Rückkühler für Flüssigkeiten Die vorliegende Erfindung betrifft Rückkühler für Flüssigkeiten mit einem über Rieselflächen ange ordneten, mit der Flüssigkeitszuführung in Verbin dung stehendem Verteilsystem. Solche Rückkühler finden Verwendung, um beispielsweise bei in sich geschlossenen Kühlsystemen die erwärmte Kühlflüs sigkeit, z. B. Wasser, auf die Kühltemperatur rück zukühlen, damit sie dem Prozess erneut zugeführt werden kann.
Es sind Rückkühler bekannt, bei welchen die zu kühlende Flüssigkeit über eine Flüssigkeitszufüh rung auf Verteilrinnen gelangt und von hieraus in Form von Tropfen oder als Film auf den darauf angeordneten Rieselebenen des Rückkühlers gelangt, wo die Flüssigkeit gesammelt und erneut dem Pro zess zugeführt wird. Das kühlende Medium, beispiels weise Luft, tritt dabei durch den Rieseleinbau in den Rückkühler ein und steigt, sich einwärmend, durch das Rieselwerk nach oben. Durch Einbau eines Ventilators in den Rückkühler kann die Zirkulation des Kühlmediums beschleunigt und der Wärmeaus tausch intensiviert werden.
Bei allen Rückkühlern hängt der Ausnützungs- grad stark von der gleichmässigen Wasserzuführung in das Verteilsystem ab. Die Verteilleitungen müssen regelmässig gespiesen werden, wobei gleichzeitig ört lich eine grosse Flüssigkeitsansammlung vermieden werden muss. Das Verteilsystem sollte über seine ganze Ausdehnung mit derselben Wassermenge ge- spiesen werden können. Dies führt oft zu Konstruk tionen, die umfangreich und unwirtschaftlich sind.
Der erfindungsgemässe Rückkühler für Flüssig keiten ergibt bei grösster Ausnützung eine einfache Konstruktion und kennzeichnet sich durch verteilt auf den Stirnseiten der Rieselfläche im Abstand von einander angeordnete, an der Oberfläche mit saug fähigem Material versehene Kanäle und durch mit der Zuführungsleitung verbundene, in die Kanäle ragende kalibrierte Falleitungen.
Die Rieselflächen können dabei Tafeln mit geprägter Oberfläche oder Well blechtafeln sein, deren Oberfläche aus leicht benetz- barem Material bestehen.
An Hand der beiliegenden Zeichnung sei eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung nä her erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ausführungsform eines Rückkühler systems in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 1.
Der in der Fig. 1 dargestellte Rückkühler be steht aus dem Zuleitungsrohr 1, im vorliegenden Fall einer geschlossenen Rohrleitung, mit den, in Fig. 2 im Schnitt gezeichneten, Falleitungen 5, den Verteilkanälen 2, die auf dem Rieselsystem mit den Rieselflächen 3 aufgebaut sind und dem Tragrost 4.
Die Verteilkanäle 2 werden durch die Falleitungen 5 mit der Kühlflüssigkeit gespiesen und sind in grösserer Anzahl gleichmässig verteilt über den Riesel- flächen mit der Längsachse im Grundriss senkrecht auf den Stirnflächen der Rieselflächen angeordnet. Die Kanäle sind, wie Fig. 2 zeigt, an ihrer äusseren Oberfläche mit saugfähigem Material, beispielsweise Gewebe oder Matten aus Glas- oder Asbestfasern, versehen. Der Überzug erstreckt sich über die Stirn seite der Kanalwand in das Innere des Kanals bis unterhalb des Wasserspiegels.
Durch die Ausführung der Kanaloberfläche mit saugfähigem Material ent steht eine Dochtwirkung, wodurch eine regelmässige Wasserzuführung zu den Rieselflächen erzeugt wird, und da die Kanäle mit ihrer saugfähigen Oberfläche die Rieselflächen nicht nur an einem Punkt berühren, sondern längs einer Strecke, wird örtlich eine grosse Flüssigkeitsansammlung vermieden.
