weise erreicht werden.  



  Beispielsweise können Schläuche verwendet werden,  die sich bei einer vorbestimmten Wärmeeinwirkung auf  indirekte Weise durch rein mechanische Kräfte öffnen.  



  Solche Schläuche könnten z. B. infolge einer durch  eine vorbestimmte Wärmeeinwirkung in ihrem Innern  hervorgerufenen     Druckerhöhung    und gegebenenfalls  einer zugleich stattfindenden     Versprödung    des  Schlauchmaterials an ihren Längsseiten platzen bzw.  aufreissen und dadurch das in ihnen enthaltene Wasser  auslaufen lassen.  



  Eine indirekte Eröffnung der Schläuche 5 bzw.  Schlauchkammern 5a bei einer vorbestimmten Wär  meeinwirkung infolge rein mechanischer Kräfte könnte  aber auch dadurch erreicht werden, dass in den zwi  schen .den Schläuchen 5 der dem Aussenmantel 1 des       Tresorwandteils    zugekehrten ersten Schlauchreihe     R1     und dem     Aussenmantel    1 befindlichen Zwischenräume  7 feste Körper, die spitze Vorsprünge aufweisen, ange  ordnet sind und durch diese     Vorsprünge    die aus elasti  schem Material bestehenden Schläuche 5 infolge der  durch Druckerhöhung in ihrem Innern bewirkten Aus  dehnung örtlich perforiert werden.

   Wenn infolge Erwär  mung des in diesen Schläuchen befindlichen Wassers  über 100  C .der Innendruck im Schlauch ansteigt, wird  sich dieser Schlauch ausdehnen, wobei die in den ge  nannten Zwischenräumen 7 befindlichen festen Körper  mit ihren spitzen oder     schneidkantenartigen    Vorsprün  gen in die den Zwischenräumen zugekehrte Mantelpartie  der Schläuche eindringen und diese durchlöchern bzw.  durchschneiden, so dass das Wasser aus diesen Schläu  chen auslaufen kann. In entsprechender Weise könnten  auch zwischen dem Innenmantel 3 des     Tresorwandteils     und den Schläuchen 5 der diesem Mantel     benachbarten     Schlauchreihe     R3    mit spitzen Vorsprüngen versehene  feste Körper angeordnet sein.  



  Wenn man aber derartige, mit spitzen Vorsprüngen  oder     Schneidkanten    versehene feste Körper, wie z. B. in  der Füllmasse 8 gleichmässig     verteilte,        nagel-,        scherben-          oder    splitterartige Körper in den weiter innen liegenden  Zwischenräumen 7 zwischen der ersten Reihe     R1    und  der zweiten, d. h.

   in     Fig.    2 mittleren Reihe     R2,    sowie  zwischen der Reihe     R,    und der dritten Reihe     R3    anord  nen würde, dann bestünde die Gefahr, dass, ausser den  unter der Erwärmung sich ausdehnenden Schläuchen  der ersten Reihe     R1    zugleich auch schon die Schläuche      der zweiten Reihe     R2,    obwohl diese Schläuche noch gar  nicht so weit aufgeheizt sind und sich dadurch ausge  dehnt haben, wie die Schläuche der ersten Reihe     R1     bzw.

   dritten Reihe     R3,    durchlöchert werden würden, so  dass plötzlich eine relativ grosse Wassermenge zugleich  in den beiden Schlauchreihen     R1    und     R,    bzw.     R2    und       R3    frei werden würde, was im Hinblick auf eine mög  lichst lange Schutzdauer ungünstig wäre.  



  Insbesondere zur Gewährleistung einer möglichst  langen Schutzdauer für das Wertgut ist es auch möglich,  verschiedene Prinzipien der Eröffnung der Schläuche 5  bei einem Tresor, insbesondere innerhalb ein und des  selben     Tresorwandteiles    miteinander zu kombinieren. So  besteht beispielsweise die Möglichkeit,     die    Schläuche  der ersten an den Aussenmantel 2 angrenzenden Reihe       R1    unter Anwendung des vorerwähnten mechanischen  Prinzips mit Hilfe von mit Spitzen oder Schneiden     ver-          sehenen    festen Körpern, die z.

