CH430555A - Verfahren zur Herstellung von Kalkhydrat und Anlage zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kalkhydrat und Anlage zur Durchführung des Verfahrens

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Publication number
CH430555A
CH430555A CH961463A CH961463A CH430555A CH 430555 A CH430555 A CH 430555A CH 961463 A CH961463 A CH 961463A CH 961463 A CH961463 A CH 961463A CH 430555 A CH430555 A CH 430555A
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CH
Switzerland
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lime
air
plant
plates
hot
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Application number
CH961463A
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English (en)
Inventor
M Grunberg Leo
Original Assignee
Flotax Engineering Co Ltd
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Publication date
Application filed by Flotax Engineering Co Ltd filed Critical Flotax Engineering Co Ltd
Publication of CH430555A publication Critical patent/CH430555A/de

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/02Lime
    • C04B2/04Slaking
    • C04B2/08Devices therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description


      Verfahren        zur    Herstellung von     Kalkhydrat    und     Anlage        zur    Durchführung des     Verfahrens       Gegenstand des Patents ist ein kontinuierliches Ver  fahren zur Herstellung von     Kalkhydrat.    Ein weiterer  Gegenstand des Patentes ist eine Anlage zur kontinuier  lichen Umwandlung gebrannten Kalkes in     Kalkhydrat,     insbesondere einer vorbestimmten Korngrösse.  



  Bisher wurde gebrannter Kalk, der durch Brennen  des     betreffenden    Gesteins hergestellt wurde, in pulver  förmiges Kalkhydrat umgewandelt, indem bestimmte       Mengan    hintereinander verarbeitet wurden. Diese übli  che Methode ergibt aber ein Endprodukt ungleicher  Korngrösse, und hinzu     kommt,    dass die     einzelnen    Parti  kel ungleichmässig hydratisiert sind, und manche fast  ungelöschten, gebrannten Kalk darstellen.

   Weiterhin  erzielt man mit der herkömmlichen Methode lediglich       eine        Umwandlung        von        etwa        70        %        des        Ausgangsmate-          rials    in einer gewünschten Korngrösse.  



  Durch vorliegende Erfindung können alle diese       Nachteile        beseitigt        werden,        wobei        eine        fast        100        %ige     Ausbeute an Kalkhydrat maximaler Einheitlichkeit und  beinahe gleicher Korngrösse erzielbar ist.

   Gemäss einer  Ausführungsform der Erfindung wird gebrannter Kalk  einer bestimmten und gewünschten Korngrösse (etwa bis  zu 50 mm) mit einer vorbestimmten Wassermenge be  sprüht, während der Kalk     kontinuierlich    auf einem  Transportgerät fortbewegt wird und danach wiederholt  mit     vorerhitzter,    praktisch trockener Luft im Gegen  strom in Berührung gebracht, um am Ende dieser Be  handlung das     erwünschte    Endprodukt zu ergeben.  



  Vorzugsweise werden die heissen Dämpfe, die sich  aus der     Berührung    des Wassers mit dem gebrannten  Kalk ergeben, zur indirekten Erwärmung der Luft be  nutzt, die sodann durch den gelöschten Kalk geleitet  wird, um die     Umwandlung    desselben vollkommen zu  beenden.  



  Gemäss einer anderen Ausführungsform wird der  Kalk nach der Wasserbehandlung auf schräg geneigte,  aus porösem Material     bestehende    Tische aufgebracht,  und Luft wird durch diese porösen Lagerflächen geleitet,  um die vollständige Umwandlung des Kalks in die er  wünschte Pulverform zu erreichen.

      Im folgenden wird eine Ausführungsform des Ver  fahrens und der Anlage anhand der beiliegenden Zeich  nungen beschrieben:       Fig.    1 ist ein     schematischer    Aufriss der Anlage;       Fig.    2 ist eine gleiche Ansicht, jedoch um 90  ge  dreht;       Fig.    3 ist eine in grösserem Massstab dargestellte  Ansicht eines Teils der     Fig.    1;       Fig.    4 zeigt das gleiche, jedoch um 90  gedreht;       Fig.    5 und 6 zeigen ebenfalls Teile der Anlage nach       Fig.    1 in grösserem Massstab, wobei     Fig.    6 um 90  ge  gen     Fig.    5 gedreht ist;

         Fig.    7 ist ein     Grundriss    der Teile nach     Fig.    5.  



