CH424618A - Verpackung, insbesondere für Süssigkeiten, wie Pralinen - Google Patents

Description

  
 



  Verpackung, insbesondere für Süssigkeiten, wie Pralinen
Verpackungen für Süssigkeiten und dgl. sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, insbesondere sind solche bekannt, die eine mit bettartigen Ausformungen für die zu verpackenden Gegenstände, z. B. Pralinen, ausgerüstete Aufnahme aufweisen.



  Diese Aufnahme besteht zumeist aus thermoplastischer Kunststoff-Folie und wird unter Verwendung geeigneter Formen durch Vakuumziehen o. dgl. gebildet. Sie wird in ein Behälterunterteil aus Pappe oder anderen geeigneten Werkstoffen eingesetzt und durch einen Deckel aus Pappe o. dgl. verschlossen, der ihr zwar gleichsam zugeordnet, jedoch seinerseits auf dem Behälterunterteil aufgesetzt ist. Der Deckel ist somit bei diesen bekannten Verpackungen Teil eines Behälters. Bei den bekannten Verpackungen der beschriebenen Art ist mit anderen Worten einerseits ein aus Unterteil und Deckel bestehender Behälter aus Pappe o. dgl. erforderlich, sowie die beschriebene Aufnahme aus thermoplastischem Kunststoff als Einsatz. Dieser Aufwand an Verpackungsmaterial ist erheblich, erheblich ist aber auch der arbeitstechnische Aufwand bei der Herstellung derartiger Verpakkungen.

   Endlich kann die Aufnahme selbst nur die beschriebene Funktion als Einsatz erfüllen, da sie bei der üblichen Verwendung von dünnen Kunststoff Folien nicht hinreichend steif und nicht selbsttragend ist und des Behälterunterteils zur Abstützung bedarf, um die Beanspruchung bei Transport und bei den Manipulationen zum Zwecke des Verkaufs aufzunehmen.



   Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Verpackung zu schaffen, die im Aufbau wesentlich einfacher ist als die bekannte Ausführungsform aus Behälter und Einsatz und insbesondere wahlweise nach Entleerung für andere Zwecke Verwendung finden kann.



   Die Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere für Süssigkeiten, wie Pralinen, bestehend aus einer aus thermoplastischer Kunststoff-Folie, z. B. durch Ziehen gebildeten Aufnahme mit bettartigen Ausformungen für die zu verpackenden Gegenstände und zugeordnetem Deckel. Die Erfindung besteht darin, dass die Aufnahme durch einen angeformten Rahmen selbsttragend versteift und der Deckel in diesen Rahmen eingesetzt ist. Bei der erfindungsgemässen Verpackung bedarf es keines Behälterunterteils mehr, in den die Aufnahme eingesetzt wird, denn auch bei Verwendung dünner Kunststoff-Folie kann die Aufnahme wegen des angeformten Rahmens hinreichend steif sein, um das zu verpackende Gut aufzunehmen und den Transport sowie die Manipulationen beim Verkauf des verpackten Gutes zuzulassen.



  Dabei kann man unschwer die Anordnung so treffen, dass der Rahmen auf seiner Sichtfläche bilderrahmen ähnlich gestaltet ist, wobei beispielsweise die Kunststoff-Folie metallisiert sein kann, um einen metallischen Rahmen vorzutäuschen. In dieser Form kann die erfindungsgemässe Verpackung nach Entleerung als Bilderrahmen Verwendung finden. Sie wird damit zu einem   Mehrzweckgegenstand. - Wenn    auch die erfindungsgemässe Verpackung wegen des beschriebenen Aufbaus grundsätzlich ohne zusätzlichen Behälterunterteil Verwendung findet, so besteht dennoch die Möglichkeit, die beschriebene Verpackung zusätzlich in einen Behälterunterteil einzusetzen, wenn beispielsweise die Verpackung beim Transport oder beim Verkauf besonders hohe Beanspruchungen aufzunehmen hat.

   Der Behälterunterteil kann dann jedoch wesentlich einfacher gestaltet sein als bei den bekannten Ausführungsformen.



   Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf den angeformten Rahmen ein Deck  rahmen aufgesetzt, der der Versteifung des angeformten Rahmens und/oder der Halterung des Dekkels dient.



   Der Deckel selbst kann aus einer Klarsichtfolie und einem darunter angeordneten Bildblatt bestehen.



