Faltschachtel
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Faltschachtel, deren Boden aus vier, mit je einer Seitenwand verbundenen Klappen gebildet ist, wobei Paare von je zwei benachbarten Klappen längs einer Faltlinie verbunden und bei gefalteter Schachtel um die Faltlinie aufeinandergefaltet sind. Bei bekannten Faltschachteln dieser Art sind je zwei einem Paar angehörende Klappen miteinander verklebt. Dieses Verkleben kann jedoch erst nach Bildung des Schachtelmantels während des Einfaltens der Bodenklappen ins Schachtelinnere erfolgen, was eine verhältnismässig umständliche und teure Zusatzeinrichtung erfordert.
Die Anschaffung einer solchen Zusatzeinrichtung zur Herstellung kleinerer Serien von Faltschachteln lohnt sich nicht und es ist daher bereits versucht worden, die Bodenklappen auf manuellem oder mechanischem Wege paarweise zu verbinden, nachdem der Schachtelmantel seine Herstellungsvorrichtung verlassen hat. Das Vorkleben der Bodenklappen von Hand ist sehr mühsam und zeitraubend und kommt praktisch nicht in Frage. Das Verbinden der Bodenklappen mittels Metallklammern bedingt ebenfalls einen verhältnismässig hohen Zeitaufwand, einen zusätzlichen Aufwand an Material und spezielle Vorrichtungen zum Einbringen der Klammern. Ferner tragen die eingebrachten Klammern bei der zum Versand gefalteten Schachtel zusätzlich auf, was das Stapeln gefalteter Schachteln erschwert.
Schliesslich sind die Klammern für viele Anwendungszwecke aus hygienischen und/oder ästhetischen Gründen unerwünscht.
Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, eine Faltschachtel zu schaffen, deren Boden ohne weitere Hilfsmittel rationell von Hand gebildet werden kann.
Die erfindungsgemässe Faltschachtel ist dadurch gekennzeichnet, dass die Paare benachbarter Klappen durch Steckverbindung miteinander vereinigt sind.
Diese Verbindung kann lediglich durch geeignete Formgebung der Klappen ohne zusätzliches Material einfach und schnell erstellt werden.
Bei bekannten Faltschachteln der eingangs erwähnten Art sind gegenüberliegende Bodenklappen längs einer Faltlinie mit je einer Hilfsklappe verbunden, welche Hilfsklappe ihrerseits mit der benachbarten Klappe verklebt ist. Bei Ausführung mit einer entsprechenden Hilfsklappe kann bei der erfindungsgemässen Faltschachtel vorzugsweise ein Steckschlitz mindestens teilweise in der Faltlinie liegen, und einen Stecklappen der benachbarten Klappe aufnehmen.
Diese Anordnung des Steckschlitzes erlaubt in später erläuterter Weise ein besonders einfaches Verbinden je zweier Bodenklappen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Faltschachtel dargestellt.
Fig. 1 zeigt den geöffneten Mantel der Faltschachtel vor der Bildung des Bodens, und
Fig. 2 zeigt die Faltschachtel mit eingelegten, zur gegenseitigen Vereinigung vorbereiteten Bodenklappen.
Die dargestellte Faltschachtel weist einen Mantel aus Seitenwänden 1 bis 4 auf, welcher in der Mantelformmaschine in an sich bekannter Weise aus einem flachen Zuschnitt gebildet wurde. Nachdem dieser Mantel die Mantelform-Maschine verlassen hat, kann er geöffnet werden, wobei der in Fig. 1 dargestellte Zustand erreicht wird. An die gegenüberliegenden Längsseiten des einen länglichen Querschnitt aufweisenden Mantels, schliessen über Faltlinien 5 bzw. 6 zwei spiegelbildlich ausgebildete und angeordnete Bodenklappen 7 bzw. 8 an, die an der freien Seite je zwei Zähne 9 und 10 aufweisen, zwischen welchen eine Lücke 11 gebildet ist. Längs einer gegenüber der Faltlinie 5 um 45" geneigten Faltlinie 12 sind die Klappen 7 und 8 mit je einer im wesentlichen dreiek kigen Hilfsklappe 13 verbunden.
Mit der Faltlinie 12 fällt der gerade Teil 14 je eines Steckschlitzes zusammen, welcher einen aus der Faltlinie 12 austretenden gebogenen Endteil 15 aufweist. Mit den Schmalseiten 2 und 4 des Mantels sind über Faltlinien 16 bzw. 17 Bodenklappen 18 und 19 verbunden, welche je einen Stecklappen 20 mit einem seitlichen Vorsprung 21 aufweisen.