  Wie aus     Fig.    1 bis 4 ersichtlich, besteht die Anlage  aus einem Förderer 1, der den gebrannten Kalkstein  passender Korngrösse aufwärts fördert, um ihn über  eine Führung la in einen Speise-Behälter 2 einzuliefern.  Aus dem Behälter 2 gelangt der Stein über eine Speise  vorrichtung 3 in einen Mischer 4, der aus einer     Förder-          schnecke    b und einem Gehäuse a besteht. Wasser ge  langt aus einem Behälter 5 über eine Pumpe 6 und eine  Leitung 6a zu einer Sprühvorrichtung 12, die in einem  Berieselungsturm 13 vorgesehen ist. Versprühtes Was  ser gelangt in freiem Fall - durch eine Wärmeaus  tauschanlage 7 und deren Auslauf 7a - zum gebrann  ten Kalk, der durch den Mischer 4 gefördert wird.

   Im  Mischer mischt sich der Kalk mit dem Wasser in einem  voraus bestimmten Verhältnis. Vorzugsweise     kommt    ein  Verhältnis von 0,7 kg Wasser zu 1 kg gebranntem Kalk  in Anwendung, was ein im allgemeinen befriedigendes  Resultat ergibt. Die dampfförmigen Reaktionsprodukte,  die sich beim Löschen ergeben, steigen vom Mischer 4  aufwärts und treten in eine zweite     Wärmeaustauschan-          lage    ein. Luft wird in diese durch eine     Öffnung    15 ein  geführt, und gelangt .durch eine Schlange 8 und von dort  durch eine Leitung 9 in die Löschanlage 10, die später  noch im einzelnen beschrieben wird. Die Luft wird zum       Einlass    15     mittels    eines Gebläses gefördert.  



  Der Kalk wandert durch die Anlage 10 abwärts und  tritt aus einer     Auslassöffnung    16 aus, um in eine Sepa-           ratoranlage    einzutreten, in der der Kalk gesichtet wird.  Das     Endprodukt        (etwa    200 Maschen) wird aus dem       Auslass    17 ins Freie gefördert und Partikel, die nicht in  diese Grössenordnung gehören, fallen durch den Auslass  18 ins Freie. Die Anlage 10 ist im     einzelnen    in     Fig.    5, 6  und 7 dargestellt.

   Das Ausgangsmaterial wird von oben  aufgegeben und wie bereits erwähnt, wandert es durch       die        Anlage,        indem    es kontinuierlich die schrägen Lüf  tungstische 19     passiert.    Jeder Tisch besteht aus einem  Metallrahmen 20, der etwa 20 cm an der Rückseite und  etwa 1 cm an der Vorderseite über eine     Chamotteplatte     21, die     im    Rahmen gehalten     ist,    hinausragt. Die Seiten  wände des Rahmens sind entsprechend geformt.

   Die       Chamottesteine    haben eine     Porosität    von     etwa    80 % und  die     Lüftungstische    selbst können zu einem erwünschten  Winkel geneigt werden, in .den Grenzen zwischen  0-30 Grad, und     können    in der     einmal    bestimmten Win  kelstellung     festgestellt    werden.     In    der Praxis werden die  Tische zu etwa 12-14 Grad zur Waagrechten einge  stellt.  



       Heissluft    wird durch     Leitungen    22, die von einer  Hauptleitung 9 ausgehen, in die Tische 19 eingeführt,  wobei die     einzuführende    Luftmenge     einstellbar    ist.