  Mehrere Klarsichtfolien können miteinander verei  nigt    oder lose aufeinander aufgelegt sein.



   Um den Deckel an dem Rahmen zu befestigen, kann der angeformte Rahmen innenseitig mit einem Auflagerrand versehen sein, auf den der Deckel aufgelegt werden kann. Es besteht aber auch die Möglichkeit, eine rückspringende, z. B. halbschwalbenschwanzförmige Nut an dem Rahmen vorzusehen, so dass darin der Deckel einklemmbar ist. Der Deckel kann hierbei zusätzlich der Versteifung des Rahmens und damit der Aufnahme dienen, die in diesem Falle aus besonders dünner Folie hergestellt sein kann. Um den Deckel zu befestigen, kann der angeformte Rahmen auch längs des Auflagerrandes für den Deckel bzw. längs der   rückspringenden    Nut Ausnehmungen, der Deckel darin einfassende Zungen aufweisen und damit bzw. damit zusätzlich gehalten sein.

   Bei der Ausführungsform, bei der die leere Verpackung als Bilderrahmen verwendbar ist, empfiehlt es sich, diese Zungen zugleich als Einrichtung zur Aufhängung des Bilderrahmens zu gestalten. Zu diesem Zweck können sie mit einem Loch versehen sein. Soweit ein besonderer Deckrahmen vorgesehen ist, besteht die Möglichkeit, den auf den angeformten Rahmen aufsetzbaren Deckrahmen mit Vorsprüngen zu versehen, die den eingesetzten, z. B. auf dem Auflagerrand aufliegenden Deckel festhalten. Der Deckrahmen selbst ist   zweckmässigerweise    durch Rastsitz festgehalten.



   Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, dass die erfindungsgemässe Verpackung wesentlich einfacher ist als die bekannten Ausführungsformen, da ein Behälterunterteil nicht mehr erforderlich ist. Insbesondere bei der Ausführungsform, bei der der Deckel mit einer Nut gehalten ist, kann gleichsam von selbst sichergestellt sein, dass der Deckel die Aufnahme vollkommen staubdicht abschliesst, was für die an die Verpackung zu stellenden hygienischen Forderungen von grosser Bedeutung ist.

   Bei der Ausführungsform, bei der die Verpackung als Bilderrahmen verwendbar ist, ergibt sich ein weiterer verpackungstechnischer Vorteil, da zur Anpassung der Verpackung an verschiedene Verwendungszwecke, beispielsweise Verpackung für Weihnachtsgeschenke, Verpackung für Oster-Aufmerksamkeiten, lediglich ein anderes Bildblatt eingesetzt werden kann, während im übrigen die Verpakkung unverändert bleibt. Auf diese Weise kann man die erfindungsgemässe Verpackung unschwer auch mit Ansichtskarten und dgl. ausrüsten und damit für Ausflugsorte, Urlaubsorte o. dgl. geeignet machen.



   Im folgenden wird die erfindungsgemässe Verpackung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Verpackung,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 4 entsprechend der Fig. 2 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Verpackung und    Pig.    5 entsprechend Fig. 2 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform.



   Die in den Figuren dargestellte Verpackung ist insbesondere für Süssigkeiten, wie Pralinen, bestimmt. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einer Aufnahme 1 mit bettartigen Ausformungen 2 für die zu verpackenden Gegenstände, z. B. Pralinen, und einem zugeordneten Deckel 3, 4. Die Aufnahme 1 selbst besteht beispielsweise aus thermoplastischer Kunststoff-Folie, wobei die bett artigen Ausformungen 2 unter Verwendung entsprechender Formen durch Vakuumziehen o. dgl. Verformungsmassnahmen gebildet worden sind. Erfindungsgemäss ist die Aufnahme 1 durch einen angeformten Rahmen 5, von dem man aus den Schnittfiguren entnimmt, dass er als Profilrahmen ausgeführt ist, selbsttragend versteift, während der Deckel 3, 4 in diesen Rahmen eingesetzt ist. Im Ausführungsbeispiel ist der   Rah    men 5 auf seiner Sichtfläche dazu bilderrahmenähnlich gestaltet worden.