Zur Bildung des Bodens werden vorerst die beiden Bodenklappen 7 und 8 aus der in Fig. 1 darge stellten Lage in der durch Pfeile angedeuteten Richtung ins Innere des Mantels in die in Fig. 2 dargestellte, nach innen geneigte Lage geschlagen. Die Faltlinien 12 sind dabei so bearbeitet, dass die unbelasteten Klappen 13 bei in Bodenebene gelegten Klappen 7 und 8 etwas nach aussen geneigt sind.
Diese Hilfsklappen 13 werden daher auch bei der eingeschlagenen Lage der Lappen 7 und 8 gemäss der Fig. 2 etwas nach aussen geneigt sein. Hierauf werden die Klappen 18 und 19 in die in Fig. 2 links dargestellte Lage eingeklappt, d. h. auf die leicht nach aussen geneigten Hilfsklappen 13 gelegt. Damit ist der Boden bereits soweit vorbereitet, dass die weitere Bodenbildung automatisch erfolgt, wenn der Mantel im Sinne der in Fig. 2 angegebenen Pfeile flachgelegt wird. Es entstehen dabei vorerst zwischen den Seiten 1 und 2 bzw. den Seiten 3 und 4 spitze Winkel und durch diese Bewegung werden die Hilfsklappen 13 von den nach innen bewegten Schmalseiten 2 und 4 des Mantels gegenüber den Lappen 7 und 8 hochgestellt, so dass längs den Faltlinien 12 bereits ein ausgeprägter Winkel zwischen den Klappen 7 und 8 bzw. 13 entsteht.
Werden daher nun die Stecklappen 2O der Klappen 18 und 19 durch die Faltbewe gung des Mantels in die längs den Faltlinien 12 gebildeten Kanten gepresst, so dringen die Stecklappen 20 in die geraden Schlitzteile 14 und ihre Fortsätze 21 unter leichter Verbiegung in die gebogenen Stellen 15 der Schlitze ein. Sind die Fortsätze 21 vollständig durch die gebogenen Schlitzteile 15 durchgetreten, so gehen sie unter der Wirkung ihrer Elastizität in eine gerade Stellung zurück und verriegeln damit die Klappen 18 und 19 an den Klappen 7 und 8.
Die manuelle Bildung des Bodens ist also äusserst einfach, indem lediglich die Klappen 7, 8, 18 und 19 in der richtigen Reihenfolge ins Innere des Mantels zu falten und dann der Mantel im richtigen Sinne flachzulegen ist. Bei einiger übung kann diese Arbeit äusserst rasch ausgeführt werden.
Zur eigentlichen Bodenbildung wird der flachgelegte Mantel wieder geöffnet, wobei nun aus den obenerwähnten Gründen keineTrennung der Klappen 18 und 19 von den Klappen 7 und 8 erfolgen kann.
Beim Öffnen des Mantels greifen die Zähne 9 der Klappen 7 und 8 in die Lücken 11 der gegenüberliegenden Klappe, womit eine sehr tragfähige Verbindung dieser Klappen erfolgt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die besondere dargestellte Art der Steckverbindung der Klappen beschränkt, sondern es könnte auch eine andere geeignete Steckverbindung verwendet werden.
Ausserdem kann natürlich die Faltschachtel auch quadratischen statt länglichen Querschnitt aufweisen und sich nach oben erweitern oder verengen, wobei gegebenenfalls die ineinandergreifenden Zähne und Lücken an den Klappen 7 und 8 entsprechend umzugestalten sind.
Folding box
The present invention relates to a folding box, the bottom of which is formed from four flaps, each connected to a side wall, pairs of two adjacent flaps being connected along a fold line and, when the box is folded, being folded around the fold line. In known folding boxes of this type, two flaps belonging to a pair are glued together. However, this gluing can only take place after the box jacket has been formed while the bottom flaps are being folded into the box interior, which requires a relatively cumbersome and expensive additional device.
The acquisition of such an additional device for the production of smaller series of folding boxes is not worthwhile and attempts have therefore already been made to connect the bottom flaps in pairs by manual or mechanical means after the box jacket has left its production device. Pre-gluing the bottom flaps by hand is very laborious and time-consuming and is practically out of the question. The connection of the bottom flaps by means of metal clips also requires a relatively high expenditure of time, additional expenditure in terms of material and special devices for inserting the clips. Furthermore, when the box is folded for shipping, the clips that are introduced add to the load, which makes the stacking of folded boxes difficult.