   B. auch aus entsprechend  profilierten, parallel zu den Schläuchen verlaufenden  Leisten bestehen könnten, bei bestimmter Wärmeein  wirkung sich öffnen zu lassen, hingegen die Schläuche  der darauf folgenden Reihen     R=    und     R3    mit Hilfe des  direkt wirkende Schmelzprinzips, wobei, wie zuvor be  reits erwähnt, die Schmelztemperatur des Kunststoffes  der in der dritten Reihe     R3    angeordneten Schläuche 5 in  vorteilhafter Weise höher gewählt sein kann als der  Schmelzpunkt des Schlauchmaterials der in der zweiten  Schlauchreihe     R,    befindlichen Schläuche 5.  



  Abgesehen von der sukzessive, d. h. nur nach und  nach erfolgenden Öffnung der im Kassenschrank be  findlichen Wasserkammern 5a, hat auch die Grösse der  gesamten im Schrank untergebrachten Wassermenge  wesentlichen Einfluss auf die bei einem Brandausbruch  zu erwartende Schutzdauer für das Wertgut.  



  Deshalb ist es nicht nur im Hinblick auf die Mög  lichkeit von Fussbodenbränden zweckmässig, auch den  Sockel des Tresors mit Wasserkammern zu versehen,       sondern    auch im Hinblick auf das dadurch erheblich  vergrösserte Wasserreservoir. Aus dem gleichen Grunde  ist es ebenfalls vorteilhaft, auch in der Schrankdecke     1e     Schläuche 5 bzw. Wasserkammern 5a anzuordnen,  selbst wenn, insbesondere bei Bauwerken mit     Betondek-          ken,    mit einer Einwirkung von Brandhitze von oben her  auf den Kassenschrank nicht zu rechnen ist.  



  Bei einer Vergrösserung der im Kassenschrank unter  gebrachten Wassermenge ist, abgesehen von der durch  die grössere Zahl von Wasserkammern 5a und deren  sukzessive Öffnung an sich schon bedingten grösseren  Schutzdauer, einerseits die zur Aufwärmung des gesam  ten Wasservorrats auf 100  C ( Siedepunkt ) benötigte  grössere     Aufheizwärmemenge    und andererseits die zur  vollständigen Verdampfung dieser Wassermenge erfor  derliche grössere     Verdampfungswärme    zu berücksichti  gen.  



  Die im Kassenschrank untergebrachte Wassermenge  beträgt, wie zuvor angenommen war, 250 Liter. Diese  250 Liter Wasser verbrauchen allein zu ihrer Erwär  mung von der angenommenen Temperatur von 20  C  auf 100  C, d. h. für eine Aufwärmung um 80  C, eine  Wärmemenge von Q =80 X 250 = 20 000 kcal von der  durch die Brandhitze dem Kassenschrank zugeführten  Wärme, denn 1 kcal ist bekanntlich diejenige Wärme  menge, die 1 kg, d. h. einem Liter, Wasser     zugeführt     werden muss, um es um 1   C (genau: von 14,5 auf  15,5  C) zu erwärmen.

   Es leuchtet ein, dass die durch  die     Wassererwärmung    von 20 auf     100     C, d. h. um eine  Temperaturspanne von 80  C, verbrauchte Wärme-    menge Q in kcal schon bei einer relativ geringen     Ver-          grösserung    der Wassermenge     erheblich    anwächst.  



  Noch viel mehr vergrössert sich aber bei einer     Ver-          grösserungder    Wassermenge     die    zur     Verdampfung    des  Wasservorrates erforderliche Wärmemenge, weil, wie  bereits erwähnt wurde, die     Verdampfungswärme    von  Wasser mit r = 539     kcal/kg    sehr gross ist. Um den ange  nommenen relativ kleinen Wasservorrat von 250 Liter  vollständig zu     verdampfen,    wird bereits eine Wärme  menge von     Or    = 250 X 539 = 134 750 kcal verbraucht.  



  Selbstverständlich ist der Grösse des Wasservorrats  durch die baulichen     Abmessungen    des Tresors bzw.  Kassenschrankes eine Grenze gesetzt, und auch bei der  Bemessung der Wandstärke der verschiedenen Wand  teile des Schrankes wird man über     bestimmte    Maximal  werte in der Regel nicht hinausgehen. Hier ist auch zu  beachten, dass zur     Unterbringung    der erforderlichen, die  Wasserschläuche 5 umgebenden Füllkörper 8 hinrei  chend Platz zur Verfügung stehen muss.