Die Flüssigkeit wird dadurch ohne Tropfenbildung dem Rieselsystem zugeführt, und für eine gleichmässige Verteilung ist es nicht notwendig, die Kanäle genau horizontal zu legen, da überall durch die Saugwirkung praktisch die gleiche Menge Flüssigkeit im Rieselsystem zu geführt wird. In das Zuleitungsrohr 1, welches an die Hauptleitung der eintretenden Flüssigkeit ange schlossen ist und auch als offene Rinne ausgeführt sein kann, sind fest eingesetzt die in Fig. 2 ge zeichneten und in die Verteilkanäle 2 ragenden Fallei tungen 5.
Diese Falleitungen können beispielsweise aus Kunststoff oder Gummi bestehen und weisen an ihrem mit dem Zuleitungsrohr 1 in Verbindung stehenden Ende eine Verengung 6 auf. Diese Quer schnittsverminderung ist bei allen Falleitungen gleich gross und erzeugt einen künstlich vergrösserten Strö mungswiderstand,
wodurch die Menge der in die Verteilkanäle fliessenden und damit dem Rieselsystem zugeführte Flüssigkeit auf einen vorbestimmten ge wünschten Wert eingestellt werden kann. Die Fallei- tungen 5 sind dadurch kalibriert und gewährleisten eine gleichmässige Flüssigkeitszufuhr, so dass die Verteilkanäle 2 ünmer bis an den Rand gefüllt sind und die Flüssigkeit im Kanal mit dem saugfähigen Material dauernd in Berührung steht.
Das Rieselsystem selbst besteht, wie aus Fig. 3 ersichtlich, aus einer Anzahl nebeneinander angeord neter, leicht benetzbarer Tafeln 7, die beispielsweise aus Asbestfilz oder Karton mit Phenolharz getränkt oder aus Metall bestehen. Die Oberfläche der Tafeln weist eine Prägung auf, um eine grössere Kühlfläche und damit einen besseren Wärmeaustausch zwischen der abwärts fliessenden Flüssigkeit und dem aufwärts strömenden Kühlmedium zu erreichen.
Der Ablauf der Flüssigkeit wird dadurch auch gegenüber einer ebenen Fläche gebremst und verteilt sich gleichmässig über die ganze Fläche. Bei der Prägung der Tafeln können zudem gleichzeitig Erhebungen 8 gepresst werden, die beim Zusammenbau den Abstand zwi schen benachbarten Tafeln ergeben. Es ergibt sich dadurch eine einfache und billige Montage, und zu dem wird durch die Prägung die Steifigkeit der Ta- feln. erhöht.
An Stelle von geprägten Tafeln können auch Wellblechtafeln verwendet werden, die unter sich durch bekannte Mittel voneinander distanziert sind.
Das Rieselsystem ruht auf dem Tragrost 4, wel cher aus parallelen, senkrecht stehenden Streifen aus gut benetzbarem Material bestehen und analog den Rieselflächen ausgeführt und montiert sind. Es ist hier keine Prägung erforderlich, und der Abstand der einzelnen Platten untereinander ist ungefähr doppelt so gross wie beim Rieselsystem. Die Streifen berühren die untere Stirnseite jeder Rieselfläche und bewirken die Ableitung der Kühlflüssigkeit, ohne dass eine örtliche Flüssigkeitsansammlung auftritt.
Eine solche würde eine Querschnittsverminderung und damit einen höheren Widerstand für das Kühl medium, z. B. Luft, erzeugen.
Dry coolers for liquids The present invention relates to dry coolers for liquids with a distribution system arranged over flow surfaces and connected to the liquid supply. Such dry coolers are used, for example in self-contained cooling systems, the heated Kühlflüs fluid such. B. water to cool back to the cooling temperature so that it can be fed back into the process.
There are recoolers known in which the liquid to be cooled arrives at distribution channels via a liquid feed and from there in the form of drops or as a film on the flow planes of the recooler arranged thereon, where the liquid is collected and fed back to the process. The cooling medium, for example air, enters the recooler through the trickle installation and rises, warming itself up, through the trickle system. By installing a fan in the dry cooler, the circulation of the cooling medium can be accelerated and the heat exchange intensified.