   Die  eintretende Luft verbreitet sich innerhalb des Rahmens  und unterhalb der     Chamotteplatte    und tritt     schliesslich     durch die Platte und die darauf lagernde Kalkschicht  aus.     Die    Luft     bewirkt    beim Durchstreichen durch den  Kalk die vollständige Löschung desselben, die Bewe  gungsrichtung der Luft ist     naturgemäss    der des     Kalkes     entgegengesetzt und daher besonders     vorteilhaft    für die  Beendigung der Reaktion. Somit wird der     Kalk    einer  wiederholten Behandlung mit Luft ausgesetzt, und zwar  so oft als Tische 19 vorhanden sind.

   Es wurde festge  stellt, dass mit     vier    Tischen, jeder mit einer Fläche von  0,7     m2    und einem Durchgang von 1 m3 pro Quadratme  ter Fläche bei einem     Luftdruck    von 500     mm/m2    etwa  12,5 Tonnen Kalkhydrat stündlich erzeugt werden  konnten, wobei das     Fertigprodukt    besonders hoher  Qualität und     Korngleichheit    war.

   Die beschickte Menge  gebrannten Kalks war 10 Tonnen     stündlich.    Das so er  zeugte Produkt zeichnet sich durch hohe Plastizität aus  und nur     verhältnismässig    geringe Mengen     unbrauchha-          res    Material wurden durch den Auslass 18 abgestossen.    Da die Löschung mittels einer vorbestimmten Menge  Wassers erfolgt und die Reaktion mittels heisser, reiner  und     trockener    Luft durchgeführt wird, kann der Grad  der Löschung genau eingestellt werden und da ander  seits die Löschung im Streuzustand des Materials durch  geführt wird, ist die Einheitlichkeit des Hydrates weitaus  besser als bisher erzielbar.

   Das fertige Hydrat     fliesst    frei,  ballt sich nicht und kann für alle     möglichen    Zwecke  verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Kalkhydrat, dadurch gekennzeichnet, dass gebrannter Kalk mit Wasser besprüht wird und danach wiederholt mit heisser, trockener Luft in Berührung gebracht wird. II. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine Sprühvor richtung, einen Mischer, eine Folge von Belüftungsplat ten, die übereinander angeordnet sind, und Zufuhrmittel für heisse Luft zu den Belüftungsplatten. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der befeuchtete Kalk im Gegenstrom zum Luftstrom fortbewegt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass heisse Dämpfe, die aus der Zusam menwirkung des Wassers mit Kalk herrühren, zur indi rekten Erwärmung ,der Luft benutzt werden, .die danach zur Behandlung des bereits gelöschten Kalkes dient. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der gebrannte und befeuchtete Kalk auf luftdurchlässigen Platten gelagert wird und ein Luft strom durch diese Platten geleitet wird, um so die voll ständige Umwandlung .des Kalks in pulverförmiges, frei fliessendes Hydrat zu bewerkstelligen. 4.
    Anlage nach Patentanspruch II, dadurch gekenn zeichnet, dass die Belüftungsplatten aus hochporösem Material bestehen.
CH961463A 1962-08-14 1963-08-02 Verfahren zur Herstellung von Kalkhydrat und Anlage zur Durchführung des Verfahrens CH430555A (de)

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IL1779662 1962-08-14

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CH430555A true CH430555A (de) 1967-02-15

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CH961463A CH430555A (de) 1962-08-14 1963-08-02 Verfahren zur Herstellung von Kalkhydrat und Anlage zur Durchführung des Verfahrens

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2715635A1 (de) * 1977-04-07 1978-10-12 Draegerwerk Ag Verfahren zur herstellung eines kohlensaeureabsorptionsmittels, eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und ein damit hergestelltes kohlensaeureabsorptionsmittel in koernerform
DE3844217A1 (de) * 1988-12-29 1990-07-05 Ftu Gmbh Verfahren zur herstellung von calciumhydroxiden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2715635A1 (de) * 1977-04-07 1978-10-12 Draegerwerk Ag Verfahren zur herstellung eines kohlensaeureabsorptionsmittels, eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens und ein damit hergestelltes kohlensaeureabsorptionsmittel in koernerform
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