   Die hierzu die  nenden Zwischenräume 7 zwischen den benachbarten  Schlauchreihen     R1    und     R2    bzw.     R2    und     R3    lassen sich,  wie aus     Fig.    2 hervorgeht, durch     die    gegenseitige Anord  nung der in diesen Reihen R angeordneten Schläuche 5  nach Form und Grösse variieren. In     Fig.    2 sind     die     Schläuche der Reihe     R.    gegenüber den Schläuchen der  vorhergehenden Reihe     R1    in ihrer Höhenlage etwas  nach unten versetzt angeordnet.

   Immer aber muss ein  gewisses Verhältnis von Wasservolumen und     Füllkör-          pervolumen    beachtet werden.  



       Insbesondere    bei kleinen Kassenschränken könnte  man auf eine Unterteilung der Schläuche in mehrere       kettenartig        aufeinanderfolgende        Wasserkammern    unter  Umständen verzichten. Auch wäre es     möglich,    nur eine  einzige Schlauchreihe, bzw. nicht alle Reihen R mit in  Kammern unterteilten Schläuchen zu versehen.  



  Auch ist es möglich, .die vorgeschlagene Isolierung  des Kassenschrankes gegen Wärme mittels Wasser auch  dann anzuwenden, wenn der Schrank innerhalb seiner  Wandteile mit einer jedem Angriff mit Bohrern oder  Schneidbrennern widerstehenden     Armierung,    z. B. einer  Stahlpanzerplatte oder Hartklinkern mit Stahleinlagen,  ausgerüstet ist. In diesem Falle wird man innerhalb des  betreffenden Wandteiles die     anbohr-    und     schneidbren-          nerfeste    Platte oder Schicht ganz aussen unmittelbar  neben dem Aussenmantel 2     anordnen    und die mit Was  serkammern 5a versehene Schlauchreihe bzw. Reihen R  weiter innen zwischen dieser Platte bzw. Schicht und  dem     Innenmantel    3 anordnen.  



  Das in den Schläuchen 5 enthaltene Wasser kann  mit einem Farbstoff gemischt sein, der mit üblichen     Rei-          nigungsmitteln    nicht     entfernbar    ist. Ein Einbrecher, der  den Kassenschrank     anbohrt,        würde    sich dann mit dem  gefärbten Wasser bespritzen und wäre nachher zu er  kennen. Diese Massnahme käme insbesondere bei klei  neren Kassenschränken in Frage, die keine besondere  Panzerung aufweisen.  



  Weiterhin kann im Kassenschrank mindestens ein  Überdruckschalter eingebaut sein, der mit mindestens  einer, vorzugsweise akustischen, Alarmanlage verbun  den ist, so dass, wenn, beispielsweise nachts, im Kassen  schrank infolge eines     Brandausbruches    durch die       Dampfentweicklung    ein leichter Überdruck entsteht, der  Überdruckschalter anspricht und zugleich eine bzw.  mehrere Alarmsirenen in Gang setzt.  



  Wenn das     Druckausgleichorgan    als Überdruckventil  ausgebildet ist, dann kann es zugleich als Alarmschalter  ausgebildet bzw.     mit    einem solchen gekoppelt sein.      Diese Kombination kann gegebenenfalls so ausgeführt  sein, dass .die Alarmsirene nicht nur bei Druckanstieg im  Kassenschrank ausgelöst wird, sondern auch dann, wenn  ein Einbrecher sich an diesem Überdruckventil zu  schaffen macht.  



  Bei besonders kleinen Tresoren könnte man inner  halb jedes     Tresorwandteiles        lediglich    einen     einzigen     Wasserbehälter vorsehen, unterhalb dessen eine stark  saugfähige     Füllkörperschicht    angeordnet ist. Hier  könnte man ebenfalls Kunststoff als Behältermaterial,  und für den Behälter Schlauchmaterial verwenden,  wobei der Schlauch abweichend von der in der Zeich  nung dargestellten Ausführung, statt eines kreisförmigen  Querschnittes einen länglichen Querschnitt aufweisen  könnte.  