   Die   Kunststoff-Folie    kann zu diesem Zweck beispielsweise eine Metallisierung tragen, so dass ein metallischer Rahmen vorgetäuscht wird. Auf den angeformten Rahmen 5 kann, wie insbesondere die Fig. 5 zeigt, ein Deckrahmen 6   aufge-    setzt sein, der der Versteifung oder der Halterung des Deckels 3, 4 dienen kann. Der Deckel selbst besteht aus einer   Illarsichtfolie    3 und einem Bildblatt 4, die miteinander vereinigt oder lose aufeinander aufgelegt sein können.



   Zur Befestigung des Deckels 3, 4 ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 innenseitig am Rahmen 5 zunächst ein Auflagerrand 7 und ausserdem eine rückspringende, gleichsam halbschwalbenschwanzförmige Nut 8 vorgesehen, wobei der Deckel 3, 4 auf den Auflagerrand 7 aufgelegt und in die Nut 8 eingeklemmt ist. Es kann zweckmässig sein, diese Nut 8 im Bereich der Ecken fehlen zu lassen, wodurch das Herausnehmen des Deckels erleichtert wird. Der eingeldemmte Deckel 3, 4 dient so zusätzlich zur Versteifung der Verpackung beim Transport und bei den Manipulationen zum Zwecke des Verkaufs und dgl.



  Im übrigen besitzt der angeformte Rahmen 5 zweckmässigerweise, wie die Fig. 2 und 3 erläutern, längs des   Auflagerrandes    7 für den Deckel bzw. längs der   rückspringenden    Nut 8 Ausnehmungen 9 und vom    Deckel die I Klarsichtfolie 3 darin einfassende Zungen    10, womit der Deckel 3, 4 gehalten oder bei der Aus  führungsform    mit Nut 8 zusätzlich gehalten ist. Die Zungen 10 dienen zugleich als Einrichtung zur Aufhängung des Rahmens, zu welchem Zweck sie im Ausführungsbeispiel mit einem Loch 11 versehen  sind, durch welches ein Aufhängehaken oder ein Aufhängenagel hindurchgeführt werden kann. Unschwer lässt sich die Anordnung so treffen, dass wahlweise eine Längs aufhängung oder eine Queraufhängung möglich ist.

   Bei der Ausführungsform nac'n Fig. 5, bei der also ein zusätzlicher Deckrahmen 6 vorgesehen ist, besitzt dieser Vorsprünge 12, die den eingesetzten, z. B. auf dem Auflagerrand 7 aufliegenden Deckel 3, 4 festhalten. Der Deckrahmen 6 kann auch mit dem Deckel vereinigt sein, der in diesem Falle   zweckmässig    als Klarsichtfolie ausgeführt ist.   

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Verpackung, insbesondere für Süssigkeiten, wie Pralinen, bestehend aus einer aus thermoplastischer Kunststoff-Folie gebildeten Aufnahme mit bettartigen Ausformungen für die zu verpackenden Gegenstände, und zugeordnetem Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (1) durch einen angeformten Rahmen (5) selbsttragend versteift und der Deckel (3, 4) in den Rahmen (5) eingesetzt ist.

   UNTERANSPRt) CIHE 1. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5) auf seiner Sichtfläche bilderrahmenähnlich gestaltet ist.

   2. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass auf den angeformten Rahmen (5) ein Deckrahmen (6) aufgesetzt ist.

   3. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel aus einer Klarsichtfolie (3) und einem Bildblatt (4) besteht.

   4. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der angeformte Rahmen (5) innenseitig einen Auflagerrand (7) und/oder eine rückspringende Nut (8) aufweist und darauf der Deckel (3, 4) aufgelegt bzw. darin der Deckel (3, 4) eingeklemmt ist.

   5. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (5) längs eines Auflagerrandes (7) für den Deckel (3, 4) bzw. einer rückspringenden Nut (8) zum Einklemmen des Dekkels Ausnehmungen (9) und der Deckel (3, 4) darin einfassende Zungen (10) aufweist und damit bzw. damit zusätzlich gehalten ist.

   6. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Zungen (10) am Deckel zu dessen Halterung im Rahmen zugleich als Einrichtung zur Aufhängung des Rahmens als Bilderrahmen ausgebildet, z. B. mit einem Loch (11) versehen sind.

   7. Verpackung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf den angeformten Rahmen (5) aufsetzbarer Deckrahmen (6) Vorsprünge (12) aufweist, die den eingesetzten, z. B. auf einem Auflagerrand (7) aufliegenden, Deckel (3, 4) festhalten, oder dass ein Deckrahmen (6) mit dem Deckel (3, 4) vereinigt ist.