With all dry coolers, the degree of utilization depends heavily on the even water supply in the distribution system. The distribution lines have to be fed regularly, while at the same time avoiding a large accumulation of liquid locally. The distribution system should be able to be fed with the same amount of water over its entire extension. This often leads to constructions that are extensive and uneconomical.
The recooler according to the invention for liquids results in a simple construction with maximum utilization and is characterized by distributed on the end faces of the trickle surface at a distance from one another, provided on the surface with absorbent material and calibrated channels protruding into the channels connected to the supply line Downpipes.
The flow areas can be sheets with an embossed surface or corrugated sheet metal, the surface of which is made of easily wettable material.
With reference to the accompanying drawings, an example embodiment of the invention will be explained nah forth. 1 shows a perspective view of an embodiment of a recooler system, FIG. 2 shows a section along line A-A in FIG. 1, FIG. 3 shows a section along line B-B in FIG. 1.
The dry cooler shown in Fig. 1 be available from the supply pipe 1, in the present case a closed pipe, with the, in Fig. 2 drawn in section, downpipes 5, the distribution channels 2, which are built on the trickle system with the trickle surfaces 3 and the support grid 4.
The distribution channels 2 are fed with the cooling liquid through the downpipes 5 and are arranged in larger numbers evenly distributed over the flow surfaces with the longitudinal axis in the plan perpendicular to the end faces of the flow surfaces. As FIG. 2 shows, the channels are provided on their outer surface with absorbent material, for example fabric or mats made of glass or asbestos fibers. The coating extends over the front side of the channel wall into the interior of the channel to below the water level.
The design of the channel surface with absorbent material creates a wicking effect, which creates a regular supply of water to the drainage surfaces, and since the channels with their absorbent surface do not only touch the drainage surfaces at one point, but along a stretch, a large amount of liquid accumulates locally avoided.
The liquid is thus fed to the trickle system without the formation of drops, and for an even distribution it is not necessary to lay the channels exactly horizontally, since practically the same amount of liquid is fed into the trickle system everywhere due to the suction effect. In the feed pipe 1, which is connected to the main line of the incoming liquid and can also be designed as an open channel, the ge in Fig. 2 drawn and in the distribution channels 2 protruding Fallei lines 5 are firmly inserted.
These downpipes can for example consist of plastic or rubber and have a constriction 6 at their end connected to the feed pipe 1. This reduction in cross section is the same for all downpipes and creates an artificially increased flow resistance,
whereby the amount of liquid flowing into the distribution channels and thus supplied to the trickle system can be adjusted to a predetermined desired value. The drop lines 5 are thereby calibrated and ensure a uniform supply of liquid, so that the distribution channels 2 are always filled to the edge and the liquid in the channel is in constant contact with the absorbent material.
The trickle system itself consists, as can be seen from Fig. 3, of a number of juxtaposed angeord Neter, easily wettable panels 7, for example made of asbestos felt or cardboard soaked with phenolic resin or made of metal. The surface of the panels is embossed in order to achieve a larger cooling surface and thus a better heat exchange between the downward flowing liquid and the upward flowing cooling medium.
The drainage of the liquid is also slowed down compared to a flat surface and is evenly distributed over the entire surface. When embossing the panels, elevations 8 can also be pressed at the same time, which result in the distance between adjacent panels' rule during assembly. This results in simple and inexpensive assembly, and the stamping adds to the rigidity of the panels. elevated.
Instead of embossed sheets, corrugated sheets can also be used, which are spaced apart from one another by known means.
The trickle system rests on the support grate 4, wel cher consist of parallel, vertical strips of easily wettable material and are designed and installed analogously to the trickle surfaces. No embossing is required here, and the distance between the individual plates is roughly twice as large as with the trickle system. The strips touch the lower face of each trickle surface and cause the cooling liquid to be drained away without any local accumulation of liquid.
Such a reduction in cross section and thus a higher resistance for the cooling medium, z. B. air generate.