  Die Erfindung ist also nicht auf die in der Zeichnung  veranschaulichte und zuvor mehr im einzelnen beschrie  bene     Ausführungsform    beschränkt, sondern die Einzel  heiten der Ausführung können im Rahmen der Erfin  dung variiert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Tresor, insbesondere Kassenschrank, in doppelwan diger Ausführung, bei dem im Hohlraum zwischen .dem Innen- und Aussenmantel der Tresorwandteile gegen Wärme isolierende Körper angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlraum (4) der Tresorwand- teile (la, 1b, 1c) mindestens ein mit Wasser (6) gefüllter, allseitig wasserdicht geschlossener, jedoch unter vorbe stimmter Wärmeeinwirkung sich öffnender Behälter (5) als Isolierkörper sowie mindestens ein unmittelbar an ihn angrenzender, saugfähiger Füllkörper (8)
    angeordnet sind und der Hohlraum des mit dem Isolierkörper verse- henen Tresorwandteils über im Innenmantel (3) dieses Wandteils angeordnete Öffnungen (9) mit dem Innen raum (10) des Tresors (1) in Verbindung steht. UNTERANSPRÜCHE 1. Tresor nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Wasserbehälter aus einem an seinen Enden luft- und wasserdicht verschweissten, aus Kunst stoff bestehenden Schlauch (5) besteht und dieser in be stimmten Abständen Luft- und wasserdicht verschweisst und dadurch in mehrere kettenartig aneinander gereihte Wasserkammern (5a) unterteilt ist. 2.
    Tresor nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Mänteln (2, 3) des Tresorwandteils (la, 1b, 1c) mehrere Schläuche (5) vorgesehen und diese in mehreren Reihen (RI, R2, R..) angeordnet sind. 3. Tresor nach Patentanspruch und einem der Un teransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (5) sich bei einer unter 100 C liegenden Tem peratur durch Schmelzen seines Materials öffnet. 4.
    Tresor nach Patentanspruch und einem der Un teransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (5) sich infolge .der Wärmeeinwirkung durch mechanische Kräfte öffnet. 5. Tresor nach Unteranspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der Schlauch (5) sich infolge der Wär meeinwirkung nach einer Druckerhöhung durch Auf platzen öffnet. 6.
    Tresor nach den Unteransprüchen 2 und 4, da durch gekennzeichnet, dass mindestens in den Zwi schenräumen (7) zwischen einem der beiden Mäntel (2, 3) des Tresorwandteiles (la, 1b, 1c) und den diesem Mantel benachbarten, aus elastischem Material beste henden Schläuchen mindestens ein mit spitzen Vor sprüngen versehener fester Körper angeordnet ist, durch welchen diese Schläuche infolge ihrer Ausdehnung durch Druckerhöhung perforierbar sind. 7.
    Tresor nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der mit spitzen Vor sprüngen versehene Körper in einer als Füllkörper (8) dienenden, .die Zwischenräume (7) zwischen dem Mantel (2 bzw. 3) des Tresorwandteils (la, 1b, 1e) und den die sem benachbarten Schläuchen (5) ausfüllenden saugfä higen Masse eingelagert ist. B. Tresor nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass in mindestens einem Tresorwandteil (1e) mindestens ein Druckausgleichorgan (S) angeordnet ist. 9.
    Tresor nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass in mindestens einem Hohlraum (la, 1b, 1e, 1e, 10) des Tresors (1) ein Überdruckschalter eingebaut und dieser mit mindestens einer Alarmanlage verbunden ist. 10. Tresor nach den Unteransprüchen 8 und 9, da durch gekennzeichnet, dass das Druckausgleichorgan (S) zugleich als Überdruckschalter ausgebildet ist. 11. Tresor nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Boden mindestens der sich vertikal erstreckenden, mit Wasserbehältern (5) versehenen Wandteile (la, 1b, 1c) mit einem Belag aus saugfähigem Material versehen ist. 12.
    Tresor nach den Unteransprüchen 2 und 3, da durch gekennzeichnet, dass der Schmelzpunkt minde stens der in .der zweiten Reihe (R2) befindlichen Schläu che (5) oberhalb des Schmelzpunktes der in der ersten, an den Aussenmantel (2) des Tresorwandteils (la, 1b, le) angrenzenden Reihe (R2) angeordneten Schläuche (5) liegt. 13.
    Tresor nach den Unteransprüchen 2 bis 4, da durch gekennzeichnet, dass die Schläuche (5) mindestens einer Reihe (R) durch Schmelzen des Schlauchmaterials und die Schläuche mindestens einer anderen Reihe durch mechanische Kräfte sich öffnen.
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