Finally, the clips are undesirable for many purposes for hygienic and / or aesthetic reasons.
It is the aim of the present invention to create a folding box, the bottom of which can be efficiently formed by hand without further aids.
The folding box according to the invention is characterized in that the pairs of adjacent flaps are combined with one another by a plug connection.
This connection can be created simply and quickly by suitable shaping of the flaps without additional material.
In known folding boxes of the type mentioned at the outset, opposite bottom flaps are connected along a fold line with an auxiliary flap each, which auxiliary flap is in turn glued to the adjacent flap. When designed with a corresponding auxiliary flap, in the folding box according to the invention, a plug-in slot can preferably lie at least partially in the fold line and receive a plug-in flap of the adjacent flap.
This arrangement of the plug-in slot allows a particularly simple connection of two bottom flaps in a manner explained later.
The drawing shows an embodiment of the folding box according to the invention.
Fig. 1 shows the opened casing of the folding box before the formation of the bottom, and
Fig. 2 shows the folding box with inserted bottom flaps prepared for mutual unification.
The folding box shown has a jacket made of side walls 1 to 4, which was formed in the jacket molding machine in a manner known per se from a flat blank. After this jacket has left the jacket-forming machine, it can be opened, the state shown in FIG. 1 being reached. On the opposite long sides of the jacket, which has an elongated cross-section, two mirror-inverted bottom flaps 7 and 8 are attached via fold lines 5 and 6, each having two teeth 9 and 10 on the free side, between which a gap 11 is formed . Along a fold line 12 inclined by 45 "relative to the fold line 5, the flaps 7 and 8 are each connected to a substantially triangular auxiliary flap 13.
The straight part 14 of each plug-in slot coincides with the fold line 12 and has a curved end part 15 emerging from the fold line 12. Bottom flaps 18 and 19 are connected to the narrow sides 2 and 4 of the casing via fold lines 16 and 17, respectively, and each have a plug-in tab 20 with a lateral projection 21.
To form the bottom, the two bottom flaps 7 and 8 are first struck from the position shown in Fig. 1 Darge in the direction indicated by arrows into the interior of the jacket in the inwardly inclined position shown in FIG. The fold lines 12 are processed in such a way that the unloaded flaps 13 are inclined slightly outwards when the flaps 7 and 8 are in the plane of the floor.
These auxiliary flaps 13 will therefore also be inclined slightly outwards in the folded position of the flaps 7 and 8 according to FIG. The flaps 18 and 19 are then folded into the position shown on the left in FIG. H. placed on the slightly outwardly inclined auxiliary flaps 13. The floor is thus already prepared to such an extent that further floor formation takes place automatically when the jacket is laid flat in the sense of the arrows indicated in FIG. There are initially acute angles between pages 1 and 2 or pages 3 and 4 and through this movement, the auxiliary flaps 13 are raised from the inwardly moving narrow sides 2 and 4 of the shell opposite the flaps 7 and 8, so that along the Fold lines 12 already create a pronounced angle between the flaps 7 and 8 or 13.
Therefore, if the flaps 20 of the flaps 18 and 19 are pressed into the edges formed along the fold lines 12 by the folding movement of the jacket, the flaps 20 penetrate the straight slot parts 14 and their extensions 21, with slight bending, into the bent points 15 of the Slots. If the extensions 21 have passed completely through the curved slot parts 15, they return to a straight position under the effect of their elasticity and thus lock the flaps 18 and 19 on the flaps 7 and 8.
The manual formation of the bottom is extremely simple by simply folding the flaps 7, 8, 18 and 19 into the interior of the jacket in the correct order and then laying the jacket flat in the correct direction. With some practice, this work can be done very quickly.
For the actual bottom formation, the flattened jacket is opened again, with the flaps 18 and 19 not being able to be separated from the flaps 7 and 8 for the reasons mentioned above.
When the casing is opened, the teeth 9 of the flaps 7 and 8 engage in the gaps 11 of the opposite flap, which creates a very stable connection between these flaps.
Of course, the invention is not limited to the particular type of plug connection shown for the flaps, but any other suitable plug connection could also be used.
In addition, the folding box can of course also have a square instead of an elongated cross-section and widen or narrow upwards, with the interlocking teeth and gaps on the flaps 7 and 8 having to be redesigned accordingly.